DD212393A3 - Prismenueberwachungsvorrichtung - Google Patents

Abstract

Prismenueberwachungsvorrichtung, wobei sich die Erfindung auf Prismen an Jacquardmaschinen bezieht. Ziel der Erfindung ist eine Prismenueberwachungsvorrichtung fuer den Wendevorgang der Prismen an Jacquardmaschinen. Weitere Ziele sind die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und eine Erhoehung der Gewebequalitaet. Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch geloest, dass eine Meldeeinrichtung fest mit der Pri smenwelle verbunden ist, dass diese Meldeeinrichtung fest einer seitlichen Prismenkante zugeordnet ist und dass bei fuenf- oder sechskantigem Prisma mindestens drei Positionsfuehler auf einer mit der Prismenlade verbundenen Grundplatte angeordnet sind. Die Positionsfuehler sind ortsfest an der Prismenlade, entsprechend der Prismenteilung angeordnet. Die Anwendung der Erfindung erfolgt in Verbindung mit Jacquardmaschinen.

Description

Titel der Erfindung Prismenüberwachungsvorrichtung

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Überwachungsvorrichtung für Prismen an Jacquardmaschinen.

Charakteristik der bekannten technischen Lösung

Aus der Dokumentation "Jacquardmaschine 4860" vom VEB Webstuhlbau Karl-Marx-Stadt , Zeichnungs-Hr. 4860-2201.50, ist eine Einrichtung zur Überwachung des Gleichlaufes und des vollständigen Wendens der Prismen bekannt.

Diese Einrichtung beruht auf einer unterschiedlichen optischen Kennzeichnung der einzelnen Prismenflächen. Dazu ist fest auf der Prismenwelle neben den Prismen einer Jacquardmaschine eine 5seitige Prismenscheibe für den Weber sichtbar angeordnet. Jede Seite dieser Scheibe ist optisch unterschiedlich markiert. Der Weber muß nun diese Scheiben nach jedem Wendevorgang der Prismen auf einheitliche Markierung und auf richtigen Markierungsablauf kontrollieren. Schalten die Prismen nicht oder nicht vollständig um, ergibt sich eine unterschiedliche bzw. falsche Kennzeichnung. In diesem Pail muß die Webmaschine vom Weber manuell stillgesetzt werden. Dieser Überwachungsprozeß ist also von subjektiven Paktoren abhängig und somit fehlerbehaftet, das.heißt bei Unachtsamkeit des Webers kann es zu Schäden an der Jacquardmaschine kommen und im Teppichmuster. Die Beseitigung dieser Schäden erfordert einen hohen Reparaturaufwand. Des weiteren ist aus der DE-OS 2 111 822 eine Sicherheitsvorrichtung für Jacquardwebstühle bekannt,bei der mit jeder Trommel

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(Prisma), eine. Nadelplatte zusammenwirkt. Diese Platte führt unter der Wirkung des Anlagedruckes der Trommel eine Bewegung in Horizontalrichtung aus, mit einer definierten Amplitude. Treten Betriebsfehler auf, z. B. Umwicklung des Prismas, so daß. mehrere Kartenlagen angedrückt werden, so wie ähnliche Fehler die dazu führen, daß bei Andruck der Trommel die Nadelplatte eine größere Bewegung als normal ausführt, wird über einen Mikroschalter ein Ausschaltvorgang der Maschine ausgelöst. Die Erfindung bezieht sich also immer auf Fehler, welche eine Änderung des Wirkdurchmessers der Trommel hervorrufen und deshalb eine ladelplatte einen anderen Weg als vorgeschrieben zurücklegt.. Gleichlauf mehrerer Trommeln ist nicht überwachbar.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, eine Überwachungsvorrichtung zu schaffen, mit welcher ein exakter Wendevorgang der Prismen an Jacquardmaschinen gewährleistet wird. Weitere Ziele sind die Verbesserung der Arbeitsbedingungen, die Erhöhung der Gewebequalität sowie die Steigerung der Arbeitsproduktivität.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Schaltvorgang der an der Jacquardmaschine befindlichen Prismen zu überwachen und bei unsachgemäßem Wenden der Prismen ein Signal auszulösen, welches zur Stillsetzung der Webmaschine führt. Bei nicht vollständigem Wenden der Prismen soll ein Andruck der Prismenlängskante (Spitze) an das Nadelfeld und damit Schaden am Nadelfeld bzw. am Prisma verhindert werden. Des weiteren darf es beim Einsatz mehrerer Jacquardmaschinen, bei ungleichem Schalten der Prismen der einzelnen Jacquardmaschinen, d. h. Musterversatz für das Gewebe, nicht zum Andruck der Prismen kommen.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine Meldeeinrichtung, bestehend aus einer Lochscheibe und einem Stellring mit Stellschraube, fest mit der Prismenwelle verbunden ist, daß diese Meldeeinrichtung fest einer seitlichen

Prismenkante zugeordnet ist und daß bei fünf- oder sechskantigem Prisma mindestens drei Positionsfühler auf einer Grundplatte, die mit der Prismenlade verbunden ist, angeordnet sind. Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß Positionsflihler ortsfest an der Prismenlade entsprechend der Prismenteilung angeordnet sind.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung'soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen die Prismenüberwachungsvorrichtung in Pig. 1 und die Meldeeinrichtung daraus in Pig. 2.

Die Prismenüberwachungsvorrichtung besteht aus einer Meldeeinrichtung und aus einer Wacht ereinrichtung. Erstere ist eine Kombination aus einer Lochscheibe 1 und einem Stellring 2 mit Stellschraube 3, mittels derer der Stellring 2 auf der Prismenwelle 4 arretierbar ist. In der Lochscheibe 1 befinden sich bei fünf- und sechskantigem Prisma 5 drei Bohrungen, entsprechend der Prismenteilung. Natürlich läßt sich die Erfindung, für den Fachmann leicht erkenntlich, auch für andersartige Prismen,z.B. vierkantige, entsprechend verwenden.

Die Wächtereinrichtung besteht aus einer Grundplatte 6, auf der bei fünf- und sechskantigem Prisma 5 drei Positionsfühler 7, entsprechend der Prismenteilung, angeordnet sind. Die Positionsfühler 7 sind auf dem Teilkreisdurchmesser der Bohrungen der Lochscheibe 1 angeordnet. Die Grundplatte 6 ist ortsfest an der Prismenlade 8 mittels Schrauben und Stellmuttern 9 befestigt. Die anzudrückende Prismenfläche steht parallel zum HadeIfeld IQ. Um die Einsatzbereitschaft der Prismenüberwachungsvorrichtung au gewährleisten, werden die Positionsfühler 7 durch Lösen der Stellmuttern 9 genau vor denBohrungen der Lochscheibe 1 positioniert. In Betrieb genommen, findet nach jeder Schaltung des Prismas 5, d. h. genau dann wenn die Prismenlade 8 den Punkt erreicht hat, an dem der Wendevorgang des Prismas 5, entsprechend dem Bewegungsdiagramm der Maschine theoretisch abgeschlossen ist, der Vergleich der Stellung der Bohrungen der Lochscheibe 1 zu der der PosJLtionsfühler 7 statt. Das Prisma 5 hat- dann exakt gewendet, wenn die Prismenfläche parallel zum Ha-

delfeld 10 steht. Gemäß Pig. 1 befinden sich die drei Bohrungen der Lochscheibe 1 gegenüber den Positionsfühlern 7

Die Wirkungsweise der Erfindung ist wie folgt: Steht eine Pristnenlängskante zum HadelfeId 10 (durch unsachgemäßes Wenden), so wird durch den Vergleich der Stellung der Positionsfühler 7 mit der Stellung der Lochscheibe 1 ein Signal zur Abschaltung der Maschine ausgelöst'. Das gleiche geschieht beim Einsatz mehrerer Jacquardmaschinen auf einer Maschine, wenn der Vergleich jeder Schaltstellungen für alle Jacquardmaschinen ein ungleiches Ergebnis liefert.

Claims (2)

Erfindungsanspruch

1. Prismenüberwachungsvorrichtung zur Überwachung des Gleichlaufes und des vollständigen Wendens der sich schrittweise drehenden, eine Kartenkette vorwärtsbewegenden Prismen, gekoppelt mit -einem Mechanismus zum Abschalten der Maschine bei unvorschriftsmäßigem Wendevorgang der Prismen, gekennzeichnet dadurch, daß eine Meldeeinrichtung, bestehend aus einer Lochscheibe (1) und einem Stellring (2) mit Stellschraube (3)» fest mit der Prismenwelle (4) verbunden ist, daß diese Meldeeinrichtung fest einer seitlichen Prismenkante zugeordnet ist, daß bei fünf- oder sechskantigem Prisma (5) mindestens drei Positionsfühler (7) auf einer Grundplatte (6) angeordnet sind und daß diese mit der Prismenlade (8) verbunden ist.

2. Prismenüberwachungsvorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß Positionsfühler (7) ortsfest an der Prismenlade (8), entsprechend der Prismenteilung angeordnet sind.

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen«

In Betracht gezogene Druckschriften:
DE-OS 2111822 (D 03 C 3/20)