DD218380A1 - Verfahren zur herstellung wasserloeslicher disazofarbstoffe b. - Google Patents

Verfahren zur herstellung wasserloeslicher disazofarbstoffe b. Download PDF

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DD218380A1
DD218380A1 DD25237483A DD25237483A DD218380A1 DD 218380 A1 DD218380 A1 DD 218380A1 DD 25237483 A DD25237483 A DD 25237483A DD 25237483 A DD25237483 A DD 25237483A DD 218380 A1 DD218380 A1 DD 218380A1
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cyanuric chloride
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compound
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DD25237483A
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Inventor
Wulfdieter Hepp
Ulrich Benndorf
Wolfgang Meier
Juri Schlykow
Ursula Woywode
Original Assignee
Bitterfeld Chemie
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Abstract

Die Erfindung betrifft die Herstellung wasserloeslicher, kupferhaltiger Disazoreaktivfarbstoffe der Monochlortriazinylreihe. Sie werden erhalten durch Kondensation von Cyanurchlorid mit einer Aminonaphtholsulfonsaeure, Zugabe einer Aminoazoverbindung und Natriumnitrit zum Kondensat, wobei Diazotierung und gleichzeitige Kupplung mit dem Kondensat erfolgt, anschliessend das zweite Cl-Atom am Cyanurchlorid durch Kondensation mit geeigneten Verbindungen ersetzt und schliesslich oxidativ kuppelt. Erfindungsgemaess werden alle Umsetzungen in einer Phase ausgefuehrt.

Description

A-
VEB CHEMIEKOMBBTAT BITTERFELD
2178
Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Disazofarbstoffe B.
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft die Herstellung wasserlöslicher Disazofarbstoffe, die in der Säureform der Formel
entsprechen, worin R = ein beliebiger Substituent, außer SO3H, Rf = H, CH3, OCH3, MHCOCH3 oder N
9 7 JiIN
- 2 - ' 2178
R1' = H oder CH-, X = Alkoxy, Aryloxy, NHp, Alkylamino oder Arylamino ist, wobei die Alkyl- bzw. Arylreste weiter substituiert sein können, m = 1 oder 2, η β 1 oder 2 sein soll, und der Triazinylrest in 6- oder 7-Steilung mit dem Naphthalinrest verbunden ist.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Aus der DE-AS 1 156 914 und den GB-PS 864 080 und 863 758 sind Farbstoffe der Formel I bekannt. Sie werden z· B. erhalten, indem eine Aminoazoverbindung der Formel
0-Alkyl
R'
wobei R, R1 und m die oben genannten Bedeutungen haben, getrennt diazotiert und mit.einer Kupplungskomponente der Formel . . ·
-UHR'' 'J
(SO-H),
• . — 3 —
- 3 - 2178
wobei R'f und η die oben genannten Bedeutungen haben und der Rest IiHR' 1^ in 6- oder 7-Stellung mit dem Naphthalinrest verbunden ist, unter alkalischen Bedingungen gekuppelt, der erhaltene Disazofarbfarbstoff nach Isolierung und Zwischenreinigung gelös und ca. 15 h bei 95 bis 100 0C mit CuSO. decarboxylierend gekupfert, die ausgeschiedene Metallverbindung abfiltriert und nach erneuter Auflösung mit einer Verbindung der Formel
.Cl
Ή ,IV
^X
in der X die oben genannten Bedeutungen hat, kondensiert wird.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist ein gegenüber der bisherigen Verfahrensweise ökonomisch günstigeres Herstellungsverfahren für Farbstoffe der Formel I.
Darlegung des. Wesens der Erfindung-
Es wurde gefunden, daß sich Farbstoffe der Formel I /' wesentlich günstiger herstellen lassen, wenn in / einer einzigen Phase zunächst Cyanurchlorid mit der >\ Aminonaphtholsulfonsäure der Formel III im wäßrigem / . Medium ohne Zugabe säurebindender Mittel im : ^
, i
--4 - \ 2178
Molverhältnis 1 : 1 bei Temperaturen zwischen 0 bis 10'0C kondensiert, in das stark saure Reaktionsgemisch -äquimolare Mengen einer diazotierbaren Aminoazoverbindung der Formel . '.
t .V
R(
in der R, R' und m die oben genannten Bedeutungen haben, und ITatriumnitrit gibt, wobei Diazotierung und Kupplung erfolgen, nach beendeter Kupplung mit einer Verbindung HZ, wobei Σ obige. Bedeutung hat, zwecks Ersatz des zweiten Cl-Atoms am Cyanurchloridrest bei Temperaturen zwischen 20 und 40 0C umsetzt, den erhaltenen Disazofarbstoff in schwach sauer gepufferter Lösung einer oxidativen Kupferung bei Raumtemperatur unterzieht, wonach der Farbstoff in bekannter Weise abgetrennt und getrocknet wird, z. B. durch Sprühtrocknung. , " , ; .
Das erfindungsgemäl3e Verfahren ,besitzt gegenüber dön aus dem Stand der Technik bekannten Herstellungsverfahren folgende "Vorteile: Durch Wegfall eines gesonderten Diazotierungsansatzes und der zweimaligen Zwischenreinigung der Farbstoffzwischenprodukte reduziert sich der Apparatebedarf ganz erheblich, zum anderen, insbesondere durch'die Möglichkeit der.
- 5 - , - 2178
oxidativen Kupferung ,des triazinylg^ppenhaltigen , Disazofarbstoffs, ,die gewöhnlich bei Räumtemperatur durchgeführt v/erden kann, wird der zur Metallisierung notwendige Energieverbrauch ganz entscheidend gesenkt. Ansonsten resultieren die mit der Durchführung als Eintopfverfahren verbundenen Vorteile, wie Senkung des Bedarfs an Hilfsstoffen, wie z. B. Alkali, Salzsäure und Kochsalz und eine erheblich, günstigere Raum-Ze it-Aus beute. ' . * . ·' ', ·' '·
Das nachfolgende Beispiel dient der Erläuterung des -' ' erfindungsgemäßen Verfahrens, ohne diese hierauf ' .., beschränken zu^wollen. · ,
Ausführungsbeispiel
Zu einer Suspension von 18, '4 g Cyanurchlorid in 100 ml Eiswasser wird eine schwach saure Suspension von 25,3 g 2-N-Methylamino-5-naphthol-7-sulfonsäure in 150 ml Wasser gegeben. Die Temperatur wird durch Außenkühlung zwischen 0 und 10 0C gehalten. Man läßt solange nachrühren bis keine.freie Aminonaphtholsulfonsäure mehr nachweisbar ist. 37,1.g 4-Amino-2-methylazobenzol-2f, 5'-disulf onsäure. werden fest eingetragen. Anschließend läßt man bei 5 bis 10 C 6,9 g Natriumnitrit als. ?/äßrige Lösung zutropfen. Während dieser Zeit bildet sich bereits der Farbstoff. Zur Beendigung der Kupplung hebt man den ' pH-Wert durch Zugabe von 50 ml 2n-Sodalösung an. ITach beendeter ' Kupplung werden 17,3 g Aminobenzol-3-sulfonsäure zugegeben und auf 30 0C erwärmt. Durch Zugabe von 70,ml· 2n-Sodaiösung wird ein pH-Wert zwischen·7 und 7,5 eingestellt und bis zur Beendigung der 2. Kondensation gerührt· Dann werden 25 g Kupfer- v sulfat und 8,2 g Natriumaeetat zugesetzt und durch Einlauf von 20 g Wasserstoffperoxid die oxidative Metallisierung durchgeführt. Der Farbstoff wird
- 6 - " .2178
sprühgetrocknet·. Br kann .auch durch Zugabe von 80 g Natriumchlorid abgeschieden und nach dem··· Absaugen getrocknet werden.
Es wird ein rotstichiger blauer. Farbstoff erhalten. Ausbeute: 120 g

Claims (1)

  1. 2178
    Erfindungsanspruch , '
    Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Disazofarbstoffe, die in der Säureform der.Formel .
    ^ Cu ^ ·
    Cl
    Vis'' (I)
    (S03H)m
    I 1
    entsprechen, worin R = ein. beliebiger Substituent, außer SO3H, R',= H, CH3, OCH3, MCOCH3 oder MCOl]H2., R11 s H oder CH-, X = Alkoxy, Aryloxy1, Mp, Alkylamino oder Arylamino ist, wobei die Alkyl- bzw. Arylre-ste weiter substituiert sein können, m =· 1.' oder 2, η = 1 oder sein S1OlI, ,und der Triazinylrest in β- oder 7-*Stellung mit dem Haphthalinrest verbunden ist, gekennzeichnet dadurch, daß man in einer einzigen Phase bei ' O bis 10 C zunächst eine Aminonaphtholsulfonsäure , der Formel , .
    OH .
    .nmr
    , CIH)
    (SO-H)
    .. -..8 - ' . 2178,
    in der R'' und η die oben.genannten Bedeutungen haben und WsSR1 f in 6- oder 7-Stellung mit dem itfaphthalinrest'-verbunden ist, mit Cyanurchlorid kondensiert, danach mit äquimolaren Mengen einer Aminoazoverbindung der Formel . '.
    (V)
    in der R, R' und m die oben genannten Bedeutungen haben, und der zur Diazotierung erforderlichen Menge Natriumnitrat versetzt, nach erfolgter Kupplung auf das . Aminonaphtholsulfonsäure-Cyanurchlorid-Kondensat eine Verbindung HK, wobei X die oben genannte Bedeutung hat, im. Molverhältnis 1 : 1 zugibt, bei Temperaturen zwischen 20 und 40 C kondensiert und anschließend den entstandenen Honcchlortriazinyl-,disazofarbstoff mittels CuSO. und HpO2 kupfert.
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