DD234359A1 - Einrichtung zur entnahme von langen gebaeckstuecken aus formen und deren weiterleitung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Entnahme von langen Gebaeckstuecken aus Formen und deren Weiterleitung bei kontinuierlich arbeitenden Backstrassen, bei denen die Formen fest mit einem Foerderer verbunden sind. Ziel und Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Einrichtung zur Entnahme von ofenheissen Gebaeckstuecken aus Formen, die mit einem Foerderer fest verbunden sind und deren Weitertransport unter schonenden Bedingungen. Erfindungsgemaess wird dies dadurch geloest, dass senkrecht zur Laufrichtung der Formen eine mit beliebig vielen, in Laengsrichtung verlaufenden recht- bis stumpfwinkligen Kanten versehene Welle vorgesehen ist und etwa ueber dieser eine weitere Welle sich befindet, die mit z. T. flexiblen Mitnehmern versehen ist, und der ersteren Welle ein senkrecht zur Foerderrichtung verlaufendes Foerderband nachgeordnet ist, wobei die Boeden der Formen aushebbar ausgebildet sind, und die dazu vorgesehenen Stoessel mit Permanentmagneten versehen sind. Eine solche Einrichtung laesst sich vornehmlich dort einsetzen, wo im kontinuierlichen Betrieb lange Gebaeckstuecke, wie z. B. Einbackstangen, hergestellt werden. Fig. 1
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Entnahme von langen Gebäckstücken aus Formen und deren Weiterleitung bei kontinuierlich arbeitenden Backstraßen, bei denen eine Vielzahl parallel zueinander und in mehreren Reihen nebeneinander angeordnete Formen mit gleichförmiger Geschwindigkeit umlaufen. Backstraßen dieser Art können zur Herstellung von Einbackstangen eingesetzt werden.
Es sind einige Lösungen bekanntgeworden, die der Entformung von Gebäckstücken dienen. So werden beispielsweise Sauger angewandt, um Gebäckstücke aus Formen zu heben, wie es in DE — OS 2240530 beschrieben ist.
Ebenfalls ist es bekannt, Gebäckstücke durch Kippeinrichtungen aus der Form auszubringen.
Bei all diesen Vorrichtungen ist es Vorbedingung, daß die Formen ortsveränderlich sind.
Für Backeinrichtungen, bei denen die Formen fest mit einem durch einen Tunnelofen geführten Förderband verbunden sind, sind keine Lösungen zur Entformung von Gebäckstücken bekannt geworden.
Ziel der Erfindung
Mit der Erfindung wird das Ziel verfolgt, Mittel zu schaffen, die es ermöglichen, ofenheiße, lange Gebäckstücke aus fest mit einem Förderband verbundenen Formen zu entnehmen und weiterzutransportieren mit möglichst geringer Ausschußquote.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung für die Entnahme von langen Gebäckstücken aus Formen in kontinuierlich arbeitenden Backstraßen zu schaffen, bei denen die Formen fest mit dem Förderband verbunden sind, die die Gebäckstücke schonend behandelt und einen störungsfreien Abtransport nach z. B. einer anderen Verarbeitungsstation gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß senkrecht zur Laufrichtung der Formen eine mit beliebig vielen, in Längsrichtung verlaufenden recht- bis stumpfwinkligen Kanten versehene Wellen angeordnet ist, die in gleicher Richtung wie die Laufrichtung der Formen, jedoch mit höherer Umfangsgeschwindigkeit als die Laufgeschwindigkeit der Formen in axialer Richtung umläuft, wobei etwa über dieser Welle in entsprechendem Abstand, der Höhe der Gebäckstücke anpaßbar, eine weitere Welle sich befindet, die mit über ihre gesamte Länge verlaufenden, zum Teil flexibel ausgebildeten Mitnehmern versehen ist und parallel zu der mit recht- bis stumpfwinkligen Kanten versehenen Welle ein Förderband, vorzugsweise ein Netzband angeordnet ist, wobei die Formen, deren Böden aushebbar ausgebildet sind, unter der mit recht- bis stumpfwinkligen Kanten versehenen Welle sowie dem Förderband hinwegführbar sind.
Für den Fall, daß durch die Gebäckstücke, beispielsweise durch deren unregelmäßige Gestalt, Störungen eintreten, ist ein Endschalter vorgesehen, über den die gesamte Anlage stillgesetzt werden kann.
Um ein Ausheben der Böden der Formen zu erreichen, sind unter diesen Stößel angeordnet, die an ihrem oberen Ende Permanentmagnete trt.gen. Die Unterkante der Mitnehmer, die am Gebäckstück angreift, ist hierbei starr ausgebildet. Durch die Erfindung wird erreicht, daß die noch warmen, äußerst empfindlichen Gebäckstücke, die bis kurz vor Erreichen der Welle «:i den Mitnehmern durch die Stößel aus ihren Formen herausgehoben worden sind, von einem der Mitnehmer erfaßt und um 90° gekippt werden. Dabei fallen die Gebäckstücke auf die mit recht- bis stumpfwinkligen Kanten versehene Welle und werden von dieser in schonender Weise auf das parallel zur Welle angeordnete Förderband bewegt. Von hier aus gelangen die Gebäckstücke zu Stationen der weiteren Verarbeitung. Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich besonders für die Behandlung von Einbackstangen, die weiter zu Zwieback verarbeitet werden.
Durch die Anordnung von Permanentmagneten am oberen Ende der Stößel wird verhindert, daß beim Abkippen der Gebäckstücke die Böden der Formen an denselben anhaften und von der Backanlage zu anderen Stationen gefördert werden. Da an den Gebäckstücken anhaftende Böden überdies Anlaß zu Betriebsstörungen sein können, ist durch Anordnung der Permanentmagnete ein wesentlicher Schritt zur Beseitigung der Störanfälligkeit der Anlage getan worden. Sollte es dennoch zu Störungen, z. B. zu einem, Stau von Gebäckstücken im Bereich des Förderbandes kommen, so ist ein Endschalter vorgesehen, der selbsttätig die Anlage stillsetzt und so eine weitere Zufuhr von Gebäckstücken verhindert.
Die Erfindung ist an Hand eines Auführungsbeispiels näher erläutert.
In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung Fig. 2: eine Draufsicht gemäß Fig. 1.
In Fig. 1 sind die Formen 1 dargestellt, die mit einem nicht dargestellten Förderer fest verbunden sind. Die in den Formen 1 befindlichen Böden 2 sind über Stößel 3 aushebbar ausgebildet, wobei die Stößel 3 an ihrem oberen Ende mit Permanentmagneten 4 versehen sind.
Diese Permanentmagneten 4 halten die Böden 2 fest und verhindern, daß die Böden 2 an den Gebäckstücken, die im vorliegenden Fall Einbackstangen 5 sind, während des Abkippens hängen bleiben und entweder Ursache für eine Betriebsstörung sein können oder aber mit der Einbackstange 5 wegtransportiert werden. Am Ende des Förderers ist eine mit recht- bis stumpfwinkligen Kanten versehene Welle 6 angeordnet, zu der parallel ein Förderband 7 läuft. Etwa über der Welle 6 ist die Welle 8 angeordnet, an der vier Mitnehmer 9 angebracht sind. Ein Mitnehmer besteht im wesentlichen aus einem flexiblen Mittelteil 10 und seinerstarren Unterkante 11. Über dem Förderband 7 ist eine Stange 12 vorgesehen, über die ein nicht näher dargestellter Endschalter betätigbar ist.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist wie folgt:
Die Einbackstangen 5, die sich in den Formen 1 befinden, werden bei Annäherung an die erfindungsgemäße Einrichtung von den Stößeln 3 über nicht dargestellte Mittel allmählich aus der Form gehoben. Dabei bleiben die Böden 2 durch die Permanentmagneten 4 kraftschlüssig mit den Stößeln 3 verbunden. Kommen nun die Einbackstangen 5 in den Wirkungsbereich der mit den Mitnehmern 9 versehenen Welle 8, so haben sie in den Formen 1 ihre höchste Lage erreicht und werden durch die Unterkante 11 eines Mitnehmers 9 langsam gekippt.
Durch das flexible Mittelteil 10 des Mitnehmers 9 bedingt, erfolgt dieses Abkippen sehr behutsam, um Beschädigungen des äußerst empfindlichen Backwerkes zu vermeiden. Durch die Welle 6 wird die Einbackstange 5, auf die sie nach dem Abkippen zu liegen kommt, weiter in Richtung Förderband 7 transportiert. Durch die stumpfwinkligen Kanten der Welle 6 wird die Einbackstange 5 zwar erfaßt, aber in einer derart schonenden Weise, daß deren Oberfläche in keiner Weise irgendwelche Schaden davon aufweist. Die nun auf das Förderband 7 gelangte Einbackstange 5 wird jetzt rechtwinklig zur bisherigen Transportrichtung weggeführt. Sollte es bei diesem Prozeß zu Störungen kommen, wie z. B. zu einer Stauung des abzutransportierenden Gutes, so werden die Einbackstangen gegen die Stange 12 gedrückt, wodurch ein Endschalter die gesamte Anlage stillsetzt. Hierdurch wird vermieden, daß durch Zerdrücken oder Zerbrechen Einbackstangen verloren gehen.
Die Störung kann somit augenblicklich von Hand beseitigt und der Betrieb wieder aufgenommen werden.
Claims (4)
- Erfindungsanspruch:1. Einrichtung zur Entnahme von langen Gebäckstücken aus Formen und deren Weiterleitung zum Einsatz in kontinuierlich arbeitenden Backstraßen, bei denen eine Vielzahl parallel zueinander und in mehreren Reihen nebeneinander angeordnete Formen mit gleichförmiger Geschwindigkeit umlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß senkrecht zur Laufrichtung der Formen (1) eine mit beliebig vielen, in Längsrichtung verlaufenden recht- bis stumpfwinkligen Kanten versehene Welle (6) angeordnet ist, die in gleicher Richtung wie die Laufrichtung der Formen, jedoch mit höherer Umfangsgeschwindigkeit als die Laufgeschwindigkeit der Formen (1) in axialer Richtung umläuft, wobei etwa über dieser Welle (6) in entsprechendem Abstand, der Höhe der Gebäckstücke anpaßbar, eine weitere Welle (8) sich befindet, die mit über ihre gesamte Länge verlaufenden, zum Teil flexibel ausgebildeten Mitnehmern (9) versehen ist und parallel zu der Welle (6) ein Förderband (7), vorzugsweise ein Netzband angeordnet ist, wobei die Formen (1), deren Böden (2) aushebbar ausgebildet sind, unter der Welle (6) sowie dem Förderband (7) hinwegführbar sind.
- 2. Einrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Endschalter zur Stillsetzung der Anlage vorgesehen ist, der über Stange (12) betätigbar ist.
- 3. Einrichtung nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausheben der Böden (2) unter diesen Stößel (3) vorgesehen sind, die an ihrem oberen Ende Permanentmagnete (4) tragen.
- 4. Einrichtung nach Punkt 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die am Gebäckstück angreifende Unterkante (11) der Mitnehmer (9) starr und ihr Mittelteil (10) flexibel ausgebildet ist.Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD27311085A DD234359A1 (de) | 1985-02-07 | 1985-02-07 | Einrichtung zur entnahme von langen gebaeckstuecken aus formen und deren weiterleitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD27311085A DD234359A1 (de) | 1985-02-07 | 1985-02-07 | Einrichtung zur entnahme von langen gebaeckstuecken aus formen und deren weiterleitung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD234359A1 true DD234359A1 (de) | 1986-04-02 |
Family
ID=5565245
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD27311085A DD234359A1 (de) | 1985-02-07 | 1985-02-07 | Einrichtung zur entnahme von langen gebaeckstuecken aus formen und deren weiterleitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD234359A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4222676A1 (de) * | 1992-07-07 | 1994-01-13 | Uwe Trockels | Backform |
EP2324712A1 (de) * | 2009-11-23 | 2011-05-25 | Rademaker B.V. | Vorrichtung und Verfahren zum Übertragen und Drehen länglicher Teigstreifen |
-
1985
- 1985-02-07 DD DD27311085A patent/DD234359A1/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4222676A1 (de) * | 1992-07-07 | 1994-01-13 | Uwe Trockels | Backform |
EP2324712A1 (de) * | 2009-11-23 | 2011-05-25 | Rademaker B.V. | Vorrichtung und Verfahren zum Übertragen und Drehen länglicher Teigstreifen |
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