DD222192A1 - Vorrichtung zum gutschonenden ernten von obst - Google Patents

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DD222192A1
DD222192A1 DD26118384A DD26118384A DD222192A1 DD 222192 A1 DD222192 A1 DD 222192A1 DD 26118384 A DD26118384 A DD 26118384A DD 26118384 A DD26118384 A DD 26118384A DD 222192 A1 DD222192 A1 DD 222192A1
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DD
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crank drive
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lifting
harvest
shaft
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DD26118384A
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Reiner Scharfe
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Berlin Gartenbautech
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  • Harvesting Machines For Specific Crops (AREA)

Abstract

Die erfindungsgemaesse Vorrichtung ist in kontinuierlich arbeitenden Obsterntemaschinen anwendbar. Ziel der Erfindung ist es, insbesondere Kernobst weitgehend beschaedigungsfrei zu ernten. Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, mittels nur einer Baugruppe das Loesen, Aufnehmen und Transportieren der Fruechte aus dem Baum auf kuerzestem Wege auszufuehren. Die Aufgabe wurde durch radiale Anordnung von Rinnen (25) in uebereinanderliegenden Rinnenebenen (5) an einer mit einem Hubkurbeltrieb (4) verbundenen Welle (6) geloest. Der Hubkurbeltrieb (4) ist an einem Schwenkrahmen (2) befestigt, der mit einem Grundrahmen (1) ueber einen Schubkurbeltrieb (3) verbunden ist. Die Kurbelscheibe (10) des Schubkurbeltriebes (3) und der Hubkurbeltrieb (4) sind ueber Kettenraeder (7; 8) und Rollenkette (9) vorzugsweise im Uebersetzungsverhaeltnis 2:1 verbunden. Durch die Ueberlagerung der Schub-, Hub- und Fahrbewegungen beschreibt jede Rinne (25) eine aus zwei senkrecht aufeinander stehenden Sinuskurven resultierende Bewegungsbahn, deren Projektion quer zur Fahrtrichtung die Form einer "8" ergibt. Die Funktion der Vorrichtung entspricht weitgehend dem Arbeitsablauf bei der Handernte, so dass eine hohe Erntequalitaet erreicht werden kann. Fig. 1

Description

Titel der Erfindung
Vorrichtung zum gutschonenden Ernten von Obst >
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Vorrichtung ist in einer Obsterntemaschine zur kontinuierlichen und gutschonenden Ernte von Äpfeln und anderen Früchten in Heckenanpflanzungen anwendbar.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
An allen bekannten Obsterntemaschinen werden die Schritte Lösen, Auffangen und Transport der Früchte aus der Baumkrone von untei— schiedlichen Baugruppen ausgeführt. Am gebräuchlichsten ist ein Stammrüttler zum Lösen der Früchte. Durch die große Energiemenge, die über das Astwerk geleitet wird, tritt ein Großteil an Fruchtbeschädigungen beim Lösen auf. Durch sofortiges Ableiten der Früchte aus der Baumkrone können zwar diese Beschädigungen gering gehalten werden (SU-PS 865199), aber die Arbeit des Stammrüttlers wird durch die Ableitvorrichtung behindert. Andere Lösevorrichtun- * gen arbeiten diskontinuierlich (US-PS 4163356, US-PS 3827221, US-PS 3566594, GB-PS 1318951), weil jede Frucht einzeln erfaßt werden muß, was einen Stillstand der Maschine für die Dauer des Lösevorganges erfordert.
Der Fall durch die Baumkrone ist ebenfalls eine Beschädigungsquelle, und beim Auffangen treten wiederum Beschädigungen auf, da die Fallenergie der Früchte reduziert werden muß.
Eine Verbindung der Schritte Lösen und Auffangen ist das Kämmen mittels Rinnen. Die erhebliche Reduzierung der Fallhöhe führt dabei zu geringeren Fruchtbeschädigungen.
Es ist eine Erntemaschine bekannt, die die Baumhecke kontinuierlich von unten nach oben mit elastischen Rinnen durchkämmt. Bei dieser Maschine treten aber Beschädigungen an den Bäumen sowie an den Früchten durch darübergleitende Äste auf.
Andere kontinuierliche Obsterntemaschinen arbeiten mit Trommeln, an denen radial Stäbe angebracht sind, mit denen in verschiedener Weise die Hecke abgeklopft wird (US-PS 4329836, US-PS 3636688, GB-PS 1291822, BRD-OS 2656859). Die hierbei gewonnenen Früchte werden hohen Belastungen ausgesetzt, so daß sie ausschließlich der Verwertungsindustrie zugeführt werden müssen.
Kontinuierliche Abkämmvorrichtungen, wie z. B. Spiralen, die als Lochmasken ausgebildet sind, können schwer in eine Öbstbaumhecke eindringen und die Früchte auch in Stammnähe abernten (US-PS 3653195). Sie lassen daher einen niedrigen Aberntegrad erwarten .
Ziel der Erfindung
Die Erfindung hat das Ziel, eine kontinuierlich arbeitende Vorrichtung für Obsterntemaschinen, insbesondere für Kernobst, zu schaffen, die eine Beschädigung der Früchte und auch der Zweige weitgehend vermeidet, das Lösen der Früchte aus der Obstbaumhecke mit hohem Aberntegrad garantiert, auch in Bodennähe hängende Früchte, aberntet und gegenüber den bisher bekannten Vorrichtungen eine Steigerung der Arbeitsproduktivität gestattet.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schritte Lösen, Auffangen und Transport der Früchte aus der Krone auf dem kürzesten Wege zu vereinigen, um Beschädigungen an den Früchten nach dem Lösen auf ein Mindestmaß zu beschränken.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß an einer Welle Rinnen befestigt sind, die durch Drehung der Welle in die Baumkrone eintauchen. Um das Eintauchen zu erleichtern und das Abkämmen der Früchte zu ermöglichen, wird die Welle durch einen Kurbeltrieb ständig in axialer Richtung und damit gekoppelt durch einen anderen Kurbeltrieb quer zur Reihe hin und her bewegt. Das Verhältnis der Anzahl der vertikalen Bewegungen der Welle zu den horizontalen beträgt vorzugsweise 1:2. Durch die gleichzeitige , Bewegung von Hubkurbeltrieb und Schubkurbeltrieb im Übersetzungsverhältnis von I : 2 in Verbindung mit der Fahrbewegung der Erntemaschine beschreibt jede Rinne eine Bewegungsbahn aus einer in vertikaler Ebene liegenden Sinuskurve, der eine horizontale Sinuskurve überlagert ist, wobei die Projektion quer zur Fahrtrichtung der Erntemaschine die Form einer 8 ergibt.
Die Zuordnung der Kurbeltriebe zueinander erfolgt so, daß sich zu Beginn des Bewegungsvorganges die Schubkurbel und die Hubkurbel in ihrer obersten Stellung befinden. Die Fahrgeschwindigkeit der Erntemaschine wird so niedrig gewählt, daß der Baum vollständig durchkämmt wird.
Die Welle ist etwa 10 bis 15° von der Obstbaumhecke weg geneigt. Dadurch werden die Früchte mit Hilfe der Kämmbewegung aus der Krone über die jeweilige Rinne und den Rinnenträger auf einen bekannten Förderer gerollt. Die Welle ist etwa 5° in Fahrtrichtung geneigt, um das Aufnehmen und Abernten von tiefhängenden Zweigen zu ermöglichen . , Die Rinnenränder sind mit abgerundeten Zacken ausgestattet, die das Abkämmen der Früchte erlauben, ohne Zweige und Fruchtansätze einzuklemmen und abzureißen.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Seitenansicht der Obsterntemaschine Schnitt A-A nach Fig. 1
ein Detail nach Fig. 1
Draufsicht nach Fig. 3
Schnitt B-B nach Fig. 4
Draufsicht auf, eine Rinnenebene nach Fig. 1 Darstellung einer Rinne nach Fig. 6 die Bewegungskurve eines Rinnenpunktes quer zur Fahrtrichtung und in Fahrtrichtung bei der Fahrgeschwindigkeit Vp
Eine Obsterntemaschine besteht aus einem Grundrahmen 1 und dem daran angebrachten Schwenkrahmen 2. In dem Schwenkrahmen 2 sind in Abständen übereinander in die Baumkrone ragende Rinnenebenen 5 angebracht. Die Rinnenebenen 5 sind an einer Welle 6 befestigt, die mit einem Hubkurbeltrieb 4 verbunden ist. Der Hubkurbeltrieb 4 und ein Schubkurbeltrieb 3 sind an dem Schwenkrahmen 2 befestigt und miteinander über Rollenkette 9 und Kettenräder 7, 8 im Übersetzungsverhältnis von 1 : 2 verbunden (Fig. 1 und 2). Der Schwenkkurbeltrieb 3 ist über die Kurbelscheibe 10 und die Koppelstange 12 gelenkig mit dem starr am Grundrahmen 1 befestigten Schwenkhebel 13 verbunden. Der Antrieb der Kurbeltriebe 3, 4 erfolgt von einem Hydromotor 14 über ein Rollenkettengetriebe 15 (Fig. 3 und 4). Die Welle 6 wird über eine Rollenkette und ein Abtriebsritzel 17 von einem Hydromotor 16 angetrieben. Das Abtriebsritzel 17 ist dabei zwischen zwei Rohren 18 im Schwenkrahmen 2 eingespannt. Die Kraftübertragung vom Abtriebsritzel 17 zur Welle.6 erfolgt über eine Paßfeder 19. Der Formschluß zwischen der Hubkurbelstange 21 und der Welle 6 erfolgt über den Bolzen 20 und zwei Axialkugellager 22 in einem Lagertopf 23, wobei sich zwischen den beiden Axialkugellagern 22 eine Scheibe 2-4 befindet, an der die Welle 6 befestigt ist (Fig. 5).
Zwölf Rinnen 25 sind in einer Ebene starr über den Rinnenträger 26 mit der Welle 6 verbunden. Zwischen den Rinnen 25 ist je eine Rinnenbreite Freiraum, um das Eindringen in die Baumkrone zu ermöglichen. Dieser Raum wird durch die darunter und darüber liegenden Rinnenebenen 5 abgedeckt. Zwischen den Rinnenebenen 5 befinden sich Förderer 27 zum Abtransport der Früchte aus den Rinnen 25 über den Rinnenträger 26 (Fig. 6). Die Seitenwände der Rinnen 25 weisen abgerundete Zacken auf (Fig. 7). Wie aus Fig. 8 erkennbar ist, kann eine durch die Hubbewegung in die Rinne 25 gelangende Frucht durch die Schubbewegung in Verbindung mit der Fahrgeschwindigkeit Vp der Obsterntemaschine abgekämmt werden .
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wurde eine Möglichkeit gefunden, die bei der Harrdernte ablaufenden Schritte der Einführung des Pflückorgans in den Baum von der Seite, des Ergreifens und Lösens der Frucht durch kurze Hubbewegung und des sofortigen seitlichen Herausführens aus dem Baum auf kürzestem Wege in weitgehender Übereinstimmung mit der Handernte maschinell auszuführen und damit eine Erntequalität zu erreichen, die die nach dem Stand der Technik erzielbare bedeutend übertrifft.

Claims (5)

  1. Patentansprüche
    . Vorrichtung zum gutschonenden Ernten von Obst mittels kontinuierlich in den Baum eingeführter Rinnen, gekennzeichnet dadurch, daß Rinnen (25) in übereinanderliegenden Rinnenebenen (5) radial an einer Welle (6) befestigt sind, die mit einem Hubkurbeltrieb (4) verbunden ist, der an einem Schwenkrahmen (2) angeordnet ist, welcher mit einem Grundrahmen über einen Schubkurbeltrieb (3) schwenkbar verbunden ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Hubkurbeltrieb (4) mit der Kurbelscheibe (10) des Schubkurbeltriebes (3) mittels Kettenrädern (7, 8) und Rollenkette (9) im Übersetzungsverhältnis 1 : 2 verbunden ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Rinnenebenen (5) quer zur Fahrtrichtung nach außen geneigt sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Rinnenebenen (5) in Fahrtrichtung nach vorn geneigt sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Ränder der Rinnen (25) mit abgerundeten Zacken versehen sind.
    Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
DD26118384A 1984-03-23 1984-03-23 Vorrichtung zum gutschonenden ernten von obst DD222192A1 (de)

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