CH291510A - Verfahren zur Herstellung eines kupferhaltigen Disazofarbstoffes. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines kupferhaltigen Disazofarbstoffes.

Info

Publication number
CH291510A
CH291510A CH291510DA CH291510A CH 291510 A CH291510 A CH 291510A CH 291510D A CH291510D A CH 291510DA CH 291510 A CH291510 A CH 291510A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
copper
disazo dye
mol
dyes
dye
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Ag J R Geigy
Original Assignee
Ag J R Geigy
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ag J R Geigy filed Critical Ag J R Geigy
Publication of CH291510A publication Critical patent/CH291510A/de

Links

Description


  Verfahren zur Herstellung     eines        kupferhaltigen        Disazofarbstoffes.       Das vorliegende Verfahren betrifft die  Herstellung von blauen, kupferhaltigen     Dis-          azofarbstoffen,    und zwar handelt es sich     iun     die Herstellung von unsymmetrischen, kupfer  haltigen     Disazofarbstoffen    der     Diphenylreihe,     die sich vor bekannten, vergleichbaren, kup  ferhaltigen     Disazofarbstoffen    durch ihr ver  bessertes Ziehvermögen auf     Cellulosefasern     auszeichnen.  



  Aus der deutschen Patentschrift     Nr.196924     sind     Disazofarbstoffe    bekanntgeworden, die  durch Kupplung von     tetrazotiertem        Diani-          sidin    mit je der     äquimolekularen    Menge einer       1-Oxynaphthalin-3-sulfonsäure,    die eine wei  tere     Sulfonsäuregruppe    und gegebenenfalls  in     8-Stellung    noch eine     Oxygruppe    enthalten  kann,

   und der     2-Phenylamino-5-oxynaphtha-          lin-7-sulfonsäure    erhältlich sind und die     Cellu-          Iosefasern    in     rotstichigblauen    Tönen     substa.n-          tiv    färben. Erst viel später wurde erkannt,  dass sich derartige     o-Oxy-o'-alkoxy-azofarb-          stoffe    in Substanz oder auf der Faser mit  Kupfersalzen nachbehandeln lassen, wodurch  komplex gebundenes Kupfer enthaltende Farb  stoffe entstehen, die eine wesentlich verbes  serte Lichtechtheit aufweisen.

   Meist ist mit  der     Kupferung    auch eine erhebliche Vermin  derung der Wasserlöslichkeit verbunden, so  dass für die     Kupferung    in Substanz nur  solche Farbstoffe in Frage     kommen,    die als  komplexe     Kupferverbindungen    eine für die  Zwecke der Textilfärberei noch genügende       j\        asserlöslichkeit.    aufweisen, das heisst im all  gemeinen solche Farbstoffe, die eine grössere    Anzahl von     Sulfonsäuregruppen    enthalten,  als für entsprechende kupferfreie Farbstoffe  nötig und üblich ist.

   So beschreibt ein neueres  Verfahren die Herstellung von vergleichbaren,  aber     gekupferten        Disazofarbstoffen,    das darin  besteht, dass man die durch Kupplung von       tetrazotiertem    4,4' -     Diamino    -     3,3'-        dialkoxy-di-          phenyl    mit je der     äquimolekularen    Menge 1  Oxynaphthalin-3,6,

  8-trisulfonsäure und     2-          Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure        bzw.     deren Derivaten erhältlichen     Disazofarbstoffe     nachträglich mit kupferabgebenden     Mitteln     behandelt.  



  Demgegenüber wurde nun     gefunden,    dass  man für     färberische    Zwecke genügend was  serlösliche,     gekupferte        Disazofarbstoffe    auch  erhält, wenn man ein     tetrazotiertes        4,4'-Di-          amino-3,3'-dialkoxy-diphenyl    nacheinander  mit je einer     äquimolekularen    Menge     1-Oxy-          naphthalin-3,8-    oder     -4,8-disulfonsäure    und  einer Kupplungskomponente der allgemeinen  Formel  
EMI0001.0061     
    kuppelt,

   worin Y     einen        Phenyl-    oder     Di-          phenylrest,    der noch weiter substituiert sein  kann, und Z einen in     para-Stellung    zur     Imino-          gruppe    befindlichen     Acylaminorest    bedeuten,  und den erhaltenen     unsymmetrischen    Disazo-           farbstoff    in Substanz mit kupferabgebenden  Mitteln behandelt.  



  Als erfindungsgemäss verwendbare     o,o'-          Dialkoxytetrazoverbindung    kommt vorzugs  weise diejenige des     o-Dianisidins    in Betracht.  Als     1-Na.phtholsulfonsäure-Kupplungskompo-          nente    ist die     1-Ox@-naphthalin-3,8-    der     -4,8-          disulfonsätire        vorzuziehen,    weil sie Endpro  dukte von etwas reinerem Farbton gibt.

   Aus  dem gleichen Grunde sind unter den defini  tionsgemässen     2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sul-          fonsäurederivaten,    die in der     Aminogruppe     durch einen     Phenylrest    substituiert sind, den  durch einen     Diphenylrest    substituierten vor  zuziehen.

   Als Asylreste in diesen     Aminonaph-          thol-Kupplungskomponenten    kommen Reste  von     Carbonsäuren    der     Benzolreilie        (Aroyl-          reste    genannt),     vorzugsweise    jedoch Reste von  niederen Fettsäuren     (Alcoylreste    genannt) und  von     Kohlensäurehalbestern    niederer Alkohole       (Carbalkoxyreste    genannt) in Betracht.  



  Die Kupplung der     erfindungsgemäss    an  wendbaren     Tetrazo-3,3'-dialkoxy-diphenylver-          bindung    muss stufenweise erfolgen, indem man  sie nacheinander in beliebiger Reihenfolge in  alkalischem Mittel auf die beiden Kupplungs  komponenten einwirken lässt; die Kupplung  der     Naphtholdisulfonsäure    an erster Stelle ist  vorteilhaft.  



  Die     Kupferung    der erfindungsgemässen       Disazofarbstoffe    geschieht mit kupferabgeben  den Mitteln nach bekannten Methoden in  wässriger Lösung oder Suspension bei erhöhter  Temperatur, gegebenenfalls in Gegenwart von  üblichen Zusätzen, wie Netz- und     Dispergier-          mitteln    oder aber von Salzen, wie Natrium  phosphaten oder     Natriumchlorid.    Als kupfer  abgebende Mittel kommen normale und kom  plexe Salze des Kupfers mit anorganischen  oder organischen Anionen, insbesondere auch       Kupferamminokomplexsalze    mit Ammoniak  oder geeigneten organischen, basischen Ami  nen in Frage, beispielsweise     Kupferehlorid,     Kupfersulfat, Kupferacetat,

   deren     Cupri-          tetramminsalze,    ferner komplexe Kupfersalze       aliphatischer        a-Oxy-    und     a-Aminocarbon-          säuren,    wie     Weinsäure    oder     Glykokoll.     



  Die neuen kupferhaltigen     Disazofarbstoffe       stellen in der Form ihrer     Alhalisalze    dunkle  Pulver vor, die sieh in Wasser mit blauer  Farbe gut lösen und aus dem     1Tlaubersalz    ent  haltenden Färbebad     vorzü-#-lieli    auf natürliche  und     regenerierte        Cellulose    ziehen. Sie über  treffen im     Ziehvermögen        ;-anz        allgemein    die  erwähnten     vergleichbaren    kupferhaltigen Dis  azofarbstoffe.

   Die mit ihnen     erhältliehen,    sehr       liehteeliten        Cellulosefärbungen        zeiehnen    sich  überdies, je nach der Zusammensetzung des       verwendeten    Farbstoffes, wie oben ausgeführt,  durch sehr reinen Farbton und teilweise eine  bessere     Z\        assereehtheit    aus und bieten als wei  tere sehr wertvolle     Eigensehaft,    den Vorteil  einer besseren     Liehtechtheit    nach der Behand  lung mit einer     Knitterfestappretur.     



       Gegenstand        vorlie-,enden    Patentes ist nun  ein     Verfahren    zur Herstellung eines kupfer  haltigen     Disazofarbstoffes.    Das Verfahren ist  dadurch     gekennzeichnet,    dass     nian    1. --Hol     tetra-          zot.iertes        4,4'-Diamino-3,3'-cliniethoxy-diplienyl     in beliebiger     Reilienfol;

  -e    nacheinander mit  1     Mol        1-Oxy-naplitlialin-4,8-disulfonsäure    und  1     Mol    2-(4'     Aeet.ylaniino-phenylamino)-5-oxy-          naphtlialin-7-sulfonsäure    kuppelt und den er  haltenen     Disazofarbstoff    mit kupferabgeben  den Mitteln behandelt.  



  Der erhaltene neue Farbstoff stellt ein  dunkles Pulver dar, das sieh in Wasser mit  blauer Farbe löst und ans dein     wä.ssrigen     Bade ausgezeichnet auf Baumwolle, Leinen  und regenerierter     Cellulosefasern    aufzieht.         Beig!'kie1:

       24,4 Teile     o-Dianisidin     -erden     irr        üblieher     Weise     tetrazotiert    und unter Eiskühlung mit  30,4 Teilen     1-Oxy-naplithalin-4,8-disulfonsäure     in     sodaalkaliseher    Lösung gekuppelt.     Naeh    er  folgter Bildung der     Zwisehenverbindung    wird  eine     sodaalkaliselie    Lösung von 37,2 Teilen  2-     (4'-Acetyla.mino-phenylamino)-5-oxy-naph-          thalin-7-sulfonsäure    zulaufen gelassen und bis  zur Beendigung der Kupplung gerührt.

   Der  gebildete     Disazofarbstoff    wird mit Kochsalz  ausgefällt und filtriert. Der Farbstoff löst  sich in Wasser mit     blauer    Farbe und färbt       Cellulosefasern    in lebhaften blauen Tönen.           Durch        Nachbehandlung    mit Kupfersulfat       wird    die Lichtechtheit wesentlich verbessert.  



  Der     Disazofarbstoff    wird in 2500 Teilen       Wasser    bei 80 bis 85  gelöst und bei dieser  Temperatur 400 Teile einer     Kupferoxy        dammo-          niaklösung,    die 50 Teile     krist.    Kupfersulfat  und 120 Teile     konz.        wässrigen    Ammoniak ent  hält, zugefügt. Es wird 4 bis 5 Stunden auf  50 bis 85  erhitzt und nach Zufügen von  weiteren 50 Teilen einer     konz.    Ammoniak  lösung 15 bis 20 Stunden auf 90 bis 95      er-          bitzt.    Der gebildete Kupferkomplex wird mit  Kochsalz ausgefällt, filtriert und getrocknet.

    Er stellt ein dunkles Pulver dar, das sieh in  Wasser mit blauer Farbe löst und aus dem       wälricen    Bade ausgezeichnet auf Baumwolle,  Leinen und regenerierte     Cellulosefasern    auf  zieht. Die Färbungen sind sehr gut lichtecht  und     werden    auch durch eine Knitterfestaus-         rüsteng        in        Nuance        tmd    Lichtechtheit kaum  beeinflusst.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines kupfer haltigen Disazofarbstoffes, dadurch gekenn zeichnet, dass man 1 Mol tetrazotiertes 4,4'-Di- amino-3,3'-dimethoxy-diphenyl in beliebiger Reihenfolge nacheinander mit 1 Mol 1-Oxy- naplhthalin-4,8-disulfonsäure und 1 Mol 2-(4'- Acety lamino-phenylamino)
    - 5 - oxy-naphthalin- 7-sulfonsäure kuppelt und den erhaltenen Dis- azofarbstoff mit kupferabgebenden Mitteln be handelt. Der erhaltene neue Farbstoff stellt ein dunkles Pulver dar, das sich in Wasser mit blauer Farbe löst und aus dem wässrigen Bade ausgezeichnet auf Baiunwolle, Leinen und regenerierte Cellulosefasern aufzieht.
CH291510D 1951-02-07 1951-02-07 Verfahren zur Herstellung eines kupferhaltigen Disazofarbstoffes. CH291510A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH291510T 1951-02-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH291510A true CH291510A (de) 1953-06-30

Family

ID=4487490

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH291510D CH291510A (de) 1951-02-07 1951-02-07 Verfahren zur Herstellung eines kupferhaltigen Disazofarbstoffes.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH291510A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1074685B (de) * 1955-06-14 1960-02-04 United States Rubber Company, New York, N. Y. (V. St. A.) Verfahren zur Herstellung von mikroporösen Scheidern für Akkumulatoren

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1074685B (de) * 1955-06-14 1960-02-04 United States Rubber Company, New York, N. Y. (V. St. A.) Verfahren zur Herstellung von mikroporösen Scheidern für Akkumulatoren

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE751343C (de) Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen
DE1644336B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Azoverbindungen
CH291510A (de) Verfahren zur Herstellung eines kupferhaltigen Disazofarbstoffes.
DE842382C (de) Verfahren zur Herstellung von Dis- und Polyazofarbstoffen
DE915603C (de) Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Disazofarbstoffen
DE695404C (de) Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Stilbenazofarbstoffen
DE849287C (de) Verfahren zur Herstellung von Trisazofarbstoffen
DE1419837C3 (de) Reaktive Monoazokupferkomplexfarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE2017873C3 (de) Blaue Diazofarbstoffe
DE852723C (de) Verfahren zur Herstellung kupferhaltiger Disazofarbstoffe
DE888907C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
AT162603B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Polyazofarbstoffe
DE849736C (de) Verfahren zur Herstellung direktziehender Azofarbstoffe
DE2503654C2 (de) Neuer sulfonierter Triazofarbstoff
AT164015B (de) Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe
DE548680C (de) Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Azofarbstoffen
DE658841C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE889490C (de) Verfahren zur Herstellung von Trisazofarbstoffen
AT162595B (de) Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Disazofarbstoffen
DE881092C (de) Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen
DE925904C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE956794C (de) Verfahren zur Herstellung von metallisierbaren Polyazofarbstoffen bzw. deren Metallkomplexverbindungen
DE762865C (de) Verfahren zur Herstellung von Trisazofarbstoffen
AT221679B (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen Disazofarbstoffes
DE908900C (de) Verfahren zur Herstellung von kupferbaren Polyazofarbstoffen