DD235102B1 - Wasserlanzenblaeser zur reinigung von waermeuebertragern - Google Patents

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DD235102B1 DD27383285A DD27383285A DD235102B1 DD 235102 B1 DD235102 B1 DD 235102B1 DD 27383285 A DD27383285 A DD 27383285A DD 27383285 A DD27383285 A DD 27383285A DD 235102 B1 DD235102 B1 DD 235102B1
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Baerbel Dipl-Ing Weimann
Hans-Juergen Dipl-Ing Richter
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Ver Energiewerke Ag
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Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Die Erfindung betrifft einen Wasserlanzenbläser zur Reinigung von Wärmeübertragern, insbesondere einer Brennkammerheizfläche in Dampferzeugern, der an einer schwenkbaren Rollenführung befestigt und mittels eines Kugelgelenkes in einer Luke der Brennkammerwand schwenkbar gelagert ist.
Die Reinigung der Feuerräume von Dampfkesseln großer Leistung während des Betriebes erfolgt u.a. auch mit Hilfe von Wasserlanzenbläsern, die einen gebündelten Wasserstrahl durch den Feuerraum auf die gegenüberliegende Wand abgeben.
Infolge des auftretenden Thermoschocks und der kinetischen Wasserstrahlenergie wird ein Abplatzen der Verschmutzungen aus Ruß, Schlacke und Asche bewirkt. Dabei ist das Blasrohr, das zentrisch eine Blasdüse aufweist, gelenkig über eine Rollenführung mit einem, überlagerte Bewegungen ausführenden Antrieb verbunden. Zum Reinigen wird der Wasserlanzenbläser an eine geöffnete Luke herangefahren, oder das Blasrohr wird durch ein in der Luke gelagertes Rohrstück in die Brennkammer eingefahren. Zum thermischen und mechanischen Schutz der Blasdüse wird nach dem zyklischen Reinigungsvorgang der Wasserlanzenbläser ausgeschwenkt bzw. linear nach hinten zurückgefahren. Dies erfordert eine aufwendige, störanfällige Mechanik, die außerdem eine Automatisierung des Reinigungsvorganges sehr erschwert. Zudem sind bei diesen Lösungen mehrfache Umlenkungen des Wasserzuführungssystems erforderlich, die mit hohen Druckverlusten verbunden sind.
Um einen Falschlufteintritt in den Dampfkessel und eine Verschmutzung aus dem Dampfkessel heraus zu vermeiden, muß die Rohrdurchführung durch die Brennkammerwand möglichst dicht ausgebildet sein.
Für schwenkbare Wasserlanzenbläser ist es bekannt, bereits den Bläserkopf in einer Luke der Brennkammerwand mittels eines Kugelgelenkes zu lagern (DD 145476).
Nachteilig bei dieser Lösung ist, daß die Luke in der Brennkammerwand horizontal zu teilen und in die eingearbeitete kugelförmige Bohrung das Kugelgelenk einzusetzen ist. Durch Eintreten von Verschmutzungen in die Gleitflächen des Kugelgelenkes verschleißen diese sehr schnell, und die Standzeit ist damit sehr gering, bzw. die Abdicht- und Schwenkfunktion wird nicht mehr gewährleistet, da das Kugelgelenk verklemmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wasserlanzenbläser, der an einer schwenkbaren Rollenführung befestigt und mittels eines Kugelgelenkes in einer Luke der Brennkammerwand schwenkbar gelagert ist, so auszubilden, daß das Blasrohr nicht mehr axial verfahren werden muß, der Durchmesser der Rohrdurchführung durch die Luke verringert und zwischen den gleitenden Teilen der Rohrdurchführung ein Selbstreinigungseffekt erreicht wird.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß vorn an die Blasdüse ein Durchblaszylinder starr angeflanscht und die Mündung der Blasdüse in den Durchblaszylinder eingeführt ist, der Durchblaszylinder in dem aus einem Kugelsegment gebildeten Kugelgelenk starr befestigt und in seinem freien Teil geschlitzt oder mit Bohrungen versehen ist. Der Durchblaszylinder kann auch aus mehreren das Kugelsegment und den Flansch der Blasdüse verbindenden Distanzstäben gebildet sein.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen
Fig. 1: einen Längsschnitt durch den Wasserlanzenbläser
Fig. 2: die Lagerung des Wasserlanzenbläsers in einer Luke der Brennkammerwand Fig.3: einen aus Distanzstäben gebildeten Durchblaszylinder.
Der Wasserlanzenbläser besteht im wesentlichen aus einem Blasrohr 15 und einem Durchblaszylinder 2. Das Blasrohr 15 nimmt an der Spitze zentrisch eine Blasdüse 1 auf und ist am Einströmende mit einem Anschlußstutzen 16 für einen Wellrohrschlauch versehen. Vorn an die Blasdüse 1 ist über einen Flansch 12 der Durchblaszylinder 2 starr angeflanscht, wobei die Mündung 3 der Blasdüse 1 in den Durchblaszylinder 2 eingeführt ist. Der Durchblaszylinder 2 ist in einem aus einem Kugelsegment 4 gebildeten Kugelgelenk starr befestigt und in seinem freien Teil geschlitzt oder mit mehreren Bohrungen 5 versehen. Das Kugelsegment 4 ist in eine halbkugelförmige Ausarbeitung des Lukenverschlußbleches 6 eingesetzt und von der anderen Seite von einem Deckblech 7 mit einer kugelförmigen Ausarbeitung gehalten. Das Deckblech 7 ist über an den Lukenverschlußblech 6 angebrachte Laschen 8 und in die Laschen 8 eingesteckte Keile 9 befestigt.
Das Kugelsegment 4 ist mittig am Außenumfang mit einer Nut 10 versehen. Zwischen dem Lukenverschlußbereich 6 und dem Deckblech 7 ist eine zum Kugelsegment 4 führende Nut 11 gebildet. Der Durchblaszylinder 2 kann auch aus mehreren, das Kugelsegment 4 und den Flansch 12 der Blasdüse 1 verbindenden Distanzstäben 13 gebildet sein. Durch die starre Befestigung des Durchblaszylinders 2 im Kugelsegment 4 ist eine zusätzliche Arretierung des Blasrohres 15 an der schwenkbaren Rollenführung 17, an der das Blasrohr 15 befestigt ist, nicht mehr erforderlich. Eine Arretierung wäre aus dem Grunde erforderlich, weil sich das Blasrohr 15 sonst durch die Rückstoßkraft des Mediums nach hinten bewegen würde.
Das Kugelsegment 4 ist etwa doppelt so dick wie das Lukenverschlußblech 6 ausgebildet, und die Nut 11 ist mit einer freien Öffnung nach unten versehen. Im zylindrischen Abschnitt des Blasrohres 15 befindet sich ein Entdraller 18, damit das Wasser turbulenzfrei in den Einströmkonus der Blasdüse 1 eintritt. Durch das Anordnen von Schlitzen oder Bohrungen 5 in dem Durchblaszylinder 2 oder
dessen gitterförmige Ausbildung wird das Entstehen eines Vakuums im Durchblaszylinder 2 während des Betriebes verhindert,was ein Aufreißen des Wasserstrahles hinter der Blasdüse 1 zur Folge hätte.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist die Blasdüse 1 verhältnismäßig weit zurückgesetzt und wird nicht mehr axial verfahren,
wodurch die Blasdüse 1 vor thermischen und mechanischen Beeinträchtigungen weitestgehend geschützt wird. Durch die starre
Anordnung des Wasserlanzenbläsers werden die Belastungen des Wasserzuführungssystems wesentlich gesenkt. Durch den
kleineren Durchmesser des Durchblaszylinders 2 und dessen starrer Befestigung im Kugelsegment 4 ist es möglich,insbesondere bei kleinen Lukenabmessungen größere Schwenkwinkel des Wasserlanzenbläsers zu erreichen. Das Blasrohrkann durch den langen Entdraller 18 kürzer und strömungsgünstiger ausgebildet werden. Verschmutzungen am Austritt des
Durchblaszylinders 2 werden durch den austretenden Wasserstrahl verhindert bzw. beseitigt, Verschmutzungen am Austritt der Düse generell ausgeschlossen. Ist der Wasserlanzenbläser nicht in Betrieb, strömt durch die Schlitze oder Bohrungen 5 bzw. Distanzstäbe 15 Luft, die eine
zusätzliche Kühlwirkung bringt und Verschmutzungen von der Kesselseite her verhindert.
Durch das erfindungsgemäße Kugelsegment 4 kann der Wasserlanzenbläser leicht in alle erforderlichen Richtungen
verschwenkt werden. Die Keile 9 sind schnell lösbar und damit auch das Deckblech 7, wodurch der Wasserlanzenbläser sehrleicht und schnell und ohne Außerbetriebnahme des Dampfkessels ausgewechselt werden kann. Die Befestigung mittels der
Keile 9 ist auch wenig temperaturempfindlich. Die Nuten 10 und 11 vermindern die thermische Belastung. Gelangen Schmutzteilchen zwischen die Gleitflächen, so werden sie beim Verschwenken des Wasserlanzenbläsers an den Kanten der Nuten 10 und 11 abgestriffen und über die freie Öffnung der Nut 11 ausgetragen. Damit ergibt sich ein Selbstreinigungseffekt
zwischen den Gleitflächen, und es wird eine hohe Funktionsfähigkeit und Standzeit bei vollständiger Abdichtung des
Durchblaszylinders 2 erreicht. Durch die doppelt so dicke Ausbildung des Kugelsegmentes 4 wird der Selbstreinigungseffekt verstärkt und aufgenommene Wärme besser abgeführt.

Claims (2)

1. Wasserlanzenbläser zur Reinigung von Wärmeübertragern, insbesondere einer Brennkammerheizfläche in Dampferzeugern, der an einer schwenkbaren Rollenführung befestigt und mittels eines Kugelgelenkes in einer Luke der Brennkammerwand schwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß vorn an die Blasdüse (Dein Durchblaszylinder (2) starr angeflanscht und die Mündung (3) der Blasdüse (1) in den Durchblaszylinder (2) eingeführt ist, der Durchblaszylinder (2) in dem aus einem Kugelsegment (4) gebildeten Kugelgelenk starr befestigt und in seinem freien Teil geschlitzt oder mit Bohrungen (5) versehen ist.
2. Wasserlanzenbläser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchblaszylinder (2) aus mehreren das Kugelsegment (4) und den Flansch (12) der Blasdüse (1) verbindenden Distanzstäben (13) gebildet ist.
DD27383285A 1985-03-06 1985-03-06 Wasserlanzenblaeser zur reinigung von waermeuebertragern DD235102B1 (de)

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EP0828985B2 (de) 1995-05-30 2004-10-06 Clyde Bergemann GmbH Wasserlanzenbläser und verfahren zum betreiben des wasserlanzenbläsers
DE10044799C1 (de) * 2000-09-11 2002-06-27 Clyde Bergemann Gmbh Kugelgelenk-Lagerung für eine Wasserlanze eines Wasserlanzenbläsers
DE102014012408A1 (de) * 2013-09-26 2015-03-26 Diamond Power Germany Gmbh Aufnahme- und Führungsvorrichtung für die Lanze eines Russbläsers

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DD235102A1 (de) 1986-04-23

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RPI Change in the person, name or address of the patentee (searches according to art. 11 and 12 extension act)
RPV Change in the person, the name or the address of the representative (searches according to art. 11 and 12 extension act)
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