DE3914647C2 - - Google Patents

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DE3914647C2
DE3914647C2 DE3914647A DE3914647A DE3914647C2 DE 3914647 C2 DE3914647 C2 DE 3914647C2 DE 3914647 A DE3914647 A DE 3914647A DE 3914647 A DE3914647 A DE 3914647A DE 3914647 C2 DE3914647 C2 DE 3914647C2
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wedge
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Martin Dipl.-Ing. Greive (Fh), 6906 Leimen, De
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Heidelberger Druckmaschinen AG
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Description

Die Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE-OS 22 06 498 ist es bekannt, einen Feuchtmittelvorrat in der Rinne zwischen einer Dosierwalze und einer Auftragwalze zu stauen. Bezüglich der Dichtungsanordnung dieser bekannten Vorrichtung ist auf beiden Stirnseiten der Dosierwalze und der Auftragwalze ein Dichtelement angebracht, das aus federndem Dichtungsmaterial besteht. Das Dichtelement besteht des weiteren noch aus einer Stauplatte, in der das federnde Dichtungsmaterial aufgenommen ist. Die Stauplatte ist in einer nach oben offenen Führung gehalten und kann zum Zwecke des Auswechselns in dieser Richtung herausgezogen werden. Die Lagesicherung ist durch Rastvorsprünge verwirklicht, die in korrespondierende Rastvertiefungen der Stauplatte einschnappen.
Durch die EP 00 47 350 B1 ist bezüglich eines Feuchtwerkes eine Dichtungsanordnung mit den eingangs wiedergegebenen Merkmalen bekannt geworden. Das in der Halterung aufgenommene Dichtelement ist bei dieser bekannten Dichtungsanordnung sowohl axial als auch radial durch Federbelastung vorgespannt. Die Abdichtung erfolgt also in zwei Richtungen, d. h. bezüglich der einen Richtung an der Stirnseite der Auftragwalze und bezüglich der anderen Richtung an der Mantelfläche der Dosierwalze. Die Ausgestaltung dieser bekannten Dichtungsanordnung ist insbesondere im Hinblick auf ein notwendiges Auswechseln des als Verschleißteil ausgebildeten Dichtelementes wenig zufriedenstellend. Ein oberer Randbereich des Dichtelementes wird bei dieser bekannten Dichtungsanordnung von einer Abstützfeder beaufschlagt, die sich an einer Abwinklung, die den oberen Randbereich des Dichtelementes überfängt, abstützt. Dies beeinträchtigt die Zugänglichkeit und erschwert die Austauscharbeit, die sich als zeitraubend erweist.
Ausgehend vom zuletzt beschriebenen Stand der Technik besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Dichtungsanordnung anzugeben, die eine sichere Abdichtung der den Feuchtmittelvorrat aufnehmenden Rinne und zugleich ein bedienungsfreundliches Auswechseln des Dichtelementes ermöglicht.
Diese Aufgabe ist durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die Unteransprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstandes der Erfindung an.
Erfindungsgemäß läßt die Halterung einen Schwenkweg für das Dichtelement aus einer Dichtstellung in eine Entnahme-Bereitschaftsstellung frei. Das Dichtelement kann durch ein Drehen um die zweite Walze in die Entnahme-Bereitschaftsstellung geschwenkt werden. Zufolge dieser Ausgestaltung läßt sich die Montage und auch ein späteres Auswechseln des Dichtelementes äußerst einfach durchführen. Notwendige Haltevorsprünge sind nicht in einem Bereich ausgebildet, den das Dichtelement bei einem Schwenken um die zweite Walze überstreicht. Um ein Schwenken des Dichtelementes in die Entnahme-Bereitschaftsstellung einfach durchführen zu können, ist bevorzugt vorgesehen, daß das Dichtelement einen frei zugänglichen Fortsatz aufweist.
Durch die erfindungsgemäße Lage der Schwenkachse und des Haltevorsprungs gegenüber dem Dichtelement, derzufolge die Halterung mittels des Dichtelements unter der Wirkung einer aus Reibkräften zwischen dem Walzenpaar und dem Dichtelement resultierenden vom Dichtelement auf den Haltevorsprung ausgeübten Stellkraft selbsttätig in der Arbeitslage gehalten ist, werden nicht nur besondere Führungen für das Dichtelement verzichtbar, es ergibt sich vielmehr als weiterer Vorteil eine selbsttätige Nachstellung des Haltevorsprunges und damit des Dichtelements bei zunehmendem Verschleiß der gekrümmten zweiten Dichtfläche des Dichtelements. Dieser Vorteil schließt aber auch eine stets sichere Abdichtung ein, obwohl von einer Verwendung von Federn zur Bereitstellung einer Dichtkraft zwischen der zweiten Walze und der damit zusammenwirkenden gekrümmten zweiten Dichtfläche des Dichtelements, wie im Stand der Technik vorgesehen, kein Gebrauch gemacht wird.
Zur Erzeugung einer Dichtkraft zwischen der gekrümmten zweiten Dichtfläche eines jeweiligen Dichtelements und einem jeweiligen Endabschnitt der Mantelfläche der zweiten Walze macht sich die Erfindung vielmehr die genannte Stellkraft zunutze, die insbesondere aus einer Reibkraft zwischen der ebenen ersten Dichtfläche des Dichtelements und der mit dieser Dichtfläche zusammenarbeitenden Stirnfläche der ersten Walze resultiert und die Tendenz hat, das Dichtelement um die dabei gewissermaßen als "Drehzapfen" genutzte zweite Walze in deren Drehrichtung zu verdrehen. Mit der erfindungsgemäß vorgesehenen Lage der Schwenkachse und des Haltevorsprungs gegenüber dem Dichtelement übt die genannte Stellkraft auf den Haltevorsprung bezüglich der Schwenkachse insbesondere kein Drehmoment in einer solchen Richtung aus, daß die Halterung von der zweiten Walze weggeschwenkt würde, wie dies bei der aus der EP 00 47 350 B1 bekannten Einrichtung der Fall ist. Die Stellkraft hält vielmehr den Haltevorsprung stets in einer Arbeitslage, in welcher das Dichtelement gegen die zweite Walze gedrückt ist.
Stellt die erste Walze eine Auftragwalze und die zweite Walze eine Dosierwalze des Feuchtwerks dar, so werden sich infolge der gegenseitigen Anstellung der beiden Walzen bei der im allgemeinen mit elastischer Oberfläche ausgebildeten Auftragwalze elastische Verformungen einstellen. Nach einem Stillsetzen der beiden Walzen treten aufgrund dessen Rückstellkräfte auf, die das Bestreben haben, insbesondere die Auftragwalze "zurückzudrehen". In diesem Falle verläßt aber das Dichtelement infolge einer an deren erster Dichtfläche wirkenden Reibkraft seine Dichtstellung bezüglich der Dosierwalze.
Zur Vermeidung dessen ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß am Dichtelement ein ein Verschwenken desselben entgegen der Drehrichtung der zweiten Walze sperrendes Sicherungsteil anliegt, welches unter der Wirkung einer Federkraft in einer jeweiligen einer Dichtstellung des Dichtelements entsprechenden Sperrstellung gehalten und unter Überwindung der Federkraft manuell in eine Entsperrstellung verschiebbar ist.
Das Sicherungsteil ist weiterhin beweglich angeordnet und folgt somit einem verschleißbedingten Wandern des Dichtelements. Weiterhin ist vorgesehen, daß am Sicherungsteil ein Keil ausgebildet ist und der Keil mittels einer Federanordnung derart in Anlage mit einer der gekrümmten zweiten Dichtfläche gegenüberliegenden zweiten Stirnfläche des Dichtelements einerseits und einem bezüglich des Feuchtwerks ortsfesten Nocken andererseits in der Sperrstellung gehalten ist, daß ein am Keil gebildeter Keilwinkel in Drehrichtung der zweiten Walze öffnet.
Die keilförmige Ausbildung ermöglicht in einfacher Weise die erwähnte bewegliche Anordnung des Sicherungsteils. Dadurch, daß eine Keilfläche des Keils mit einem ortsfesten Nocken zusammenwirkt, kann sich das Sicherungsteil auch bei einer verschleißbedingten Drehbewegung selbsttätig nachstellen. Es versteht sich, daß der Nocken hierzu einen gerundeten mit ei­ ner Keilfläche zusammenwirkenden Umfangsbereich aufweist.
Bei einer angenommenen Drehung des Dichtelements entgegen der Drehrichtung der zweiten Walze müßte die am Nocken anliegende Keilfläche des Sicherungsteils gegenüber dem Nocken eine Lage einnehmen, in welcher die wirksame Dicke des Keils vergrößert ist. Dies kann jedoch praktisch ausgeschlossen werden, so daß zur Lagesicherung des Dichtelements in dessen Dichtstellung im Falle eines Zurückdrehens einer Walze lediglich die formschlüssige Anlage des Sicherungsteils am Dichtelement erforderlich ist. Eine derartige formschlüssige Anlage wird bereits dadurch erreicht, daß eine das Sicherungsteil in der Sperrstellung haltende Federanordnung eine vom Eigengewicht des Sicherungsteils herrührende Kraft mit der Tendenz, das Sicherungsteil aus einer Sperrstellung in eine Entsperrstellung zu bewegen, gerade kompensiert.
Vorteilhafterweise ist hierzu weiterhin vorgesehen, daß das Sicherungsteil mittels eines in eine Nut desselben eingreifenden Schenkels einer an einer Lagerplatte abgestützten Federanordnung in einer Sperrstellung gehalten ist.
Die vorgesehene Federanordnung sichert auch bei einem verschleißbedingten Wandern des Dichtelements stets die formschlüssige Anlage des Sicherungsteils am Dichtelement. Die im Sicherungsteil ausgebildete Nut erleichtert das Herstellen einer Wirkverbindung der Federanordnung mit dem Sicherungsteil bei dessen Einsetzen in das Feuchtwerk. Ein auf das Sicherungsteil wirkender Federschenkel kann gleichsam mittels der Nut eingefangen werden.
Zur beweglichen Anordnung des Sicherungsteils ist weiterhin vorgesehen, daß das Sicherungsteil entlang eines darin ausgebildeten Führungsschlitzes aus einer Sperrstellung in eine Entsperrstellung und umgekehrt verschiebbar an einer Lagerplatte angelenkt ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich mit Blick auf die bewegliche Anordnung des Sicherungsteils in Verbindung mit dem daran vorgesehenen Keil dadurch, daß eine zumindest in einer Sperrstellung des Sicherungsteils am Nocken anliegende Keilfläche des Keils eine Längsseite eines im Sicherungsteil ausgebildeten vom Nocken durchgriffenen Führungsschlitzes darstellt, mittels dessen das Sicherungsteil aus einer Sperrstellung in eine Entsperrstellung und umgekehrt verschiebbar an einer Lagerplatte angelenkt ist.
Eine besonders einfache Herstellung und eine hinsichtlich der Handhabung vorteilhafte Form des Sicherungsteils ergibt sich mit einer Ausführungsform, bei welcher eine erste Keilfläche und eine dieser gegenüberliegende zweite Keilfläche mittels jeweiliger Berandungsflächen eines plattenförmigen Sicherungsteils gebildet sind, das plattenförmige Sicherungsteil zwischen einer Lagerplatte und einer dieser gegenüberstehenden Stirnfläche der ersten Walze angeordnet ist und ein in einer Richtung, in welcher sich der Keil verjüngt, gelegenes Ende des plattenförmigen Sicherungsteils zumindest in einer Sperrstellung des Sicherungsteils die Lagerplatte überragt und einen in einer Längsrichtung des Walzenpaares weisenden Vorsprung aufweist, mittels dessen das Sicherungsteil an der Lagerplatte abstützbar ist.
Das Dichtelement wird zum Schwenken um den vorgesehenen Schwenkweg und zur Entnahme aus dem Feuchtwerk freigegeben durch ein manuelles Verschieben des Sicherungsteils entgegen der Wirkung der Federanordnung und entlang des Führungsschlitzes. Hierbei entsteht aufgrund der keilförmigen Ausbildung des Sicherungsteils ein Spalt zwischen diesem und dem in Dichtstellung befindlichen Dichtelement. Dieser Spalt ermöglicht sodann ein Verschwenken des Dichtelements in seine Entnahme-Bereitschaftsstellung. Bei entnommenem Dichtelement und sich wiederum selbst überlassenem Sicherungsteil wird dieses mittels des daran ausgebildeten Vorsprungs an der benachbarten Lagerplatte abgefangen, so daß das Sicherungsteil nicht in einen für seinen Einbau vorgesehenen Spalt zwischen dieser Lagerplatte und den Stirnseiten der beiden Walzen hineinfällt und dem weiteren Zugriff entzogen ist.
Bevorzugt überragt der Vorsprung eine jeweilige Plattenoberfläche des plattenförmig ausgebildeten Sicherungsteils. Dies hat zunächst insbesondere fertigungstechnische Vorteile. Dasselbe Sicherungsteil kann bei solcher Ausgestaltung an beiden Walzenenden eingebaut werden. Darüber hinaus besitzt der einseitige, insbesondere aber auch der beidseitige Vorsprung auch Handhabungsvorteile hinsichtlich einer Betätigung des Sicherungsteiles.
Auch bezüglich der Anordnung der Halterung selbst ist auf eine möglichst einfache und möglichst vollkommen werkzeugfreie Handhabbarkeit abgestellt. Im einzelnen ist dies dadurch erreicht, daß die Halterung ausschwenkbar an einer Lagerplatte des Feuchtwerks gelagert ist. Die Halterung wird dadurch optimal zugänglich. Es erweist sich als günstig, daß die Halterung schwenkbar um eine zu den Rotationsachsen der beiden Walzen parallele Schwenkachse gelagert ist, welche mit einem in einer Lagerplatte befestigten Stift gebildet ist. Das Ausschwenken geschieht daher behinderungsfrei in dem engen Spalt zwischen den Stirnflächen des Walzenpaares einerseits und einer Lagerplatte andererseits. Optimiert ist diese Ausgestaltung dadurch, daß an der Halterung zum Zusammenwirken mit dem Stift ein Lagerhaken ausgebildet ist. Die Entnahme der Halterung beschränkt sich so auf ein einfaches Aushängen derselben. Der Stift überragt eine Führungsfläche der Dichtungshalterung, an welcher das Dichtelement mit einer der ersten Dichtfläche gegenüberliegenden Gleitfläche anliegt. Dies führt, unter Schaffung einer Art Doppelfunktion des Stiftes, zu einem Begrenzungsanschlag für das Dichtelement, welches so an höchster Stelle gefaßt werden kann. Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht noch darin, daß das Dichtelement oberhalb der Rinne auf seiner der Rinne zugewandten Seite eine Verdickung aufweisen kann. Diese Verdickung erstreckt sich bevorzugt im wesentlichen radial bezüglich der Dosierwalze über das Dichtelement hinweg bis an dessen einem manuellen Zugriff zugängliches Ende. Diese Verdickung kann - alleine oder auch in Kombination mit dem weiter oben erwähnten Fortsatz - zur handhabungsmäßig leichten Entnahme des Dichtelementes beitragen. Darüber hinaus ist auch wesentlich, daß ein Dichtelement aufgrund einer einseitig ausgebildeten Verdickung hinsichtlich der Seite, an der es in dem Feuchtwerk einzubauen ist, individualisiert ist. Bevorzugt ist diese Verdickung bis auf die zweite Dichtfläche durchgezogen. Hierdurch ist ein weiterer kombinativer Effekt erzielt, da in dem oberhalb der Rinne gelegenen Bereich des Dichtelementes in der Regel auch der größte Verschleißangriff auftritt.
Nachstehend ist die Erfindung des weiteren anhand der beigefügten Zeichnungen, die jedoch lediglich Ausführungsbeispiele darstellen, näher erläutert.
Hierin zeigt
Fig. 1 im Vertikal-Querschnitt einen Endbereich des Feuchtwerks,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung durch den Gegenstand gemäß Fig. 1, geschnitten entlang der Linie III-III,
Fig. 4 eine Darstellung gemäß Fig. 1, mit heruntergedrücktem Sicherungsteil,
Fig. 5 eine Darstellung gemäß Fig. 4, nach einem Drehen des Dichtelementes in eine Entnahme-Bereitschaftsstellung, und
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung der mit dem Dichtelement bestückten Dichtungshalterung, in Zusammenwirkung mit dem Sicherungsteil, mit in strichpunktierten Linien angedeutetem Walzenpaar.
Dargestellt und beschrieben ist - insbesondere mit Bezug auf die Fig. 1 und 6 - ein Feuchtwerk F, das als erste Walze eines Walzenpaares eine Auftragwalze 7 und als zweite Walze eines Walzenpaares eine Dosierwalze 6 aufweist. Die Dosierwalze 6 und die Auftragwalze 7 stehen in einer Kontaktzone 11 in gegenseitigem Kontakt. Sie bilden mit ihrem oberen Zwickel eine Rinne 5, in der ein Feuchtmittelvorrat 4 aufgenommen ist. Im einzelnen sind die Dosierwalze 6 und die Auftragwalze 7 derart angeordnet und angetrieben, daß in der Kontaktzone 11 die Vektoren der jeweiligen Umfangsgeschwindigkeiten nach unten gerichtet sind.
Das Feuchtwerk F weist des weiteren eine Dichtungsanordnung 1 auf, die aus einem eigentlichen Dichtelement 2 und einer dieses aufnehmenden Halterung 3 besteht.
Je ein Ende des Walzenpaares ist in einer von sich gegenüberstehenden Lagerplatten 8 gelagert, von denen nur eine dargestellt ist. Die Dosierwalze 6 weist einen etwas kleineren Durchmesser auf als die Auftragwalze 7. Die Rotationsachsen 9 und 10 der Dosierwalze 6 und der Auftragwalze 7 liegen etwa höhengleich. Aufgrund der relativ starren Ausführung der Dosierwalze 6 und der elastischeren Ausführung der Auftragwalze 7 formt sich die Auftragwalze 7 in der Kontraktzone 11 leicht konkav.
Die Drehrichtung der Dosierwalze 6 und der Auftragwalze 7 im Betriebszustand zeigen die Pfeile 12 und 13 an. Die Mantelflächen der Dosierwalze 6 und der Auftragwalze 7 drehen also über die Kontaktzone 11 nach unten weg.
Das Dichtelement 2 besitzt eine ebene erste Dichtfläche 36 (siehe Fig. 3 und Fig. 6), welche betriebsmäßig an einem von der Kontaktzone 11 ausgehenden Bereich einer Stirnfläche der Auftragwalze 7 anliegt, sowie eine gekrümmte zweite Dichtfläche 17. Diese ist gebildet von einer ersten Stirnseite eines jeweiligen Dichtelements 2, schließt sich an die erste Dichtfäche 36 an, steht auf dieser senkrecht und ist an den Querschnitt der Dosierwalze 6 angeschmiegt. Diese gekrümmte zweite Dichtfläche liegt betriebsmäßig an einem jeweiligen die Kontaktzone 11 umgebenden Endabschnitt der Mantelfläche der Dosierwalze 6 an. Zur Vermeidung eines Wasserringes auf der Auftragwalze 7 schließen sich die erste und die zweite Dichtfläche (36 und 17) scharfkantig aneinander an.
Im Bereich der Anlage des Dichtelementes 2 an der Dosierwalze 6 weist diese einen Metallring 14 mit gehärteter Oberfläche auf (Fig. 2). Auf diesen Metallring 14 gelangtes Feuchtmittel wird mittels einer Schräge 2′ am oberen Ende des Dichtelementes 2 in die Rinne 5 geleitet, um nicht unkontrolliert weggeschleudert zu werden.
Das Dichtelement 2 besteht beispielsweise aus PTFE. Dieser Werkstoff ist sowohl hinsichtlich des Verschleißes als auch hinsichtlich seiner geringen Neigung Schmutz anzusetzen vorteilhaft.
Eine Niveauregulierung des Feuchtmittelvorrates 4 in der Rinne 5 ist mit an sich bekannten Maßnahmen durchführbar. Entsprechende Maßnahmen können beispielsweise dem eingangs genannten Stand der Technik entnommen werden.
Das Dichtelement 2 läßt sich bedienungsfreundlich auswechseln. Erreicht wird dies dadurch, daß die Halterung 3 einen Schwenkweg x für das Dichtelement 2 in eine Entnahme-Bereitschaftsstellung freiläßt (vgl. Fig. 5), in welche das Dichtelement 2 durch Schwenken desselben um die Achse 9 der Dosierwalze 6 bringbar ist. Das Dichtelement 2 stützt sich auf dem Metallring 14 der Dosierwalze 6 formschlüssig ab. Während der Schwenkung gelangt das Dichtelement 2 aus der Dichtstellung (Fig. 1) in die Entnahme-Bereitschaftsstellung (Fig. 5). Zur erleichterten Handhabung weist das Dichtelement 2 im Bereich seiner in Dichtstellung nach oben weisenden Stirnfläche 2′′ (Fig. 2) einen Fortsatz 15 auf. Dieser Fortsatz 15 weist an seinem Rücken eine Finger-Einlegekehle 16 aus.
Die am Metallring 14 anliegende zweite Dichtfläche 17 des Dichtelementes 2 besitzt eine Länge, die eine dem Winkel von 180° des Umfangs des Metallringes 14 entsprechende Länge nicht übertrifft. Beim Ausführungsbeispiel erstreckt sich diese zweite Dichtfläche 17 über einen Winkel Alpha von etwa 90°, wobei die Kontaktzone 11 etwa im unteren Drittel des 90°-Winkelbereiches liegt. Das untere Ende des Dichtelementes 2 reicht genügend weit über die Kontaktzone 11 nach unten hinaus, bei dem Ausführungsbeispiel um ca. 30°.
An der aus Flachmaterial hergestellten Halterung 3 ist ein Haltevorsprung 19 in Form einer Abkantung des Flachmaterials ausgebildet.
Das Dichtelement 2 weist eine der gekrümmten zweiten Dichtfläche 17 gegenüberliegende zweite Stirnfläche 2′′′ auf, die mit einem Sicherungsteil 20 zusammenwirkt. Das im wesentlichen keilförmig gestaltete Sicherungsteil 20 ist durch eine Feder 21 nach oben vorgespannt. Die Feder 21 wirkt auf eine untere Stirnfläche 20′ des Sicherungsteils 20. Diese Stirnfläche 20′ weist überdies eine Nut 38 auf, in welche ein Schenkel 21′ einer an einer Lagerplatte 8 abgestützten Federanordnung 21 eingreift.
Die zweite Stirnfläche 2′′′ des Dichtungselements 2 verläuft etwa tangential zum Umfang der Dosierwalze 6 bzw. gleichfalls tangential (mit Abstand) zu der gekrümmten zweiten Dichtfläche 17 des Dichtelementes 2, derart, daß eine senkrechte, die Stirnfläche 2′′′ mittig schneidende Linie, durch einen Punkt P auf dem Umfang der Dosierwalze 6 geht, wie er in der Fig. 1 eingezeichnet ist. Der Punkt P liegt auch auf einer radialen durch die Achse 9 der Dosierwalze 6 gehenden Linie, die mit der Horizontalen etwa einen Winkel von 25° einschließt.
Das Sicherungsteil 20 weist einen Keil K auf. Eine erste Keilfläche K′ des Keils K wirkt mit der zweiten Stirnfläche 2′′′ des Dichtelementes 2 zusammen, während eine zweite Keilfläche K′′ mit einem Nocken 22 zusammenwirkt. Der Nocken 22 ist fest in der Lagerplatte 8 des Feuchtwerkes F angeordnet und wird in den fig. Darstellungen durch einen Bolzen dargestellt (vgl. hierzu auch Fig. 2).
Die zweite Keilfläche K′′ bildet gleichzeitig eine Längsseite eines im Sicherungsteil 20 ausgebildeten Führungsschlitzes 23, in welchen der Nocken 22 einfährt, wenn das Sicherungsteil 20 in eine Entsperrstellung gedrückt wird. Zur Bildung dieses Führungsschlitzes 23 setzt sich der Keil K in einen Abschnitt 24 fort, welcher der zweiten Keilfläche K′′ gegenüberliegt.
Am dicken Ende des Keils K geht die zweite Keilfläche K′′ in eine Aufnahme 25 über, in welcher der Nocken 22 bei entferntem Dichtelement 2 zur Anlage kommt. Durch eine Öffnung 26 kann bei entsprechender Handhabung das Sicherungsteil 20 von dem Nocken 22 gezogen werden. Gemäß Fig. 2 weist der Nocken 22 an seinem der Auftragwalze 7 zugewandten Ende einen Bund 27 auf, der das Sicherungsteil 20 bereichsweise übergreift. Das Sicherungsteil 20 ist durch diesen Bund 27 an einer Bewegung in Längsrichtung des Walzenpaares 6, 7 gehindert.
An seinem in Einbaulage oberen Ende besitzt das Sicherungsteil 20 einen Vorsprung 28, der senkrecht zur Erstreckungsebene des Sicherungsteils 20 vorsteht. Dieser Vorsprung 28 ist beidseitig der das Sicherungsteil 20 bildenden Platte ausgebildet. Er verhindert, daß bei herausgenommenem Dichtelement 2 das Sicherungsteil 20 um den Nocken 22 kippen und mit seinem oberen Bereich nach unten in den Spalt Sp zwischen der Lagerplatte 8 und einer Stirnseite der Auftragwalze 7 rutschen kann. Durch die beidseitige Ausbildung des Vorsprunges 28 kann ein Sicherungsteil 20 an beiden Seiten des Feuchtwerks F benutzt werden. Die Halterung 3, die eine Führungsfläche Fl für das Dichtelement 2 aufweist, ist schwenkbar um einen zu den Rotationsachsen 9, 10 parallelen Stift 29. Der Stift 29 ist oberhalb der Dosierwalze 6 angeordnet, überragt die Führungsfläche Fl der Halterung 3 und enthält die Schwenkachse 37 für die Halterung 3. Zugleich bildet der Stift 29 einen Begrenzungsanschlag für das Dichtelement 2 beim Schwenken desselben in die Entnahme-Bereitschaftsstellung (vgl. Fig. 5).
Um beispielsweise zu Reinigungszwecken die Halterung 3 vollständig entnehmen zu können, ist vorgesehen, daß an der Halterung 3 zur Zusammenwirkung mit dem sie lagernden Stift 29 ein Lagerhaken 30 ausgebildet ist. Sein sich nach unten öffnendes Maul bildet von einer Haken-Grundkontur ausgehend divergierende Flanken 31 aus. Die Flanken 31 wirken zentrierend.
Die in dem relativ schmalen Spalt Sp zwischen den Stirnflächen der Dosierwalze 6 und der Auftragwalze 7 einerseits und der Lagerplatte 8 des Feuchtwerks F andererseits untergebrachte Halterung 3 steht in axialer Richtung unter der Wirkung einer Andrückfeder 32. Letztere ist in einem Druckstück 33 aufgenommen, dessen flach gewölbte Kopffläche die Halterung 3 auf ihrer der Führungsfläche Fl für das Dichtelement 2 abgewandten Seite ständig beaufschlagt (vgl. hierzu insbesondere Fig. 3).
Der entsprechend seitliche Versatz des Stiftes 29 der Halterung 3 zur Rinne 5 beläßt oberhalb der Rinne 5 einen genügenden Freiraum für die Zugänglichkeit zum Dichtelement 2.
Eine Abwinklung 35 an der Halterung 3 ist nicht nur vorteilhaft hinsichtlich einer Handhabung der Halterung 3 beim Herausnehmen, sondern verhindert auch, daß die Halterung 3 so weit um den Stift 29 nach unten schwenkt, etwa bei herausgenommenem Dichtelement 2, daß sie nur mit Mühe gegriffen werden kann. Im übrigen befindet sich die Abwinklung 35 betriebsmäßig jedoch unter einem Abstand über einer Oberseite der Lagerplatte 8. Die Position der Halterung 3 ist durch das Dichtelement 2 bestimmt, über dessen Abstützung an dem Haltevorsprung 19. Da sich das Dichtelement 2 aufgrund des Verschleißes etwa in Richtung des Pfeiles Pf während des Betriebes nach unten bewegt, stellt sich auch eine gewisse Bewegung der Halterung 3 ein.
Zum Auswechseln des Dichtelements 2 wird das Sicherungsteil 20 entgegen der Wirkung des Schenkels 21′ der Federanordnung 21 an den Vorsprüngen 28 heruntergedrückt. In der Darstellung gemäß Fig. 4 ist das Sicherungsteil 20 entsprechend verschoben. Dies kann eine Bedienungsperson mit der Hand durchführen. Aufgrund eines sich damit ergebenden Spaltes Z (vergl. Fig. 4) kann das Dichtelement 2 durch Schwenken um die Dosierwalze 6 aus der Dichtstellung in die Entnahme-Bereitschaftsstellung geschwenkt werden. Fig. 5 zeigt das Dichtelement 2 nach einem solchen Schwenkvorgang bei immer noch niedergedrücktem Sicherungsteil 20 (wobei in den Fig. 4 und 5 die jeweils niederdrückende Hand nicht dargestellt ist). Aus der Stellung gemäß Fig. 5 kann das Dichtelement 2 ohne weiteres nach oben entnommen werden.
Es versteht sich, daß eine entsprechende Dichtungsanordnung an beiden Enden der Rinne 5 ausgebildet ist, wenn auch in der Zeichnung lediglich die Dichtungsanordnung an einem Ende dargestellt ist.
Bezüglich des Dichtelementes 2 ist noch wesentlich, daß dieses eine Verdickung 18 aufweist, welche oberhalb der Rinne 5 auf der der Rinne 5 zugewandten Seite des Dichtelementes 2 ausgebildet ist. Diese Verdickung 18 erstreckt sich im wesentlichen radial zur Dosierwalze 6. Beim Ausführungsbeispiel geht die Schräge 2′ unmittelbar in die Verdickung 18 über. Die Verdickung 18 geht in den Fortsatz 15 über. Hierdurch ist der Fortsatz 15 und auch die Finger-Einlegekehle 16 selbst besser faßbar. Darüber hinaus bietet auch beispielsweise eine Kante der Verdickung 18 eine Ansatzmöglichkeit für ein Werkzeug, um damit das Dichtelement 2 in seine Entnahme-Bereitschaftsstellung zu schwenken. Nicht zuletzt erbringt die sich bis auf die gekrümmte Dichtfläche 17 erstreckende Verdickung 18 auch Vorteile hinsichtlich des Verschleißverhaltens des Dichtelementes 2 infolge einer damit verbundenen Verbreiterung der gekrümmten Dichtfläche 17.

Claims (13)

1. Dichtungsanordnung für je ein Ende eines Walzenpaares eines Feuchtwerks einer Offsetdruckmaschine, wobei
  • - das Walzenpaar eine betriebsmäßig rotierende erste Walze und eine hierzu parallele betriebsmäßig rotierende und in einer Kontaktzone an die erste Walze angestellte zweite Walze aufweist,
  • - die Drehrichtungen der beiden Walzen in der Kontaktzone abwärts gerichtete Vektoren der Umfangsgeschwindigkeiten der beiden Walzen ergeben,
  • - ein Reservoir für einen Feuchtmittelvorrat vorgesehen ist in Form einer aus einem oberhalb der Kontaktzone gelegenen Zwickel zwischen den beiden Walzen gebildeten Rinne, deren jeweilige Enden mittels einer jeweiligen Dichtungsanordnung abgeschlossen sind,
  • - eine jeweilige Dichtungsanordnung ein Dichtelement und eine dieses aufnehmende Halterung aufweist,
  • - das jeweilige Dichtelement eine ebene erste Dichtfläche besitzt und mit dieser betriebsmäßig an einem von der Kontaktzone ausgehenden Bereich einer jeweiligen Stirnfläche der ersten Walze anliegt,
  • - mittels einer ersten Stirnfläche eines jeweiligen Dichtelements eine an die erste Dichtfläche anschließende zu dieser senkrechte und sich an den Querschnitt der zweiten Walze anschmiegende gekrümmte zweite Dichtfläche gebildet ist, welche betriebsmäßig an einem jeweiligen die Kontaktzone umgebenden Endabschnitt der Mantelfläche der zweiten Walze anliegt,
  • - das jeweilige Dichtelement mittels der jeweiligen Halterung unter der Wirkung einer Federanordnung betriebsmäßig gegen die jeweilige Stirnfläche der ersten Walze gedrückt ist,
  • - das Walzenpaar sich zwischen einem Paar einander gegenüberstehender das Walzenpaar lagernder Lagerplatten erstreckt,
  • - die jeweilige Halterung mittels einer Schwenkverbindung mit einer zu einer Rotationsachse des Walzenpaares parallelen Schwenkachse an einer Lagerplatte angelenkt ist, und
  • - die gekrümmte zweite Dichtfläche des jeweiligen Dichtelements in einer Arbeitslage der jeweiligen Halterung mittels eines eine Drehung des Dichtelements in Drehrichtung der zweiten Walze verhindernden Haltevorsprungs der jeweiligen Halterung in einer eine Dichtkraft auf den jeweiligen Mantelabschnitt der zweiten Walze ausübenden Dichtstellung gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die Schwenkachse (37) und der Haltevorsprung (19) eine derartige Lage gegenüber dem in der Dichtstellung befindlichen Dichtelement (2) einnehmen, daß die Halterung (3) mittels des Dichtelements (2) unter der Wirkung einer aus Reibkräften zwischen dem Walzenpaar (6, 7) und dem Dichtelement (2) resultierenden vom Dichtelement (2) auf den Haltevorsprung (19) ausgeübten Stellkraft selbsttätig in der Arbeitslage gehalten ist und
  • - das Dichtelement (2) bezüglich der Rotationsachse (9) der zweiten Walze (6) entgegen der Drehrichtung dieser Walze (6) um einen Schwenkweg (x) aus der Dichtstellung heraus in eine Entnahme-Bereitschaftsstellung verschwenkbar angeordnet ist.
2. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein während eines Schwenkens des Dichtelements (2) in dessen Entnahme-Bereitschaftsstellung vorauseilendes Ende des Dichtelements (2) einen zumindest in der Entnahme-Bereitschaftsstellung frei zugänglichen Fortsatz (15) aufweist.
3. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Schwenkverbindung gebildet ist aus einem an der jeweiligen Lagerplatte (8) befestigten zylindrischen Stift (29) und einem an der Halterung (3) ausgebildeten an den Querschnitt des Stifts (29) angeschmiegten und am Stift (29) aufgehängten Lagerhaken (30).
4. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Bildung der Schwenkverbindung an der jeweiligen Lagerplatte (8) befestigter Stift (29) als Anschlag ausgebildet ist für ein während eines Schwenkens des Dichtelements (2) in dessen Entnahme-Bereitschaftsstellung vorauseilendes Ende des Dichtelements (2).
5. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein betriebsmäßig oberhalb der Kontaktzone (11) gelegener Endbereich der gekrümmten zweiten Dichtfläche (17) des Dichtelements (2) gegenüber der restlichen gekrümmten Dichtfläche (17) in Längsrichtung des Walzenpaares (6, 7) verbreitert ist.
6. Dichtungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den betriebsmäßig oberhalb der Kontaktzone (11) gelegenen verbreiterten Endbereich der gekrümmten zweiten Dichtfläche (17) eine bezüglich dieser Dichtfläche (17) etwa radial erstreckende Verdickung (18) des Dichtelements (2) anschließt, welche einen zumindest in der Entnahme-Bereitschaftsstellung des Dichtelements (2) frei zugänglichen Fortsatz (15) bildet.
7. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Dichtelement (2) ein ein Verschwenken desselben entgegen der Drehrichtung der zweiten Walze (6) sperrendes Sicherungsteil (20) anliegt, welches unter der Wirkung einer Federkraft in einer jeweiligen einer Dichtstellung des Dichtelements (2) entsprechenden Sperrstellung gehalten und unter Überwindung der Federkraft manuell in eine Entsperrstellung verschiebbar ist.
8. Dichtungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Sicherungsteil (20) ein Keil (K) ausgebildet ist und der Keil (K) mittels einer Federanordnung (21) derart in Anlage mit einer der gekrümmten zweiten Dichtfläche (17) gegenüberliegenden zweiten Stirnfläche (2′′′) des Dichtelements (2) einerseits und einem bezüglich des Feuchtwerks (F) ortsfesten Nocken (22) andererseits in der Sperrstellung gehalten ist, daß ein am Keil (K) gebildeter Keilwinkel in Drehrichtung der zweiten Walze (6) öffnet.
9. Dichtungsanordnung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine das Sicherungsteil (20) in der Sperrstellung haltende Federanordnung (21) eine vom Eigengewicht des Sicherungsteils (20) herrührende Kraft mit der Tendenz, das Sicherungsteil (20) aus einer Sperrstellung in eine Entsperrstellung zu bewegen, gerade kompensiert.
10. Dichtungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsteil (20) mittels eines in eine Nut (38) desselben eingreifenden Schenkels (21′) einer an einer Lagerplatte (8) abgestützten Federanordnung (21) in einer Sperrstellung gehalten ist.
11. Dichtungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsteil (20) entlang eines darin ausgebildeten Führungsschlitzes (23) aus einer Sperrstellung in eine Entsperrstellung und umgekehrt verschiebbar an einer Lagerplatte (8) angelenkt ist.
12. Dichtungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine zumindest in einer Sperrstellung des Sicherungsteils (20) am Nocken (22) anliegende Keilfläche (K′′) des Keils (K) eine Längsseite eines im Sicherungsteil (20) ausgebildeten vom Nocken (22) durchgriffenen Führungsschlitzes (23) darstellt, mittels dessen das Sicherungsteil (20) aus einer Sperrstellung in eine Entsperrstellung und umgekehrt verschiebbar an einer Lagerplatte (8) angelenkt ist.
13. Dichtungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - eine erste Keilfläche (K′) und eine dieser gegenüberliegende zweite Keilfläche (K′′) mittels jeweiliger Berandungsflächen eines plattenförmigen Sicherungsteils (20) gebildet sind,
  • - das plattenförmige Sicherungsteil (20) zwischen einer Lagerplatte (8) und einer dieser gegenüberstehenden Stirnfläche der ersten Walze (7) angeordnet ist und
  • - ein in einer Richtung, in welcher sich der Keil (K) verjüngt, gelegenes Ende des plattenförmigen Sicherungsteils (20) zumindest in einer Sperrstellung des Sicherungsteils (20) die Lagerplatte (8) überragt und einen in einer Längsrichtung des Walzenpaares (6, 7) weisenden Vorsprung (28) aufweist, mittels dessen das Sicherungsteil (20) an der Lagerplatte (8) abstützbar ist.
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