DD235858A1

DD235858A1 - Steuereinrichtung an papieran- und -auslagen polygraphischer maschinen

Info

Publication number: DD235858A1
Application number: DD27474985A
Authority: DD
Inventors: Frank Glose; Dieter Wierick
Original assignee: Polygraph Leipzig
Priority date: 1985-04-02
Filing date: 1985-04-02
Publication date: 1986-05-21
Also published as: DE3607979A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung an Papieran- und -auslegern polygraphischer Maschinen, insbesondere an Flachstapelanlegern. Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Steuereinrichtung zur Vorschubsteuerung zu schaffen, die nicht ordnungsgemaesse Vereinzelungen verhindert und gleichzeitig eine Erhoehung der Standzeit bewirkt. Die technische Aufgabe besteht darin, die Einrichtung so zu gestalten, dass die Ausregelgeschwindigkeit der Groesse der Abweichung des Vorschubes vom Sollwert angepasst und bei Annaeherung an den Sollwert verlangsamt wird. Geloest wird die Aufgabe dadurch, dass der analogen Stapelhoehenabtastung eine die von der Stapelhoehenabtastung kommenden Messwerte verarbeitende sowie die Verstellgeschwindigkeit an die Groesse der Abweichung anpassende analoge Auswerte- und Steuereinrichtung und dieser der stufenlos regelbare Antrieb nachgeordnet ist. Gering wird der technische Aufwand, wenn in der Auswerte- und Steuereinrichtung die Stapelhoehenabtastung mit einer Oszillatorschaltung und diese ueber eine Gleichrichterschaltung mit einem die Verstellgeschwindigkeit steuernden Verstellglied verbunden ist. Figur

Description

Steuereinrichtung an Papieran- und -auslagen polygraphischer Maschinen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung an Papieran- und -auslagen polygraphischer Maschinen, insbesondere an Flachstapelanlegern zur Erreichung eines kontinuierlichen Transportes des Papieres.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Bekannt ist nach der DE-AS 12 63 028 eine Vorschubeinrichtung zum Vorschieben eines Bogenstapels. Durch diese Einrichtung wird die Stapelvorschubgeschwindigkeit geregelt. Mögliche Varianten für die Ausführung des dem Stapelabtastorganen_nachgeordneten Stellgliedes sind in dieser Patentschrift aufgeführt.

Bei dieser Einrichtung wird durch den ständigen Wechsel auf die obere oder untere Schaltstufe der Antriebsmotor für die Vorschubeinrichtung fortwährend in seiner Drehzahl beschleunigt oder gebremst. Nachteilig ist dabei, daß dieser Intervallbetrieb besonders in Plachstapelanlegern überdimensionierte Stapelfördermotoren erfordert und umfangreiche Störschutzmaßnahmen vorgesehen werden müssen.Nach der DD-PS 214.110 ist weiterhin eine Vorschubeinrichtung zum kontinuierlichen Fördern eines Bogenstapels bekannt, die eine taktweise Signalverarbeitung, vorzugsweise im Takt der Saugeinrichtung,vornimmt. Als

Stellglied für die Drehzahlregelung des Stapelfördermotors werden Regelwiderstände mittels eines Schieberegisters zu- oder abgeschaltet, die auf einen Drehzahlsteller wirken. Dadurch wird der Vorschub nicht schlagartig mit hoher Beschleunigung des Motors korrigiert, sondern infolge der Taktabhängigkeit gedämpft.

Beschleunigungen bzw. Verzögerungen während des Fördervorganges werden minimiert.

nachteilig an diesen Einrichtungen ist, daß große wie kleine Abweichungen vom' Sollwert mit der gleichen Geschwindigkeit bzw. den gleichen vorgegebenen Stufungen korrigiert werden. Wird bei der Vorschubeinrichtung nach der DE-AS 12 63 028 eine große Abweichung ausgeregelt, dann geschieht dies sehr schnell, so daß die gegenüberliegende Toleranzgrenze nach dem Wiedereintritt des Vorschubes in den Sollbereich überschritten werden kann. Die Folge wäre eine wiederholte Ausregelung.

Die Standzeit der Getriebe und Motoren wird dadurch gesenkt. Eine gedämpfte Ausregelung einer großen Abweichung des Vorschubes mit der Einrichtung nach der DD-PS würde durch die fest vorgegebenen Regelstufungen zu lange dauern, da diese Stufungen für"kleine und mittlere Abweichungen ebenfalls wirksam sein müssen.

Dadurch kann für eine bestimmte Zeit keine ordnungsgemäße Vereinzelung vorgenommen werden.

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Steuereinrichtung zur Vorschubsteuerung zu schaffen, die nicht ordnungsgemäße Vereinzelungen verhindert und gleichzeitig eine Erhöhung der Standzeit bewirkt.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die technische Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Einrichtung so zu gestalten, daß die Ausregelgeschwindigkeit der Größe der Abweichung des Vorschubes vom Sollwert angepaßt und bei Annäherung an den Sollwert verlangsamt wird.

Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß der analogen Stapelhöhenabtastung eine die von der Stapelhöhenabtastung kommenden Meßwerte verarbeitende sowie die Verstellgeschwindigkeit, an die Größe der Abweichung anpassende analoge Auswerte- und Steuereinrichtung und dieser der stufenlos regelbare Antrieb nachgeordnet ist.

Vorteilhaft wird die Einrichtung so gestaltet, daß in der Auswerte- und Steuereinrichtung die Stapelhöhenabtastung mit einer Oszillatorschaltung und diese über eine Gleichrichterschaltung mit einem die Verstellgeschwindigkeit steuernden Verstellglied verbunden ist. Günstig wird eine einfache Ausgestaltung der Einrichtung dadurch erreicht, daß das die unterschiedlichen Verstellgeschwindigkeiten realisierende Verstellglied aus einer einem Operationsverstärker vorgeschalteten Kapazität besteht.

Effektvoll kann die Einrichtung auch so gestaltet werden, daß in der Auswerte- und Steuereinrichtung der Stapelhöhenabtastung eine Oszillatorschaltung nachgeordnet ist und diese über eine Gleichrichterschaltung und einem dieser folgenden Analog/Digital-Wandler mit einem die Verstellgeschwindigkeit an die Größe der Abweichung anpassenden Rechner verbunden ist.

Durch die Anwendung der Einrichtung wird eine optimale Einstellung der Regelgeschwindigkeit unabhängig von der Größe der Abweichung möglich.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachfolgend an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden« In der Zeichnung wird eine mögliche Form der Steuereinrichtung schematisch dargestellt.

Die über einen -Flachstapelanleger angeordnete Stapelhöhenabtastung 1 besteht vorzugsweise aus einem kapazitiven Abtastkopf. Dieser Abtastkopf ist schaltungsmäßig ein Teil eines kapazitiven Spannungsteilers der nachfolgenden Oszillatorschaltung 2. Bei der Abtastung der Höhe des Stapels 3 wird bei einer Abweichung von der Sollhöhe die Amplitude der Hochfrequenzspannung der Oszillatorschaltung 2 verändert. Die folgende Gleichrichterschaltung 4 bewirkt die Gleichrichtung dieser HP-Spannung und der folgende Operationsverstärker 5 verstärkt die gleichgerichtete Spannung.

Das Verstellglied 6 verändert die vom Operationsverstärker 5 kommende Regelspannung derart, daß der stufenlos regelbare Antrieb des Stapelvorschubes, bestehend aus der Thyristorschaltung 7 und dem Gleichstrommotor 8, erst schnell den Stapel 3 in Richtung Sollhöhe bewegt und mit Annäherung an die Sollhöhe langsamer die Verstellung vornimmt.

Die Größe der Verringerung der Stellgeschwindigkeit bei Annäherung an die Sollhöhe ist durch das Verstellglied β einstellbar bzw. vorgegeben.

Claims

Erfindungsanspruch

1. Steuereinrichtung an Papieran- und -auslagen polygraphischer Maschinen, insbesondere für Flachstapelanleger mit einer die Stapelhöhe analog abtastenden Stapelhöhenabtastung und einem stufenlos regelbaren Antrieb, gekennzeichnet,dadurch, daß der analogen Stapelhöhenabtastung (1) eine die von der Stapelhöhenabtastung (1) kommenden Meßwerte verarbeitende sowie die Verstellgeschwindigkeit an die Größe der Abweichung anpassende analoge Auswerte- und Steuereinrichtung und dieser der stufenlos regelbare Antrieb nachgeordnet ist.
2. Steuereinrichtung an Papieran- und -auslagen nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß in der Auswerte- und Steuereinrichtung der Stapelhöhenabtastung (1) eine Oszillatorschaltung (2) und diese über eine Gleichrichterschaltung (4) mit einem die VerStellgeschwindigkeit steuernden Verstellglied (6) verbunden ist.
3. Steuereinrichtung an Papieran- und -auslagen nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß das die unterschiedlichen Versts geschwindigkeiten realisierende Verstellglied (6) aus einer eir Operationsverstärker (5) vorgeschalteten Kapazität besteht.
4. Steuereinrichtung an Papieran- und -auslagen nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß in der Auswerte- und Steuereinrichtung der Stapelhöhenabtastung (1) eine Oszillatorschaltung (3) nachgeordent ist und diese über eine Gleichrichterschaltung (4) und einem dieser folgenden Analog/Digital-Wandler mit einem die Verstellgeschwindigkeit an die Größe der Abweichung an-passenden Rechner verbunden ist.

Hierzu 1 Seite Zeichnung.