DD214112A1 - Fadenliefervorrichtung fuer hochleistungsgrossrundstrickmaschinen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Fadenliefervorrichtung fuer Hochleistungsgrossrundstrickmaschinen mit mindestens einer mittels Riemen angetriebenen ersten Speichertrommel mit einem aus einzelnen Staeben gebildeten Trommelmantel zur Aufnahme des Fadenvorrates und einem ersten Foerderelement, das die Fadenwindungen auf der Trommel axial verschiebt, um auf der Trommel einen Fadenzwischenvorrates zu bilden, von dem aus der Faden den Nadeln der Maschine zufuehrbar ist. Die Erfindung bezweckt eine wesentliche Vergroesserung der Speicherkapazitaet derartiger Fadenliefervorrichtungen. Das wird erfindungsgemaess dadurch geloest, dass die Windungen des Fadenvorrates zunachst auf der ersten Speichertrommel speicherbar sind, bevor der Faden ueber ein zweites Foederelement einer unterhalb der ersten angeordneten zweiten Speichertrommel zufuehrbar ist, wobei fuer beide Speichertrommel ein gemeinsamer Antrieb vorgesehen und die zweite Trommel koaxial zur ersten oder seitlich dazu angeordnet ist.

Description

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Titel der Erfindung

Fadenliefervorrichtung für Hochleistungsgroßrundstrickmaschinen

.Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Fadenliefervorrichtung für Hochleistungsgroßrandstrickmaschinen mit mindestens einer mittels Riemen angetriebenen ersten Speichertrommel mit einem aus einzelnen Stäben gebildeten Trommelmantel zur Aufnahme des !Fadenvorrats und einem ersten Förderelement, das die Fadenwindungen auf der Trommel axial verschiebt, um auf der Trommel einen Fadenzwischenvorrat zu bilden, von dem aus der Faden den !Tadeln der Maschine zuführbar ist·

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Bekannt sind Fadenliefervorrichtungen der vorstehend erwähnten Art, bei denen je nach .Art des verwendeten Fördereiementes eine begrenzte Anzahl von Fadenwindungen störungsfrei auf dem Körper der Speichertrommel zwischengespeichert werden können. Als Fadenförderelemente dienen bspw· ein als Zahnrad ausgebildetes Fadenvorschubrad, das mit der Speichertrommel im Eingriff steht (DE-GS 2461938), oder eine im Inneren der Trommel drehbar gelagerte Scheibe, die mit radialen Armen durch die Längsschlitze des Trommelmantels nach außen greift (DjD-PS 100296)» Dex entscheidende Sachteil dieser Fadenliefervorrichtungen ist, daß ihre Speicherkapazität den beim Einsatz an modernen Hochleistungsgroßrundstrickmaschinen bestehenden Bedingungen nicht genügt» Eine Vergrößerung der Speicherkapazität durch Yergrößerung des Durchmessers der Speichertrommeln ist auf Grund

der bestellenden Platzverhältnisse nicht möglich· Ba - wie schon erwähnt - aach nur eine limitierte Anzahl von Padenwindungen auf der Speichertrommel auf Grund der begrenzten Förder-•wirkung der Förderelemente speicherbar ist, sind derartige Fadenliefervorrichtungen zum Hemmnis für die weitere Steigerung der Strickleistung von Großrundstrickmaschinen geworden·

Ziel der Erfindung

Ss ist deshalb das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Erhöhung der Strickleistung von Großrundstrickmaschinen durch !adenliefervorrichtungen der eingangs erwähnten Art zu ermöglichen·

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Speicherkapazität der eingangs erwähnten Fadenliefervorrichtung entscheidend zu verbessern· . Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Windungen des Fadenvorrats zunächst auf der ersten Speichertrommel speicherbar sind bevor der Faden über ein zweites Förderelement einer unterhalb der ersten angeordneten zweiten Speichertrommel zuführbar ist, wobei für beide Speichertrommeln ein gemeinsamer Antrieb vorgesehen und die zweite Trommel koazial zur ersten oder seitlich versetzt dazu angeordnet ist* Gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal ist zwischen beiden Trommeln eine lösbare Kupplung vorhanden» Bei koaxialer Anordnung der Speichertrommeln ist zur Überleitung des Fadens von der ersten zur zweiten Trommel mindestens ein Fadenleitelement, vorzugsweise eine lose EoIIe^ in Höhe des Fördereleinentes der zweiten Trommel vorgesehen·

Vorzugsweise bestehen die Förderelemente aus je einer im Inneren der Trommel drehbar gelagerten Scheibe, die mit radialen Armen durch die Längsschlitze des Trommelmantels nach außen greift, wobei di8 Scheibe ständig in einer Ebene gehalten, ist, die einen kleinen Winkel mit einer senkrecht zur Trommelachse verlaufenden Ebene einschließt*

- 3 -Ausführungsbeispiel

Die vorstehend beschriebene Erfindung soll im folgenden an Hand eines iasführungsbeispieles näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:

Pig. 1: eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen fadenliefervorrichtung und

Pig· 2: eine au Pig. 1 alternative .Ausfuhrungsform der erfindungsgemäßen Fadenliefervorrichtung sowie

Pig· 3: die Ausführungsform gemäß Pig· 2 bei separater Zuführung von zwei Päden·

Die fadenliefervorrichtung ist an einem Gehäuse 1 angeordnet, das an einem Tragring 2 der Großrundstrickmaschine befestigbar ist. Die Fadenliefervorrichtung weist eine am Gehäuse 1 gelagerte Antriebswelle 3 auf, die in üblicher Weise durch einen endlosen Lochriemen (nicht dargestellt) antreibbar ist· Die Antriebswelle 3 ist mit einem Zahnrad 4 versehen, welches über die Zahnräder 5 und β die Wellen 7 und 8 antreibt, auf denen je eine Speichertrommel 9 bzw. 10, drehfest mit den Wellen 8 bzw. 7 verbunden, angeordnet ist. Der Mantel 11 der Speichertrommeln 9510 ist in bekannter Weise durch einzelne mit Abstand voneinander angeordnete Stäbe (nicht dargestellt) gebildet, die zwischen einem oberen Bund und einem unteren Bund 13 der Speichertrommeln 9;10 verlaufen· Die Speichertrommeln 9» 10 sind jeweils mit.einer an sich bekannten im Inneren der Trommel gelagerten Scheibe 14 versehen, die mit radialen Armen durch die Längsschlitae des Troinmelmantels 11 greift, wobei die Scheibe 14 ständig in einer Ebene gehalten ist, die einen kleinen Winkel <£> mit einer senkrecht zur Achse der Trommel verlaufenden Ebene einschließt» Der Faden P wird zunächst der Speichertrommel 9 von einer nicht dargestellten Yorratsspule über die Padenleitöse 15 zugeführt* Die Scheibe 14 der Trommel 9 gewährleistet dabei eine Verschiebung der neu zulaufenden Fadenwindungen in Axialrichtung der Trommel 9· Nachdem das Speicher« volumen der Trommel 9 (welches im Zusammenhang mit der Förderwirkung der Scheibe 14 zu sehen ist) erreicht ist, wird der Faden P

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der Trommel 10 zugeführt«, um dort einen weiteren Fadenvorrat zu bilden, wobei die Scheibe 14 wiederum gewährleistet, daß die Fadenwindungen mit Abstand nebeneinander zu liegen kommen und der Windungsverlauf von oben nach unten führt· Zum definierten Abzug des Fadens F von der Trommel 10 ist schließlich noch die Fadenleitöse 16 vorgesehen, von der aus der Faden den Ma schenbii dungs· elementen der laschine zugeführt wird (Fig· 1)» Die beiden Speichertrommeln können auch koaxial untereinander angeordnet sein* wie das in Fig. 2 dargestellt ist» In diesem Fall wird der Faden F, nachdem das Speichervolumen der Trommel 9 erschöpft ist, über mindestens ein Fadenleitelement, im gewählten Ausführungsbeispiei eina lose Rolle 17, der unteren Trommel 10 zugeführt· Um bei einem Fadenbruch oberhalb der Fadenliefervorrichtung das Wiederaufwickeln der entsprechenden Anzahl von Fadenwindungen auf.die Trommel 9 zu erleichtern, ist zwischen beiden Trommeln 9;10 eine lösbare Kupplung (nicht dargestellt) vorgesehen, die eine formschlüssige Mitnahme der unteren Trommel 10 bspw» durch Klauen oder Zähne gewährleistet und kraftschlüssig gesichert ist»

Ein besonderer Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß diese auch alternativ in herkömmlicher Weise für die separate Zuführung von zwei Faden F.;F₂ verwendet werden kann. Um eine derartige Betriebsweise zu ermöglichen, wird jeder Trommel 9»10 ein Faden F^ bzw· F₂ über je eine Fadenleitöse 15j 15a zugeführt· Die Kupplung zwischen beiden Trommeln 9;10 wird gelöst· Um einer unterschiedlichen Verarbeitungsgeschwindigkeit der Fäden ^J^₂ Rechnung zu tragen, ist für jede der Trommeln 9»10 ein separater Antrieb vorhanden, wobei zur Übertragung der Bewegung auf die untere Trommel 10, die ?/elle 18 zweckmäßigerweise als Hohlwelle ausgebildet ist, um eine zweite Welle 19 zum Antrieb der Trommel 10 aufnehmen zu können (Fig. 3)·

Claims (4)

Brfindungaanspruch

1· Fadenliefervorrichtung für Hoehleistungsgrofirondstrickmaschinen mit mindestens einer mittels Riemen angetriebenen Speichertrommel mit einem aus einzelnen Stäben gebildeten Trommelmantel-zur Aufnahme "des Fadenvorrats und eines ~ Förderelement, das die Fadenwindungen auf der !Trommel axial verschiebt, um auf der Trommel einen Fadenzwischenvorrat zu bilden, von dem aus der !Faden den Uadeln der Maschine zuführbar ist, gekennzeichnet dadurch, daß die Windungen des Fadenvorrats zunächst auf der ersten Speichertrommel (9) speicherbar sind, bevor der Faden (P) über ein zweites Förderelement (14) einer unterhalb der ersten angeordneten zweiten Speichertrommel (10) zuführbar ist, wobei für beide Speichertrommeln (9j10) ein gemeinsamer Antrieb (3) vorgesehen und die zv/eite Trommel (10) koaxial zur ersten (9) oder seitlich versetzt dazu angeordnet ist»

2· Fadenliefervorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß zwischen beiden Trommeln (9>10) eine lösbare Kupplung vorhanden ist.

3· Fadenliefervorrichtung nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß bei koaxialer Anordnung der Trommeln (9»10) zur Überleitung des Padens (F) von der ersten (9) zur zweiten Trommel (9) mindestens ein Fadenleitelement, vorzugsweise eine lose Solle (17) in Höhe des Förderelementes (14) der zweiten Trommel (10) vorgesehen ist,

4· Fadenliefervorrichtung nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Förderelemente aus je einer im Inneren der Trommel (9;10) drehbar gelagerten Scheibe (14) bestehen, die mit radialen Armen durch die Längsschlitze des Trommelmantels (11) nach außen greift, wobei die Scheibe (14) ständig in einer Ebene gehalten ist, die eine» kleinen Winkel (Ct) mit einer senkrecht zur Trommelachse verlaufenden Ebene ein*- schließt·