DD232943A1 - Loesbare klemmverbindung fuer bauelemente - Google Patents

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DD232943A1
DD232943A1 DD27170384A DD27170384A DD232943A1 DD 232943 A1 DD232943 A1 DD 232943A1 DD 27170384 A DD27170384 A DD 27170384A DD 27170384 A DD27170384 A DD 27170384A DD 232943 A1 DD232943 A1 DD 232943A1
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DD27170384A
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Bernd Ruehle
Wolfgang Wittig
Georg Cupek
Bernd Helmrich
Horst Lindner
Wolfgang Nier
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Leipzig Tech Hochschule
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine loesbare Klemmverbindung fuer Bauelemente, wie Stuetzen, Riegel, Konsole und dgl., von Stahlbau- bzw. Metalleichtbaukonstruktionen. Ziel der Erfindung ist es, eine loesbare Klemmverbindung fuer Stahltraeger mit geneigten Flanschen untereinander fuer Stahlbaukonstruktionen zu schaffen, die mit geringem Material- und Arbeitsaufwand hergestellt werden kann und mit der ohne weiteren Aufwand an vorhandenen Konstruktionen zusaetzliche Staebe zur Erhoehung der Tragfaehigkeit bzw. Stabilisierung angeschlossen werden koennen. Dies wird erreicht, indem an dem Flansch von I-, aber auch U-Walztraegern aus mit einer Nut versehenen Klemmbacken gebildete Flanschklemmen angeordnet und mit Spannbolzen fest verspannt werden. An den Klemmbacken sind Bohrungen zur Aufnahme von Befestigungsschrauben und/oder Anschlussteile, wie angeschweisste Knotenbleche, zur kraftschluessigen Verbindung anzuschliessender Bauteile vorgesehen. Damit ist es moeglich, statisch relevante Kraefte in vorhandene noch tragfaehige Konstruktionen einzuleiten. Diese loesbare Klemmverbindung ist deshalb vorteilhaft fuer Rekonstruktionen im Industriebau anwendbar. Fig. 1

Description

Titel der Erfindung
Lösbare Klemmverbindung für Bauelemente
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine lösbare Klemmverbindung für Bauelemente, beispielsweise Stützen, Riegel, Konsole und dgl. von Stahlhochbau- bzw. Metalleichtbaukonstruktionen. Vorzugsweise ist diese Klemmverbindung für Rekonstruktionen anwendbar.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es sind Klemmverbindungen, bei denen durch Reibung Kräfte übertragen werden, im Bauwesen, vorzugsweise Stahlhochbzw. Metallbau, in verschiedenen Ausführungen bekannt. Der Einsatz von Klemmverbindungen erfolgt dabei im Regelfall konstruktiv zur Arretierung von Bauteilen, ohne daß größere Lasten übertragen werden müssen. Hierbei sind reibschlüssige Verbindungen zur Übertragung statisch relevanter Kräfte relativ selten bzw. auf Rohr- oder Kastenprofile beschränkt. Die bisher bekannten einfachen Klemmverbindungen sind von ihrer konstruktiven Gestaltung her ungünstig, so daß sehr große Klemmkräfte erforderlich sind, um statische Lasten aufnehmen zu können.
Bei einer bekannten Ausführung einer lösbaren Klemmverbindung im Stahlbau wird zum Befestigen eines Bauelementes an einem bereits vorhandenen I-Träger am Flansch dieses I-Trägers eine Klemmplatte angeordnet. Diese Klernmplatte ist nach der Erfindung dachförmig gestaltet, wobei die beiden Plattenflächen ungleich lang sind und das Ende der kurzen Plattenfläche abgewinkelt ist. Diese Klemmplatte weist nun zur Aufnahme einer Spannschraube eine Bohrung auf, die zur Unterseite der Klemmplatte hin konisch erweitert ist. An der Oberseite ergibt sich im Schnittpunkt der beiden Plattenflächen eine gerundete Auflagerfläche für die Spannschraube bzw. für deren Mutter. Diese Klemmplatte kann dadurch ohne jegliche Änderung bei verschieden starken Flanschen des Trägers verwendet werden. Außerdem erhält durch diese gerundeten Auflagerflächen die Spannschraube bei den möglichen Lagen der Klemmplatte nur Zugbeanspruchung. Es wird also bei dieser Lösung in jeder Lage der Klemmplatte eine Dreipunktauflage gebildet. Hierbei erfolgt eine Befestigung eines Bauelementes am geneigten Flansch eines Trägers, wobei dies in jedem Falle unsymmetrisch, also einseitig erfolgt. Dadurch entsteht zur Mittelachse des aufnehmenden Trägers ein sehr großer Hebelarm. Durch diese relativ große Hebelwirkung wird die Anpreßkraft am Flansch um ein wesentliches geringer, was als entscheidender Nachteil bei diesem Vorschlag einer Klemmverbindung angesehen werden muß. Ebenfalls ist dadurch der Einsatz stark begrenzt und nur auf ganz bestimmte Möglichkeiten festgelegt. Ein weiterer wesentlicher Nachteil ergibt sich aus dem einseitigen Druck auf den Flansch, wodurch die durch Zug beanspruchte Schraube, die mit belastet wird, eine zusätzliche Spannung aufnimmt und dementsprechend stark ausgebildet werden muß.
Bekannt sind weiterhin Lösungen, bei denen die Verbindung zwischen tragenden Bauteilen mittels Flanschklemmen erfolgt* Diese vorzugsweise aus Blech ausgeführten Flanschklemmen weisen in ihrem unteren Bereich keilförmige Aus-
klinkungen auf, so daß ein beiderseitiges Aufschieben auf den geneigten Flansch eines I-Trägers möglich ist. Oberhalb dieser Ausklinkungen sind Bohrungen vorgesehen, durch die Gewindebolzen geführt werden. Mittels Muttern werden die beiden entgegengesetzt angeordneten Flanschklemmen an den Trägerflansch angepreßt. Rechtwinklig zu diesen Bolzen aufnehmenden Bohrungen sind in Trägerlängsrichtung weitere Bohrungen zur Aufnahme von Befestigungsschrauben oder -bolzen in den Flanschklemmen angeordnet. Damit ist ein Anklemmen von weiteren Bauteilen unterschiedlicher Form gewährleistet. Hierbei ist aber von Nachteil, daß die Fertigung der Flanschklemmen nur mit relativ hohem Aufwand erfolgen kann, da sonst eine erforderliche Genauigkeit nicht erreicht wird. Der entscheidende Nachteil bei dieser Lösung aber ist, daß diese Verbindung nur geringe Lasten aufnehmen kann und deshalb für den Stahlbau und besonders für Rekonstruktionen, wo technologische Lasten zwingend vorgegeben sind, nicht ausreichend anwendbar ist.
Weiterhin sind ähnliche Lösungen von Klemmverbindungen bekannt, wo ebenfalls an I-, U- bzw. winkelförmigen Trägern Flanschklemmen in Form von Schraubklemmen angeklemmt und mittels Flügelmuttern verschraubt und damit angepreßt werden. Die eine Seite dieser Klemme ist dabei konstruktiv so ausgebildet, daß weitere Aufnahmeteile verschraubt werden können, die dann der Aufnahme von anzuschließenden Bauteilen dienen. Hierbei ist wiederum der Fertigungsaufwand der Klemmteile zu hoch. Zum anderen ist auf Grund der konstruktiven Ausbildung ein standiger fester Sitz nicht gewährleistet, so daß die gesamte Klemme bei BeIastung leicht verkantet. Auch ist nachteilig, daß eine Anpreßkraft nur in der Flanke wirksam wird. Es ist also, wie bereits bei der vorgenannten Lösung, die Anwendung auf wenige Möglichkeiten beschränkt.
Es sind auch noch Lösungen zur Klemmverbindung von Bau- oder anderen Teilen an I-Trägern bzw. deren Flanschen bekannt, wobei eine Befestigungsklemme mittels einer Ver-
schraubung am Unterflansch eines I-Trägers befestigt wird. Diese Befestigungsklemme ist vorzugsweise U-förmig ausgebildet und besteht aus oberer und unterer Backe sowie einem diese verbindenden Stegteil. Eine Backe besitzt ein Loch mit Gewinde, wodurch eine Befestigungsschraube geführt werden kann. Damit wird durch das Anziehen der Schraube ein Druck auf den Flansch ausgeübt, der sich mit der unteren Backe verklemmt. Im Bereich der unteren Backe sind weitere Bohrungen zur Aufnahme von Gewindestiften oder beispielsweise Hakenschrauben angeordnet. Diese Teile dienen einerseits der Aufnahme anderer Bauteile, andererseits einer zusätzlichen Halterung am Trägerflansch. An dem senkrechten Stegteil können nach Bedarf ebenfalls Aufnahmeösen angeordnet werden. Mit dieser Klemmverbindung ist es aber nicht möglich, Kräfte und Momente in einen Stab einzuleiten, wie sie im technologischen Stahlbau im statisch-konstruktiven Sinne auftreten. Diese bügelartige Befestigungsklemme kann also nur Lasten von Teilen mit sehr geringem Gewicht aufnehmen, wie z. B.
elektrische Kabel und dgl., wodurch das Anwendungsgebiet stark eingeschränkt bzw. speziell darauf fixiert ist. Hierbei ist auch ganz entscheidend von Nachteil, daß durch die schräge Anordnung der Befestigungsschraube diese am geneigten Trägerflansch nahezu nur punktförmig angreift.
Bei entsprechender Belastung neigt deshalb die komplette Klemmhalterung zum Verrutschen; ein fester Sitz kann also nicht garantiert werden. Dies kann auch nicht die infolge der Reibung entgegengesetzt wirkende Kraft wesentlich beeinflussen.
Desweiteren sind noch Klemmverbindungen bzw. -vorrichtungen zum lösbaren Verbinden von Trägern untereinander bekannt, die ganz speziell für Stahlskelettbauten vorzugsweise zur Anwendung kommen. Dabei werden die Enden der zu verbindenden Träger mit einem hülsenartigen Verbindungselement umgeben. Zwischen den Trägern und dem Verbindungselement ist ein Formstück angeordnet, das an seiner einen Seite mit dem Verbindungselement in Verbindung steht und
an seiner gegenüberliegenden Seite an einem Winkelabschnitt des Trägers anliegt. An dem Verbindungselement ist mindestens eine Spannstrebe befestigt, an deren freiem Ende das Formstück angeordnet ist. Konstruktiv erfolgt die Ausbildung so, daß die von dem Formstück auf den Träger ausgeübte Anpreßkraft einstellbar ist. Mit dieser Klemmverbindung ist es auf Grund der konstruktiven Ausbildung zwar möglich, außer einer formschlüssigen auch eine kraftschlüssige Verbindung zu erzielen und somit auch in Längsrichtung wirkende Zug- und Druckkräfte zu übertragen, jedoch ist diese Verbindungsmöglichkeit infolge der vielen kompliziert gestalteten Einzelteile sehr aufwendig und, damit unwirtschaftlich. Außerdem ist eine Anwendung dieser Lösung nur für bestimmte Konstruktionen geeignet und damit auch sehr begrenzt.
Alle die vorangeführten zum Stand der Technik zählenden Lösungen sind nicht ausreichend in der Lage, statisch relevante Kräfte bei Stahlbaukonstruktionen zu übertragen bzw. es sind sehr große Klemmkräfte erforderlich, um statische Lasten aufnehmen zu können. Sie sind damit gerade für Rekonstruktionen, wie diese besonders in der chemischen Industrie ständig anfallen, nicht geeignet.
Ziel der Erfindung
Es ist deshalb Ziel der Erfindung, eine lösbare Klemmverbindung für Bauteile, vorzugsweise Stahlträger mit geneigten Flanschen, untereinander bei Stahlhochbau- bzw. Metalleichtbaukonstruktionen zu schaffen, die mit geringem Material- und Arbeitsaufwand hergestellt werden kann und mit der ohne weiteren Aufwand an vorhandene Konstruktionen zusätzliche Stäbe zur Erhöhung der Tragfähigkeit bzw. Stabilisierung angeschlossen werden können.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die technische Aufgabe der Erfindung besteht darin, den oben angeführten Zweck mit einer lösbaren Klemmverbindung
zu erreichen, die in der Lage ist, bei hoher Variabilität der Anschlußmöglichkeiten statisch relevante Kräfte und Momente reibschlüssig zu übertragen und in Bauteile einzuleiten, wobei die Belastung beliebige Richtung haben kann. Dabei soll die Verbindungsstelle die für das Gesamtverhalten erforderliche Steifigkeit und Festigkeit aufweisen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß an Bauelementen von Stahlhochbau- bzw. Metalleichtbaukonstruktionen, wie beispielsweise Stützen, Riegeln, Konsolen und dgl., die vorzugsweise als I-Walzträger, aber auch als U-Walzträger ausgebildet sind, entsprechend geformte, aus Klemmbacken gebildete Flanschklemmen an den schrägen Flanschen der Walzträger fest angeordnet werden. In die Klemmbacken ist dazu eine keilförmige Nut eingearbeitet, die etwa der Flanschform der Walzträger entspricht. Zur festen Verspannung der Klemmbacken an den Walzträgern werden Spannbolzen bzw. -schrauben angeordnet. An den glatten Seiten der Klemmbacken sind Bohrungen zur Aufnähme von Befestigungsschrauben und/oder Anschlußteilen, wie angeschweißte Knotenbleche zur kraftschlüssigen Verbindung anzuschließender Bauteile vorgesehen.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß zur besseren Anpassung an den Flansch des Walzträgers die Flankenneigung der in den Klemmbacken befindlichen Nut flacher ausgebildet ist als die Flanschneigung der Walzträger. Vorteilhafterweise werden erfindungsgemäß zwischen der Flanke der Nut und dem Flansch des Walzträgers vorzugsweise aus Blech bestehende Beilagen als Ausgleich angeordnet. Dadurch ist die Anwendung der gleichen Klemme für mehrere Profilgrößen möglich, ohne daß ein Verkanten der Klemmbacken eintritt. Nach der Erfindung sind die Bohrungen in den Klemmbacken als Durchgangsbohrungeh ausgebildet. Die ebenfalls zur Aufnahme der Befestigungsschrauben für die anzuschließenden Bauteile angeordneten Löcher sind erfindungsgemäß mit Gewinde versehen.
Die aus den Klemmbacken gebildeten Flanschklemmen sind vorteilhafterweise als Stahlteile ausgebildet, können aber auch aus anderem Material bestehen.
Mit dieser erfindungsgemäßen Lösung wurde nunmehr die Möglichkeit geschaffen, statisch relevante Kräfte in vorhandene noch tragfähige Konstruktionen einzuleiten. Dies ist ein ganz wesentlicher Vorteil, da eine Anwendung dieser Klemmverbindung besonders für Rekonstruktionsmaßnahmen geeignet ist, wie dies gerade im Industriebau bei durch Korrosion geschwächten Stahlbauten vorkommt. Es können also zusätzliche Verstärkungen an Bauelementen vorgenommen werden, ohne daß dabei Schweiß- oder Bohrarbeiten erforderlich sind. Dadurch wiederum ist eine produktionsbedingte Explosionsgefahr und ein damit verbundener Produktionsausfall auf ein Minimum eingeschränkt. Durch den Wegfall zusätzlicher Bohrungen erfolgt bei den Bauelementen keine Querschnittsschwächung. Auch ist das Verstärken der Bauelemente mittels dieser Klemmverbindung bei weitgehender Erhaltung und Nutzung der vorhandenen Tragkonstruktionen möglich. Es müssen während der Montagearbeiten vorhandene technologische Ausrüstungen nicht entfernt werden, wodurch ein großer Aufwand erspart bleibt.
Ein ganz wesentlicher Vorteil bei dieser Erfindung ist auch, daß damit eine Tragkrafterhöhung der Stahlkonstruktion durch Veränderung des statischen Systems erreicht werden kann. Desweiteren brauchen durch die vorgeschlagene Anschlußlösung relativ geringe Anforderungen an die Maßgenauigkeit infolge der leicht anpaßbaren Typenelemente gestellt werden.
Weiterhin ist von Vorteil, daß bei den Montagearbeiten auf größere Hebezeuge verdichtet werden kann und sich daraus kurze Montagezeiten in ungünstigen Lagen ergeben. Durch die hohe Variabilität der Anschlußmöglichkeiten ist eine bedingt schnelle Verfügbarkeit in Havariefällen gegeben.
Die genannten Vorteile lassen erkennen, daß mit dieser
erfindungsgemäßen Lösung eine reibschlüssige Klemmverbindung für Bauelemente geschaffen wurde, die gegenüber den bisher bekannten bei gutem statisch-konstruktiven Tragverhalten eine universelle Anwendbarkeit ermöglicht.
An den nachstehenden Ausführungsbeispielen soll die Erfindung näher erläutert werden. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Klemmverbindung zwischen einem I-Träger und einem anzuschließenden Bauteil mit direkter Verschraubung
Fig. 2 eine Klemmverbindung zwischen einem I-Träger und einem anzuschließenden Bauteil mittels angeschweißtem Fahnenblech
Fig. 3 eine Klemmverbindung zwischen einem I-Träger und einem anzuschließenden Bauteil mittels angeschraubter Kopfplatte
Fig. 4 ein Anwendungsbeispiel der Klemmverbindung bei der Anordnung von Kopfbändern zur Rahmenstabilisierung
Fig. 5 ein Anwendungsbeispiel der Klemmverbindung bei der nachträglichen Unterspannung eines Biegeträgers,
In Fig. 1 wird der Anschlußbereich mit dem erfindungsgemäßen Verbindungselement dargestellt, wobei die Verbindung mittels direkter Verschraubung erfolgt. Wie hieraus zu ersehen ist, ist dieses Verbindungselement als Flanschklemme 1 ausgebildet, die im Regelfall aus zwei Klemmbacken Is; 1" besteht. In diese Klemmbacken 1' ; 1", die vorzugsweise aus hochfestem Stahl, aber auch nach Bedarf aus Stahl anderer Güte bzw. anderem Material, so beispielsweise aus Keramik, bestehen können, ist jeweils eine entsprechend der Form des Trägerflansches geformte keilförmige Nut 2 eingearbeitet. Zur besseren Anpassung der Klemmbacken 1'; 1" an den Trägerflansch ist dabei die Neigung der einen Flanke geringfügig flacher ausgebildet als die des Trägerflansches. Dadurch ist es möglich, nicht vermeidbare auftretende Toleranzen besser auszu-
gleichen."In Trägerflanschquerrichtung sind in die Klemmbacken 1·; 1" Bohrungen zur Aufnahme von Spannbolzen 3 eingearbeitet. In rechtwinkliger Richtung dazu sind weitere Bohrungen bzw. Gewindelöcher zur Aufnahme von Schrauben 4 vorgesehen. Wie die Fig, 1 zeigt, werden nun zur Erreichung der erforderlichen Verbindung zwischen einem vorhandenen Walzträger 5 und einem anzuschließenden Bauteil S die Klemmbacken 1*; 1" gegenüberliegend auf den Flansch des I-förmig ausgebildeten Walzträgers 5 aufgesetzt und mittels zweier Spannbolzen 3 zusammengespannt. Mittels der Schraube 4 kann nunmehr das anzuschließende Bauteil 6 an der Flanschklemme 1 fest angeschraubt werden. Auf Grund der konstruktiv festgelegten kompakten Ausbildung der Klemmbacken Γ ; 1" entstehen infolge der Keilform des Flansches relativ große Anpreßkräfte, die das mehrfache der Spannkraft der Spannbolzen 3 betragen. Durch das Anordnen dieser Flanschklemme 1 können somit Kräfte in Richtung der Stabachse in den Flansch des vorhandenen Walzprofiles 5 eingeleitet werden, wobei diese einzuleitende Kraft auch als Druckkraft senkrecht zur Stabachse wirken kann.
Die Nut 2 der Klemmbacken 1"; 1" ist in ihrer Größe so festgelegt, daß die Flanschklemme 1 für mehrere Profilgrößen verwendet werden kann, da die gleichen Profilgruppen gleiche Flanschneigungen besitzen. Die unterschiedlichen Flanschdicken werden erfindungsgemäß mittels Blechbeilagen 7 ausgeglichen.
Diese Klemmverbindung ist für die Anordnung bei Rekonstruktionen in besonderer Weise geeignet. Die Anschlußmöglichkeiten an der Flanschklemme 1 zur Befestigung anzuschließender Bauteile 6 sind deshalb entsprechend der Einsatzvariante der Flanschklemme 1 und der konstruktiven Lösung variabel gestaltbar. Die Anschlußmöglichkeiten sind dabei vielseitig. So können beispielsweise Konstruktionen durch Anordnen von zusätzlichen Stäben stabilisiert oder die Tragfähigkeit erhöht werden. Auch ist damit
möglich, komplette statische Systeme zu verändern. Dementsprechend sind dann auch die Befestigungsmöglichkeiten •an den Klemmbacken 1'; 1" vorgesehen. So zeigt Fig. 2 die Möglichkeit einer erfindungsgemäßen Klemmverbindung zwischen einem vorhandenen Walzträger 5 mit I-Ouerschnitt und einem anzuschließenden Bauteil 6, wobei die Verbindung zwischen beiden Bauteilen mittels an den Klemmbakken 1'; 1" fest angeordneten Knotenblechen 8 erfolgt. Diese Ausführung wird beispielsweise bei der Anordnung von zusätzlichen Kopfbändern zur Rahmenstabilisierung, wie in Fig. 4 aufgezeigt, angewendet. An die vorhandenen Walzträger 5 des vorhandenen und zu verstärkenden Rahmens werden die Klemmbacken 1*; 1", an denen die Knotenbleche fest verschweißt sind, wie beschrieben befestigt. An den Knotenblechen 8 wird das anzuschließende Bauteil 6, hier als Doppelwinkel-Kopfband ausgebildet, fest verschraubt.
Die Fig. 3 zeigt eine weitere Variante des unmittelbaren Anschließens eines Kopfbandes an die Flanschklemme 1. Hierbei ist das anzuschließende Bauteil 6 als kastenförmiger Stab ausgebildet, an dessen Ende mit Bohrungen versehene Stirnplatten 9 angeschweißt sind. Diese Stirnplatten 9 werden direkt mit den Klemmbacken 1* ; 1" verschraubt. Gemäß der Erfindung ist es auch je nach Erfordernis möglich, daß die beispielsweise als zweiteilige Kopfbänder ausgebildeten anzuschließenden Bauteile 6 direkt mit den Klemmbacken 1§; 1" kraftschlüssig verschweißt werden. Durch diesen nachträglichen Einbau der Kopfbänder wird der Riegel zusätzlich gestützt, so daß dieser wesentlich höhere Lasten übernehmen kann. Außerdem wird im Verband mit Riegel und Stütze eine steife Rahmenecke gebildet, wodurch generell eine hohe Rahmenstabilität erreicht wird·
Eine weitere Möglichkeit der Anwendung dieser reibschlüssigen Verbindung wird in Fig. 5 gezeigt. Hierbei kann mittels dieser Klemmverbindung bei einem in einer vorhandenen Konstruktion angeordneten Biegeträger eine zusätzliche Unterspannung angebracht werden. Dies wird nach-
träglich dadurch verstärkt, indem die Klemmbacken 1'; 1" aiii Untergurt des vorhandenen Walzträgers 5 jeweils an den beiden Enden angebracht werden, zwischen denen ein Spannstahl angeordnet wird. Somit können Vorspannkräfte übertragen werden. Diese Anwendungsvariante wird vor allem bei Transport- und Montageprozessen vorteilhaft eingesetzt, da hierbei die Eigenschaften der erfindungsgemäßen Klemmverbindung voll ausgenützt werden.
Bei den angeführten Anwendungsbeispielen sind die vorhandenen Walzträger 5 vorzugsweise als I-Träger ausgebildet. Nach der Erfindung ist aber auch die Anordnung, der Flanschklemmen 1 an U-Trägern möglich, wobei dann nur eine Klemmbacke 1* zur Anwendung kommt, die mit einer entsprechenden Verschraubung festgeklemmt wird. Durch diese vorgeschlagene Anschlußausbildung ist es möglich, Reibungskräfte zu erzeugen, mit deren Hilfe statisch relevante Kräfte in bestehende Konstruktionen eingeleitet werden können. Da die Anschlüsse nachträglich ohne besonderen Aufwand anbringbar und auch wieder vollkommen demontierbar sind, ist der Einsatz dieser Klemmverbindung bei der Rekonstruktion im Industriebau, speziell bei der Sicherung durch Korrosion geschwächter Stahlbauten vorzugsweise geeignet.

Claims (6)

  1. Patentansprüche
    1. Lösbare Klemmverbindung für Bauelemente, beispielsweise Stützen, Riegel, Konsole und dgl., von Stahlhochbau- und Metalleichtbaukonstruktionen, dadurch gekennzeichnet, daß an den geneigten Flanschen von mit I- bzw. U-Querschnitt ausgebildeten Walzträgern (5) eine aus Klemmbacken (1'; 1") bestehende Flanschklemme (1) beid- bzw. einseitig mittels einer in den Klemmbacken (1*; 1") befindlichen Nut (2) und Spannbolzen (3) fest angeordnet ist, wobei an den glatten Seiten der Klemmbacken (1·; 1") Bohrungen zur Aufnahme von Schrauben (4) und/ oder Anschlußteile, wie Knotenbleche (8) zur kraftschlüssigen Verbindung anzuschließender Bauteile (6) angeordnet sind.
  2. 2. Lösbare Klemmverbindung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flankenneigung der in den Klemmbakken (1*; 1") befindlichen Nut (2) flacher ausgebildet ist als die Flanschneigung der Walzträger (5).
  3. 3. Lösbare Klemmverbindung nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Flanke der Nut (2) und dem Flansch des Walzträgers (5) Blechbeilagen (7) angeordnet sind.
  4. 4. Lösbare Klemmverbindung nach Punkt 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der Spannbolzen (3) in den Klemmbacken (1*; 1") Durchgangsbohrungen angeordnet sind.
  5. 5. Lösbare Klemmverbindung nach Punkt 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen zur Aufnahme der Schrauben (4) mit Gewinde versehen sind.
  6. 6. Lösbare Klemmverbindung nach Punkt 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (1'; 1") als Stahlteile ausgebildet sind.
    Hierzu zwei Seiten Zeichnungen
DD27170384A 1984-12-27 1984-12-27 Loesbare klemmverbindung fuer bauelemente DD232943A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN110340604A (zh) * 2019-08-19 2019-10-18 株洲天一自动焊接装备有限公司 一种鱼尾板焊接随行工装

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