DE19520454C1 - Verfahren und Einrichtung zur lastabhängigen automatischen Umschaltung mindestens eines zweistufigen hydraulischen Fahrmotors einer mobilen Baumaschine - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur lastabhängigen automatischen Umschaltung mindestens eines zweistufigen hydraulischen Fahrmotors einer mobilen Baumaschine

Info

Publication number
DE19520454C1
DE19520454C1 DE19520454A DE19520454A DE19520454C1 DE 19520454 C1 DE19520454 C1 DE 19520454C1 DE 19520454 A DE19520454 A DE 19520454A DE 19520454 A DE19520454 A DE 19520454A DE 19520454 C1 DE19520454 C1 DE 19520454C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
switch
valve
switching
max
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19520454A
Other languages
English (en)
Inventor
Horst Kohlmorgen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CNH Industrial Baumaschinen GmbH
Original Assignee
O&K Orenstein and Koppel GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by O&K Orenstein and Koppel GmbH filed Critical O&K Orenstein and Koppel GmbH
Priority to DE19520454A priority Critical patent/DE19520454C1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19520454C1 publication Critical patent/DE19520454C1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60KARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
    • B60K26/00Arrangements or mounting of propulsion unit control devices in vehicles

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur lastabhängigen automatischen Umschaltung minde­ stens eines zweistufigen hydraulischen Fahrmotors einer mobilen Baumaschine, insbesondere eines Raupen- oder Mobilbaggers.
Vielfach kann im allgemeinen Stand der Technik, insbesondere bei Hydraulikbaggern, die jeweils ge­ wünschte Fahrstellung des bzw. der Fahrmotoren nur manuell vorgewählt werden. Ist dieses beispielsweise die Stellung Qmin (kleinster Schluckstrom), so kommt es bei bestimmten Fahr­ bedingungen vor, daß bei ansteigendem Fahrwiderstand ein Stillstand einer oder beider Fahr­ ketten eintritt, obwohl noch Zugkraftreserven im Qmax-Bereich (größter Schluckstrom) vorhan­ den wären. Dieses Problem kann insbesondere beim Wenden des Hydraulikbaggers auftreten, was sich negativ auf den Fahrkomfort auswirkt.
Der DE-A 40 16 496 ist ein hydrostatischer Fahrantrieb für Gleiskettenfahrzeuge zu entneh­ men, bei dem den Ketten jeweils mindestens ein im Hubvolumen verstellbarer Fahrmotor zu­ geordnet ist, zu dem mindestens eine an eine hydrostatische Pumpe angeschlossene Druckmit­ tel-Förderleitung führt und der eine von einem Betriebsdruck abhängigen Signal beeinflußbare Hubvolumen-Stelleinrichtung aufweist, wobei die Fahrmotoren unabhängig voneinander mit unterschiedlichen Mengen an Druckmittel versorgbar sind. Die Druckmittel-Förderleitungen aller Fahrmotoren sind an eine Betriebsdruck-Vergleichseinrichtung angeschlossen, die ein vom Betriebsdruck desjenigen Fahrmotors und derjenigen Förderleitungen mit dem höchsten Betriebsdruck aller Fahrmotoren und aller Förderleitungen abhängiges Signal erzeugt, das zur Steuerung der Hubvolumen-Stelleinrichtung aller Fahrmotoren vorgesehen ist. Die Betriebs­ druck-Vergleichseinrichtung ist aus einer Wechselventilkette gebildet, die in eine Signalleitung mündet, die an die Steuerorgane der Hubvolumen-Stelleinrichtungen aller Fahrmotoren ange­ schlossen ist.
Ziel des Erfindungsgegenstandes ist es, ein Verfahren und eine Einrichtung zur lastabhängigen automatischen Umschaltung mindestens eines zweistufigen hydraulischen Fahrmotors einer mobilen Baumaschine dahingehend weiterzubilden, daß zwischen den Bereichen Qmin und Qmax automatisch umgeschaltet werden kann.
Dieses Ziel wird bei einem Verfahren zur lastabhängigen automatischen Umschaltung minde­ stens eines zweistufigen hydraulischen Fahrmotors einer mobilen Baumaschine, insbesondere eines Raupen- oder Mobilbaggers, erreicht, indem durch Betätigung eines Auslöseelementes mindestens zwei mit mindestens einem Umschaltelement in Wirkverbindung stehende Druck­ schalter mit unterschiedlichen hydraulischen Ansprechdrücken nacheinander aktiviert werden, wobei über das von dem einen oder dem anderen Druckschalter in Abhängigkeit vorgebbarer Lastzustände im hydraulischen Fahrkreis betätigte Umschaltelement ein die Umschaltung des Fahrmotors von seinem größten Schluckstrom Qmax auf seinen geringsten Schluckstrom Qmin bzw. umgekehrt bewirkendes Ventil elektrisch angesteuert wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind den zugehörigen verfahrens­ gemäßen Unteransprüchen zu entnehmen.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß ebenfalls erreicht mit einer Einrichtung zur lastabhängigen automatischen Umschaltung mindestens eines zweistufigen hydraulischen Fahrmotors einer mobilen Baumaschine, insbesondere eines Raupen- oder Mobilbaggers, mit einem Auslöse­ element, mindestens zwei auf unterschiedliche Ansprechdrücke eingestellte Druckschalter, min­ destens einem mit den Druckschaltern in Wirkverbindung stehenden Umschaltelement sowie mindestens einem mit dem Umschaltelement verbundenen Ventil, über das mindestens ein Fahrmotor hydraulisch von seinem größten Schluckstrom Qmax auf seinen geringsten Schluck­ strom Qmin und umgekehrt ansteuerbar ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Einrichtung sind den gegenständlichen Unteransprüchen zu entnehmen.
Der Vorteil definierter Zweistufigkeit des bzw. der Fahrmotoren gegenüber einer variablen An­ steuerung des- bzw. derselben ist darin begründet, daß bei variabler Steuerung zwischen Qmin und Qmax stets unterschiedliche Drücke an den Fahrmotoren anliegen, die den Geradeauslauf der Baumaschine beeinträchtigen können.
Unter Verwendung von zwei Druckschaltern und mindestens einem Relais (evtl. in Verbindung mit mehreren Wechselventilen), wird ein Schaltfenster erzeugt, das zum einen das automati­ sche Umschalten in beiden Richtungen (Qmin - Qmax und Qmax - Qmin) ermöglicht und anderer­ seits unnötiges häufiges Umschalten der Fahrmotoren verhindert. Das Umschalten des bzw. der Fahrmotoren erfolgt in Abhängigkeit von dem höchsten jeweils an den Fahrmotoren anlie­ genden Druck. Die Steuerung der Fahrmotoren erfolgt hierbei drehmomentenabhängig. Zur Reduzierung des Bau- und des Teileaufwandes können die Druckschalter und das Relais zu einer Funktionseinheit zusammengefaßt in einem Gehäuse untergebracht werden.
Im Ruhezustand (stromlos) weist das elektrisch vorgesteuerte Drei-Zwei-Wegeventil eine der­ artige Schaltstellung auf, daß die Fahrmotoren auf ihren größten Schluckstrom Qmax ausge­ schwenkt sind. Durch Veränderung der Schalterstellung im Fahrerhaus kann der Bediener die­ sen Zustand fixieren, d. h. beispielsweise auf Qmax - maximale Zugkraft einstellen. Wird der Schalter vom Fahrer auf Position "Automatik" gestellt (geschlossen), so wird über die Druck­ schalter und das Relais elektrische Spannung auf das Drei-Zwei-Wegeventil gelegt. Es erfolgt die Umschaltung der in der Regel vorhandenen zwei Fahrmotoren auf Qmin. Die Baumaschine, insbesondere der hydraulische Raupen- oder Mobilbagger, kann nun bei durchgeschalteten Fahrschiebern mit maximaler Fahrgeschwindigkeit bewegt werden. Steigt der Druck im hydrau­ lischen Fahrkreis (über Wechselventile wird sowohl Links-/Rechts- als auch Vorwärts- /Rückwärtsfahrt berücksichtigt), wo wird erst der Druckschalter mit dem niedrigeren An­ sprechwert (z. B. 150 bar) geöffnet. Dies hat noch keine Auswirkung, da das Relais durch die elektrische Rückkopplung geschlossen bleibt und weiterhin über den höher eingestellten Druck­ schalter (z. B. 290 bar) mit elektrischer Spannung versorgt wird. Erst wenn auch der zweite Druckschalter aufgrund des weiter ansteigenden Druckniveaus im Fahrkreis öffnet, kommt es zu einer Unterbrechung des Spannungspfades zum Drei-Zwei-Wegeventil und die Fahrmotoren werden automatisch nach Qmax umgeschaltet (höhere Zugkraft).
Sinkt der Fahrwiderstand und damit der Druck in dem bzw. den Fahrkreisen erneut, so schließt der Druckschalter mit dem höheren Ansprechwert wieder. Dies bewirkt aber noch keine Um­ schaltung, da das Relais geöffnet bleibt. Erst beim Unterschreiten eines Druckes, bei welchem der Druckschalter mit dem niedrigeren Ansprechwert wieder schließt, wird auch das Relais geschlossen und es kommt zu einer automatischen Umschaltung der Fahrmotoren nach Qmin.
Die Ansprechdrücke der Druckschalter sind hierbei auf den Einzelfall abzustimmen. Sie be­ stimmen das Schaltfenster der Umschaltautomatik.
Der Erfindungsgegenstand ist anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung dargestellt und wird wie folgt beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 Prinzipskizze eines Funktionsplanes zur automatischen Umschaltung von zweistufigen Fahrmotoren eines nur angedeuteten Hydraulikraupenbaggers für den Fahrzustand "Geradeausfahrt",
Fig. 2 Prinzipskizze eines Funktionsplanes zur automatischen Umschaltung von zweistufigen Fahrmotoren eines nur angedeuteten Hydraulikraupenbaggers für den Fahrzustand "Wenden".
Fig. 1 zeigt als Prinzipskizze einen Funktionsplan zur automatischen Umschaltung von zwei­ stufigen Fahrmotoren 1, 2 einer nur angedeuteten Baumaschine, insbesondere eines Hydrau­ likraupenbaggers 3. Die Fahrmotoren 1, 2 werden über eine nicht weiter dargestellte Pumpe in hydraulischer Parallelschaltung über die Leitungen 4, 5 betätigt. Im hydraulischen Kreislauf 4, 5 sind drei Wechselventile 6, 7, 8 integriert, mittels welchen die Funktionen Wenden links-rechts sowie Vorwärts- und Rückwärtsfahrt berücksichtigt werden können. In Fig. 1 ist hierbei der Fahrzustand "Geradeausfahrt - vorwärts" dargestellt. In der nur angedeuteten Fahrerkabine 9 ist ein Auslöseelement in Form eines Schalters 10 vorgesehen, der folgende Schaltstellungen ermöglicht:
  • - Mittelstellung (dargestellt) - Automatikbetrieb
  • - Schaltstellung oben - geringster Schluckstrom (Qmin) der Fahrmotoren 1, 2
  • - Schaltstellung unten - größter Schluckstrom (Qmax) der Fahrmotoren 1, 2.
Durch manuelle Betätigung dieses Schalters 8 kann der Bediener den gewünschten Zustand einleiten (beispielsweise Qmax der Fahrmotoren 1, 2 entsprechend maximaler Zugkraft). Mit Hilfe von zwei Druckschaltern 11, 12 und einem Umschaltelement in Form eines Relais 13 wird ein Schaltfenster erzeugt, das zum einen das automatische Umschalten in beiden Richtungen (Qmin-Qmax und Qmax-Qmin) ermöglicht und andererseits unnötiges häufiges Umschalten der bei­ den Fahrmotoren 1, 2 verhindert. Das Umschalten erfolgt hierbei in Abhängigkeit von dem höchsten jeweils an den Fahrmotoren 1, 2 anliegenden Druck.
Die Druckschalter 11, 12 sind auf unterschiedliche Ansprechdrücke eingestellt. So spricht der Druckschalter 11 beispielsweise auf 150 bar und der Druckschalter 12 auf 290 bar an. In den Druckschaltern 11, 12 erfolgt die Transformierung des dort anstehenden hydraulischen Druckes p in einen elektrischen Strom A. Die Druckschalter 11, 12 stehen über das Relais 13 mit einem elektrisch vorsteuerbaren Drei-Zwei-Wegeventil 14 in Wirkverbindung, das wiederum über die Hydraulikleitung 18 mit einem hydraulischen Vorsteuerdruck angesteuert wird. Im Ruhezustand (stromlos) steht das über die Leitung 15 elektrisch vorgesteuerte Ventil 14 in einer solchen Schaltstellung, daß die Fahrmotoren 1, 2 auf ihren größten Schluckstrom Qmax, entsprechend höchster Zugkraft, ausgeschwenkt sind.
Wird der Schalter 10 betätigt, d. h. - wie in dieser Figur veranschaulicht - in die Position "Automatik" geführt, wird über die Druckschalter 11, 12 und das Relais 13 eine elektrische Spannung an das Drei-Zwei-Wegeventil 14 angelegt. Das Ventil 14 wird durch die elektrische Ansteuerung seines Magneten 16 in eine solche Schaltstellung geführt, daß die Umschaltung der Fahrmotoren 1, 2 auf ihren geringsten Schluckstrom Qmin, entsprechend höchster Fahrge­ schwindigkeit, erfolgt. Sobald der Druck im hydraulischen Fahrkreis 4, 5 ansteigt, wird zunächst einmal der Druckschalter 11 mit dem niedrigeren Ansprechwert (150 bar) geöffnet, was jedoch noch keine Auswirkung hat, da das Relais 13 durch die elektrische Rückkopplung geschlossen bleibt und weiterhin über den höher eingestellten Druckschalter 12 (290 bar) mit elektrischem Strom versorgt wird. Sobald nun auch der zweite Druckschalter 12 aufgrund weiter ansteigen­ den Druckes im Fahrkreis 4, 5 öffnet, kommt es zu einer Unterbrechung des Spannungspfades zum Magneten 16 des Drei-Zwei-Wegeventil 14, so daß die Fahrmotoren 1, 2 nach Qmax um­ geschaltet werden (entsprechend höherer Zugkraft).
Sinkt im umgekehrten Fall der Fahrwiderstand und damit der Druck in den Fahrkreisen 4, 5, so schließt der Druckschalter 12 mit dem höheren Ansprechwert (290 bar) wieder, was jedoch noch keinerlei Umschaltung bewirkt, da das Relais 13 geöffnet bleibt. Erst beim Unterschreiten des am Druckschalter 10 anstehenden geringeren Druckes (150 bar), wird auch das Relais 13 geschlossen und es kommt zu einer Umschaltung der Fahrmotoren 1, 2 nach Qmin durch das Drei-Zwei-Wegeventil 14. Der Druckverlauf für dieses Beispiel ist durch Pfeile angedeutet, wobei der Fahrmotor 1 hierbei dem höheren Druck ausgesetzt sein soll. Über die Leitungen 17 werden die beiden Fahrmotoren 1, 2 mittels des Ventils 14 in der vorab angeführten Weise hy­ draulisch angesteuert. Das entsprechend dem Fahrwiderstand des Hydraulikbaggers 3 abgege­ bene Drucksignal erfolgt über die Leitung 4, das Wechselventil 6 und das Wechselventil 7 in die zu den Druckschaltern 11, 12 führende Hydraulikleitung 19. Die Schaltstellung der Wech­ selventile 6, 7, 8 ist in entsprechender Weise dargestellt.
Fig. 2 zeigt als Prinzipskizze einen Funktionsplan zur automatischen Umschaltung der Fahr­ motoren 1, 2 des ebenfalls nur angedeuteten Hydraulikraupenbaggers 3. Gleiche Bauteile sind hierbei mit gleichen Bezugszeichen versehen. In dieser Figur ist der Fahrzustand "Wenden" dargestellt (erkennbar durch die gegenläufige Bewegung der Ketten 20, 21). Simuliert wird hier­ bei ein höherer Druck des Fahrmotors 2, der die dargestellte Schaltstellung der Wechselventile 7, 8 bewirkt. Der hydraulische Signalfluß ist - analog zu Fig. 1 - ebenfalls durch Pfeile ange­ deutet. Der Druck pflanzt sich ausgehend von der Leitung 5, über das Wechselventil 8, das Wechselventil 7 und die Leitung 19 zu den Druckschaltern 11, 12 fort. Die Ansteuerung des Magneten 16 des Ventils 14 über die elektrische Leitung 15 nach Betätigen des Schalters 10 (Schaltstellung "Automatik") in der Fahrerkabine 9 durch das Relais 13 erfolgt hierbei analog zur Fig. 1.

Claims (13)

1. Verfahren zur lastabhängigen automatischen Umschaltung mindestens eines zweistufigen hydraulischen Fahrmotors (1, 2) einer mobilen Baumaschine, insbesondere eines Raupen- oder Mobilbaggers (3), indem durch Betätigung eines Auslöseelementes (10) mindestens zwei mit mindestens einem Umschaltelement (13) in Wirkverbindung stehende Druck­ schalter (11, 12) mit unterschiedlichen hydraulischen Ansprechdrücken nacheinander akti­ viert werden, wobei über das von dem einen oder dem anderen Druckschalter (11 oder 12) in Abhängigkeit vorgegebener Lastzustände im hydraulischen Fahrkreis (4, 5) betätigte Umschaltelement (13) ein die Umschaltung des Fahrmotors (1, 2) von seinem größten Schluckstrom Qmax auf seinen geringsten Schluckstrom Qmin bzw. umgekehrt bewirkendes Ventil (14) elektrisch angesteuert wird.
2 Verfahren ach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrmotor (1, 2) im strom­ losen Ruhezustand des Ventils (14) so umgesteuert wird, daß er auf Qmax ausschwenkt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Aktivierung des Auslöseelementes (10) das Ventil (14) elektrisch so angesteuert wird, daß eine Um­ schaltung des Fahrmotors (1, 2) auf Qmin erfolgt.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei ansteigendem Druck im hydraulischen Fahrkreis (4, 5) zunächst der Druckschalter (11) mit dem geringe­ ren Ansprechdruck und bei weiterer Drucksteigerung auch der Druckschalter (12) mit dem höheren Ansprechdruck geöffnet wird, wobei erst die Öffnung des Druckschalters (12) mit dem höheren Ansprechdruck eine Betätigung des Umschaltelementes (13) bewirkt, wo­ durch sich eine Unterbrechung des Spannungspfades (15) zum Ventil (14) einstellt und dieses eine Schaltstellung einnimmt, über welche der Fahrmotor (1, 2) von Qmin auf Qmax umgeschaltet wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Absinken des Fahrwiderstandes und der damit einhergehenden Druckreduzierung im hydraulischen Fahrkreis (4, 5) zunächst der Druckschalter (12) mit dem höheren Ansprechdruck und bei weiterem Druckabfall auch der Druckschalter (11) mit dem geringeren Ansprechdruck ge­ schlossen wird, wobei durch die Schließung des letzten Druckschalters (11) das Umschalt­ element (13) betätigt wird, wodurch der Spannungspfad (15) zum Ventil (14) wieder her­ gestellt wird und dieses dann eine Schaltstellung einnimmt, über welche der Fahrmotor (1, 2) von Qmax auf Qmin umgeschaltet wird.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch Desaktivie­ rung des Auslöseelementes (10) sich ein Schaltzustand einstellt, bei welchem der Fahrmo­ tor (1, 2) konstant auf Qmax bzw. Qmin umgeschaltet bleibt.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrmotoren (1, 2) drehmomentabhängig umgeschaltet werden.
8. Einrichtung zur lastabhängigen automatischen Umschaltung mindestens eines zweistufi­ gen hydraulischen Fahrmotors (1, 2) einer mobilen Baumaschine, insbesondere eines Raupen- oder Mobilbaggers (3), mit einem Auslöseelement (10), mindestens zwei auf un­ terschiedliche Ansprechdrücke eingestellte Druckschalter (11, 12), mindestens einem mit den Druckschaltern (11, 12) in Wirkverbindung stehenden Umschaltelement (13) sowie mindestens einem mit dem Umschaltelement (13) verbundenen Ventil (14), über das min­ destens ein Fahrmotor (1, 2) hydraulisch von seinem größten Schluckstrom Qmax auf sei­ nen geringsten Schluckstrom Qmin und umgekehrt umsteuerbar ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch mehrere im hydraulischen Fahrkreis (4, 5) vorgesehene Wechselventile (6, 7, 8), von denen mindestens eines hydraulisch mit den Druckschaltern (11, 12) verbunden ist.
10. Einrichtung nach den Ansprüchen 8 und 9, gekennzeichnet durch zwei Fahrmotoren (1, 2), die über ein elektrisch von dem Umschaltelement (13) ansteuerbares, mit einem hydrauli­ schen Vorsteuerdruck beaufschlagbares Drei-Zwei-Wegeventil (14) in Parallelschaltung gemeinsam umschaltbar sind.
11. Einrichtung nach den Ansprüchen 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschalte­ lement (13) ein Relais ist, das elektrisch mit den Druckschaltern (11, 12) verbunden ist.
12. Einrichtung nach den Ansprüchen 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslösee­ lement (10) ein in der Fahrerkabine (9) der Baumaschine (3) vorgesehener Schalter ist.
13. Einrichtung nach den Ansprüchen 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile Druckschalter (11, 12) und das Relais (13) zu einer elektronischen Einheit zusammenge­ faßt in einem Gehäuse untergebracht sind.
DE19520454A 1995-03-30 1995-06-03 Verfahren und Einrichtung zur lastabhängigen automatischen Umschaltung mindestens eines zweistufigen hydraulischen Fahrmotors einer mobilen Baumaschine Expired - Fee Related DE19520454C1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19520454A DE19520454C1 (de) 1995-03-30 1995-06-03 Verfahren und Einrichtung zur lastabhängigen automatischen Umschaltung mindestens eines zweistufigen hydraulischen Fahrmotors einer mobilen Baumaschine

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19511807 1995-03-30
DE19520454A DE19520454C1 (de) 1995-03-30 1995-06-03 Verfahren und Einrichtung zur lastabhängigen automatischen Umschaltung mindestens eines zweistufigen hydraulischen Fahrmotors einer mobilen Baumaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19520454C1 true DE19520454C1 (de) 1996-08-01

Family

ID=7758239

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19520454A Expired - Fee Related DE19520454C1 (de) 1995-03-30 1995-06-03 Verfahren und Einrichtung zur lastabhängigen automatischen Umschaltung mindestens eines zweistufigen hydraulischen Fahrmotors einer mobilen Baumaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19520454C1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19723181C1 (de) * 1997-06-03 1999-02-04 Wessel Hydraulik Vorrichtung zum automatischen Umsteuern mindestens eines zweistufigen hydraulischen Fahrmotors einer mobilen Baumaschine, insbesondere eines Raupenbaggers
WO1999050575A1 (de) * 1998-03-27 1999-10-07 O & K Orenstein & Koppel Aktiengesellschaft Verfahren und einrichtung zur lastschaltbaren umschaltung eines hydrostatischen fahrantriebes einer mobilen baumaschine
DE19758240B4 (de) * 1997-05-31 2005-03-31 Volvo Construction Equipment Holding Sweden Ab Automatikgetriebevorrichtung für ein Baugerät und Verfahren zum Steuern eines Automatikgetriebes
EP1676964A2 (de) * 2004-12-31 2006-07-05 Doosan Infracore Co., Ltd. Fahrsteuerung für Bagger

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4016496A1 (de) * 1990-05-22 1991-11-28 Linde Ag Hydrostatischer fahrantrieb fuer gleiskettenfahrzeuge

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4016496A1 (de) * 1990-05-22 1991-11-28 Linde Ag Hydrostatischer fahrantrieb fuer gleiskettenfahrzeuge

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19758240B4 (de) * 1997-05-31 2005-03-31 Volvo Construction Equipment Holding Sweden Ab Automatikgetriebevorrichtung für ein Baugerät und Verfahren zum Steuern eines Automatikgetriebes
DE19723181C1 (de) * 1997-06-03 1999-02-04 Wessel Hydraulik Vorrichtung zum automatischen Umsteuern mindestens eines zweistufigen hydraulischen Fahrmotors einer mobilen Baumaschine, insbesondere eines Raupenbaggers
WO1999050575A1 (de) * 1998-03-27 1999-10-07 O & K Orenstein & Koppel Aktiengesellschaft Verfahren und einrichtung zur lastschaltbaren umschaltung eines hydrostatischen fahrantriebes einer mobilen baumaschine
DE19813622A1 (de) * 1998-03-27 1999-10-07 Orenstein & Koppel Ag Verfahren und Einrichtung zur lastschaltbaren Umschaltung eines hydrostatischen Fahrantriebes einer mobilen Baumaschine
DE19813622C2 (de) * 1998-03-27 2002-01-10 Orenstein & Koppel Ag Verfahren und Einrichtung zur lastschaltbaren Umschaltung eines hydrostatischen Fahrantriebes einer mobilen Baumaschine
EP1676964A2 (de) * 2004-12-31 2006-07-05 Doosan Infracore Co., Ltd. Fahrsteuerung für Bagger
EP1676964A3 (de) * 2004-12-31 2009-01-07 Doosan Infracore Co., Ltd. Fahrsteuerung für Bagger

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19650798B4 (de) Wegeventil mit variabler Rückgewinnung für Baufahrzeuge
DE2745937C2 (de) Hydraulikkreis insbesondere für einen Gabelstapler
DE2522719A1 (de) Getriebesteuereinrichtung
DE102004016428A1 (de) Hilfskraft-Lenkungs-System
DE2508938A1 (de) Elektrofahrzeug mit hilfskraftlenkeinrichtung
DE10350117A1 (de) Hydraulisch angetriebenes Fahrzeug
DE4100988A1 (de) Hydraulisches antriebssystem
WO2011107135A1 (de) Hydraulischer fahrantrieb und verfahren zum steuern eines derartigen fahrantriebs
DE10000110B4 (de) Hydrostatischer Fahrzeugantrieb mit Steuerungseinrichtung und Steuerungseinrichtung für hydrostatische Antriebe
DE102005010638A1 (de) Hydraulische Betätigungsvorrichtung, insbesondere für ein Cabriolet
DE10010670A1 (de) Hydraulische Hubvorrichtung für batteriebetriebene Flurförderzeuge
EP0988477B1 (de) Verfahren und einrichtung zur lastschaltbaren umschaltung eines hydrostatischen fahrantriebes einer mobilen baumaschine
DE3508339A1 (de) Aus zwei steuerbloecken bestehende steuerventileinrichtung fuer mehrere hydraulische antriebe, insbesondere von mobilgeraeten
DE10065556B4 (de) Lenksystem und Verfahren zum Lenken eines Fahrzeugs
EP0251290B1 (de) Kraftfahrzeug, vorzugsweise Flurförderzeug, mit einer hydraulischen Arbeitseinrichtung und mit einer hydraulischen Lenkhilfskraftunterstützungseinrichtung
DE19520454C1 (de) Verfahren und Einrichtung zur lastabhängigen automatischen Umschaltung mindestens eines zweistufigen hydraulischen Fahrmotors einer mobilen Baumaschine
DE19825579B4 (de) Hydraulische Lenkeinrichtung
DE60204372T2 (de) Fahrsteuerungseinrichtung
DE3241793A1 (de) Steuereinrichtung fuer den antrieb eines fahrzeuges mit differenzgeschwindigkeitslenkung
EP0873452B1 (de) Steuerung für die schaufelklappe einer baumaschine
DE4433633C1 (de) Hydraulische Schaltungseinheit zur Betätigung von auswechselbaren Zusatzgeräten an Hydraulikbaggern und ähnlichen Vorrichtungen
DE19720454A1 (de) Hydrostatisches Antriebssystem
DE2038414B2 (de) Regelvorrichtung fuer einen hydrostatischen fahrantrieb und einem hydrostatischen arbeitsgeraeteantrieb eines laderfahrzeuges mit gleisketten
DE1199631B (de) Hydraulische Steuerung der Schaltgetriebe fuer Vorwaerts- und Rueckwaertsgang an Laderaupen
DE10065551B4 (de) Lenksystem für ein Fahrzeug

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: CNH BAUMASCHINEN GMBH, 13581 BERLIN, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20150101