DD216461A1 - Verfahren zur kristallisation leichtwasserloeslicher organischer ammoniumsalze - Google Patents

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Angelika Hellmann
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Klaus Schinkowski
Hannelore Schneider
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Berlin Chemie Veb
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kristallisation leicht wasserloeslicher organischer Ammoniumsalze unter Einsatz von Methyl-tertiaerbutyl-ether (MTB) als Loesungsmittel bzw. Loesungsmittelbestandteil bei der Umsetzung der entsprechenden freien Base mit einer Saeure. Die im allgemeinen nur schwer kristallin erhaeltlichen Salze, insbesondere Piperaziniumsalze, sind chemische Zwischen- und Endprodukte.

Description

Verfahren zur Kristallisation leicht wasserlöslicher organischer Ammoniumsalze ·
Anwendungsgebiet der Erfindung
Organische Ammoniumverbindungen der allgemeinen Formel I
Cl-',
YJ
F+
CH-NH \ήτ*Β. ax"
mit R=H, Alkyl, Hydroxyalkyl, Polyhydroxyalkyl,
Hydroxyalkoxyalkyl X = Halogen, anorganischer Säurerest
sind chemische Zwischen- und Endprodukte, die in der Regel als leicht wasserlösliche Verbindungen vorliegen.
Für die Weiterverarbeitung ist es häufig von Vorteil, sie in kristalliner Form vorliegen zu habenβ
Charakterisierung der bekannten technischen Lösungen
Bislang sind die leicht wasserlöslichen Ammoniumsalze entsprechend der allgemeinen Formel I nur schwer kristallin aus Lösungen darzustellen. Id der Segel lassen sich durch Sindampfen der wäßrigen Lösungen der entsprechenden Amine mit anorganischen Säuren die Salze nicht kristallin erhalten, sondern es scheiden sich Öle und Schmieren ab. TJm die Salze kristallin zu erhalten, wurde vorgeschlagen, sie mit wasserfreien Lösungsmitteln, vorzugsweise mit Ethern, wie Diethylether, Tetrahydrofuran oder Dioxan, zu behandeln (BE-PS 523 903, DE-PS 1 174 819). Diese Lösungsmittel haben aber den Nachteil, daß sie auf Grund der Möglichkeit zur Peroxidbildung bei der Verarbeitung zu Explosionen neigen und darüber hinaus wegen ihres niedrigen Flammpunktes zu den leicht entzündbaren Lösungsmitteln zählen. , Auch haben diese Ether beträchtliche gesundheitsschädigende Wirkungen· ,
Aus diesen Gründen haben sie zur Ausfällung von Ammoniumsalzen keine technische Bedeutung erlangt.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, ein technisches anwendbares Verfahren aufzufinden, das es ermöglicht, organische Ammoniumverbindungen der allgemeinen Formel I unter Vermeidung der vorgenannten Schwierigkeiten in kristalliner Form zu gewinnen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Ss war die technische Aufgabe zu lösen,· die Herstellung der organischen Ammoniumverbindungen der allgemeinen Formel I durch Umsetzung der entsprechenden Amine mit den Säuren unter solchen Bedingungen hinsichtlich Lösungsmittel und Verfahrensweise durchzuführen, daß ein gut kristallines Produkt in hoher
Reinheit und Ausbeute unter Vermeidung der als Stand der Technik bekannten und benannten Nachteile gewonnen wird. -3s wurde gefunden, daß der Einsatz der technischen Ätherkraft-' Stoffkomponente MTB (Methyl-tertiärbutyl-ether) als Lösungsmittel oder Lösungsmittelkomponente bei Einhaltung bestimmter Verfahrensbedingungen bei der Herstellung der organischen Ammoniumverbindungen aus den entsprechenden Aminen dazu führt, daß bei erheblicher Verminderung der Gesundheitsgefährdung sowie äer Explosionen und Brandgefahr ein kristallines Produkt in hoher Ausbeute und Reinheit gewonnen wird« Erfindungsgemäß wird derart vorgegangen, daß das betreffende Amin in dem technisch leicht zugänglichen MTB oder in einem MTB-haltigen organischen Lösungsmittel, das außer MTB ,z. B, Alkohole und/oder Ketone enthält, gelöst wird. Bei einer Temperatur von 15 0C bis 25 0C wird in die Lösung unter Rühren wasserfreie Säure, vorzugsweise gasförmiger Chlorwasserstoff, eingeleitet» Dabei kristallisiert das Produkt in hoher Reinheit und Ausbeute aus und kann in üblicher V/eise abgetrennt werden.
Ausführungsbeispiele .
1 . Herstellung von, 1-(p-Ghlor-benzhydryl)-4^-(2-hydroxyethoxy)-ethylpiperazin_7-dihydrochlorid
75 g 1-(p-Chlor-benzhydryl)-4i^2"-(2-h3^droxyethoxy)-ethyipiperazin7 werden in 1500 ml Methyl-tertiärbutyl-ether (MTB) gelöst und unter Rühren auf 15 0C gekühlt. In die Lösung wird unter andauerndem Rühren trockener Chlorwasserstoff bis zur Sättigung eingeleitet. Die Temperatur soll dabei 25 0C nicht übersteigen. Nach wenigen Minuten beginnt die Kristallisation das Dihydrochlorids. Nachdem der Ansatz wieder auf 15 0C abgekühlt ist, kann das Produkt sofort abgesaugt werden. Zur Verdrängung der Mutterlauge im Filterkuchen wird zweimal mit je 50 ml MTB gewaschen. Das Ammoniumsalz wird bei 80 0C bis zur Gewichtskonstanz getrocknet.
Ausbeute: 87,7 g entspr. 97,9 % d. Th. Fp*: 190-192 0C
2. Herstellung von i-
ethoxy)-ethylpipera2ijj]7-<3ihydroch.lorid
Es wird wie in Beispiel 1 verfahren, wobei als Lösungsmittel für das Amin ein Gemisch von 1050 ml MTB und 4-50 ml Ethanol 98 %ig verwendet wird·
Ausbeute: 82,2 g entspr. 91,8 % d„ Tho Fp.: 191-192,5 0C
3«. Herstellung von 1-(p-Chlor-benzhydryl)~4^2"-(2-hydroxyethoxy)-ethylpiperazii]7-dihydrochlorid ,
Es wird wie in Beispiel 1 verfahren, wobei als Lösungsmittel für das Amin ein Gemisch von 600 ml Propan-2-ol und 600 ml MTB verwendet wird·
Ausbeute: 87,0 g entspr. 97,0 % d« Th. Fp·: 190,5-192,5 0C
4. Herstellung von 1-(p-Chlor-benzhydryl)-4-(2,3-bishydroxypropyl)-piperazin-dihydrochlorid
Es wird wie in Beispiel 1 verfahren, wobei anstelle von 1-(p-Chlor-ben2hyäryl)-4^2""-(2-hydroxyethoxy)-ethylpiperazin7 von 75 g 1-Cp-Chlor-benzhydryl)-4-(2,3-bis'-hydroxypropyl)-piperazin ausgegangen wird.
Ausbeute: 86,6 g entspr. 96,0 % d· Th. Fp.: 112-114 0C

Claims (5)

  1. Er f in dungsaaspruoh
    1· Verfahren zur Kristallisation leicht wasserlöslicher organischer Ammoniumsalze der allgemeinen Formel I
    Cl-
    v_y
    / -
    CH-NH
    HN-R
    2X
    worin R=H, Alkyl, Hydroxyalkyl, PoIyhydroxyalkyl, Hydroxyalkoxyalky1,
    X = Halogen oder anorganischer Säuretest bedeuten, gekennzeichnet dadurch, daß die betreffende freie Base in Methyl-tertiärbutyl-ether oder diesen enthaltenden Gemischen gelöst v/ird und durch Zugabe der Säure das Salz kristallin ausfällt.
  2. 2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Base in einem Methyl-tertiärbutyl-ether-Gemisch mit anderen organischen Lösungsmitteln, vorzugsweise Alkohole und/oder Ketonen, gelöst wird· ,
  3. 3. Verfahren nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß als Amin Piperazinderivate eingesetzt werden·
  4. 4. Verfahren nach Punkt 1, 2 und 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Einleitung der Säure bei 15 0C bis 25 0C vor sich geht.
  5. 5. Verfahren nach Punkt Ί bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß als Säure gasförmiges Chlorwasserstoff eingesetzt wird.
    ι ·
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