DD208189B1 - Schaltungsanordnung fuer den antrieb eines hydraulischen universalbaggers mit raupenfahrwerk - Google Patents
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Description
Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Die Schaltungsanordnung wird verwendet bei hydraulischen Universalbaggern, die mit einer Grabenfräsausrüstung bestückt sind und wo für das Fahrwerk eine Kriechbewegung erforderlich ist.
Sie kann auch Anwendung finden bei stetig fördernden und ähnlich kontinuierlich arbeitenden Ausrüstungen.
Nach DD-PS 143 007 ist eine Schaltungsanordnung für den Antrieb eines hydraulischen Universalbaggers mit einer stetig fördernden Ausrüstung bekannt, mit der die gesamte hydraulische Leistung sowohl der Ausrüstung wie auch dem Fahrantrieb zugeführt werden kann.
Weiterhin ist nach DD-PS 138 691 eine Schaltungsanordnung für eine Grabenfräseinrichtung bekannt, bei der zur Realisierung des Kriechganges für das Fahrwerk zwei separate Fahrwerkmotoren vorgesehen sind. Ein Ventilblock zwischen den Leitungen zu dem Löffelkippzylinder und dem Löffelstielzylinder versorgt diese abwechselnd mit Hydraulikflüssigkeit.
Beide Erfindungen haben den Nachteil, daß sie stetig fördernde Ausrüstung nur mit einer Geschwindigkeitsstufe arbeiten kann.
Auch die Fahrgeschwindigkeit im Kriechgang ist nur mit einer Geschwindigkeitsstufe möglich.
Ziel der Erfindung ist es, mit der Grabenfräsausrüstung eine bessere Anpassung an das anstehende Fördergut zu erreichen. Es wird eine Leistungssteigerung der Grabenfräsausrüstung erreicht bzw. es werden Überlastungen der Ausrüstung, insbesondere des Fräsrotors vermieden. Die Fahrgeschwindigkeit kann besser an die Fräsrotordrehzahl angepaßt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung für den Antrieb eines hydraulischen Universalbaggers mit Raupenfahrwerk zu schaffen, die mehrere Geschwindigkeiten für den Fräsrotorantrieb und für den Kriechgang des Fahrwerkes gewährleistet.
Erfindungsgemäß versorgen zwei Hilfspumpen über einen Ventilblock die beiden Fahrwerkmotoren mit Druckflüssigkeit. Der Antrieb der Hilfspumpen erfolgt über einen zweistufigen Keilriemenantrieb. Zwischen den Wegeventilen und den Fahrwerkmotoren sind Wegeventilblöcke eingebaut, die aus einem Rückschlagventil und aus einem Drosselrückschlagventil bestehen. Über das Rückschlagventil speisen die Hilfspumpen die Fahrwerkmotoren. Durch das Drosselrückschlagventil sind Korrekturbewegungen über die Wegeventile während des Rotorbetriebes möglich. Desweiteren ist zwischen den Wegeventilen und dem Löffelkippzylinder und dem Löffelstielzylinder ein Ventilblock eingebaut, in dem zwei elektrisch gesteuerte Wegeventile angeordnet sind, die durch einen elektrischen Schalter betätigt werden.
Ein weiterer Ventilblock ist zwischen den Hilfspumpen und den Fahrwerkmotoren eingebaut. Die in diesem Ventilblock eingebauten, elektrisch betätigten Wegeventile werden ebenfalls durch elektrische Schalter betätigt.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: das Schaltbild der erfindungsgemäßen Lösung,
Fig. 2: den Ventilblock 59,
Fig. 3: den Ventilblock 25,
Fig. 4: Ventilbiock 26; 27,
Fig. 5: die Schalteinrichtung 36.
Der hydraulische Universalbagger besteht aus den bekannten Baugruppen Antriebsmotor 1, Hydraulikpumpen 2; 3, Vorsteuerpumpe 4, hydraulisch vorgesteuerten Wegeventilen 5; 6; 7; 8; 9; 10, Löffelkippzylinder 11, Löffelstielzylinder 12, Auslegerzylinder 13, Fahrwerkmotor links 14, Fahrwerkmotor rechts 15 und Drehwerkmotor 16. Die Hauptpumpen 2; 3 werden automatisch summiert und können auf den Löffelkippzylinder 11, den Löffelstielzylindr 12, den Auslegerzylinder 13 oder nur auf einen der drei Verbraucher geschaltet werden.
Zum Antrieb des Fräsrotorwerkzeuges dient der Rotormotor 17, der über Leitungen 18; 19 zur Realisierung zweier Geschwindigkeitsstufen an eins der Wegeventile 5; 7 angeschlossen wird, die mit Summierung der Förderströme arbeiten.
Zur Realisierung des Kriechganges für das Fahrwerk sind die Hilfspumpen 20; 21 vorgesehen, die über einen Keilriemenantrieb 22, der zwei Geschwindigkeitsstufen ermöglicht, mit dem Antriebsmotor 1 verbunden.
In die Leitung 23, die zum Fahrwerkmotor rechts 15 führt und in die Leitung 24, die zum Fahrwerkmotor links 14 führt, ist ein Ventilblock 25 eingebaut. Weiterhin ist ein Ventilblock 26 zwischen dem Fahrwerkmotor links 14 und dem Wegeventil 6 und ein Ventilblock 27 zwischen dem Fahrwerkmotor rechts 15 und dem Wegeventil 9 angeordnet.
Zur gleichzeitigen Betätigung des Rotormotors 17, des Löffelkippzylinders 11 und des Löffelstielzylinders 12, ist zur Durchführung von Korrekturen während des Arbeitens, ein Ventilblock 59 vorgesehen, der einerseits über die Leitungen 28; 29 mit dem Wegeventil 7 und andererseits mit dem Löffelkippzylinder 11 und dem Löffelstielzylinder 12 über Leitungen 30; 31; 32; 33 verbunden ist.
Über den Schalter 42, der sich zweckmäßigerweise an dem zugeordnetem Kreuzschalthebel der hydraulischen Vorsteuerung befindet, werden elektrisch betätigte Wegeventile 34; 35 im Ventilblock 59 betätigt, die gewährleisten, daß entweder der Löffelstielzylinder 12, Schalter 42 nicht betätigt, oder der Löffelkippzylinder 11, Schalter 42 betätigt, über das Wegeventil 5 oder das Wegeventil 7 gesteuert werden.
Die Schalteinrichtung 36 gewährleistet über den Schalter 37 eine Vorwahl der zwei Geschwindigkeitsstufen des Rotormotors 17, indem entweder unter Nutzung der hydraulischen Vorsteuerung, oder elektrisch, oder elektrohydraulisch in an sich bekannter Weise die Summierung der Förderströme der Hauptpumpen 2; 3 ein- oder ausgeschaltet wird.
Über die Schalter 38; 39 werden elektrisch betätigte Wegeventile 40; 41 im Ventilblock 25 betätigt, die den Förderstrom der Hilfspumpen 20; 21 zur Realisierung des Kriechganges getrennt auf die Fahrwerkmoto'ren 14; 15 leiten.
Wird der Schalter 42 nicht betätigt, kann über das Wegeventil 7 der Löffelstielzylinder 12 parallel zum Rotormotor 17 betätigt werden, wobei jeder dieser beiden Verbraucher durch je eine Hauptpumpe 2; 3 versorgt wird. Die Wegeventile 34; 35 befinden sich dabei in der Schaltstellung 0. Wird der Schalter 42 betätigt, dann bewegen sich die Wegeventile 34; 35 in die Schaltstellung I. In dieser Schaltstellung kann der Löffelkippzylinder 11 über das Wegeventil 7 parallel zum Rotormotor 17 betätigt werden. Diese Schaltstellung sichert, daß wahlweise der Löffelkippzylinder 11 oder der Löffelstielzylinder 12 unabhängig vom Rotormotor 17 betätigt werden kann, um diesen rechtwinklig zur Fahrtrichtung des Baggers zu führen bzw. zu korrigieren.
Im Ventilblock 25 sind zur Betätigung des Kriechganges über die Schalter 38; 39 elektrisch betätigte Wegeventile 40; 41, Rückschlagventile 43; 44 und Druckbegrenzungsventile 45; 46 angeordnet.
Wird der Kriechgang nicht betätigt, dann befinden sich die Schalter 38; 39 in Neutralstellung und die Wegeventile 40; 41 in der Schaltstellung 0. Das von den Hilfspumpen 20; 21 geförderte Drucköl fließt über die Rücklaufleitung 47 in den Ölbehälter 48 zurück.
Bei Betätigung der Schalter 38; 39 schalten die Wegeventile 40; 41 in die Schaltstellung I. Das von den Hilfspumpen 20; 21 geförderte Drucköl wird über die Leitungen 23; 24 zu dem Fahrwerkmotor links 14 und zu dem Fahrwerkmotor rechts 15 geleitet.
Parallel dazu sind die Wegeventile 6; 9 zu betätigen. Zwecks Korrektur der Fahrbewegung kann eines der beiden Wegeventile 40; 41 ab- oder zugeschaltet werden oder eines der beiden Wegeventile 6; 9 betätigt werden.
Die Rückschlagventile 43; 44 verhindern das Abfließen des Drucköls bei Baggerbetrieb aus den Fahrwerkkreisen über die Wegeventile 40; 41.
Die beiden Wegeventile 26; 27 sind gleich, es sind daran angeordnet, ein Rückschlagventil 49 und ein Drosselrückschlagventil 50.
Das Rückschlagventil 49 ist in der Leitung zwischen den zugeordneten Wegeventilen 6; 9 und dem Fahrwerkmotor links 14 bzw. dem Fahrwerkmotor rechts 15 angeordnet, in die die Hilfspumpen 20; 21 in der gewünschten Fahrtrichtung über die Leitungen 23; 24 in den Fahrkreislauf einspeisen. Das Drosselrückschlagventil 50 ist zwischen das Rückschlagventil 49 und die jeweils andere Fahrwerksleitung geschaltet. Das Drosselrückschlagventil 50 bewirkt ein schnelles öffnen und langsames Schließen des Rückschlagventils 49, wodurch bei Korrekturbewegungen über die Wegeventile 6; 9 während des Fräsrotorbetriebes bzw. während des Fahrens ein Einspannen des Fahrwerkmotors links 14 und des Fahrwerkmotors rechts 15 verhindert wird.
Um von der stetig fördernden Ausrüstung, zum Beispiel von Fräsrotorausrüstung, auf Baggerbetrieb umzurüsten, wird der Rotormotor 17 abgebaut, die Schnellkupplungen 53; 54 und die Leitungen 30; 31 mit dem Löffelkippzylinder 11 verbunden. Die Schnellkupplungen 55; 56 werden gelöst und die Leitungen 32; 33 mit den Schnellkupplungshälften 57; 58 verbunden. Beim Umrüsten von Baggerbetrieb auf Fräsrotorausrüstung ist in umgekehrter Weise zu verfahren.
Claims (3)
- Erfindungsanspruch:1. Schaltungsanordnung für den Antrieb eines hydraulischen Universalbaggers mit Raupenfahrwerk, die geeignet ist, eine stetig fördernde Ausrüstung bei gleichzeitiger Fahrbewegung anzutreiben und die eine Summierung der einzelnen Verbraucher ermöglicht, bestehend aus Hauptpumpen, Hilfspumpen, Vorsteuerpumpe, Wegeventilen und Verbrauchern, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der Hilfspumpen (20; 21) ein zweistufiger Keilriemenantrieb (22) dient, zwischen den Hilfspumpen (22; 23) und dem Fahrwerkmotor links (14) und dem Fahrwerkmotor rechts (15) in den Leitungen (23; 24) ein Ventilblock (25) eingebaut ist, zwischen dem Wegeventil (6) und dem Fahrwerkmotor links (14) ein Ventilblock (26) und zwischen dem Wegeventil (9) und dem Fahrwerkmotor rechts (15) ein Ventilblock (27) angeordnet ist, zwischen dem Wegeventil (7) und dem Löffelkippzylinder (11) und dem Löffelstielzylinder (12) ein Ventilblock (59) in die Leitungen (28; 29) eingebaut ist und ein Schalter (37) in einer Schalteinrichtung (36) vorgesehen ist, der die Summierung ein- bzw. abschaltet.
- 2. Schaltungsanordnung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Ventilblock (25) angeordneten, elektrisch betätigten Wegeventile (40; 41) durch Schalter (38; 39) betätigt werden und die in dem Ventilblock (59) eingebauten, elektrisch betätigten Wegeventile (34; 35) durch einen Schalter (42) betätigt werden.
- 3. Schaltungsanordnung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ventilblöcken (26; 27) ein Rückschlagventil (49) und ein Drosselrückschlagventil (50) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD23537281A DD208189B1 (de) | 1981-12-03 | 1981-12-03 | Schaltungsanordnung fuer den antrieb eines hydraulischen universalbaggers mit raupenfahrwerk |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DD208189A1 DD208189A1 (de) | 1984-03-28 |
DD208189B1 true DD208189B1 (de) | 1986-10-15 |
Family
ID=5535114
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DD23537281A DD208189B1 (de) | 1981-12-03 | 1981-12-03 | Schaltungsanordnung fuer den antrieb eines hydraulischen universalbaggers mit raupenfahrwerk |
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DD (1) | DD208189B1 (de) |
-
1981
- 1981-12-03 DD DD23537281A patent/DD208189B1/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DD208189A1 (de) | 1984-03-28 |
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