DE3827509C2 - Antrieb insbesondere für den Schweißdrahtvorschub an Schweißeinrichtungen - Google Patents

Antrieb insbesondere für den Schweißdrahtvorschub an Schweißeinrichtungen

Info

Publication number
DE3827509C2
DE3827509C2 DE3827509A DE3827509A DE3827509C2 DE 3827509 C2 DE3827509 C2 DE 3827509C2 DE 3827509 A DE3827509 A DE 3827509A DE 3827509 A DE3827509 A DE 3827509A DE 3827509 C2 DE3827509 C2 DE 3827509C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
speed
drive
current
setpoint
armature
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE3827509A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3827509A1 (de
Inventor
Wolfgang Dr Ing Fluegel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KUKA Systems GmbH
Original Assignee
KUKA Schweissanlagen und Roboter GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KUKA Schweissanlagen und Roboter GmbH filed Critical KUKA Schweissanlagen und Roboter GmbH
Priority to DE3827509A priority Critical patent/DE3827509C2/de
Publication of DE3827509A1 publication Critical patent/DE3827509A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3827509C2 publication Critical patent/DE3827509C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K9/00Arc welding or cutting
    • B23K9/12Automatic feeding or moving of electrodes or work for spot or seam welding or cutting
    • B23K9/124Circuits or methods for feeding welding wire
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P5/00Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
    • H02P5/46Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another
    • H02P5/50Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another by comparing electrical values representing the speeds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Arc Welding Control (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Antrieb, insbesondere für den Schweißdrahtvorschub an Schweißeinrichtungen.
Aus der DE 29 16 615 A1 ist ein leistungsgesteuerter Antrieb bekannt, der als drehzahlgeführter Antrieb mit Momentenbegrenzung ausgebildet ist. Bei Drehzahlschwankungen wird das Drehmoment nachgeführt, um eine konstante Leistung zu erzielen. Ein Strombegrenzer dient als Überlastschutz, um bei einem Abfall der Drehzahl das Moment nicht gegen unendlich gehen zu lassen. Der Strombegrenzer hat nur eine Schutzfunktion, aber keine Regelfunktion für die Momentensteuerung.
Die DE 25 01 786 A1 zeigt einen drehzahlgeregelten Motor mit einem schaltbaren Strombegrenzer. Der Strombegrenzer dient ebenfalls als Überlastsicherung. Er ist schaltbar, um dem Motor in der Anlaufphase einen zum Losbrechen des Motors oder zum schnellen beschleunigen einer großen Masse erforderlichen höheren Anfahrstrom zuzuführen. Für den späteren Dauerbetrieb soll der Strom dann wieder reduziert werden.
Aus der Literaturstelle H. Bauer, F. Plankl: "Gleichlaufquerschneider mit digitaler Formatregelung" in Siemens-Zeitschrift 46 (1972), Heft 5, Seiten 339 bis 344 ist ein Gleichlaufquerschneider mit digitaler Formatregelung für Papier- oder Kartonbahnen bekannt geworden. Anstelle eines bisher üblichen Formatgetriebes wird ein elektrischer Einzelantrieb für den Querschneider mit einer digitalen Formatregelung eingesetzt. Jeder Einzelantrieb hat eine analoge Drehzahlregelung mit einem Strombegrenzer, der wiederum die Aufgabe hat, die Tyristorspeisequellen bzw. die Antriebsmotoren vor unzulässigen Überlastungen zu schützen.
Auch die DE 23 37 722 B2 zeigt einen drehzahlgeregelten Antrieb mit einem unterlagerten Stromregelkreis, wobei das Drehmoment fortlaufend an der Abtriebswelle gemessen wird.
Weitere Antriebe sind aus der DE 29 38 345 A1 und der US 33 44 305 für Schweißeinrichtungen bekannt. Diese Antriebe sind jedoch nicht in der Lage, für die geforderte Konstanz des Drahtvorschubes zu sorgen. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß beispielsweise für automatisches Roboterschweißen Vorschubabweichungen von weniger als 1% erforderlich sind. Die vorbekannten Einzelantriebe arbeiten mit größeren Abweichungen. Erschwerend kommt für den gesamten Drahtvorschubantrieb hinzu, daß durch ständige Bewegungen des Schweißwerkzeuges die Reibungsverhältnisse in der mitbewegten Schweißdrahtführung sich ständig ändern. Bei schnellen Werkzeugbewegungen kann es sogar zu Schwingungen im Drahtvorschub kommen, die die Schweißqualität erheblich beeinträchtigen. Die vorbekannten Antriebe sind in der Gesamtanordnung nicht in der Lage, diesen Problemen ausreichend Rechnung zu tragen.
Besondere Schwierigkeiten entstehen beim Anfahren und Bremsen des Drahtvorschubes. Hier ist ein reproduzierbares Anlauf- und Bremsverhalten erforderlich, damit die Schweißparameter stets gleichbleiben und Zündprobleme durch unterschiedliche Drahtabstände vom Werkstück vermieden werden. Läuft der Draht beim Abschalten zu schnell, kann er unter Umständen im Schweißbad festbrennen. Läuft er hingegen zu langsam, brennt er zu weit zurück, wodurch sich ebenfalls der Zündabstand verändert. Beim Anfahren entstehen die gleichen Schwierigkeiten.
Die vorbekannten Antriebe sehen für die Anlauf- und Bremsphase voreingestellte feste Stromänderungen vor und sind daher für hochpräzise Schweißeinrichtungen nicht geeignet.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Antrieb aufzuzeigen, der in den Einzelkomponenten eine höhere Regelgenauigkeit besitzt und insgesamt eine bessere Konstanz des Drahtvorschubes und die Kompensation variierender Umgebungsbedingungen sicherstellt.
Die Erfindung löst dieses Problem mit den Merkmalen der nebengeordneten Ansprüche 1 und 2.
Mit dem erfindungsgemäßen Regelungskonzept der Überlagerung der Ankerstromregelung durch eine Drehzahlregelung läßt sich eine optimale Regelgenauigkeit erzielen. Der erfindungsgemäße Antrieb kann für unterschiedliche Zwecke eingesetzt werden, eignet sich aber besonders für den Schweißdrahtvorschub an Schweißeinrichtungen, speziell Schweißrobotern.
Der erfindungsgemäße Antrieb ist als momentengesteuerter Antrieb ausgelegt. Für die Momentensteuerung kommt ein Strombegrenzer hinzu, der seinerseits den Drehzahlregler überlagert und ihn nur in Sonderfällen, beispielsweise zum Einfädeln des Schweißdrahts, freigibt. Nachdem die eingestellte Solldrehzahl von der im Normalbetrieb erreichbaren Drehzahl abweicht, regelt der Drehzahlregler den Ankerstrom stets an die Einsatzschwelle des Strombegrenzers heran. Diese Konzeption sorgt für einen absolut konstanten Ankerstrom und damit für ein konstantes Antriebsmoment, ohne daß unerwünschte Regelschwingungen auftreten.
Zur Erzielung eines konstanten Anlauf- und Bremsverhaltens ist es vorgesehen, dem momentengesteuerten Antrieb einen höheren oder niedrigeren Ankerstrom zuzuführen, der proportional zum Massenträgheitsmoment beim Beschleunigen und Bremsen ist. Diese Maßnahme läßt sich mit Erfolg auch bei Antrieben nach dem Stand der Technik verwirklichen.
Der erfindungsgemäße Antrieb eignet sich hierfür besonders, da die unterschiedlichen Ankerströme auf einfache Weise durch Beeinflussung des Strombegrenzers eingestellt werden können. Dies kann einerseits durch Eingriffe von außen mittels selbständig einstellbarer Stellorgane geschehen. Besonders günstig ist jedoch die Koppelung des momentengeregelten Antriebs mit einem drehzahlgeregelten Antrieb. Bei einem Schweißdrahtvorschub ist hierbei vorzugsweise der drehzahlgeregelte Antrieb der Pull- oder Hauptantrieb, der nahe am Schweißbrenner sitzt, während der momentengesteuerte Antrieb als einfacher oder mehrfacher Push- oder Hilfsantrieb fungiert.
Die Ableitung des Steuersignals für den Strombegrenzer kann auf mehrere Arten erfolgen, von denen zwei in den bevorzugten Ausführungsbeispielen dargestellt sind. Zum einen kann einer konstanten und dem gewünschten Moment im Normalbetrieb entsprechenden Signalkomponente eine dynamische Signalkomponente zuaddiert werden, die dem Massenträgheitsmoment der zu beschleunigenden oder zu bremsenden Teile entspricht. Beim Bremsen hat die dynamische Komponente ein negatives Vorzeichen. Diese eine Möglichkeit empfiehlt sich besonders dann, wenn für Haupt- und Hilfsantriebe unterschiedliche Motoren und Kraftübertragungselemente verwendet werden. Die Drahtförderkraft des momentengesteuerten Hilfsantriebes läßt sich in diesem Fall so einstellen, daß dessen Motorleistung optimal genutzt wird.
Die zweite Möglichkeit besteht darin, den Strom-Sollwert für den Hilfsantrieb aus dem vom Drehzahlregler des Hauptantriebes erzeugten Strom-Sollwert für den Hauptantrieb abzuleiten. In diesem Fall werden die Ankerströme und damit die Drahtförderkräfte von Haupt- und Hilfsantrieb zueinander proportional geführt. Das bedeutet, daß die Drahtförderkräfte beider Antriebe in einem festen Verhältnis zueinander stehen und durch den Drehzahlregler des Hauptantriebes ständig auf den, durch die Reibungswiderstände im Drahtfördersystem bedingten Kraftbedarf angepaßt werden. Diese Möglichkeit bietet sich besonders vorteilhaft an, wenn für Haupt- und Hilfsantrieb die gleichen Motoren und Kraftübertragungselemente eingesetzt werden, so daß z.B. die Förderkraftaufteilung im Verhältnis 1 : 1 erfolgen kann und beide Antriebe ohne besondere Maßnahmen die gleiche Dynamik beim Beschleunigen und Bremsen aufweisen.
Durch die Koppelung der Haupt- und Hilfsantriebe kann auch die Solldrehzahl des momentengesteuerten Hilfsantriebes von der Solldrehzahl des drehzahlgeregelten Hilfsantriebes abgeleitet werden. Hierdurch stehen beide Drehzahlen in einem festen Verhältnis zueinander. Bei Änderungen der Drehzahleinstellung am Hauptantrieb, insbesondere beim Anlaufen und Bremsen, folgt die Soll-Drehzahl des Hilfsantriebes automatisch nach.
Der erfindungsgemäße Antrieb kann in seinen verschiedenen Regelungsausgestaltungen mit beliebigen Elektromotoren und Fördermitteln eingesetzt werden. Für saubere Regelcharakteristiken empfehlen sich besonders permanenterregte Gleichstrommotoren, wobei auch die verschiedenen Regler als Proportional-integral-Regler ausgebildet sein sollten. Der drehzahlgeregelte Antrieb besitzt einen besonders genauen Drehzahlmesser, beispielsweise einen Gleichstromtachogenerator oder einen Inkrementaldrehgeber mit Frequenz-/Spannungswandler. Für den momentengesteuerten Antrieb hat die überlagerte Drehzahlregelung eine geringere Bedeutung, so daß hier ohne weiteres einfache Geräte zum Einsatz kommen können. Alternativ kann der Drehzahl-Istwert auch aus der induzierten Ankerspannung des Motors gewonnen werden.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft und schematisch dargestellt. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 in Seitenansicht einen Schweißroboter mit einer Vorrichtung für den Schweißdrahtvorschub,
Fig. 2 und 3 Signalflußpläne in Variation des Steuerungs- und Regelungskonzeptes der Antriebe und
Fig. 4 Diagramme zum Signalverlauf.
Fig. 1 zeigt einen mehrachsigen Industrieroboter (1), der an seiner Hand (13) eine Schweißeinrichtung (2), hier ein Lichtbogen-Schutzgas-Schweißwerkzeug trägt. Der Schweißdraht (4) wird von einem Vorratsbehälter (5) an der Roboterschwinge (14) mittels einer Transportvorrichtung (3), bestehend aus einem Antrieb (9) und einem diesem zugeordneten Leitantrieb (7) (im weiteren mit Hilfsantrieb (9) und Hauptantrieb (7) bezeichnet), durch die Schweißdrahtführung (6) zur Schweißdüse (12) befördert. Der die Vorschubgeschwindigkeit bestimmende Hauptantrieb (7) befindet sich nahe an der Schweißdüse (12). Der Hilfsantrieb (9) ist nahe dem Vorratsbehälter (5) am hinteren Ende der Schweißdrahtführung (6) angeordnet. Die Transportvorrichtung (3) stellt mit dem ziehenden Hauptantrieb (7) und dem schiebenden Hilfsantrieb (9) einen sogenannten Push-pull-Antrieb dar.
Der Elektromotor (15) des Hauptantriebes (7) wird auf eine, dem Sollwert der Vorschubgeschwindigkeit entsprechende Drehzahl geregelt. Unter der Voraussetzung einer weitgehend schlupflosen Kraftübertragung auf den Schweißdraht (4) erzeugt er die gewünschte Vorschubgeschwindigkeit. Der Hilfsantrieb (9) ist hingegen momentengesteuert. Der Ankerstrom des Elektromotors (11) wird mit Hilfe eines Stromregelkreises auf einen, der gewünschten Drahtförderkraft entsprechenden Sollwert geregelt. Die Kraftübertragung des Hilfsantriebes (9) auf den Schweißdraht (4) erfolgt ebenfalls weitestmöglich schlupffrei.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist für den Hauptantrieb (7) ein Zwei-Rollen-Drahtantrieb (8) vorgesehen. Der Hilfsantrieb (9) hingegen besitzt einen Wirbelkopf (10) mit schräg angestellten und um den Draht (4) rotierenden Rollen. In Variation zum gezeigten Ausführungsbeispiel können die Drahtfördervorrichtungen auch gleich ausgebildet sein, und wahlweise auch andere als die beiden gezeigten Drahtfördervorrichtungen aufweisen. Sie wirken jedoch stets möglichst ohne Schlupf auf den Schweißdraht ein.
Beim Bahnschweißen muß die Schweißdüse (12) oft komplizierten Bahnen im Raum mit veränderlicher Orientierung folgen, wobei die Schweißdrahtführung (6) mitbewegt und manchmal stark verwunden wird. Dies erschwert die Schweißdrahtförderung durch sich ändernde Reibungsverhältnisse in der Schweißdrahtführung (6). Problematisch sind auch schnelle Bewegungen der Schweißdüse (12), die Schwingungen im Drahtvorschub provozieren. Trotzdem darf es nicht zu Änderungen der Drahtvorschubgeschwindigkeit in der Schweißdüse (12) konmen. Der Hauptantrieb (7) und der ein- oder mehrfach vorgesehene Hilfsantrieb (9), sind so aufeinander abgestimmt, daß die Umgebungsbedingungen kompensiert werden.
Hierbei wird angestrebt, daß am ziehenden Hauptantrieb (7) der Schweißdraht (4) stets mit gleichgerichteter Kraft ansteht, also nicht von Schub- auf Zugkraft wechselt. Vorzugsweise wird der Schweißdraht vom momentengesteuerten Hilfsantrieb (9) mit einer konstanten Kraft gefördert, die größer als die zu erwartenden maximalen Reibwiderstände in der Schweißdrahtführung (6) ist. Am Hauptantrieb (7) steht der Schweißdraht (4) damit stets mit einer Schubkraft an, die in der Größe in gewissen Grenzen schwanken, aber nie auf oder unter Null gehen kann. Im Hilfsantrieb (9) wird die auf den Schweißdraht (4) einwirkende Förderkraft unabhängig von der Drahtgeschwindigkeit und von der Oberflächenbeschaffenheit des Schweißdrahtes gesteuert, bzw. konstant gehalten.
Fig. 2 zeigt schematisch und beispielsweise das Steuerungs- und Regelungsverfahren gemäß einer ersten Ausführungsform anhand eines Signalflußplanes.
Auf der rechten Seite ist die Transportvorrichtung mit dem Vorratsbehälter (5), dem Schweißdraht (4), dem Hilfsantrieb (9) und dem Hauptantrieb (7) schematisch dargestellt. Der Hilfsantrieb (9) besitzt hier den besagten Wirbelkopf (10) und transportiert den Schweißdraht (4) mit einer vorgebbaren Förderkraft F2 zum Hauptantrieb (7). Der Hauptantrieb (7) fördert über einen Zweirollen-Antrieb (8) den Draht schlupffrei mit einer vorgebbaren Geschwindigkeit V zur Schweißdüse.
Haupt- und Hilfsantrieb (7, 9) sind mit permanenterregten Gleichstrommotoren (11, 15) ausgestattet, welche mit dem Zwei-Rollen-Antrieb (8), bzw. dem Wirbelkopf (10) gegebenenfalls über Getriebe (nicht dargestellt) gekoppelt sind. Genausogut können auch bürstenlose Motoren oder andere Elektromotoren eingesetzt werden. Jeder Elektromotor (11, 15) wird von einem Leistungsverstärker (18, 19) gespeist. Jedem Antrieb ist eine Regelungseinrichtung zugeordnet, bestehend aus einem Ankerstromregler (20, 21) und einem überlagerten Drehzahlregler (22, 23). Die Regler sind vorzugsweise als Proportional-Integral-Regler ausgebildet. Für die Drehzahl-Istwerterfassung sind die Motoren mit den Drehzahlmessern (16, 17) ausgerüstet. Bis hierher sind der drehzahlgeregelte Hauptantrieb (7) und der momentengesteuerte Hilfsantrieb (9) gleich ausgebildet.
Da der Hauptantrieb (7) über seine Drehzahl N1 die Drahtvorschubgeschwindigkeit bestimmt, empfiehlt es sich, für dessen Drehzahl- Istwerterfassung ein sehr exaktes Instrument, beispielsweise einen genauen Gleichstromtachogenerator, einen Inkrementalgeber mit Frequenz-/Spannungswandler oder ein anderes hochwertiges Drehzahlmeßsystem einzusetzen. An die Erfassung der Drehzahl N2 des Hilfsantriebes (9) werden keine hohen Genauigkeitsanforderungen gestellt. Auf einen Tachogenerator wie im gezeigten Ausführungsbeispiel kann sogar verzichtet werden, da der Drehzahl-Istwert mit ausreichender Genauigkeit auch aus der induzierten Ankerspannung des Elektromotors (11) durch Messung seiner Ankerspannung an den Klemmen und elektronische Kompensation seines Ankerspannungsabfalles entsprechend dem gemessenen Ankerstrom-Istwert gebildet werden kann.
Um die Charakteristik einer Momentensteuerung des Hilfsantriebs (9) zu realisieren, besitzt sein Drehzahlregelkreis einen Drehzahlbegrenzer (24) zur Begrenzung des vom Drehzahlregler (23) erzeugten Ankerstrom-Sollwertes i2 soll auf einen extern steuerbaren Wert. Es handelt sich um eine an sich bekannte Strombegrenzungsschaltung, die so wirkt, daß das Ausgangssignal uR des Drehzahlreglers (23) als Ankerstrom-Sollwert i2 soll zum unterlagerten Ankerstromregler (21) durchgeschaltet ist, sofern das Ausgangssignal unterhalb des extern vorgegebenen Stromgrenzwertes bei i2 begr liegt. Übersteigt das Ausgangssignal des Drehzahlreglers (23) den extern vorgegebenen Begrenzungswert, so wird es durch diesen abgelöst, d.h. der Ankerstrom-Sollwert ist nun gleich dem externen Begrenzungswert. Dies gilt so lange, bis das Ausgangssignal des Drehzahlreglers (23) diesen Wert wieder unterschreitet.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel wirkt der Strombegrenzer (24) von oben. Dem Drehzahlregler (23) bzw. der vorgeschalteten Soll-Ist-Vergleichsstelle wird eine Soll­ drehzahl n2 soll zugeführt, die im Normalbetrieb stets größer als die vom Drehzahlmesser (17) abgegriffene Istdrehzahl n2 ist ist. Aufgrund der Schlupffreiheit bestimmt der Hauptantrieb (7) im Normalbetrieb die Istdrehzahl des Hilfsantriebes (9). Nachdem die eingestellte Solldrehzahl n2 soll größer ist, als die Istdrehzahl n2 ist, wird der Drehzahlregler (23) im Normalbetrieb ständig übersteuert, wodurch der Ankerstrom-Sollwert i2 soll durch den Strombegrenzer (24) konstant gehalten wird.
Die Solldrehzahl n2 soll kann extern vorgegeben sein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird er vom Regelkreis des Hauptantriebes im Führungssystem (31) abgeleitet. Dieses enthält einen Drehzahlsollwertintegrator (25), bestehend aus einem Komparator (26) und einem Integrator (27). Der Drehzahlsollwert­ integrator (25) formt den eingestellten Sollwert für die Drahtgeschwindigkeit vsoll in die Solldrehzahl n1 soll für den Hauptantrieb (7) um. Anstieg und Abfall der Sollwertdrehzahl n1 soll erfolgen mit einer durch die Integrationszeitkonstante TI begrenzten Steilheit. Der Drehzahl-Sollwert für den Hilfsantrieb (9) wird ebenfalls aus dem Drehzahlsollwertintegrator (25) abgeleitet, jedoch mit einem Proportionalglied (29) so angepaßt, daß er etwa 10 bis 20% größer ist, als es der Drahtgeschwindigkeit entspricht. Hierbei sind gegebenenfalls unterschiedliche Übersetzungsverhältnisse von Haupt- und Hilfsantrieben (7, 9) zu berücksichtigen.
Der momentengesteuerte Elektromotor (11) des Hilfsantriebes (9) entwickelt im Normalbetrieb ein Drehmoment, das nur zur Drahtförderung ausreicht, nicht aber zum Beschleunigen der mit dem Hilfsantrieb (9) verbundenen Schwungmassen. Beim Anlaufen würde der Hilfsantrieb (9) am Hauptantrieb (7) hängen und müßte von diesem hochgezogen werden. Umgekehrt ist beim Bremsen das konstant gehaltene Moment des Hilfsantriebes (9) zu groß. Die Schwungmassen können dann nicht kontrolliert abgebremst werden.
Um hier reproduzierbare Anlauf- und Bremsbedingungen zu schaffen, wird der Stromgrenzwert i2 begr für den Ankerstrom des Hilfantriebes (9) durch Addition zweier Komponenten f2 soll und m2 Bsoll erzeugt. Die erste Komponente f2 soll stellt den Soll-Wert für den Ankerstromanteil dar, welcher die gewünschte Förderkraft F2 des Hilfsantriebes (9) erzeugt. Diese Komponente kann beispielsweise mit Hilfe eines Sollwertstellers (30) fest eingestellt werden.
Die zweite Komponente m2 Bsoll stellt den Soll-Wert für den Ankerstromanteil dar, welcher das Drehmoment zur Beschleunigung bzw. Bremsung der rotierenden trägen Massen erzeugt. Diese dynamische Komponente kann auf einfache Weise ebenfalls aus dem Drehzahlsollwertintegrator (25) abgeleitet werden. Das Ausgangssignal des Komparators (26) nimmt immer dann einen konstanten positiven, bzw. negativen Wert an, wenn das Ausgangssignal des Integrators (27) kleiner, bzw. größer als der Sollwert für die Drahtvorschubgeschwindigkeit vsoll ist. Dieser konstante positive, bzw. negative Wert wird im Integrator (27) integriert, so daß dessen Ausgangssignal linear ansteigt, bzw. abfällt, bis es genau gleich dem Geschwindigkeits-Sollwert vsoll ist. Dann nämlich wird das Ausgangssignal des Komparators (26) zu Null, so daß der Integrator (27) stehen bleibt. Das Ausgangssignal des Komparators (26) weist also während der linearen Erhöhung der Solldrehzahl n1 soll einen positiven und während der linearen Absenkung der Solldrehzahl n1 soll einen negativen konstanten Wert auf. Bei gleichbleibender Solldrehzahl n1 soll ist es gleich Null. Gemäß dem allgemein bekannten dynamischen Grundgesetz nach Newton entspricht das Komparatorsignal in seinem Verlauf dem Drehmoment, welches zur Beschleunigung bzw. Bremsung der rotierenden trägen Massen des Hilfsantriebes erforderlich ist, und braucht betragsmäßig nur noch dem Massenträgheitsmoment J und der Integrationszeitkonstante TI angepaßt werden. Diese Anpassung ist durch das Proportionalglied (28) berücksichtigt. Das Proportionalglied (28) ist, wie auch die anderen derartigen Glieder, als Proportional-Verstärker ausgebildet.
Fig. 4 verdeutlicht die Wirkungsweise des Steuerungs- und Regelungskonzeptes anhand des prinzipiellen zeitlichen Verlaufes der Signale.
Diagramm a) zeigt den rechteckförmigen Verlauf des Sollwertes für die Drahtvorschubgeschwindigkeit vsoll, wie er z.B. für das Schweißen einer kurzen Naht von einem Schweißroboter (1) vorgegeben werden könnte.
In Diagramm b) ist das Ausgangssignal des Drehzahlsollwertintegrators (25) dargestellt, welches gleich der Solldrehzahl n1 soll für den Hauptantrieb ist. Die Solldrehzahl n2 soll für den Hilfsantrieb, welcher über ein Proportionalglied (29) aus dem Ausgangssignal des Drehzahlsollwertintegrators gebildet wird, ist um den Faktor 1,1 . . . 1,2 größer als die Solldrehzahl n1 soll, wobei vereinfachend vorausgesetzt wird, daß die Übersetzungsverhältnisse beider Antriebe gleich groß sind. Beide Drehzahl-Sollwerte weisen einen trapezförmigen Drehzahlsollwertintegrators.
Die Bildung des Stromgrenzwertes i2 begr für den Hilfsantrieb zeigt Diagramm c). Er setzt sich zusammen aus einem konstanten Anteil f2 soll, welcher der gewünschten Drahtförderkraft des Hilfsantriebes entspricht und z. B. mittels Sollwertsteller (30) eingestellt werden kann und einem dynamischen Anteil m2 Bsoll, welcher dem Beschleunigungsmoment zur Überwindung der Massenträgheitsmomente während der rampenförmigen Beschleunigungs- und Bremsphasen entspricht.
Diagramm d) zeigt schließlich, wie der Ankerstrom-Sollwert i2 soll mit Hilfe des Strombegrenzers (24) durch Ablösung des Drehzahlreglerausgangssignales uR vom Stromgrenzwert i2 begr geführt wird. Zunächst, solange die Solldrehzahl n2 soll noch gleich Null ist, ist auch das Drehzahlreglerausgangssignal uR gleich Null und gelangt somit, von dem darüberliegenden Stromgrenzwert i2 begr unbeeinflußt, als Ankerstrom-Sollwert i2 soll zum unterlagerten Ankerstromregler (21). Sobald aber der Drehzahl-Sollwert ansteigt, baut sich am Eingang des Drehzahlreglers (23) des Hilfsantriebes eine immer größer werdende Differenz zwischen Solldrehzahl n2 soll und Istdrehzahl n2 ist auf. Entsprechend der Charakteristik des Drehzahlreglers (23) als Proportional-Integral-Regler (PI-Regler) steigt dessen Ausgangsspannung uR nahezu sprungförmig auf einen Maximalwert an, der etwa der positiven Versorgungsspannung des Regelverstärkers entspricht und übersteigt somit den Stromgrenzwert i2 begr. Dadurch wird die Reglerausgangsspannung uR in der Strombegrenzer (24) vom Stromgrenzwert i2 begr abgelöst, so daß der Ankerstrom des Hilfsantriebes nun auf diesen Wert geregelt wird. Vorausgesetzt wird dabei, daß die Drahtgeschwindigkeit durch die Drehzahlregelung des Hauptantriebes eingeprägt ist, was durch die schlupffreie Kraftübertragung, die richtige Dimensionierung der Antriebe und die richtige Abstimmung der Sollwert-Vorgaben gewährleistet werden kann.
Die Diagramme in Fig. 4 zeigen, daß während der Drahtförderung bei eingefädeltem Schweißdraht beim Hilfsantrieb nur die Ankerstromregelung wirksam ist, wodurch der Hilfsantrieb eine konstante Förderkraft auf den Schweißdraht ausübt. Der Drehzahlregler ist dabei ständig übersteuert.
Der Drehzahlregler des Hilfsantriebes wird nur dann wirksam, wenn Haupt- und Hilfsantrieb nicht über den Schweißdraht fest gekoppelt sind. Dies ist z.B. beim Drahteinfädeln der Fall, solange der Schweißdraht noch nicht durch die ganze Drahtführung bis zum Hauptantrieb gelangt ist. In diesem Fall wird der Hilfsantrieb nicht, wie im anderen Fall, durch den Hauptantrieb gebremst, welcher auf eine geringere Drehzahl geregelt ist. Dadurch findet der Hilfsantrieb ein wesentlich geringeres Widerstandsmoment vor und ist in der Lage, mit einem kleineren als dem, durch den Stromgrenzwert i2 begr festgelegten Ankerstrom die ihm vorgegebene Drehzahl zu halten. Der Drehzahlregler (23) kommt dadurch aus seiner Begrenzung frei und führt die Drehzahl des Hilfsantriebes gemäß seiner Solldrehzahl n2 soll. Die Drahtvorschubgeschwindigkeit liegt somit während des Einfädelns entsprechend diesem Soll-Wert um 10 . . . 20% höher als der Sollwert für die Drahtvorschubgeschwindigkeit vsoll es vorgibt, so lange bis der Schweißdraht auch mit dem Hauptantrieb in Eingriff ist und dieser die Führung der Geschwindigkeit übernimmt.
Fig. 3 zeigt eine zweite Möglichkeit der Führung des Ankerstromes für den Hilfsantrieb durch Ableitung des Stromgrenzwertes i2 begr aus dem Ankerstrom-Sollwert i1 soll für den Hauptantrieb.
Gegenüber der ersten Möglichkeit gemäß Fig. 2 entfällt die Bildung des Begrenzungswertes aus einer schubkraftproportionalen und einer beschleunigungsmomentproportionalen Komponente. Der Stromgrenzwert i2 begr wird über ein Proportionalglied (34) vom Ausgangssignal des Drehzahlreglers (22) abgeleitet, welches zugleich den Strom-Sollwert für den Hauptantrieb darstellt. Der Strombegrenzer (24) ist so ausgeführt, daß das Ausgangssignal uR des Drehzahlreglers für den Hilfsantrieb vom Begrenzungswert immer dann abgelöst wird, wenn es letzteren unterschreitet. Um diese Ablösung im normalen Betrieb bei eingefädeltem Schweißdraht zu erreichen, muß die Sollwertdrehzahl n2 soll für den Hilfsantrieb kleiner sein, als es der Drahtfördergeschwindigkeit entspricht. Dies wird durch geeignete Anpassung des Übertragungsfaktors des Proportionalgliedes (29) berücksichtigt. Im gezeigten Beispiel ist der Drehzahl-Sollwert des Hilfsantriebes um den Faktor 0,8 . . . 0,9 kleiner, als derjenige des Hauptantriebes. Das Verhältnis der Ankerströme beider Antriebe zueinander und damit das Verhältnis der Drahtförderkräfte zueinander kann mit Hilfe des Proportionalgliedes (34) entsprechend der gewünschten Kraftaufteilung eingestellt werden.
Diese Variante ist besonders vorteilhaft einsetzbar, wenn für Hilfs- und Hauptantrieb gleiche Motoren, gleiche Getriebe und gleiche Kraftübertragungselemente, z.B. jeweils die gleichen Zweirollenantriebe (8), eingesetzt werden. Dann nämlich kann die Kraftaufteilung im Verhältnis Eins/Eins erfolgen. Das Proportionalglied (34) wird auf den Verstärkungsfaktor Eins eingestellt. Durch die Gleichheit der Massenträgheitsmomente von Haupt- und Hilfsantrieb ist in diesem Falle bei gleichen Ankerströmen sowohl stationär als auch dynamisch beim Beschleunigen und Bremsen jederzeit sichergestellt, daß beide Antriebe genau die gleiche Förderkraft auf den Schweißdraht ausüben und daß die verfügbare Motorleistung optimal genutzt wird. Stößt außerdem der Schweißdraht im Brennerbereich auf ein Hindernis und zieht der Hauptantrieb aufgrund dessen mehr Strom, wird zugleich der Hilfsantrieb mitgezogen und steigert seine Schubkraft zur Unterstützung des Hauptantriebs.
Die Anwendung mehrerer Hilfsantriebe ist ebenfalls möglich, wobei der Strombegrenzungswert für alle Hilfsantriebe gemeinsam aus dem Strom-Sollwert für den Hauptantrieb abgeleitet wird, wie beschrieben.
Variationen der gezeigten Ausführungsbeispiele sind in verschiedener Hinsicht möglich. Zum einen kann in Abwandlung von Fig. 2 der Strombegrenzer (24) auch von unten wirken, wobei über das Proportionalglied (29) eine niedrigere Solldrehzahl n2 soll als die abgegriffene Istdrehzahl n2 ist eingestellt wird. Dies entspricht der in Fig. 3 dargestellten Regelung, wobei allerdings die Schaltung zur Einstellung von i2 begr gemäß Fig. 2 erhalten bleibt.
Umgekehrt kann auch die in Fig. 3 dargestellte Direktableitung von i2 begr aus i1 soll mit einer Strombegrenzung von oben und einem höher eingestellten Drehzahl-Sollwert analog Fig. 2 kombiniert werden. Hierbei empfiehlt es sich allerdings, beim Einfädeln des Schweißdrahtes Zusatzmaßnahmen zu treffen, da der Hauptantrieb (7) ohne Draht nur mit einem geringen Ankerstrom-Sollwert i1 soll läuft und Gefahr besteht, daß der Hilfsantrieb (9) bei einem gewissen Drahtwiderstand stehen bleibt.
Als weitere Variation kann der Hauptantrieb (7) auch mit einer Drehzahlregelung ohne unterlagerter Stromregelung ausgestattet sein. Hierfür eignet sich eher das Ausführungsbeispiel der Fig. 2, in dem die dynamische Signalkomponente für den Strombegrenzer (24) aus dem Drehzahlsollwertintegrator (25) abgeleitet wird.
Die Antriebe (7, 9) können in einer Transportvorrichtung außer in Kombination auch einzeln eingesetzt werden. Desgleichen können auch die Regelcharakteristiken je nach Einsatzzweck anders verteilt sein, z.B. nur drehzahl- oder nur momentengesteuerte Antriebe oder Pull-Push-Antriebe. Durch andere Fördervorrichtungen lassen sich die Antriebe auch für den Transport anderer Güter als Schweißdraht oder sonstigen Draht verwenden.

Claims (9)

1. Antrieb, insbesondere für den Schweißdrahtvorschub an Schweißeinrichtungen, mit einem Elektromotor (11), der eine Ankerstromregelung aufweist, wobei dem Ankerstromregler (21) ein Drehzahlregler (23) überlagert ist, dem für die Steuerung des Drehmoments über den Ankerstrom ein Strombegrenzer (24) mit extern steuerbarem Stromgrenzwert i2 begr. nachgeschaltet ist, wobei die vorgegebene Solldrehzahl n2 soll für den Drehzahlregler (23) des Elektromotors (11) höher als die dem Elektromotor (11) von außen durch einen Leitantrieb (7) aufgezwungene Istdrehzahl n2 ist ist, so daß der Drehzahlregler (23) bewußt übersteuert wird und der Strombegrenzer (24) den Ankerstrom-Sollwert i2 soll auf den vorgegebenen Stromgrenzwert i2 begr. nach oben begrenzt.
2. Antrieb, insbesondere für den Schweißdrahtvorschub an Schweißeinrichtungen, mit einem Elektromotor (11), der eine Ankerstromregelung aufweist, wobei dem Ankerstromregleer (21) ein Drehzahlregler (23) überlagert ist, dem für die Steuerung des Drehmoments über den Ankerstrom ein Strombegrenzer (24) mit extern steuerbarem Stromgrenzwert i2 begr. nachgeschaltet ist, wobei die vorgegebene Solldrehzahl n2 soll für den Drehzahlregler (23) des Elektromotors (11) niedriger als die dem Elektromotor (11) von außen durch einen Leitantrieb (7) aufgezwungene Istdrehzahl n2 ist ist, so daß der Drehzahlregler (23) bewußt übersteuert wird und der Strombegrenzer (4) den Ankerstrom-Sollwert i2 soll auf den vorgegebenen Stromgrenzwert i2 begr. nach unten begrenzt.
3. Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Stromgrenzwert i2 begr. des Strombegrenzers (24) zum Beschleunigen und Bremsen des Antriebs (9) erhöhbar oder verringerbar ist.
4. Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Solldrehzahl n2 soll des Antriebs (9) von der Solldrehzahl n1 soll des Leitantriebs (7) über ein Proportionalglied (29) abgeleitet ist.
5. Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, wobei ein Steuersignal für den extern steuerbaren Stromgrenzwert i2 begr. des Strombegrenzers (24) des Antriebs (9) vom Sollwert Vsoll für die Drahtgeschwindigkeit des Leitantriebs (7) abgeleitet ist.
6. Antrieb nach Anspruch 5, bei dem das Steuersignal für den extern steuerbaren Stromgrenzwert i2 begr. des Strombegrenzers (24) durch Addition einer konstanten, dem gewünschten Drehmoment entsprechenden Signalkomponente und einer dynamischen, dem Massenträgheitsmoment entsprechenden Signalkomponente gewonnen wird, wobei ein Sollwertsteller (30) für die konstante, dem Drehmoment entsprechende Signalkomponente vorgesehen ist und die dynamische Signalkomponente aus einem Drehzahlsollwertintegrator (25) des Leitantriebs (7) über ein Proportionalglied (28) abgeleitet wird.
7. Antrieb nach Anspruch 5, bei dem das Steuersignal für den Strombegrenzer (24) vom Ausgangssignal des Drehzahlreglers (22) im Hauptantrieb (7) für dessen Ankerstromsollwert i1 soll über ein Proportionalglied (34) abgeleitet wird.
8. Antrieb nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, bei dem die Elektromotoren (11, 15) jeweils als permanenterregter Gleichstrommotor ausgebildet ist.
9. Antrieb nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, bei dem die Drehzahlregler (22, 23) und die Ankerstromregler (20, 21) als Proportional-Integral-Regler ausgebildet sind.
DE3827509A 1988-08-12 1988-08-12 Antrieb insbesondere für den Schweißdrahtvorschub an Schweißeinrichtungen Expired - Lifetime DE3827509C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3827509A DE3827509C2 (de) 1988-08-12 1988-08-12 Antrieb insbesondere für den Schweißdrahtvorschub an Schweißeinrichtungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3827509A DE3827509C2 (de) 1988-08-12 1988-08-12 Antrieb insbesondere für den Schweißdrahtvorschub an Schweißeinrichtungen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3827509A1 DE3827509A1 (de) 1990-02-15
DE3827509C2 true DE3827509C2 (de) 1994-03-24

Family

ID=6360784

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3827509A Expired - Lifetime DE3827509C2 (de) 1988-08-12 1988-08-12 Antrieb insbesondere für den Schweißdrahtvorschub an Schweißeinrichtungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3827509C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19539656A1 (de) * 1995-10-25 1997-04-30 Klein Schanzlin & Becker Ag Verfahren zum Anlaufen drehzahlveränderlicher elektrischer Antriebe

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0447583A1 (de) * 1990-03-20 1991-09-25 N I S pri VMEI " LENIN" Vorrichtung zum Zuführen von Elektrodendraht
DE4339099A1 (de) * 1993-11-16 1995-05-18 Licentia Gmbh Verfahren und Anordnung zur Drehzahlregelung mit Drehmomentbegrenzung oder wahlweiser dynamisch schneller Drehmomentsteuerung
DE19721490A1 (de) * 1997-05-23 1998-11-26 Thomson Brandt Gmbh Schaltungsanordnung und Verfahren zum Betreiben eines elektronischen Motors
DE10062228A1 (de) * 2000-12-13 2002-06-20 Kuka Roboter Gmbh Verfahren zum Überprüfen der Bremse eines Elektromotors
US7339135B2 (en) * 2004-06-04 2008-03-04 Illinois Tool Works Inc. Welding arc stabilization process
US9000329B2 (en) 2004-07-22 2015-04-07 Illinois Tool Works Inc. Welding arc stabilization process
DE102005033884A1 (de) * 2005-07-20 2007-02-08 Bosch Rexroth Ag Verfahren zum Kompensieren von unterschiedlichen Drehmomenten zweier gekoppelter Elektromotoren und Vorrichtung hierfür
DE102018131916A1 (de) * 2018-12-12 2020-06-18 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Fertigungsanlage mit flexiblem Robotiksystem

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3344305A (en) * 1965-12-06 1967-09-26 Ogden Eng Corp Tandem drive welding wire feed arrangement for semi-automatic welding equipment
DE2337722B2 (de) * 1973-07-25 1977-11-24 Schloemann-Siemag AG, 4000 Düsseldorf Schaltungsanordnung zur drehzahlregelung eines antriebsmotors einer arbeitsmaschine mit haeufig wechselnden belastungen, wie ein walzgeruest, eine schere o.dgl.
DE2501786A1 (de) * 1975-01-17 1976-07-22 Siemens Ag Regelvorrichtung fuer einen ueber einen stromrichter gespeisten motor
JPS6031191B2 (ja) * 1978-04-26 1985-07-20 ファナック株式会社 直流電動機の制御方式
JPS5736372Y2 (de) * 1978-09-21 1982-08-11

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19539656A1 (de) * 1995-10-25 1997-04-30 Klein Schanzlin & Becker Ag Verfahren zum Anlaufen drehzahlveränderlicher elektrischer Antriebe

Also Published As

Publication number Publication date
DE3827509A1 (de) 1990-02-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3341157B1 (de) Verfahren zur bewegung eines läufers, linearantrieb und produktion- oder verpackungsmaschine
EP0564018B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Spannungsregulierung eines fadenförmigen Gutes, vorzugsweise eines Wickeldrahtes für elektrische Spulen
EP0018555B1 (de) Regelanordnung für einen Rollenträger
DE2856538C2 (de) Thyristor-Umrichteranordung
DE4035862C2 (de) Vorrichtung zur Spannungsregulierung bei einer Drahtwickelvorrichtung
EP0593946A2 (de) Vorrichtung zum Aufwickeln einer Bahn
DE2439609C3 (de) Regelschaltung mit Reibungsausgleicher für Hebezeuge
DE2749935A1 (de) Vorrichtung zum verbinden des anfangs eines auf einer rolle aufgewickelten bandfoermigen materials
DE3827509C2 (de) Antrieb insbesondere für den Schweißdrahtvorschub an Schweißeinrichtungen
EP0786708B1 (de) Fuzzy-Regler bzw. Verfahren zum Abstimmen der Reglerparameter eines Reglers sowie Regler und Verfahren zum Regeln einer Regelstrecke
EP0169476B1 (de) Vorrichtung zur Durchführung eines Rollenwechsels
DE2231948C2 (de) Drehzahl-Regelvorrichtung für einen Antriebsmotor eines Fahrzeugs
DE4029827C2 (de) Funkenerosive Drahtschneidemaschine mit Regelung der Drahtspannung
DE3943342C2 (de) Servosteuersystem
DE2650287C2 (de) Verzugseinrichtung für Faserbänder
DE2457801C3 (de) Steuereinrichtung für die Verstellung des Arms eines Manipulators
DE3723593C1 (en) Method for regulating a winding motor acting on a winding spindle on a cross-winding machine and cross-winding machine
DE2337722B2 (de) Schaltungsanordnung zur drehzahlregelung eines antriebsmotors einer arbeitsmaschine mit haeufig wechselnden belastungen, wie ein walzgeruest, eine schere o.dgl.
DE3233054A1 (de) Einrichtung zum regeln der zugspannung bei einem achswickler
DE1499122C3 (de) Anordnung zur Konstanthaltung der Zugspannung des Wickelgutes bei einer Abwickeleinrichtung
AT515163B1 (de) Verfahren zum Betrieb einer Bahnbearbeitungsmaschine mit fliegendem Rollenwechsel
DE2153697B2 (de) Vorrichtung zum lagenweisen wickeln von spulen
DE3228772A1 (de) Einrichtung zur geschwindigkeitsregelung fuer ein elektromagnetisch abgestuetztes fahrzeug
DE3712637C2 (de)
DE1774780A1 (de) Einrichtung zum Regeln von Wicklerantrieben

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8365 Fully valid after opposition proceedings