DE2238425B2 - Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Elektrophotographisches AufzeichnungsmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einer photoleitfähigen
Schicht, die als Photoleiter Polyvinylcarbazol oder ein Derivat davon und wenigstens zwei Zusätze enthält.
Das hier in Betracht kommende Polyvinylcarbazol oder ein Derivat davon (nachfolgend der Einfachheit
halber »Polyvinylcarbazol« genannt) ist ein Polymerisat vom Vinylcarbazol und/oder von einem
Derivat davon oder ein Copolymerisat vom N-Vinylcarbazol oder von einem Derivat davon und einer
anderen Vinylverbindung, wie z. B. Vinylacetat und Methylmethacrylat. Das hier verwendbare Derivat
enthält einen Substitucnten, wie z. B. ein Halogenatom oder einen Nitro-, Alkyl-, Aryl-, Alkylaryl-,
Amino- oder Alkylaminorest, an Stelle eines Wasserstoffatoms in dem Carbazolring in der wiederkehrenden
Einheit der obengenannten Polymerisate, wie z. B. durch die Formel
-CH-CH2-
veranschaulicht wird, worin X der Substituent ist. Die Anzahl und die Stellung der Substituenten in dem
Carbazolring und der Polymerisationsgrad des erhaltenen Polymerisats werden durch dessen Herstellungsmethode festgelegt und sind nicht auf die ausdrücklich
hier beschriebenen Formen beschränkt.
Es ist bekannt, (z. B. aus »The Journal of Physical Chemistry« Vol. 69, S. 755 bis 766), daß das Polyvinylcarbazol
eine stark Elektronen abgebende Substanz ist. Es ist auch bekannt (deutsche Auslegeschrift
1 068 115), daß das Polyvinylcarbazol auf einen leit fähigen Träger unter Bildung einer Filmschicht mit
einer Trockendicke von etwa 0,5 bis 50 μπι aufgetragen
werden und die Filmschicht als elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial benutzt werden kann.
ίο Es ist außerdem bekannt, daß eine solche Schient aus
Polyvinylcarbazol im nahen Ultraviolettbereich (etwa 300 bis 450 μπι) lichtempfindlich ist, diese Empfindlichkeit aber so erweitert werden kann, daß die Schicht
na»;h den folgenden beiden Sensibilisierungsverfahren
ι5 im sichtbaren Strahlenbereich lichtempfindlich ist:
1. Ein aktiver Zusatz, wie z. B. Lewissäure (d. h. eine Elektronen aufnehmende Substanz) und/oder
ein Sensibilisierungsfarbstoff werden bzv. wird
einer Beschichtungslösung von Polyvinylcarbazol
zugegeben (deutsche Auslegeschrift 1068115).
2. Die Polyvinylcarbazolschicht wird mit einer dünnen lichtempfindlich machenden Schicht aus
einem photoleitfähigen isolierenden Material kombiniert, das im sichtbaren Strahlenbereich hoch
empfindlich ist, wie z. B. eine amorphes Selen enthaltende Scht.ht (mit einer Dicke von etwa
0,05 bis 3 μιη), kombiniert (USA.-Patentschrift
3 573 9G6 und deutsche Auslegeschrift 1 946 817).
Das zweite Verfahren erfordert nicht unbedingt, daß die Polyvinylcarbazolschicht eine Lewissäure und/
oder einen Sensibilisierungsfarbstoff enthält, weil die Polyvinylcarbazolschicht auf optische Weise durch
die genannte dünne lichtempfindlich machende Schicht sensibilisiert wird, wie /. B. dadurch, daß die Selenschicht
der ersteren Schicht eng anliegt.
Ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial, das nach den beiden oben angegebenen Verfahren
hergestellt worden ist, kann im wesentlichen lichtdurchlässig, flexibel und stark ladungsaufnahmefähig
sein, wenn in dem Aufzeichnungsmaterial die genannte Polyvinylcarbazolschicht mit Transparenz, Flexibilität
und hohem DunkeUviderstand verwendet wird.
Das transparente und/oder flexible Aufzeichnungsmaterial kann vorteilhafterweise nicht nur für ein
übliches Bürokopiergerät, sondern auch für einen elektrophotographischen Mikrofilm und ein System
mit Reflsxbelichtunp. benutzt werden, bei dem Licht durch die photoleitfähige isolierende Schicht füllt.
Es ist bekannt, daß die einfache Polyvinylcarbazolschicht sehr spröde ist und mil einigen inaktiven Zusätzen,
wie /. B. einigen Weichmachern und Bindemitteln, kombiniert werden muß, um eine mechanisch
zähfeste und flexible photoleitfähige Schicht zu crzielen. Bekannte Weichmacher sind z. B. chloriertes
Diphenyl, Epoxyharz, Dioctylphthalat und Tricresylphosphat. Bekannte Bindemittel sind z. B. Polycarbonat
und Cyanoäthylcellulose. Der genannte Weichmacher und das genannte Bindemittel können mit
dem Polyvinylcarbazol homogen vermischt werden, und die schließlich erhaltene Filmschicht ist im wesentlicher,
flexibel und kann für den praktischen Gebrauch als Aufzeichnungsmaterial vom Bandtyp in
einem handelsmäßigen Kopiergerät eingesetzt werden, und zwar im Hinblick auf die mechanische Zähfesügkeit
der genannten Schicht.
Die Zugabe der genannten inaktiven Zusätze, wie Weichmacher und Bindemittel, sind jedoch im Hin-
blick auf die elektrographisehen Kennwerte (ζ, Θ, den Grad der Hellabklingung und das Restpotential) des
Polyvinylcarbazol nachteilig, weil die photoleitfähigen
isolierenden Carbazolmoleküle mit diesen inaktiven Zusätzen verdünnt werden. Durch Erhöhung der
Anteile dieser inaktiven Zusätze wird die Hellabklinggeschwindigkeit bzw. das Restpotential der Polyvinylcarbazolschicht
vermindert bzw. erhöht.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines
elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials mit einer Polyvinylcarbazol oder ein Derivat davon und
Zusätze enthaltenden photoleitenden Schicht, das flexibel und zähfest ist, aber einen Hellabklinggrad
und ein Restpotentiai zeigt, der bzw. das den Werten von reinem Polyvinylcarbazol entspricht.
Der Gegenstand der Erfindung geht von einem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial mit
einer photoleitfähigen Schicht, die als Photoleiter
jOlyvinylcarbazol oder ein Derivat davon und wenigstens
zwei Zusätze enthält, aus und ist dadurch gekennzeichnet, daß die photoleitfähige Schicht als Zusatz
bis zu 30 Gewichtsteile eines isocyanate je 100 Gewichtsteile Photoleiter enthält.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß ein elektrophotographisches
Aufzeichnungsmaterial zur Verfugung gestellt wird, das flexibel und zähfest ist, aber
die Werte für den Heliabklinggrad und das Restpotential des reinen Polyvinylcarbazol?; zeigt und
außerdem keine Änderung der elektrophotographischen Kennwerte bei Wiederholung der elektrophotographischen
Arbeitsfolgen zeigt.
In Abwesenheit des Isocyanats würden inaktive Zusätze, wie z. B. Weichmacher und/oder Bindemittel,
normalerweise aktiv sein und die Lichtempfindlichkeit des Polyvinylcarbazols erheblich beeinflussen.
Das gemäß der Erfindung vorgesehene Isocyanat hat die allgemeine Formel
R-N = C=O.
worin R ein Substituent ist, der z. B. eine aromatische oder eine aromatisch-aliphatische Gruppe ist. Von
den zahlreichen Isocyanatverbindungen weisen die geeigneten ein niedriges Molekulargewicht und eine
große Verträglichkeit mit wenigstens dem Polyvinylcarbazol, dem Weichmacher und dem Bindemittel auf.
Beispiele für geeignete Isocyanate sind:
CH3CH2NCO. C0H4CH3NCO, C10H7NCO,
C6H5NCO, OCN(CH2)2NCO,
OCN(CHg)3NCO,
OCNCH2 -CH-CH- CH2NCO,
OCN(CHg)1NCO, OCN(CH2)5NCO,
OCN(CHg)5NCO, OCN(CH2)6NCO,
C6H4(CH2NCO)2, C6H10(CH2NCO)2,
C6H4(CH2CH2NCO)2, C10H6(CH2NCO)2.
(CH3)2C6H8(CH2NCO)(CH2)3NCO,
OCN(CH2)3CeH4C0H4(CH2)3NCO,
C6H4(NCO)2, (CH3)2C6H2(NCO)2,
H5C2C6H3(NCO)2, (C2Hs)2C6H2(NCO)2,
C10Ha(NCO)2, OCNC10H6C10H6NCO,
OCNCeH4C0H4NCO,[OCN(CH3)C0H3]2,
[OCN(OCn3)C6H3I21H2CtC6H3(CH3)NCO]2,
(H3C)2C[C6H4NCO]2, H2C[CeH2(CH3)2NCO]2,
C6HnCH[C6H4NCO]21H2C[C0H3(OCH3)NCO]2,
H2C[C6H3(OC2H5)NCO]2,
H2C[C6H2(OCIL)CH3NCO]2,
(H3C)2C(C6H3Cl NCO)2, OC(C6H4NCO)2,
C6H5CH2CH2C6H3(NCO)2,
NOaCeH4CH(C8H4NCO),, H3CCH8(NCO)3,
(CHa)3C9(NCO)8, C10Hf1(NCO)3,
OCNC8H4 · C8H3(NCO)8,
QCNC8H4CHaC8Ha(NCQ), und
OCNC8H4CH2C8H2(CH3)(NCO)2.
(CHa)3C9(NCO)8, C10Hf1(NCO)3,
OCNC8H4 · C8H3(NCO)8,
QCNC8H4CHaC8Ha(NCQ), und
OCNC8H4CH2C8H2(CH3)(NCO)2.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung enthält die photoleitfähige Schicht als Isocyanat
CH3C8H3(NCO)., CHo(C8H4NCO)2,
OCNC8H4(CH2C8H3NCO)nCH2C8H4NCO1
OCNC8H4(CH2C8H3NCO)nCH2C8H4NCO1
worin η gleich einer ganzen Zahl ist, CH(C6H4NCO)3
oder S = P(OC6H4NCO)3.
Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, daß das Restpotential des Aufzeichnungsmaterials noch mehr verringert wird.
Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, daß das Restpotential des Aufzeichnungsmaterials noch mehr verringert wird.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung enthält die photoleitfähige Schicht neben dem Isocyanat
ein Polycarbonat, Diphenylchlorid, Terphenyl, chloriertes Naphthalin, Epoxydharz oder einen Alkohol.
Durch diese Ausgestaltung wild erreicht, daß die Zähfestigkeit und Flexibilität des Aufzeichnungsmaterials
erhöht werden können.
Gemäß noch einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung enthält die photoleitfähige Schicht bis zu
2 Gewichtsteile 2Iusätze je Gewichtsteil Photoleiter. Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, daß das
Aufzeichnungsmaterial ein noch geringeres Restpotential und eine höhere Zähfestigkeit und Flexibilität
zeigen kann.
Im folgende» wird die Erfindung ausführlicher unter
Hinweis auf die Zeichnungen beschrieben, in denen die
F i g. 1 einen Vergleich zwischen den elektrophotographischen Kennwerten (Aufladung-Dunkelabklingung-Hellabklingung)
des mit 2-Methylanthrachinon sensibilisierten Polyvinylcarbazol nach dem Stand
der Technik und nach der Erfindung wiedergibt, die F i g. 2 einen Vergleich zwischen den elektrophotographischen
Kennwerten einer mit Selen sensibilisierten Polyvinylcarbazolschicht nach dem Stand der
Technik und nach der Erfindung wiedergibt und die F i g. 3 eine Änderung eine: elektrophotographischen
Kennwertes einer verbesserten Polyvinylcarb-
*5 azolschicht gemäß der Erfindung auf einer Selenschicht
durch Altern wiedergibt.
Die Verbesserung der Hellabklingkurve des Polyvinylcarbazol
soll unter Bezugnahme auf die F i g. 1 erläutert werden. Eine Hellabklingkurve I A wird mit
einem Aufzeichnungsmaterial erhalten, das aus 100Gewichtsteilen einfachem Polyvinylcarbazol und 10 Gewichtsteilen
2-Methylenthrachinon als aktivem Zusatz besteht, wobei letzterer als Sensibilisator vom Elektronenakzeptortyp
dient. Das Aufzeichnungsmaterial, das der Hellabklingkurve I A entspricht, hat schlechte
mechanische Eigenschaften und neigt zum Zerspringen und zur Rißbildung. Die mechanischen Eigenschafter
werden durch Zugabe von 40 Gewichtsteilen Poly· carbonat zu dem der Kurve I A entsprechenden Auf-Zeichnungsmaterial
verbessert. Das po1ycarbor.haltig< Aufzeichnungsmaterial zeigt jedoch einen etwas ge
ringeren Grad für die Hellabklingung in der Hell abklingkurve als der Grad in der Hellabklingkurve I /
und bleibt bei einem Restpotential, auch wenn da Material mit Licht hoher Energie belichtet worden ist
wie die Kurve I B zeigt. Eine Zugabe von 10 Gewichts teilen Diphenylmethandiisocyanat zu dem Aufzeich
nungsmaterial der Kurve I B verbessert sowohl di
mechanischen Eigenschaften als auch den Grad der zcichnungsmatcrials erhöht. Eine bevorzugte Menge
Hellabklingung, und das so zusammengesetzte Ma- Isocyanat macht 5 bis 20 Gewichtsteile je 100 Gewichts-
terial weist kein Restpotential bei einer Belichtung teile Polyvinylcarbazol aus.
von 300 Lux·?, wie die Kurve T C zeigt, auf. Das inaktive Bindemittel wird verwendet, um die
Die Wirkung des Tsocyanats auf die Lichtabkling- 5 filmbildendcn Eigenschaften des Polyvinylcarbazols
kurve des Polyvinylcarbazols tritt sehr hervor, wenn zu verbessern und kann aus irgendeinem erhältlichen
das Polyvinylcarbazol mit einer amorphen Selen- und geeigneten Material mit einer großen Verlräglichschicht
zur Erzielung eines wiederholt verwendbaren keil mit dem Polyvinylcarbazol, wie z. B. aus PoIy-Aufzeichnungsmaterials
kombiniert wird, das in einer carbonat und Cyanoäthylcellulose, bestehen. Das geelektrophotographischen
Kopierplatte verwendet wird. io eignetste Bindemittel ist Polycarbonat. Der inaktive
Die Herstellungsverfahren für die mehrschichtigen Weichmacher wird verwendet, um die Flexibilität des
Platten aus Polyvinylcarbazol und amorphem Selen Polyvinylcarbazols, das mit dem Bindemittel kombiwerden
in der oben erwähnten USA.-Patentschrift niert ist, zu verbessern und kann aus einem erhiilt-3
573 906 und der deutschen Auslegeschrift 1 946 817 liehen und geeigneten Material mit einer guten Vergenau
beschrieben. 15 träglichkeit mit dem Polyvinylcarbazol bestehen. Die
Fig. 2A zeigt die Lichtabklingkurve eines photo- geeignetsten Weichmacher sind Terphenyl, Diphenylempfindlichen
Materials, dessen Deckschicht aus ge- chlorid, chloriertes Naphthalin und Epoxyharz. Weiwöhnlichem
Polyvinylcarbazol besteht und dessen tere inaktive Zusätze, wie z. B. ein Siliconöl und ein
zweite Schicht eine amorphe Selenschicht einer Dicke Fluorkohlenstofföl, können dem Polyvinylcarbazol
von etwa 0.3 μ ist. Die Lichtabklingkurve der F i g. 2 A 20 zugegeben werden, um eine glatte Oberfläche bei der
des photoempfindlichen Materials zeigt eine ideale besagten Schicht zu erzielen. In dem MaBe, in dem
Lichtabklingki.irve. Jedoch weist dieses photoempfind- die Zusatzmenge von den inaktiven Zusätzen vcrminliche
Material schlech e mechanische Eigenschaften dert wird, zeigt das erhaltene Material eine bessere
auf, indem es leicht zerbrechlich ist. Diese Nachteile Photoleilfähigkeit, jedoch verschlechterte mechanikönnen
durch Hinzufügung von Polykarbonat zum 25 sehr Eigenschaften. Die Zusatzmenge der inaktiven
Polycarbazol behoben werden. Zusätze, wie z. B. von dem Weichmacher, dem Binde-Ais
typischer Versuch zur Erläuterung der Wirksam- mittel und dem glättenden Mittel, können daher so
keit des Isocyanats in den obigen Fällen werden zum gewählt werden, daß die mechanischen Eigenschaften
Vergleich zwei Sorten mehrschichtiger wiederholt vcr- und die Photoleitfähigkeiv des erhaltenen Materials
wendbarer Aufzeichnungsmaterialicn hergestellt: Das 30 in geeigneter Weise eingestellt werden. Die zusetzbare
eine Material hat eine Deckschicht aus 100 Gewichts- Höchstmenge von den inaktiven Zusätzen zu dem
teilen Polyvinylcarbazol und 40 Gewichtsteilen Poly- Polyvinylcarbazol ist jedoch durch die Verträglichkeit
carbonat sowie als zweite Schicht eine amorphe Selen- der Zusätze mit dem Polyvinylcarbazol begrenzt. Die
schicht mit einer Dicke von etwa 0,3 |xm. Das andere Gesamtmenge von den inaktiven Zusätzen macht vorMaterial
hat eine Deckschicht aus 100 Gewichtsteilen 35 zugsweise weniger als 200 Gewichtsteile, bezogen auf
Polyvinylcarbazol. 40 Gewichtsteilen Polycarbonat und das Polyvinylcarbazol, aus.
10 Gewichtsteilen Diphenylmethandiisocyanat sowie Ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmateeinc
amorphe Selenschicht mit einer Dicke von rial nach der Erfindung kann nach einer an sich be-0,3
μπι. Die F i g. 2 B und 2 C zeigen die Hellabkling- kannten Technik hergestellt werden. Ein Gemisch von
kurven des erstcren und des letzteren Aufzeichnungs- 40 Polyvinylcarbazol, Bindemittel und Weichmacher wird
materials. Es ist offensichtlich, daß die Kurve Il B in einem Lösungsmittel gelöst, das das Isocyanat lösen
schlechter ist als die Kurve IIC. Wenn das erstere kann. Erforderlichenfalls wird dem Gemisch ein geMaterial
(entsrechend der Kurve II B) wiederholt eignetes und zur Verfügung stehendes Sensibilisieverwendet
wird, d. h.. mehr als lOOOmal nach der rungsmittel zugemischt.
Carlson-Methode, zeigt es eine verminderte Licht- 45 Zu geeigneten Lösungsmitteln gehören Benzol,
empfindlichkeit und ein erhöhtes Restpotential, was Chlorbenzol. Methylenchlorid, Äthv'endichlorid,
zu einer schlechten Bildwiedergabe mit einem Schleier Äthylentrichlorid, Äthylentetrachlorid and Tetralin Bildhintergrund führt. Demgegenüber weist das hydrofuran oder ein Lösungsmittelgemisch aus diesen
letztere Materia] (entsprechend der Kurve II C) keine Lösungsmitteln.
kein merkliches Restpotential auf, ähnlich der Hell- das genannte Gemisch löst. Die Viskosität der end-
abklingkurve IIC, auch nach ICOOmaliger Verwendung. gültigen Lösung kann in Zusammenhang mit der zur
das Restpotential durch Zugabe eines Isocyanats zu Die Lösung wird auf einen elektrisch leitenden
der Pol>>inylcarbazolschicht verbessert werden, ist 55 Träger nach einem geeigneten und einsatzfähigen Be-
nicht geklärt, es ist aber anzunehmen, daß der Grenz- schichtungsverfahren, wie z. B. mittels einer Rakel,
cyanat-Schicht und der leitenden Schicht oder der Sprühverfahren, aufgetragen.
von Raumladungen in der Grenzschicht trotz der An- 60 Papier, einer Metallplatte oder einem organischen
earfcazoMsocyanat-Schicht unterdrückt wird. Metall aufgetragen ist, bestehen. Eine elektrisch
. Eine geeignete Menge Isocyanat beträgt weniger leitende Platte mit einer isolierenden Sperrschicht auj
afe 30 Ge»tebt3te8e je 100 Gewichtsteile Polyvinyl- dieser Platte kann ebenfalls als Trägermaterial ver·
carbazol. Bei Verwendung von Isocyanat in Anteilen 65 wendet werden. Eine elektrisch leitende Platte mit
erhöht, sondern aaeb die Lichtempfindlichkeit ver- auf dampf verfahren auf der Platte abgeschieden worder
riogert oder das Restpotential des erhaltenen Auf- ist, kann auch als Träger benutzt werden. In diesen:
Fall kann ein besseres Ergebnis mit einer Losung er-
fielt werden, die kein Sensilisierungsmittel enthalt.
Die auf den Träger als Schicht aufgetragene Losung
wird nach einem geeigneten Verfahren zu einer photo-
leitfähigen Schicht m.t e.ner Dicke von 0.5 b.s 50 μηι
giirocknet.
Die so hergestellte, das Tsocyanat enthaUende photokitfähige
Schicht w.rd vorzugsweise einer A terungs
AsT pÄ^
•rreicht, daß man die photoleitfähige Schicht^ etwa
Woche lang bei Raum,^ ^f^^h«
Temperatur ermöglicht eine kürzere «»«Ρ»"™·o
erlaubt eine Alterungstemperatur von z. B. 50 C einen Alterungszeitraum von 2 bis 3 Jagen.
Die F i g. 3 ze.gt die Änderung der e e«ropjoto
graphischen Kennwerte wahrend des AUerns an Hand
einer Probe einer photoleit^igen Schich ™<* «r
alterten Probe, einer 24 Stunden lang gealterten Probe, einer 100 Stunden lang gealterten Probe und
einer 200 Stunden lang gealterten Probe.
Der Alterungseffekt der P"0*0^^
wird auf eine Brückenbildung zwischen der verbindung und einer sehr genngen Menge yy
ionen (OH-) in Wasser zurückfuhrt, das m der
keinerlei Restpotentia. bei intensiver Belichtung m.t 300 Lux-s.
B e i s ρ ι e 1 2
bromiertem Vinylcarbazol, 0,05 g R ^[J,^ 1Q e g 2.Methylanthrachinon, 30 g PoIy-
rarhonat 20e Epoxyharz, 1200 g Monochlorbenzol
carbonat, g bpoj^.J bestehenden
und Z ^ ^ ^ Vermisch der Be-
» standteile bei 60°C innerhalb von 3 Stunden hergestem.
wurde ^ ^ ^ mU CuJ
bes D chichteteS Polyäthylenterephthalatfolie aufgetragen
d setrocknet (mjt einer Trockendicke von 15μπι).
JT^ ^ ^n rentes elektrophotographisches,
photoleitfähiges Aufzeichnungsmaterial erhalten.
ρ * transparente Aufzeichnungsmaterial
« für de* Hellabfall bei negativem Potential
- ^nLRertential bei intensiver Belichtung mit
200 Lux-s.
B e ι s ρ . e 1 3
Polyvinylcarbazol, 40 g Polycarboa5
JjSOg Monochlorbenzol und 320 g Dichloräthan
5 durch homogenes Ver-
"^ Bestfndteiie bei 8O0C innerhalb von
mschen ^ ^^ dje ^^ ^
dr
werden. Aus diesem Grunde ist es ^ eine geringe Menge eines Alkohols oder
esters der oben beschnebenen Los"n8^
der Brückenbildung ^fte Veru
darauf geachtet werden, daß eine^ Lösung mit Wasser wahrend der Herstellung
gerung der Lösung vermieden ™™, di
Außer der verbesserten Hellabklingkum hat d.e
photoleitfähige Schicht der Erfind^η8 vortJ""^.
weise einen hohen elektrischen Wlde™'^^.
keln und kann unter e.ner koronaentladungsatmo
sphäre schnell Ionen aufnehmen
Das Vermögen der P^flf^f\f
der Erfindung, sich hoch aufzuladen, ist
dungsdiffusionskopierverfahren, d. h^ das
fahren, das in der franzosischen Patentsc™" ^ .
und der USA.-Patentschnft 2 825 814 besenneben isi
vorteilhaft.
30 ΑΑ--Λ^
ner|-rphen>1 der Lösung zugegeben und homogen
V™so"herstellte Lösung wurde auf eine dünne
Selenschicht mit einer Dicke von 0,3 am,
35 die ^ch dem Vakuumaufdampfverfahren auf c.ncn
mit Aluminium beschichteten Polyäthylenterephthalat-
t dner Dicke yon „ ^ abgeschicaen worden
^^ ^ ^^ ^^ ^ Schjcht aufgetragen untl dann
unter Bildung des fertigen elektrophotographischcn
f ichnu materials in Fjimform getrocknet fm.t
dner Trockendicke von 15 μη).
Nach dem Altern des filmförmigen Aufzeichnungs-
^^ innerhalb von einer Woche bei Raumtcm-
neratur zeiete der Kennwert für die Aufladung-
45 SSSlabkKngung-HeUabklingung bei negativem Pc,
{al kein Restpotential bei intensiver Belichtung
von über 50 Lux-s.
Bei einem periodischen Test mit einem Aufladung*·
DunkelabkUngungs.Heiiabkiingungs-Zyklus von etwc
50 3000mal zeigte der elektrophotographische Kennwer
des Films (d. h., der Grad der Ladungsaufnahme, de Grad der Dunkelabklingung, der Grad der Hell
wurde durch homogenes Vermischen der in einem Kolben bei 8 C^?
hergestellt. Nach dem Abkühlen der noch 10 g Toluylendiisocyanat zugegeoen
mögen untermischt.
Die fertige Losung wurde ^" «J
beschichtete Polyäthylenterephthalatfolie und getrocknet (mit einer Trocke^«
Es wurde ein transparentes ^^f photoleitfähiges Aufzeichnung
Nachdem das transparente
; unu 65
B e's p'e'4
£ine aus 100 g bromiertem Polyvinylcarbazol, 40
Polycarbonat, 20 g Epoxyharz, 20 g Diphenylchlork
y MonochiOrbenzol und 320 g Dichloräthan bi
stehende Lösung wurde durch homogenes Vernt
χ^εα der Bestandteile in einem Kolben bei 80 <
innerhalb von 3 Stunden hergestellt. Nach dem At
der L5sung wnnkn attßerdem 10 g Isocyana
verbindung zugegeben und homogen eingemischt
Die fertige Lösung wurde dann auf eine dünr amoφrle Selenschicht mit einer Dicke von 0 3 μη
am ^ dem Vakuumaufdampfverfahfen auf eii
-*Aluminiura^hlt^
folie mit einer Dicke von 75 μηι abgeschieden worden
war, als Schicht aufgetragen und getrocknet (mit einer Trockendicke von 15μΐτι), und es wurde so ein
elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial erhalten.
Nach aem Altern des Aufzeichnungsmaterials innerhalb von einer Woche zeigte der Kennwert für
den Hellabfall bei negativem Potential kein Restpotential bei intensiver Belichtung mit 50 Lux-s.
Bei einem periodischen Test mit einem Aufladungs-Dunkelfallab-Hellabfall-Zyklus
von 3000ma1 zeigte der Kennwert des Aufzeichnungsmaterials auch nicht eine geringe Änderung.
Eine aus 100 g Polyvinylcarbazol, 40 g Polycarbonat, 20 g Epoxyharz, 50 g chloriertem Naphthalin
(F.: 1200C, CI-Gehalt: 58%), 950 g Monochlorbenzol
und 320 g Dichloräthan bestehende Lösung wurde durch homogenes Vermischen der Bestandteile in
einem Kolben bei SO0C innerhalb von 3 Stunden hergestellt.
Nach dem Abkühlen der Lösung wurden außerdem 10 g Isocyanatvcrbindung zugegeben und homogen
eingemischt.
Die fertige Lösung wurde dann mit einer Rakel auf eine Aluminiumplatte aufgetragen, die sorgfältig
gereinigt worden war. Die Trockendichte der Schicht betrug 10 μηι. Auf die Schicht wurde außerdem ein"
amorphe Selenschicht mit einer Dicke von 0,3 μΐη nach dem Vakuumauf dampfverfahren aufgetragen
und ein fertiges elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial A erhalten.
Nach dem Altern des Aufzeichnungsmaterials A
Nach dem Altern des Aufzeichnungsmaterials A
ίο innerhalb von einer Woche zeigten die Hellabfallkennwerte
bei positivem Potential kein Restpotential bei einer intensiven Belichtung mit 100 Lux'S.
Zum Vergleich wurde eine elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial B hergestellt, das von unten
nach oben eine Aluminiumplatte, eine organische photoleitfähige Schicht, die 100 g Polyvinylcarbazol.
40 g Polycarbonat, 20 g Epoxyharz und 20 g Diphenylchlorid enthielt, und eine amorphe Selenschicht
aufwies.
ίο Das Herstellungsverfahren, die Dicke der Schichter
und die Ausgangsstoffe waren praktisch die gleichen wie bei dem Aufzeichnungsmaterial A.
Die Hellabklingkurve des Aufzeichnungsmaterials B zeigte nach intensiver Belichtung des Materials mil
200 Lux-s ein Restpotential von etwa 100 V (positiv),
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einer photoleitfähigen Schicht, die als
Photoleiter Polyvinylcarbazol oder ein Derivat davon und wenigste»; zwei Zusätze enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die photoleitfähige Schicht als Zusatz bis zu 30 Gewichtsteile eines Isocyanats je 100 Gewichtsteile Photoleiter enthält.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die photoleitfähige
Schicht als Isocyanat
CH3C6H3(NCO)., CH2(C6H4NCO).,
OCNCeH4(CH2C6H3NCO)nCHAH4NCO,
worin η gleich einer ganzen Zahl ist,
CH(C6H4NCOi3 oder S = P(OC6H4NCO)3
enthält.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die photoleitfähige
Schicht neben dem Isocyanat ein Polycarbonat, Diphenylchlorid, Terphenyl, chloriertes Naphthalin,
Epoxydharz oder einen Alkohol enthält.
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die photoleitfähige
Schicht bis zu 2 Oewichtsteile Zusätze je Gewichtsteil Photoleiter enthält.
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