DE2522213B2 - Mehrwalzengerüst - Google Patents
MehrwalzengerüstInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B13/00—Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories
- B21B13/14—Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories having counter-pressure devices acting on rolls to inhibit deflection of same under load; Back-up rolls
- B21B13/145—Lateral support devices for rolls acting mainly in a direction parallel to the movement of the product
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Description
Die Erfindung betrifft ein Mehrwalzengerüst mit zwei angetriebenen Stützwalzen und von den Stützwalzen
durch Reibungsantrieb mitgenommenen Arbeitswalzen, gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Die Erfindung
geht damit von dem durch die AT 2 82 515 gegebenen Stand der Technik aus.
Die in Form von Schiebern ausgebildeten Andrückvorrichtungen sind hierbei in den Einbaustücken
geführt. Dies ist insoweit nachteilig als die Einbaustücke mit den zugehörigen Walzen ausgebaut werden. Auch
ändert sich die Lage der Schieber mit dem jeweiligen Abschliff der Stützwalzen, so daß sich keine einheitliche,
genau definierte Ausbaustellung beim Walzenwechsel ergibt.
Es ist ein Walzgerüst mit einer Vorrichtung zum Andrücken der Arbeitswalzen gegen die Stützwalzen
und die Zwischenwalzen bekannt, wobei die Arbeitswalzenlager von durch Druckmittelzylinder anstef'baren
Klauen gehalten werden. Bei diesem Walzwerk wird eine Ballenkorrektur dadurch erreicht, daß zwischen
den Lagern der Stützrollen und den Stützbrücken anstellbare Keile angeordnet sind, welche gemeinsam je
nach Steigung und Lage zueinander eine positiv oder negativ gemäß einem symmetrischen Bogen verlaufende
Anlage für die Lager der Stützrollen bilden (DE-OS 17 77 054).
Es ist weiterhin ein Walzwerk bekannt, bei dem durch
Kombination hydraulisch beaufschlagter Stützbrücken mit Stützrollenachsenbiegeeinrichtungen eine veränderlich
gebogene Anlage für die Arbeitswalzen geschaffen wird (DE-OS 23 24 040).
Bei diesen bekannten Walzwerken, bei denen die Arbeitswalzen durch die Walzkraft gegen die bogenförmig
verlaufenden Stützrollen angestellt und so gebogen werden, ist für die Veränderung der Stützebene ein
hoher mechanischer und hydraulischer Aufwand erforderlich, da das gesamte seitliche Stützsystem durchgebogen
oder verstellt werden muß.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Walzwerke besteht darin, daß die durch die Verstellung der
Stützebene bestimmte horizontale Durchbiegung der Arbeitswalzen in vertikaler Richtung in einen Korrekturwert
übersetzt wird, der nur etwa '/» der horizontalen Arbeitswalzenbiegung entspricht
Schließlich ist es noch nachteilig, daß die Lage der Arbeitswalzen beim Lösen der Klauen unbestimmt wird,
so daß automatische Ausbauvorrichtungen zum Arbeitswalzenwechsel bei den bekannten Mehrwalzengerüsten
nicht einsetzbar sind.
Mit der Erfindung sollen die Nachteile der bekannten Walzwerke vermieden werden. Es ist Aufgabe der
Erfindung ein Mehrwalzengerüst mit einer einfachen und wirkungsvolleren Ballenkorrekturvorrichtung anzugeben.
Dabei sollen die Arbeitswalzen zur Erleichterung und Beschleunigung ihres Wechsels in eine
definierte Ausbaustellung bringbar sein.
Die Aufgabe der Erfindung ist im Sinne der Kennzeichenmerkma'.e von Patentanspruch 1 gelöst.
In den Schiebern sind stirnseitig vertikal angeordnete
Hydraulikzylinder vorgesehen, deren Kolben mit den Lagerhaltern verbunden sind. In einer in den Schiebern
vorgesehenen Vertikalbohrung ist eine mit dem Kolben des Vcrtikalzylinders und dem Lagerhalter verbundene
Druckfedersäule aufgenommen. Diese Druckfedersäule wirkt als Systemsicherung, wenn der Vertikalzylinder
drucklos geschaltet ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausführung wird darin gesehen, daß die Schieber als Differentialzylinder
ausgebildet sind, deren Plunger an den Walzenständcrn verankert sind. Dadurch wird erreicht, daß das Gerüst
nur einmal mit Zentriervorrichtungen versehen sein muß und nicht für jeden Einbau eigene Vorrichtungen
verfügbar sein müssen.
Die horizontale und vertikale Verstellbewegung der Arbeitswalzen kann durch Anschläge in einer fluchtenden
Lage der Axialführung der Lagerhalter mit zwischen den Walzenständern und an der Ausbauseite
der Walzenständer angeordneten Führungen begrenzbar sein. Auf diese Weise wird die Lage der
Arbeitswalzen beim Walzenwechsel definiert und eine Automatisierung dieses Vorgangs ermöglicht Die axiale
Führung der Lagerhalter kann an der Ausbauseite des Walzenständers vorteilhaft in einer aufschwenkbaren
Lagerklappe fortgesetzt sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt Es zeigt
F i g. I eine obere und untere Arbeitswalzenzentriereinrichtung
in einem Mehrwalzengerüst im Schnitt und
F i g. 2 einen Grundriß zu F i g. 1.
!n der Fensteröffnung eines Walzenständers 1 eines Mehrwalzengerüstes sind Siützwalzen 2, 3 zur vertikalen
Abstützung von Arbeitswalzen 4, S in Einbaustücken 6, 7 gelagert Die Arbeitswalzen 4, 5 sind durch
Zwischenwalzen 8 und an Stützbrücken 9 mit Lagerplatten 10 angeordneten Stützrollen 11 an ihren Ballen
abgestützt Die Arbeitswalzen 4,5 sind mit Axiallagern 12 versehen, die durch eine durch einen Druckmittelzylinder
13 schwenkbare Lagerklappe 14 gehalten sind.
Jede Arbeitswalze 4, 5 ist mit radialen Lagern 15 versehen, deren Außenringe mit einer Führung 16 in
Form einer T-Nut an einem Lagerhalter 17 achsparalle!
geführt ist Die Lagerhalter 17 sind ihrerseits mit einer T-Nut an einer T-Führung 18 an der Stirnseite eines
Schiebers 19 in Form eines Differentialzylinders vertikal geführt. Die Differentialzylinder der Schieber 19 sind
gegenüberliegend zu den Stützbrücken 9 bzw. Lagerplatten 10 horizontal verschiebbar zwischen an den
Ständerwangen verankerten Führungen 20 aufgenommen. An den Ständerwangen sind auch die Plunger 21
der Differentialzylinder befestigt. Im Bereich der T-Führung 18 sind in den Differentialzylindern Zylinderöffnungen
für Hydraulikzylinder 22 vertikal angeordnet, deren Kolben 23 mit je einem Lagerhalter 17 über eine
Steckachse 30 verbunden sind. Zur Lagesicherung der Lagerhalter 17 bei unbeaufschlagten Hydraulikzylindern
22 sind die Lagerhalter 17 mit Druckfedersäulen 24 versehen, die in parallel zu den Hydraulikzylindern 22
verlaufenden Vertikalbohrungen 25 aufgenommen sind.
Durch Beaufschlagung der Dil'ferentialzylinder der
Schieber 19 werden die Arbeitswalzen 4, 5 in die in F i g. 1 unten dargestellte Walzstellung bewegt Dabei
legen sich Zentrierstücke 26, an denen Lager 27 der Zwischenwalzen 8 angeordnet sind, an den Außenringen
der radialen Lager 15 an und zentrieren die Zwischenwalzen 8 zu den Arbeitsv/alzen 4,5 und zu den
Stützrollen 11. Zur Ballenkorrektur der Arbeitswalzen in einer Vertikalebene werden die Hydraulikzylinder 22
beaufschlagt, wodurch die Lagerhalter 17 und mit ihnen die Zapfen der Arbeitswalzen 4, 5 in Richtung der
Stützwalzen 2 bzw. 3 angestellt werden., d. h. Gegenbiegung gegenüber der Biegung aus tiem Walzdruck.
Dadurch wird auf direktem Wege eine Durchbiegung der bombierten Arbeitswalzen 4, 5 zur Ballenkorrektur
erreicht.
Zum Walzenwechsel werden die Differentialzylinder der Schieber 19 in entgegengesetzter Richtung beaufschlagt,
so daß die Arbeitswalzen 4 in die in F i g. 1 oben dargestellte Ausbaulage kommen, in der die Führung 16
in Form einer T-Nut der radialen Lager 15 mit einer T-Führung 28 fluchtet. Die T-Führung 28 ist an der
Ausbauseite des Mehrwalzengerüstes durch eine Führung 29 an der Lagerklappe 14 in aufgeklappter Stellung
derselben fortgesetzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Mehrwalzengerüst mit zwei angetriebenen Stützwalzen und von den Stützwalzen durch
Reibungsantrieb mitgenommenen Arbeitswalzen, die zu ihrer horizontalen Abstützung aus der
senkrechten Achsebene der Stützwalzen verlagert sind und in der Richtung der Verlagerung durch
Zwischenwalzen und an Stützbrücken gelagerten Stützrollen an ihren Ballen abgestützt sind und die
Arbeitswalzenlager an der den Stützrollen abgewandten Seite durch eine Andrückvorrichtung an
den Stützwalzen und Zwischenwalzen in Anlage
gehalten sind, wobei die Andrückvorrichtungen als horizontal geführte Schieber ausgebildet sind, an
deren Stirnseite je ein Lagerhalter vertikal verschiebbar geführt ist und die Arbeitswalzen durch
Zylinder-Kolben-Einheiten gegen die Stützwalzen gedrückt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lager (15) der Arbeitswalzen (4,5) mittels je einer achsparaüelen Führung (16) mit den vertikal an
den Schiebern geführten und durch die Zyünder-Kolben-Einheiten
anstellbaren Lagerhaltern (17) verbunden sind und daß den in horizontaler Richtung definiert geführten Schiebern (19) am
Walzenständer (1) angeordnete Führungen (20) zugeordnet sind.
2. Mehrwalzengerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Schiebern (19) die
Hydraulikzylinder (22) vertikal angeordnet und ihre Kolben (23) mit den Lagerhaltern (17) verbunden
sind.
3. Mehrwalzengerüst nach ein"τη der Ansprüche 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einer in den Schiebern vorgesehenen Vertikal ohrung (25) eine
mit dem Kolben (23) und dem Lgerhalter (17) verbundene Druckfedersäule (24) aufgenommen ist.
4. Meiirwalzengerüst nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (19)
als Differentialzylinder ausgebildet sind, deren Plunger (21) an den Walzenständern (1) verankert
sind.
5. Mehrwalzengerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch Anschläge für die
Vertikal- und Horizontalanstellung der Arbeitswalzen (4, 5), durch welche eine fluchtende Lage der
axialen Führung (16) der Lagerhalter (17) mit zwischen den Walzenständern (1) und an der
Ausbauseite der Walzenständer (1) angeordneten Führungen (28) definiert ist.
6. Mehrwalzengerüst nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die axiale Führung (16) der Lagerhalter (17) an der Ausbauseite des Walzenständers
(1) in einer aufschwenkbaren Lagerklappe (14) fortgesetzt ist.
Priority Applications (1)
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Family Applications (1)
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- 1975-05-17 DE DE19752522213 patent/DE2522213C3/de not_active Expired
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SMS SCHLOEMANN-SIEMAG AG, 4000 DUESSELDORF, DE |
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