CH479473A

CH479473A - Vorrichtung an Förderanlagen, zur Übernahme von Trockenrähmchen, Belegen derselben mit keramischen Formlingen und Absetzen der belegten Rähmchen

Info

Publication number: CH479473A
Application number: CH1637268A
Authority: CH
Inventors: Eisenhofer Leonhard
Original assignee: Keller & Co Masch C
Priority date: 1968-03-09
Filing date: 1968-11-01
Publication date: 1969-10-15

Description

Vorrichtung an Förderanlagen, zur Übernahme von Trockenrähmchen, Belegen derselben mit keramischen Formlingen und Absetzen der belegten Rähmchen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung an Förderanlage, zur Übernahme von mittels eines ersten Förderers zugeführten, leeren Trockenrähmchen, Belegen derselben mit mittels eines zweiten Förderers zugeführten keramischen Formlingen und Absetzen der belegten Trockenrähmchen auf einen dritten Förderer.

Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art werden zwei parallel laufende, endlose Kettenpaare angewandt, deren Mitnehmer die auf einer Förderbahn ankommenden leeren Trockenrähmchen ergreifen, von der Förderbahn abheben und zur Belegung mit Strangformlingen an der Presse vorbeiführen. Anschliessend daran werden die belegten Trockenrähmchen auf zwei in einem gewissen Abstand parallel zueinander liegende, auf einer Förderbahn herantransportierten Latten abgelegt und zum Trocknen in die Trocknerei geschafft. Die an den Ketten angebrachten Mitnehmer nehmen bei dem vorher geschilderten Arbeitsvorgang in jeder Stellung eine zueinander waagrechte Lage ein, so dass auch die auf den Mitnehmern liegenden Trockenrähmchen immer in waagerechter Lage geführt werden.

Es bestand das Bedürfnis, diese bekannte Vorrichtung in ihrer Wirkungsweise und Betriebssicherheit noch zu verbessern und insbesondere eine Beschädigung der Formlinge nach Möglichkeit zu vermeiden.

Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung an Förderanlage, zur Übernahme von mittels eines ersten Förderers zugeführten, leeren Trockenrähmchen, Belegen derselben mit mittels eines zweiten Förderers zugeführten keramischen Formlingen und Absetzen der belegten Trockenrähmchen auf einen dritten Förderer und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine mit einer waagrechten Welle verbundene, drehbare Scheibe besitzt, an deren Umfang sich stets in die waagrechte Ebene einstellende Gabeln verteilt angeordnet sind, welche bei der Drehbewegung der Scheibe die leeren Trockenrähmchen vom ersterwähnten Förderer abheben, die Formlinge aufnehmen und anschliessend daran die Rähmchen mit den Formlingen auf den dritterwähnten Förderer absetzen.

Nach einer Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung ist der die Formlinge der Scheibe zuführende Förderer aus dem Bereich der bewegten Gabeln herausführbar.

Die Scheibe kann nach unten absenkbar eingerichtet sein, wodurch sich die entsprechende Gabel an den beiden Förderern ungehindert vorbeibewegen kann.

Zweckmässig ist die Breite der Förderer kleiner als die lichte Weite der beiden Arme einer jeden Gabel.

Vorteilhaft ist eine schwenkbare Anordnung des zweiten Förderers vorgesehen, sodass die Belegung der Trockenrähmchen mit Formlingen besonders behutsam ausgeführt werden kann, wodurch sich eine Beschädigung der Formlinge vermeiden lässt, so dass der Ausschussanteil an beschädigten Formlingen bedeutend gesenkt werden kann. Überdies kann insbesondere eine sanfte Ablegung der belegten Trockenrähmchen auf dem Förderer erreicht werden.

Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist in der Zeichnung näher veranschaulicht.

In dieser zeigen in rein schematischer Weise:
Fig. 1 eine Vorderansicht der Vorrichtung
Fig. 2 eine Seitenansicht der Anordnung nach Fig. 1
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 1.

Die von einer in der Zeichnung nicht weiter dargestellten Presse kommenden Strangformlinge 1 werden auf einen Förderer 2 transportiert, der im Bereich einer mit einer Welle 3 verbundenen Scheibe 4 endet.

Am Rande dieser Scheibe 4 sind in gleicher Teilung Gabeln 5 angebracht, die sich sowohl um die Welle 3, als auch um ihre eigene Achse 6 bewegen, so dass sie beispielsweise stets durch ein in der Zeichnung nicht weiter dargestelltes planetenähnliches Getriebe in waagerechter Lage gehalten werden. Die in der Umlaufbahn dieser Gabeln 5 endenden Förderer 7, 8 finden als Zuführungstransportband für leere Trockenrähmchen 9 und als Abführungstransportband für belegte Trockenrähmchen 9 Verwendung. Die Gabeln 5 umgreifen das Zu- bzw. Abführungstransportband, ohne damit in Berührung zu kommen.

Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform ist der Förderer 2 aus dem Bereich der Gabeln 5 herausführbar. Dies geschieht in diesem Falle durch schwenkbare Lagerung dieses Förderers 2. Der gleiche Zweck kann dadurch erreicht werden, dass die Scheibe 4 und die Welle 3 absenkbar eingerichtet sind.

Die Breite b der beiden Förderer 7, 8 ist kleiner als die lichte Weite W (Fig. 3) zwischen den beiden Armen einer jeden Gabel 5. Hierdurch kann eine jede Gabel 5 an den beiden Förderern 7, 8 ungehindert vorbeigeführt werden.

Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist die folgende:
Die mit dem Förderer 7 herangeführten leeren Trockenrähmchen 9 werden bei der Drehbewegung der Scheibe 4 je mittels einer Gabel 5 von dem Förderer 7 abgehoben, und gelangen so unter den Förderer 2, welcher die Strangformlinge 1 auf das von einer Gabel 5 getragene Trockenrähmchen 9 ablegt. Da der Förderer 2 sich bei diesem Vorgang im Bereich der einen Gabel 5 befindet und durch diese Lage die Drehbewegung der Scheibe 4 behindert, lässt sich der Förderer 2 entsprechend der in Fig. 1 angedeuteten Pfeilrichtung 10 anheben und gelangt damit aus dem Bewegungsbereich der Scheibe 4 heraus. (Fig. 1 gestrichelter Linienzug).

Sobald die Gabel 5 mit dem belegten Trockenrähmchen 9 weitergeführt ist, senkt sich der Förderer 2 in die frühere Stellung ab, damit ein Belegen des nächstfolgenden Trockenrähmchens 9 mit Strangformlingen 1 erfolgen kann. Die belegten Trockenrähmchen 9 gelangen durch Weiterdrehung der Scheibe 4 auf den Förderer 8, auf welchen sie abgelegt und anschliessend daran zum Trocknen abtransportiert werden.

Bei der beschriebenen Vorrichtung ist es ausserdem möglich, den Förderer 2 unbeweglich anzuordnen und den durch die Kreisbewegung der Gabeln 5 erforderlichen Abstand zum Förderband 2 dadurch herzustellen, dass die Scheibe 4 entsprechend abgesenkt wird.

Claims

PATENTANSPRUCH Vorrichtung an Förderanlage, zur Übernahme von mittels eines ersten Förderers zugeführten, leeren Trokkenrähmchen, Belegen derselben mit mittels eines zweiten Förderers zugeführten keramischen Formlingen und Absetzen der belegten Trockenrähmchen auf einen dritten Förderer, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine mit einer waagrechten Welle (3) verbundene, drehbare Scheibe (4) besitzt, an deren Umfang sich stets in die waagrechte Ebene einstellende Gabeln (5) verteilt angeordnet sind, welche bei der Drehbewegung der Scheibe (4) die leeren Trockenrähmchen (9) vom ersterwähnten Förderer (7) abheben, die Formlinge (1) aufnehmen und anschliessend daran die Rähmchen mit den Formlingen auf den dritterwähnten Förderer (8) ab setzen.

UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der die Formlinge (1) der Scheibe (4) zuführende zweiterwähnte Förderer (2) aus dem Bereich der bewegten Gabeln (5) herausführbar ist.

2. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (4) nach unten absenkbar eingerichtet ist.

3. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (b) des erst- und des dritterwähnten Förderers (7, 8) kleiner ist als die lichte Welle (W) zwischen den beiden Armen einer jeden Gabel (5).