DD226979A1 - Elektrofotografisches mikrobildaufzeichnungsmaterial - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft elektrofotografische Mikrobildaufzeichnungsmaterialien, die hauptsaechlich aus organischen Polymeren bestehen. Diese Schichten oder Schichtkombinationen koennen sich dabei auf einem metallischen oder auch einen nichtmetallischen, folienartigen Traegermaterial (Giessunterlage) befinden. Solche Schichtkombinationen finden Anwendung in elektrofotografischen Primaerbildaufzeichnungsverfahren, vorzugsweise in der Mikrofilmtechnik, als Dupliziermaterialien, als Zwischenbildtraeger im elektrofotografischen Umdruckverfahren und im thermoplastischen Bildaufzeichnungsverfahren. Ziel und Aufgabe der Erfindung bestehen darin, ein elektrofotografisches Mikrobildaufzeichnungsmaterial herzustellen, das geometrisch und optisch gleichmaessige Filmschichten oder Schichtkombinationen aus Giessloesungen mit einer Viskositaet150 cp fuer elektrofotografische Mikrofilmmaterialien mit verbesserter Oberflaechenguete besitzt. Erfindungsgemaess wird das dadurch erreicht, dass der Giessloesung fuer mindestens eine Schicht einer herkoemmlichen Schichtkombination ein oberflaechenaktiver Stoff der allgemeinen Formel R3-SiO-(R-SiO)m-(R2-SiO)n-Si-R3 zugefuegt wird. PEEs hat sich ueberraschend herausgestellt, dass sich besonders gut Tenside aus der Stoffreihe der Polysiloxan-polyethercopolymeren (verzweigt oder unverzweigt) eignen. Je nachdem, welcher Schicht eines elektrofotografischen Filmes diese Substanzen zugefuegt werden, ergeben sich spezielle Vorteile, wobei zur Verbesserung der Oberflaecheneigenschaften keine zusaetzlichen Guesse ausgefuehrt bzw. Oberflaechenschichten aufgetragen werden muessen.
Description
VEB Filmfabrik Wolfen Wolfen den 18.04.1984
PN 1 102 Wa/Mi
Dr.Stolle Int.Cl.3: G 03 G 5/00
Dr.Kuhnert
Dr.Kapler
Dr.Opfermann
Prof.Dr.Hörhold
DC.Baumbach
Elektrofotografisches Mikrobildaufzeichnungsmaterial
Die Erfindung betrifft elektrofotografische Mikrobildaufzeichnungsmaterialien, die hauptsächlich aus organischen Polymeren bestehen. Diese Schichten oder Schichtkombinationen können sich dabei auf einem metallischen oder auch einem nichtmetallischen, folienartigen Trägermaterial (Gießunterlage) befinden. Solche Schichtkombinationen finden Anwendung in elektrofotografischen Primärbildaufzeichnungsverfahren, vorzugsweise in der Mikrofilmtechnik, als Dupliziermaterialien, als Zwischenbildträger im elektrofotografischen Umdruckverfahren und im thermoplastischen Bildaufzeichnungsverfahren. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf die Herstellung von transparenten elektrofotografischen Filmschichten zur Primärbildaufzeichnung in Form von Mikrobildern oder anderen Mikrostrukturen, z.B. Deformationsbildern.
Zur Herstellung geometrisch gleichmäßiger Filmschichten aus Lösungen werden je nach Viskosität der Gießlösung sehr unterschiedliche Gießverfahren und -technologien eingesetzt. Es wird
dabei zweckmäßigerweise ein Lösungsmittelgemisch angewendet, das aus jeweils einem leicht- und einem schwerflüchtigen Lösungsmittel besteht. Hierbei tritt jedoch häufig ein Problem auf, das in der Fachliteratur als Marangoni-Effekt bekannt ist. Dieser Effekt wird dadurch ausgelöst, daß in der Naßschicht während des Trockenvorganges ein Konzentrations- und Temperaturgradient entsteht, der zu ungleichmäßigen Bewegungen in der Naßschicht führt, die zu einem späteren Zeitpunkt des Trockenprozesses gewissermaßen eingefroren werden und zu einer geometrischen ungleichmäßigen Trockenschicht führen· Dieser Vorgang kann dadurch eingeschränkt und manchmal" auch verhindert werden, daß die Gießlösung mit einer hohen Viskosität eingesetzt und ein entsprechend geeignetes Gießverfahren gewählt wird. Einer solchen Viskositätserhöhung sind jedoch aufgrund der vorliegenden Stoffeigenschaften Grenzen gesetzt, so daß gleichmäßige Schichten der betreffenden Polymeren aus einem vorgegebenen Lösungsmittel nur bis zu einer besimraten oberen Schichtdicke erhalten werden können*
Weiterhin ist bekannt, daß die Benetzungseigenschaften von wäßrigen Gießlösungen dadurch verbessert werden können, daß ihnen wasserlösliche Tenside zugesetzt werden. Der Tensidzusatz verringert die Oberflächenspannung der Gießlösung, verbessert damit die Benetzungseigenschaften und das allgemeine Begußbild.
In nichtwäßrigen organischen Gießlösungen sind derartige Zusatzstoffe meist wirkungslos, weil die Oberflächenspannung organischer Lösungsmittel von vornherein deutlich niedriger liegt als die Oberflächenspannung von Wasser und damit keine Benetzungs-Probleme auftreten. Außerdem sind viele der herkömmlichen Tenside in den interessierenden organischen Lösungsmitteln unlöslich oder aufgrund ihrer hydrophilen Eigenschaften mit den hydrophoben Bindemitteln, welche aus organischen Lösungsmitteln vergossen werden, unverträglich· In solchen Fällen verschlechtert sich das Begußbild· Es ist jedoch bekannt, daß bestimmte, die Oberflächenspannung der verwendeten Gießlösung beeinflussende Zusatzstoffe zu einer Vergleichmäßigung der Schicht führen können· So wird ζ·Β. in der Schrift DE-OS 3 022 473 der Zusatz von oberflächenaktiven Polysiloxanen zu an sich bekannten
Beschichtungslösungen für Druckplatten (einschließlich Druckplatten mit elektrofotografischem Wirkprinzip) empfohlen, um besonders gleichmäßige Schichten zu erhalten. Ein ähnlicher Vorgang wird auch in der Anmeldung VVP G 03 C/241 569 vorgeschlagen·
Weitere Probleme treten speziell in elektrofotografischen Materialien hinsichtlich der Gefahr eines lokalen elektrischen Durchschlages auf. Dieser macht sich in den betonerten Flächen (Schatten) von elektrofotografischen Bildern in Form von nahezu kreisrunden hellen Punkten (Bildfehlern) bemerkbar. Naturgemäß treten diese Bildfehler in Mikrobildaufzeichnungsmaterialien besonders störend in Erscheinung. Als Ursache hierfür werden allgemein feinste Inhomogenitäten in den Ladung aufnehmenden Schichten, z.B. Krater, eingeschlossene Staubpartikel, Riefen oder ähnliches in einer Größe von etwa 0,1 bis l,um angenommen, die jedoch im Falle eines elektrischen Durchschlages'aufgrund der dort lokal auftretenden Ladungsträgermultiplikation und der damit verbundenen Schichtentladung zu einem Bildfehler mit 10 bis 50 fächer Größe (also 1 bis 50 ,um) führen.
Eine technische Lösung dieses Problems wird bisher in der besonders sorgfältigen Filtration (bzw. Mikrofiltration) der Gießlösungen und in der Beseitigung feinster Staubpartikel auf der jeweiligen Gießunterlage und in der Umgebungsluft der nach dem Gießen zu trocknenden Filmschichten gesehen. Ein derartiger Lösungsweg ist jedoch mit einem sehr hohen technischen Aufwand verbunden und gewährleistet für sich allein keinen praktischen Erfolg. Es hat sich zudem herausgestellt, daß künstlich in die Filmschichten eingebrachter Staub im allgemeinen nicht in der beschriebenen Weise wirksam ist.
Zur Verringerung des Reibungswiderstandes, Verbesserung der Gleiteigenschaften und des Haftvermögens gegenüber artfremden Stoffen werden die entsprechenden Materialien häufig mit einer zusätzlichen Deckschicht versehen.
Besondere Anforderungen an die Gleiteigenschaften treten z.B. dann auf, wenn die aus einem derartigen Material hergestellten Blattfilme oder Mikrofiches in automatischen Sortieranlagen nach mechanischen oder optischen Gesichtspunkten sortiert werden sollen.
Auch bei der manuellen Handhabung derartiger Materialien (Blatt- oder Rollfilme) in Duplizier- oder Rückvergrößerungsgeräten ist ein geringer Reibungswiderstand und geringes Haftvermögen an artfremden Materialien notwendig. Hierbei dürfen jedoch keine Einbußen an Haftfestigkeit des Tonermaterials an der Filmoberfläche auftreten. Derartige Schichten für elektrofotografische Materialien sind z.B. in den Patentschriften US-PS 4 181 526; US-PS 4 2SO 671 und US-PS 4 293 630 beschrieben. Alle diese Deckschichten haben jedoch den Nachteil, daß sie mit einem zusätzlichen Guß auf die Filmoberfläche aufgebracht werden müssen.
Ziel der Erfindung ist die Verbesserung der Oberflächengüte von Einzelschichten oder Schichtkombinationen, wobei auch die Oberflächengüte aller Eihzelschichten der jeweiligen Schichtkombination eingeschlossen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrofotografisches Mikrobildaufzeichnungsmaterial herzustellen, das geometrisch und optisch gleichmäßige Filmschichten oder Schichtkombinationen aus Gießlösungen mit einer Viskosität^lSO cP für elektrofotografische Mikrofilmmaterialien mit verbesserter Oberflächengüte besitzt, d.h. verringerten Reibungswiderstand, verbesserte Gleiteigenschaften und/oder verringerte Haftung gegenüber artfremden Stoffen und/oder verringerte Anzahl von Bildfehlern (helle auf dunklem Hintergrund) aufweist« Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, indem das elektrofotografische Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus einer elektrisch leitenden Unterlage, mindestens einer Fotoleiterschicht, und gegebenenfalls einer Zwischenschicht, mindestens in einer Schicht als oberflächenaktiven Stoff ein Polysiloxan-Polyether-Copolyraer der allgemeinen Formel
R, - SiO- /"R-SiO 7 .- /"R0-SiO 7„ - "Si - R,
3 «· ι — m *· 2 — η _ 3
PE
in der
PE -(CH2)3-(0E)p-(0P)q-R
OE -0-CH2-CH2
OP -0-CH-CH0-CH3
m 1 bis 12, vorzugsweise 2 bis 8
η 5 bis 250,vorzugsweise 10 bis 120
ρ 4 bis 50
q 4 bis 50
R Alkyl, vorzugsweise Methyl
bedeuten, enthält.
Es hat sich überraschend herausgestellt, daß sich besonders gut Tenside aus der Stoffreihe der Polysiloxan-polvethercopolymeren (verzweigt oder unverzweigt) eignen·
Ge nachdem, welcher Schicht eines elektrofotografischen Films diese Substanzen zugefügt werden, ergeben sich spezielle Vorteile, wobei zur Verbesserung der Oberflächeneigenschaften keine zusätzlichen Güsse ausgeführt bzw. Oberflächenschichten aufgetragen werden müssen»
Werden die oben genannten Verbindungen z.B. der Fotoleiterschicht eines elektrofotografischen Materials zugefügt, wobei sich diese Schicht auf der der Gießunterlage gegenüberliegenden Seite des Schichtverbandes befindet und eine an Luft grenzende Oberfläche aufweist, so ergeben sich erhebliche Vorteile bezüglich geometrischer Gleichmäßigkeit der Fotoleiterschicht bei gleichzeitiger Verbesserung der Gleiteigenschaften und der Adhäsion gegenüber Fremdstoffen* Die elektrofotografischen Eigenschaften wie Aufladehöhe, Lichtempfindlichkeit und Restpotential bleiben dabei unbeeinflußt bzw. verbessern sich aufgrund der Verbesserung der Schichtgleichmäßigkeit.
Bei Zugabe der genannten Tenside zur Zwischenschicht (welche sich zwischen Fotoleiterschicht und einer gegebenenfalls vorhandenen Leitfähigkeitsschicht befindet) zeigt sich die überraschende Wirkung, daß eine Verbesserung dur Bildfehlerdichte
auftritt und diese Wirkung auch bei Lagerung des unentwickelten Materials erhalten bleibt· Zwar kann die Bildfehlerdichte auch durch Vergrößerung der Zwischenschichtdicke verbessert werden, jedoch verschlechtert sich dann häufig die Haftung des Schichtverbandes. Außerdem treten bei Verwendung mancher Kont^aktierungsmittel mit zunehmender Stärke der Zwischenschicht zusätzliche Störungen auf.
Die Zugabe obiger Tenside zu anderen Gießlösungen kann ebenfalls von Vorteil sein, wenn entsprechende Eigenschaften von der Gleichmäßigkeit der jeweiligen Schicht beeinflußt werden. Es ist allgemein auch von Vorteil, daß durch Anwendung der genannten Tenside bei vergleichsweise geringerer Viskosität, d.h. in größerer Verdünnung gearbeitet werden kann, weil dadurch eine verbesserte Haftung der Schichten untereinander auftritt.
Im allgemeinen werden Tenside in einer Menge von etwa 0,05 bis 0,2 Gew.% (bezogen auf Gesamtmenge der Lösung) oder maximal 5 Ge\N»% (bezogen auf den Feststoffgehalt) zugefügt und die Gieß« lösungen unter sonst gleichartigen Bedingungen vergossen.
Auf eine flexible transparente Leitfähigkeitsunterlage aus Kupferiodid auf Polyesterfolie, die mit einer Zwischenschicht aus Cellulose-2,5-acetat versehen ist, wird mittels Gießschlitten bei einer Spaltweite von 150 ,um ein Fotoleiter-Gießlösung folgender Zusammensetzung
20 g Fotoleiter-Feststoff (polymeres Amin-Epoxid-Polyaddukt) Molmasse größer als 10 000 Malach itgrün( ChIo rid)
Tensid nach der Formel, wobei η =75; m « 5 und ρ und q s 5 ist Chloroform Chlorobenzol (Viskosität 150 cP)
aufgetragen und zunächst ah der Raumluft, später im Trockenschrank 1 h bei 70 bis 80 0C getrocknet· Die entstehende grüngefärbte Schicht ist geometrisch sehr gleichmäßig. Ihre Dicke beträgt 28 bis 30 ,um. Die Schichtoberfläche fühlt sich geschraei-
100 | mg |
190 | mg |
80 | ml |
20 | ml |
dig an. Ein aufgeklebtes Klebeband zeigt schlechte Haftung.
Vergleichsprobe:
Die obige Rezeptur wird ohne Zusatz des Tensids unter sonst gleichen Bedingungen vergossen. Die entstehende Schicht besitzt eine Schichtdicke von 25 bis 32,um und weist deutlich sichtbare Krater und Riefen (Durchmesser bzw» Abstand der Wälle etwa 0,5 bis 2 mm) auf. Die Schichtoberfläche fühlt sich nicht geschmeidig an, hat einen großen Reibungswiderstand und ein aufgeklebtes Klebeband zeigt gute Haftung. Die elektrofotografischen Eigenschaften beider Schichten sind in der Tabelle angeführt.
Auf eine transparente flexible Leitfähigkeitsunterlage aus Kupferjodid auf Polyesterfolie, welche mit einer dünnen Zwischenschicht aus einem Methacrylsäureester-Maleinsäureanhydrid-Copolymeren versehen ist, wird eine Gießlösung eines relativ niedermolekularen Epoxid-Amin-Polyadduktes folgender Zusammensetzung aufgetragen (Guß 1):
50 g Fotoleiter-Feststoff (gemäß Beispiel 1, aber mit niedriger Molmasse)
146 mg Kristallviolett (Chlorid) 150 mg Tensid nach der Formel, wobei η = 30; m = 5 und ρ und
q = 10 ist
160 ml Chloroform 40 ml Chlorbenzol (Viskosität 40 cP)
und von der Rückseite her durch Anblasen mit Luft der Temperatur 40 bis 60 C getrocknet. Anschließend wird noch eine Stunde bei etwa 70 0C getempert.
Zur Charakterisierung der gießtechnischen Eigenschaften wird in weiteren Güssen diese Lösung noch mit dem angegebenen Lösungsmittelgemisch im Verhältnis 4 Teile Gießlösung zu 2 Teilen Lösungsmittel (Guß 2) und diese abermals ebenso 4 zu 2 (Guß 3) verdünnt und unter sonst gleichartigen Bedingungen vergossen.
Alle Schichten sind geometrisch sehr gleichmäßig und zeigen keine Krater bzw. Riefen. Bei den Güssen 1 und 2 treten Schicht- ungl<-~s-io)r\mäS>xgkexten lediglich durch mechanische Verunreinigungen auf» Die Schichtdicken betragen in der Reihenfolge der Güsse etwa 25, 10 und 4 ,um. Die übrigen mechanischen Eigenschaften gleichen der im Beispiel 1 angeführten Schicht. Der Schichtverband läßt sich durch Abziehen eines aufgeklebten Klebebandes (Klebetest) nicht voneinander trennen und auch sonst mechanisch schwer voneinander lösen.
Vergleichsprobe:
Die obige Rezeptur einschließlich der angegebenen Verdünnungen wird ohne Zusatz des Tensids unter sonst gleichen Bedingungen vergossen und nachbehandelt.
Die entstehenden mittleren Schichtdicken sind ähnlich, jedoch weisen alle Schichten deutlich sichtbare Riefen auf. Die größten Ungleichmäßigkeiten sind beim Vergleichsguß 1 zu erkennen. Die elektrofotografischen Daten sind in der Tabelle angeführt.
Auf eine CUiM-aitfähigkeitsunterlage gemäß Beispiel 2 (ohne Zwischenschicht) wird eine Zwischenschicht der Rezeptur
= 200; m = 10; ρ = 30
1 | g | Cellulosetriacetat |
50 | mg | Tensid nach der Formel, wobei η |
und q = 5 ist. | ||
80 | ral | Methylenchlorid |
10 | ml | Methanol |
10 | ml | Essigsäure |
aufgegossen und zur Trocknung mit Warmluft der Temperatur 40 bis 60 C von der Rückseite angeblasen. Die entstehende Zwischenschicht hat eine Schichtdicke von weniger als 1 ,um und ergibt auf der Unterlage einen charakteristischen, gleichmäßigen Perlmuttglanz.
Diese Unterlage wird unter gleichen Bedingungen mit einer Fotoleiter-Gießlösung folgender Rezeptur beschichtet:
Fotoleiter-Feststoff gemäß .Beispiel 1 Kristallviolett (Chlorid)
Tensid nach der Formel, wobei η = 75; m = 5 und ρ und
q = 5 ist .
80 ml Chloroform 20 ml Chlorbenzol
Die Fotoleiterschicht wird wie in Beispiel 2 getrocknet und getempert. Sie ist optisch sehr homogen und gleichmäßig. Ihre Dicke beträgt 5 bis 6 ,um. Nach einer Lagerzeit von 2 bis 3 Wochen bei Raumtemperatur zeigt der Schichtverband bezüglich Haftfestigkeit dieselben guten Eigenschaften, wie in Beispiel 2 beschrieben* Die elektrofotografischen Daten des Schichtverbandes sind in der Tabelle dargestellt.
Zur weiteren Prüfung wird der Film in einer elektrofotografischen Bildaufzeichnungsvorrichtung negativ aufgeladen, bildmäßig belichtet, entwickelt und fixiert* Unter den gewählten Verarbeitungsbedingungen (nicht auf maximalen Bildkontrast optimiert) wurden elektrofotografische Bilder mit folgenden Daten erhalten:
vis'
DT = 0,324 + 0,01 Lesbarkeitstest: 4 ρ -Schrift lesbar mxn .
= 0*68 + 0,03 Mittlere Bildfehlerdichte:
12 ί 5 Stück/mm (helle Punkte auf schwarzem Feld) Auflösungsvermögen: 150 Lp/mm
Vergleichsprobe:
Die obige Zwischenschichtrezeptur wird ohne Zugabe des Tensids unter sonst gleichen Bedingungen vergossen. Der auftretende Perlmuttglanz ist deutlich ungleichmäßiger als in der erfindungsgemäßen Schicht und weist damit auf größere Ungleichmäßigkeiten hin. Die Fotoleiterschicht wird ohne Veränderungen vergossen und getrocknet»
Die elektrofotografischen Daten (Latenbild) sind in der Tabelle angeführt. Die unter gleichen Bedingungen erhaltenen Bilddaten unterscheiden sich innerhalb der Meßfehlergrenze nicht von der erfindungsgemäßen Probe. Die mittlere Bildfehlerdichte liegt jedoch bei 50 Stück/mm.
10 | 9 |
150 | ml |
50 | ml |
2 | ml |
0,5 | g |
200 | mg |
Auf eine transparente flexible Leitfähigkeitsunterlage aus Kupferjodid auf Polyesterfolie, we.lche mit einer dünnen Zwischenschicht aus Cellulose-2,5-acetat beschichtet ist, wird eine Fotoleiterschicht folgender Rezeptur aufgetragen:
Polyvinylcarbazol
Toluol
Cyclohexanon
chloriertes Diphenyl
Trinitrofluorenon
Tensid nach der Formel, wobei η = 75; m = 5 und ρ und q = 5 ist.
Hierzu wird eine Laborbegießmaschine verwendet, die nach dem Eintauchprinzip arbeitet. Die nasse Filmbahn wird mittels strömender Luft der Temperatur 50 bis 70 C getrocknet, und anschließend noch 1 h bei 60 bis 70 0C getempert. Die entstandene Schicht ist sehr glatt und gleichmäßig. Sie besitzt eine Stärke von etwa lO.um. Die Schichtoberfläche fühlt sich geschmeidig an. Ein aufgeklebtes Klebeband zeigt schlechte Haftung.
Vergleichsprobe:
Die obige Rezeprur wird ohne Zusatz des Tensids unter sonst gleichen Bedingungen vergossen. Die entstandene Schicht zeigt deutlich sichtbare Krater und Riefen (Durchmesser bzw. Abstand der Wälle etwa 0,1 bis 0,5 mm). Die Schichtoberfläche fühlt sich nicht geschmeidig an, ein aufgeklebtes Klebeband zeigt gute Haftung,
Die elektrofotografischen Eigenschaften sind in der Tabelle angeführt.
V = Aufladepotential bei der angegebenen Koronaspannung
V_ = Schichtpotential nach 30 see, Dunkelentladung
tVo = Halbwertzeit der Lichtentladungsfunktion bei Belichtung mit einer Quecksilberdampflampe HBO 200 bzw, Wolframlampe (WO)
Beispiel 1: | 1: | 1450 | (+ 10 | kV) | 1370 | 15 | (HBO | 200) |
nach 4 Zyclen | 1300 | (+ 10 | kV) | 950 | 20 | (HBO | 200) | |
Vergleichsprobe | 1200 | (+ 10 | kV) | 1100 | 18 | (HBO | 200) | |
nach 4 Zyclen | 1100 | (+ 10 | kV) | 1000 | 24 | (HBO | 200) | |
Beispiel 2: | ||||||||
(Guß 1) | 860 | (- 10 | kV) | 730 | 40 | (WO) | ||
(Guß 2) | 2: | 620 | (- 10 | kV) | 500 | 12 | (WO) | |
(Guß 3) | 310 | (- 10 | kV) | 220 | 11 | (WO) | ||
Vergleichsprobe | ||||||||
(Guß 1) | 810 | (- 10 | kV) | 730 | 39 | (WO) | ||
(Guß 2) | 550 | (- 10 | kV) | 420 | 15 | (WO) | ||
(Guß 3) | 240 | (- 10 | kV) | 160 | 21 | (WO) | ||
Beispiel 3: | 3: | 810 | (- 7. | 5 kV) | 690 | 62 | (WO) | |
600 | (+ 7, | 5 kV) | 560 | 75 | (WO) | |||
Vergleichsprobe | 780 | (- 7, | 5 kV) | 670 | 65 | (WO) | ||
4: | 600 | (+ 7, | 5 kV) | 540 | 75 | (WO) | ||
Beispiel 4: | 1100 | (- 7, | 5 kV) | 950 | 50 | (WO) | ||
Vergleichsprobe | 1090 | (- 7, | 5 kV) | 920 | 50 | (WO) | ||
Claims (3)
1. Elektrofotografisches Mikrobildaufzeichnungsmaterial, bestehend aus einer elektrisch leitenden Unterlage, mindestens einer Fotoleiterschicht und gegebenenfelLs einer Zwischenschicht, g e kennzeichnet dadurch, daß das Filmmaterial mindestens in einer Schicht als oberflächenaktiven Stoff ein Polysiloxan-Polyether-Copolymer der allgemeinen Formel
R, - SiO - /"R - SiO 7„ - /"Ro - SiO Jn 3 - j - m *· 2 - η
PE
in der
PE -(CH2)3-(0E)p - (0P)q - R
OP-O-CH-CH0-
! 2
! 2
CH3
m 1 bis 12,
η 5 bis 250,
ρ 4 bis 50, ( .
q 4 bis 50,
R Alkyl,
bedeuten, enthält*
2, Elektrofotografisches Mikrobildaufzeichnungsmaterial nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Siloxan in einem Mengenverhältnis von 0,01 bis l Gew.%, vorzugsweise 0,05 bis 0,2 Gew.% (bezogen auf die gesamte Lösungsmenge) oder maximal 5 Gew#% (bezogen auf den Feststoffgehalt) in der Rezeptur enthalten ist.
3. Elektrofotografisches Mikrobildaufzeichnungsmaterial nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß das Tensid in einer oder mehreren Schichten des herzustellenden Schichtverbandes enthalten ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD26481184A DD226979A1 (de) | 1984-07-02 | 1984-07-02 | Elektrofotografisches mikrobildaufzeichnungsmaterial |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD26481184A DD226979A1 (de) | 1984-07-02 | 1984-07-02 | Elektrofotografisches mikrobildaufzeichnungsmaterial |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD226979A1 true DD226979A1 (de) | 1985-09-04 |
Family
ID=5558477
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD26481184A DD226979A1 (de) | 1984-07-02 | 1984-07-02 | Elektrofotografisches mikrobildaufzeichnungsmaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD226979A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4022319A1 (de) * | 1989-07-14 | 1991-01-24 | Canon Kk | Beschichtungsmasse fuer ein elektrophotographisches lichtempfindliches element und verfahren zur bildung eines beschichtungsfilms eines solchen elements unter deren verwendung |
-
1984
- 1984-07-02 DD DD26481184A patent/DD226979A1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4022319A1 (de) * | 1989-07-14 | 1991-01-24 | Canon Kk | Beschichtungsmasse fuer ein elektrophotographisches lichtempfindliches element und verfahren zur bildung eines beschichtungsfilms eines solchen elements unter deren verwendung |
DE4022319C2 (de) * | 1989-07-14 | 1999-02-11 | Canon Kk | Beschichtungsmasse für ein elektrophotographisches lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial und Verfahren zur Bildung eines Beschichtungsfilms eines solchen Aufzeichnungsmaterials unter deren Verwendung |
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