DD229198A1

DD229198A1 - Medienkupplung

Info

Publication number: DD229198A1
Application number: DD26961484A
Authority: DD
Inventors: Kurt Wesendorf; Reinhard Kuhne; Folker Flemming
Original assignee: Thaelmann Schwermaschbau Veb
Priority date: 1984-11-19
Filing date: 1984-11-19
Publication date: 1985-10-30

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Medienkupplung fuer Maschinen, z. B. Walzgerueste, bei denen die Versorgung mit einzelnen oder mehreren Medien bei Wechsel des Verbrauchers automatisch gekuppelt und entkuppelt werden. Ziel der Erfindung ist, Material, Platz und Lohn einzusparen sowie die Lebensdauer zu erhoehen. Aufgabe ist es, eine Medienkupplung zu schaffen, die den begrenzt verfuegbaren Platzverhaeltnissen im Walzgeruest Rechnung traegt. Die Medienkupplung besteht aus einer festen und einer beweglichen Kupplungshaelfte. Erfindungsgemaess ist, dass eine oder mehrere horizontal und vertikal bewegliche Kupplungshaelften an senkrechten Stangen angelenkt sind. Die Stangen selbst sind ueber Federn und Kalotten auf einer Traverse angeordnet. Anwendung der Erfindung fuer Maschinen, z. B. Walzgerueste, bei denen die Versorgung mit einzelnen oder mehreren Medien bei Wechsel des Verbrauchers automatisch gekuppelt und entkuppelt werden. Fig. 1

Description

Titel der Erfindung Me di enkupplung

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Medienkupplung für Maschinen, ζ» Bo Walzgerüste, bei denen die Versorgung mit einzelnen oder mehreren Medien bei Wechsel des Verbrauchers automatisch gekuppelt und entkuppelt werden_o

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Nach der DE-OS 27 37 825 ist eine Medienkupplung bekannt, die aus zwei Rohrstücken besteht. Ein Rohrstück ist am Einbaustück und das andere Rohrstück an einer Gleitführung des Walzenständers angeordnet» Beide in selbsttätigem Eingriff stehenden Rohrstücke sind vertikal beweglich. Nachteilig ist, daß die Kupplung nur vertikal beweglich ist und damit ein Ausgleich zwischen den beiden Kupplungshälften entfällt» Es sind keine Elemente vorhanden, die die Kupplungshälften nach dem Entkuppeln in die Ausgangslage zurückführen O In der DE-AS. 22 39 516 ist eine Medienkupplung beschrieben, bei der die Aufnähmeeinheit trommelartig ausgebildet ist» Die Aufnähmeeinheit weist eine Hülse auf, zu der radial bewegbare Plansche angeordnet sind. Die Flansche werden von einem mit einem Ventil versehenen Hohlteil getragen» In das Hohlteil ist ein Mundstück einführbar₀ Zwischen dem Hohlteil und der Hülse ist ein Stützorgan vorgesehen» Es zeigt sich, daß die Stützorgane nur für begrenzte Kupplungsmassen einsetzbar sind,, Werden mehrere Medien zu- oder abgeführt, so

19.1184-02-12434

ist das Stützorgan größer anzuführen_o Das bedeutet eine größere Masse und damit mehr Platz_β Der im Walzgerüst verfügbare Einsatzraum reicht jedoch für den erhöhten Platzbedarf nicht aus_e

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht darin, Material, Platz und Lohn einzusparen sowie die Lebensdauer zu erhöhen.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Medienkupplung zu schaffen, die den begrenzt verfügbaren Platzverhältnissen im Walzgerüst Rechnung trägt _o

Die Medienkupplung besteht aus einer festen und einer beweglichen Kupplungshälftee

Erfindungsgemäß ist, daß ein oder mehrere horizontal und vertikal bewegliche Kupplungshälften an senkrechten Stangen angelenkt sind. Die Stangen sind über Federn und Kalotten auf einer Traverse angeordnet.

Es gehört auch zur Erfindung, daß die Traverse mit Bohrungen für die Stangen versehen ist, wobei der Durchmesser der Bohrungen größer als der Durchmesser der Stangen ist.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das Verhältnis der Masse zwischen der Traverse und der beweglichen Kupplungshälfte 1 : 2 bis 1 : 3 beträgt.

Ein abschließendes Merkmal besteht darin, daß die Entfernung von den Stangen zur Außenkante der Kupplungshälfte sich zur Entfernung der beiden Stangen zueinander wie 1 : 1,5 bis 1 : 2,5 verhält»

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden«. Bs zeigen:

Fig. 1 die Seitenansicht der Medienkupplung im Schnitt Fig. 2 einen Schnitt nach Fig_o 1.

Nach den Fig. 1 und 2 besteht die Medienkupplung aus einer festen Kupplungshälfte 1 und einer beweglichen Kupplungshälfte 2· Die Kupplungshälfte 2 ist an senkrechten Stangen 3 angelenkt, die sich über Federn 4 und Kalotten 5 auf der Traverse 6 abstützen. Die in der Traverse 6 vorgesehenen Bohrungen 7 für die Stangen 3 weisen einen größeren Durchmesser als die Stangen 3 selbst auf«

In horizontaler Richtung stützt sich die Kupplungshälfte 2 über ein Rohr 8 gegen das Widerlager 9 des Spindelstuhles 10 ab β Die Kupplungshälfte 2 weist horizontale Führungsdorne 11 und horizontale Medienzuführungselemente 12 auf. Die Kupplungshälfte 1 ist mit entsprechenden Bohrungen 13 bzw. 14 für die Führungsdorne 11 und die Medienzuführungselemente 12 versehen. Das Massenverhältnis zwischen der Traverse 6 und der bewegliehen Kupplungshälfte 2 beträgt 1 : 2 bis 1 : 3 ο Dadurch wird die Stabilität der Medienkupplung verbessert« Die Entfernung der Stangen 3 zur Außenkante der Kupplungshälfte 2 verhält sich zur Entfernung der beiden Stangen 3 zueinander wie 1 : 1,5 "bis 1 '- 2,5· Dadurch wird eine größtmögliche Bewegungsfreiheit der Kupplungshälfte 2 zum Ausgleich des horizontalen und vertikalen Versatzes erreicht. In der Ausgangsposition sind die beiden Kupplungshälften 1, 2 getrennt« Beim Zufahren des Spindelstuhls 10 mit der Kupplungshälfte 2 auf die Kupplungshälfte 1 greifen die Führungsdorne in die Bohrungen 13 der Kupplungshälfte 1 ein, so daß eine Zentrierung zwischen den beiden Kupplungshälften 1,2 erfolgte Die Medienführungselemente 12 greifen ebenfalls in vorgesehene Bohrungen 14 der Kupplungshälfte 1 ein. Der Verschiebevorgang ist beendet, wenn die Medienführungselemente 12 eine definierte Lage einnehmen» Die Federn 4 bewirken den Ausgleich in vertikaler Richtung. Die Kalotten 5 bewirken, in Verbindung mit den

Bohrungen in der Traverse 6, den Ausgleich in horizontaler Richtung« ^oirch die Erfindung tritt eine Platz- und Materialeinsparung auf ο -Durch den Ausgleich der beweglichen Kupplungshälfte in horizontaler und vertikaler Richtung wird der Verschleiß des Führungsdorns und des Medienführungselementes verringert und damit die Lebensdauer der Medienkupplung erhöht. Weiterhin wirkt sich positiv auf die Lebensdauer aus, daß die Medienkupplung nur durch ihre Bigenmasse in die Ausgangslage zurückgeführt wird» Somit entfallen die Elemente, die die Medienkupplung zurückführen«

Claims

Erfindungsanspruch

Medienkupplung, bestehend aus einer festen und einer beweglichen Kupplungshälfte, gekennzeichnet dadurch, daß eine oder mehrere horizontal und vertikal bewegliehe Kupplungshälften (2) an senkrechten Stangen (3) angelenkt sind, die über Federn (4) und Kalotten (5) auf einer Traverse (6) angeordnet sind.
2· Medienkupplung, gekennzeichnet dadurch, daß die Traverse (6) mit Bohrungen für die Stangen (3) versehen ist, wobei der Durchmesser der Bohrungen größer als
der Durchmesser der Stangen (3) ist_o
3· Medienkupplung, gekennzeichnet dadurch, daß das Verhältnis der Masse zwischen der Traverse (6) und der
Kupplungshälfte (2) 1 : 2 bis 1 ,: 3 beträgt.
4·· Medienkupplung, gekennzeichnet dadurch, daß die Entfernung von den Stangen (3.) zur Außenkante der Kupplungshälfte (2) sich zur Entfernung der beiden Stangen (3) zueinander wie 1 : 1,5 bis 1 : 2,5 verhält.

- Hierzu 1 Blatt Zeichnung