DD206109A1

DD206109A1 - Schneidvorrichtung fuer blattfoermiges material

Info

Publication number: DD206109A1
Application number: DD24171382A
Authority: DD
Inventors: Heinz Neubert; Gert Roscher; Edgar Schueppel; Bernd Lichtenberger
Original assignee: Heinz Neubert; Gert Roscher; Edgar Schueppel; Bernd Lichtenberger
Priority date: 1982-07-16
Filing date: 1982-07-16
Publication date: 1984-01-18

Abstract

DIE ERFINDUNG BEZIEHT SICH AUF EINE VORRICHTUNG ZUM QUERSCHNEIDEN VON PAPIERBLAETTERN ODER-BAHNEN MITTELS EINES AUF EINEM VERSCHIEBBAREN TRAEGERSCHLITTEN ANGEORDNETEN SCHNEIDMESSERS. MIT DEM ZIEL, HIERZU KEINEN ZUSAETZLICHEN EIGENS FUER DEN SCHNEITPROZESS NOETIGEN TRAEGERSCHLITTEN VORZUSEHEN, OBLIEGT DER ERFINDUNG DIE AUFGABE, DAS MIT EINEM VORHANDENEN TRAEGERAGGREGAT VERSCHIEBBARE SCHNEIDMESSER BEI JEDER QUERUNG DER PAPIERBAHN WAHLWEISE IN UND AUSSERWIRKSTELLUNG ZU BRINGEN DAS SCHNEITMESSER IST DESHALB AUF EINEM SCHWENKBAREN MESSERTRAEGER ANGEORDNET, DER AN DEN SEITLICHEN ENDLAGEN DES TRAEGERSCHLITTENS DURCH EINSTELLBARE BETAETIGUNGSMITTEL VERSCHENKT, IN DIESER SCHNITTSTELLUNG GERASTET UND DURCCH EBENFALLS IN DEN ENDLAGEN DES TRAEGERSCHLITTENS WIRKSAME AUSLOESER WIEDER ENTRASTET UND UNTER FEDERZUG IN DIE GRUNDSTELLUNG ZURUECKGEFUEHRT WERDEN KANN.

Description

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Schneidvorrichtung für blattförmiges Material

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Querschneiden blattförmigen Materials, wobei ein in und außer Wirkstellung bringbares Schneidmesser zum Einsatz gelangt, welches auf einem über die gesamte Bahnbreite bewegbaren Trägerschlitten angeordnet ist.

Bekannte technische Lösungen

Aus der DS-AS 23 43 858 ist es unter anderem bekannt, einen separaten Trägerschlitten mit einem Rollenmesser auszustatten und dieses damit entlang eines Schneidlineals über die gesamte Breite der zu trennenden Bahn zu führen. Schräge Auflaufflächen in Nähe der Seitenbegrenzungen des Papierträgers sorgen dabei an diesen Stellen in Verbindung mit einem Rollenkörper an dem Schneidmesserträger für ein Entfernen des Messers aus seiner Schneidstellung, Da das Schneidmesser stets dann in Eingriff mit der Papierbahn geht, wenn der Trägerschlitten aus seiner Ruhestellung am seitlichen Pührungsrand wegbewegt wird, ist eine unmittelbare Anbringung des Schneidmittels z.B. an einem Druckwerkschlitten nicht möglich.

Einen ähnlichen Nachteil weist die in der DE-PS 633 809 beschriebene Schneidvorrichtung auf, deren Schneidmesser bei seiner Zurückführung in die Ausgangsstellung nur durch manuelle Betätigung unwirksam gehalten werden kann.

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Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht demgegenüber darin, das Trennen einer Papierbahn mit möglichst wenigen einfachen Mitteln und ohne zusätzlichen Trägerschlitten zu realisieren.

*. V/es en der Erfindung

' Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zum Querschneiden von Papierbahnen zu schaffen, die es gestattet, das mittels eines vorhandenen Trägerschlittens verschiebbare Schneidmesser bei jeder Querung der Papierbahn wahlweise in und außer Punktion zu setzen. Eine derartige Vorrichtung ist erfindungsgemäß dadurch charakterisiert, daß das Schneidmesser auf einem um eine zur Schneidrichtung rechtwinklige Achse schwenkbaren, kraftschlüssig in Unwirksamkeitsstellung gehaltenen Messerträger angebracht ist, daß der Messerträger sowohl mit Anstellkörpern versehen ist, die im Bereich von an den seitlichen Endlagen des Trägerschlittens in Funktion setzbaren Betätigungsmitteln liegen und daß sowohl Trägerschlitten als auch Messerträger Rastelemente zum Festlegen des Messerträgers in der Schnittstellung aufweisen, die sich ebenfalls im Bereich von Auslösern in den Endlagen des Trägerschlittens befinden.

Ausführungsbeispiel

\ Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines zeichnerich dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.

Eine Grundplatte 1, die auf einem nicht mitgezeichneten (nur angedeuteten) beweglichen Trägerschlitten befestigt ist, besitzt in ihrem zentralen Teil eine Lagerstelle 2 für einen Messerträger 10, je einen rechten und linken Ausleger 3, 4 mit Lagerstellen 5, 6 für Halteklinken 7, 8 sowie einen Fortsatz 9 zur Bildung eines Aufhängepunktes für eine zwischen der Grundplatte und dem Messerträger 10 eingehangene Zug-

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feder 11, die den Messerträger 10 in der gezeichneten Ausgangslage hält. Der Messerträger 10 selbst ist mit einer Aufnahme für das Schneidmesser 12 versehen, welches eine gewöhnliche Rasierklinge sein kann-und lagestabil mit dem Messerträger 10 verbunden wird. Sowohl links- wie auch rechtsseitig sind an dem Messerträger 10 jeweils ein Lap- -* pen 15» 16 und eine Rolle 13» 14 angeordnet. Während die • Rollen 13, 14 in Verbindung mit setzbaren Stellschiebern 4$ 17, 18 an den Seitenwänden 27 der Papierführungsvorrichtung ein Verschwenken des Messerträgers 10 bewirken, dienen die Lappen 15, 16 zusammen mit den durch Federn 21, 22 in dauernder Anlage an den Lappen 15, 16 befindlichen Halteklinken zum Festlegen des Messerträgers 10 und damit des Schneidmessers 12 in jeweils einer der beiden Schnittstellungen. Über die Lagerstellen 5, 6 hinaus verlängerte Hebelenden 23, 24 der Halteklinken 7, 8 sorgen zusammen mit Bolzen 19, 20 in den Seitenwänden 27 für die Wiederfreigabe des Messerträgers 10. Die Schneidvorrichtung wird vervollständigt durch eine Führungsschiene 25 mit einem Führungsschlitz 26 für das Schneidmesser 12.

Zur Arbeitsweise der Schneidvorrichtung:

Die beschriebene Schneidvorrichtung ist für das Trennen von Papierbahnen in beiden Bewegungsrichtungen des Trägerschlittens ausgelegt. In Abhängigkeit davon, ob von links nach rechts oder von rechts nach links geschnitten werden soll, muß lediglich das Schneidmesser 12 entsprechend eingestellt _ψ werden_o Besteht beispielsweise der Wunsch, während der Verschiebung des Trägerschlittens von rechts nach links zu schneiden, wird bereits vor oder während der rechtsseitigen Bewegung des Trägerschlittens der Stellschieber 17 manuell oder elektromechanisch in Wirkstellung gebracht. Noch bevor der Trägerschlitten seine rechte Endstellung erreicht hat, trifft die Rolle 13 auf die Schräge des Stellschiebers 17 und verschwenkt dadurch den Messerträger 10 mitsamt dem _: Schneidmesser 12 im Gegenuhrzeigersinn. Der linke Lappen am Messerträger 10 gleitet dabei an einer Schräge der Halte-

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klinke 8"entlang, bis diese den Lappen 16 arretieren kann und der Messerträger 10 damit in seiner Schrägstellung verbleibt. Bei der anschließenden Bewegung des Trägerschlittens in der Gegenrichtung zertrennt das Schneidmesser 12, zum Teil in dem Fahrungsschlitz 26 gleitend, die an der

^ Führungsschiene 25 anliegende Papierbahn. Kurz vor Erreichen der linken Endstellung des Trägerschlittens trifft

>> jetzt das abgewinkelte Hebelende 24 der Halteklinke 8 auf den Bolzen 20, wodurch die Halteklinke 8 entgegen ihrem Federzug ausgehoben wird und den Lappen 16 mit dem Messerträger 10 freigibt, der nun unter Wirkung der Zugfeder 11 in seine Ausgangslage zurückkehrt.

Zum Schneiden während der Trägerschlittenbewegung von links nach rechts tritt vorher entsprechend der Stellschieber 18 in Funktion, der Messerträger 10 verschwenkt im Uhrzeigersinn, wird von der Halteklinke 7 arretiert und nach seiner Rechtsbewegung von dem rechtsseitigen Bolzen 19 wieder entriegelt. Soll der Trägerschlitten zur Ausführung anderer Funktionen zwar bewegt, aber nicht geschnitten werden, bleiben beide Stellschieber 17, 18 außerhalb des Bewegungsbereiches der Rollen 13, 14 und das Schneidmesser 12 gelangt nicht in eine Schnittstellung,

Claims

Erfindungs an spruch ·

1, Schneidvorrichtung für blattförmiges Material mit einem
in und außer Wirkstellung bringbaren, mittels eines Träge rs chlit tens über die Papierbahnbreite bewegbaren
Schneidmessers, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidmesser (12) auf einem um eine zur Schneidrichtung rechtwinklige Achse schwenkbaren, kraftschlüssig in Unwirksamkeitsstellung gehaltenen Messerträger (10) angebracht ist, daß der Messerträger (10) sowohl mit Anstellkörpern (13, 14) versehen ist, die im Bereich von an den seitlichen Endlagen des Trägerschlitt4ns in Punktion setzbaren Betätigungsmitteln (17, 18) liegen und daß sowohl Trägerschlitten als avich Messerträger (10) Rastelemente (7, 8, 15, 16) zum Pestlegen des Messerträgers (10) in der
Schnittstellung aufweisen, die sich ebenfalls im Bereich von Auslösern (19, 20) in den Endlagen des Trägerschlittens befinden.
2. Schneidvorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Betätigungsmittel für die Anstellkörper (13, 14) elektromagnetisch stellbare Schieber (17, 18) vorgesehen sind«

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen . .