DD235608A1 - Toiletteneinrichtung fuer behinderte, vorzugsweise in schienenfahrzeugen - Google Patents

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DD235608A1
DD235608A1 DD27433785A DD27433785A DD235608A1 DD 235608 A1 DD235608 A1 DD 235608A1 DD 27433785 A DD27433785 A DD 27433785A DD 27433785 A DD27433785 A DD 27433785A DD 235608 A1 DD235608 A1 DD 235608A1
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toilet bowl
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rail vehicles
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Application number
DD27433785A
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English (en)
Inventor
Klaus Hoffmeister
Henning Moerig
Guenter Wunderlich
Andrea Kupczyk
Anni Durzynski
Lutz Pueffeld
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Deutsche Reichsbahn
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Toiletteneinrichtung fuer Behinderte, vorzugsweise in Schienenfahrzeugen. Da Behinderte im Rollstuhl die herkoemmlichen Toiletten in Eisenbahnfahrzeugen auf Grund der konstruktiven Gestaltung nicht benutzen koennen, besteht die Aufgabe der Erfindung in der Entwicklung einer den besonderen Anforderungen entsprechenden Toiletteneinrichtung, die einen sicheren Aufenthalt garantiert, die einfach und von Hand zu betaetigen ist und die sich durch robuste, funktionssichere und kostenguenstige Gestaltung auszeichnet. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe geloest durch ein aus festen und klappbaren Griffen bestehendes Griffsystem und durch ein von Hand zu betaetigendes Toilettenspuelsystem. Ausserdem ist in guenstiger Reichweite vom Toilettenbecken aus eine Signaleinrichtung angebracht. Die Erfindung ist anwendbar in Eisenbahnfahrzeugen aller Gattungen, aber auch in Wohnungs- und Sozialbauten und ueberall dort, wo Behinderte Umgang haben.

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung · ·
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Toiletteneinrichtung, vorzugsweise in Schienenfahrzeugen für körperbehinderte Personen, die auf den Gebrauch eines Rollstuhls angewiesen sind.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bekannt sind verschiedene Toiletten und deren Einrichtungen, die den Stand der Technik repräsentieren und die in nachfolgenden Schutzschriften offenbart sind:
— DE-OS 2732253 „Sanitäre Anlage für einen Raum geringen Ausmaßes"
— DE-OS 2555641 „Abort"
— DE-OS 2208552 „Automatische Toiletteneinrichtung"
Die vorstehend beschriebenen Toiletten sind gekennzeichnet durch Einrichtungen, die von ihrer konstruktiven Gestaltung her für Behinderte nicht benutzt werden können. Dies betrifft neben der räumlichen Enge insbesondere fehlende Griffelemente, die dem Behinderten einen sicheren Halt beim Überwechseln vom Rollstuhl auf das Toilettenbecken und umgekehrt und beim Sitzen auf dem Toilettenbecken ermöglichen. Des weiteren fehlen Griffelemente zum Betätigen der Spüleinrichtung von Hand, da die bekannten ToiJettenspüleinrichtungen mit dem Fuß betätigt werden. Bei der in der DE-OS 2208552 offenbarten „Automatischen Toiletteneinrichtung" ist als weiterer Nachteil die hohe Kompliziertheit, verbunden mit entsprechender Störanfälligkeit und hohen Kosten, zu nennen. Außerdem fehlen Signaleinrichtungen, die erforderlichenfalls die Verständigung des Zugbegleitpersonals ermöglichen. Es sind keine Toiletteneinrichtungen bekannt, die zur Benutzung durch Behinderte im Rollstuhl geeignet sind.
Ziel der Erfindung -
Ziel der Erfindung ist die Entwicklung einer Toiletteneinrichtung zur Benutzung durch Behinderte im Rollstuhl, die einfach und störunanfällig sowie vom Behinderten leicht zu handhaben ist.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Im Eisenbahnpersonenverkehr bestand für Behinderte im Rollstuhl wegen der räumlichen Enge bisher keine Möglichkeit zur Toilettenbenutzung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Toiletteneinrichtung zur Benutzung durch Rollstuhlfahrer zu entwickeln, die vorzugsweise in Eisenbahnfahrzeuge aller Gattungen eingebaut werden kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine von der räumlichen Größe her geeignete Raumzelle mit den erforderlichen besonderen Einrichtungen ausgestattet wird.
Hinter und seitlich des Toilettenbeckens ist ein Griffsystem angeordnet, das dem Behinderten beim Überwechseln vom Rollstuhl auf das Toilettenbecken und zurück einen sicheren Halt gewährleistet. Der an der Zugangsseite zum Toilettenbecken angeordnete Griff ist im Interesse der Bewegungsfreiheit klappbar gestaltet.
Die bei herkömmlichen Toiletten in Eisenbahnfahrzeugen zur Auslösung des Spülvorganges übliche Fußbetätigung ist auf Handbetätigung umgestaltet. Dabei bieten sich folgende Varianten an:
— Anstelle der Fußbetätigung kann ein Handgriffelement angebracht werden.
— Bei Beibehaltung der Fußbetätigung kann im Bereich der Seiten- oder Rückwand ein zusätzliches Griffelement angebracht ~. werden, mit dem über einen Seilzug die Spülbetätigung ausgelöst wird. Die Rückführung des Griffs in die Ausgangsstellung kann mittels Feder erfolgen.
In günstiger Reichweite vom Toilettenbecken aus ist neben dem Papierrollenhalter eine Signaleinrichtung angebracht, die im Bedarfsfall eine Verständigung des Zugbegleitpersonals ermöglicht.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll am Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die dazugehörige Zeichnung zeigt eine erfindungsgemäße Toiletteneinrichtung:
Der Rollstuhlfahrer fährt rückwärts an der Seite des in senkrechter Stellung befindlichen klappbaren Griffs 3 an das Toilettenbecken 1 heran. Nach Öffnung des Toilettendeckels bewegt er sich seitwärts unter Abstützung auf dem festen Griff 2 auf das Toilettenbecken 1. Danach wird der klappbare Griff 3in die waagerechte Stellung geklappt und sichert dem Behinderten somit einen festen Halt. Die Rückbewegung in den Rollstuhl erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Die Spülbetätigung wird je nach Einrichtung der Sanitärzelle mittels des Handgriffs anstelle der Fußbetätigung 4 oder des Handgriffs für Seilzugbetätigung 5 ausgelöst.
Das Zugbegleitpersonal kann während des Aufenthaltes in der Toilette im Eledarfsfall jederzeit mittels der Signaleinrichtung 6 verständigt werden.

Claims (3)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Toiletteneinrichtung für Behinderte, vorzugsweise in Schienenfahrzeugen, gekennzeichnet dadurch, daß zum sicheren Halt des Behinderten hinter und an einer Seite des Toilettenbeckens (1) feste Griffe (2) und an der anderen Seite des Toilettenbeckens (1) ein klappbarer Griff (3) angeordnet sind und daß eine Spüleinrichtung durch Handbetätigung angebracht ist.
  2. 2. Toiletteneinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Handbetätigung der Spüleinrichtung gestaltet wird durch einen Handgriff anstelle der konventionellen Fußbetätigung (4) oder durch einen Handgriff mit Seilzug (5), der im Bereich der Rück-oder Seitenwand angeordnet ist.
  3. 3. Toiletteneinrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß in günstiger Reichweite des Toilettenbeckens (1) eine Signaleinrichtung (6) angeordnet ist. '
DD27433785A 1985-03-22 1985-03-22 Toiletteneinrichtung fuer behinderte, vorzugsweise in schienenfahrzeugen DD235608A1 (de)

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