DE3914647C2 - - Google Patents
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- DE3914647C2 DE3914647C2 DE3914647A DE3914647A DE3914647C2 DE 3914647 C2 DE3914647 C2 DE 3914647C2 DE 3914647 A DE3914647 A DE 3914647A DE 3914647 A DE3914647 A DE 3914647A DE 3914647 C2 DE3914647 C2 DE 3914647C2
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- B05C1/08—Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating for applying liquid or other fluent material to work of indefinite length using a roller or other rotating member which contacts the work along a generating line
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Aus der DE-OS 22 06 498 ist es bekannt, einen
Feuchtmittelvorrat in der Rinne zwischen einer Dosierwalze
und einer Auftragwalze zu stauen. Bezüglich der
Dichtungsanordnung dieser bekannten Vorrichtung ist auf
beiden Stirnseiten der Dosierwalze und der Auftragwalze ein
Dichtelement angebracht, das aus federndem Dichtungsmaterial
besteht. Das Dichtelement besteht des weiteren noch aus einer
Stauplatte, in der das federnde Dichtungsmaterial aufgenommen
ist. Die Stauplatte ist in einer nach oben offenen Führung
gehalten und kann zum Zwecke des Auswechselns in dieser
Richtung herausgezogen werden. Die Lagesicherung ist durch
Rastvorsprünge verwirklicht, die in korrespondierende
Rastvertiefungen der Stauplatte einschnappen.
Durch die EP 00 47 350 B1 ist bezüglich eines Feuchtwerkes
eine Dichtungsanordnung mit den eingangs wiedergegebenen
Merkmalen bekannt geworden. Das in der Halterung aufgenommene
Dichtelement ist bei dieser bekannten Dichtungsanordnung
sowohl axial als auch radial durch Federbelastung
vorgespannt. Die Abdichtung erfolgt also in zwei Richtungen,
d. h. bezüglich der einen Richtung an der Stirnseite der
Auftragwalze und bezüglich der anderen Richtung an der
Mantelfläche der Dosierwalze. Die Ausgestaltung dieser
bekannten Dichtungsanordnung ist insbesondere im Hinblick
auf ein notwendiges Auswechseln des als Verschleißteil
ausgebildeten Dichtelementes wenig zufriedenstellend. Ein
oberer Randbereich des Dichtelementes wird bei dieser
bekannten Dichtungsanordnung von einer Abstützfeder
beaufschlagt, die sich an einer Abwinklung, die den oberen
Randbereich des Dichtelementes überfängt, abstützt.
Dies beeinträchtigt die Zugänglichkeit und erschwert die
Austauscharbeit, die sich als zeitraubend erweist.
Ausgehend vom zuletzt beschriebenen Stand der Technik besteht
die Aufgabe der Erfindung darin, eine Dichtungsanordnung
anzugeben, die eine sichere Abdichtung der den
Feuchtmittelvorrat aufnehmenden Rinne und zugleich ein
bedienungsfreundliches Auswechseln des Dichtelementes
ermöglicht.
Diese Aufgabe ist durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Die Unteransprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen des
Gegenstandes der Erfindung an.
Erfindungsgemäß läßt die Halterung einen Schwenkweg
für das Dichtelement aus einer Dichtstellung in eine
Entnahme-Bereitschaftsstellung frei. Das Dichtelement kann
durch ein Drehen um die zweite Walze in die
Entnahme-Bereitschaftsstellung geschwenkt werden. Zufolge
dieser Ausgestaltung läßt sich die Montage und auch ein
späteres Auswechseln des Dichtelementes äußerst einfach
durchführen. Notwendige Haltevorsprünge sind nicht in einem
Bereich ausgebildet, den das Dichtelement bei einem Schwenken
um die zweite Walze überstreicht. Um ein Schwenken des
Dichtelementes in die Entnahme-Bereitschaftsstellung einfach
durchführen zu können, ist bevorzugt vorgesehen, daß das
Dichtelement einen frei zugänglichen Fortsatz aufweist.
Durch die erfindungsgemäße Lage der Schwenkachse und des
Haltevorsprungs gegenüber dem Dichtelement, derzufolge
die Halterung mittels des Dichtelements unter der Wirkung
einer aus Reibkräften zwischen dem Walzenpaar und dem
Dichtelement resultierenden vom Dichtelement auf den
Haltevorsprung ausgeübten Stellkraft selbsttätig in der
Arbeitslage gehalten ist, werden nicht nur besondere
Führungen für das Dichtelement verzichtbar, es ergibt sich
vielmehr als weiterer Vorteil eine selbsttätige Nachstellung
des Haltevorsprunges und damit des Dichtelements bei
zunehmendem Verschleiß der gekrümmten zweiten Dichtfläche
des Dichtelements. Dieser Vorteil schließt aber auch eine
stets sichere Abdichtung ein, obwohl von einer Verwendung
von Federn zur Bereitstellung einer Dichtkraft zwischen der
zweiten Walze und der damit zusammenwirkenden gekrümmten
zweiten Dichtfläche des Dichtelements, wie im Stand der
Technik vorgesehen, kein Gebrauch gemacht wird.
Zur Erzeugung einer Dichtkraft zwischen der gekrümmten zweiten Dichtfläche
eines jeweiligen Dichtelements und einem jeweiligen
Endabschnitt der Mantelfläche der zweiten Walze macht sich
die Erfindung vielmehr die genannte Stellkraft zunutze,
die insbesondere aus einer Reibkraft zwischen der ebenen
ersten Dichtfläche des Dichtelements und der mit dieser
Dichtfläche zusammenarbeitenden Stirnfläche der ersten Walze
resultiert und die Tendenz hat, das Dichtelement um die dabei
gewissermaßen als "Drehzapfen" genutzte zweite Walze in
deren Drehrichtung zu verdrehen. Mit der erfindungsgemäß
vorgesehenen Lage der Schwenkachse und des Haltevorsprungs
gegenüber dem Dichtelement übt die genannte Stellkraft auf
den Haltevorsprung bezüglich der Schwenkachse insbesondere
kein Drehmoment in einer solchen Richtung aus, daß die
Halterung von der zweiten Walze weggeschwenkt würde, wie dies
bei der aus der EP 00 47 350 B1 bekannten Einrichtung der
Fall ist. Die Stellkraft hält vielmehr den Haltevorsprung
stets in einer Arbeitslage, in welcher das Dichtelement gegen
die zweite Walze gedrückt ist.
Stellt die erste Walze eine Auftragwalze und die zweite
Walze eine Dosierwalze des Feuchtwerks dar, so werden sich
infolge der gegenseitigen Anstellung der beiden Walzen bei
der im allgemeinen mit elastischer Oberfläche ausgebildeten
Auftragwalze elastische Verformungen einstellen. Nach
einem Stillsetzen der beiden Walzen treten aufgrund dessen
Rückstellkräfte auf, die das Bestreben haben, insbesondere
die Auftragwalze "zurückzudrehen". In diesem Falle verläßt
aber das Dichtelement infolge einer an deren erster
Dichtfläche wirkenden Reibkraft seine Dichtstellung bezüglich
der Dosierwalze.
Zur Vermeidung dessen ist in Weiterbildung der Erfindung
vorgesehen, daß am Dichtelement ein ein Verschwenken
desselben entgegen der Drehrichtung der zweiten Walze
sperrendes Sicherungsteil anliegt, welches unter der Wirkung
einer Federkraft in einer jeweiligen einer Dichtstellung des
Dichtelements entsprechenden Sperrstellung gehalten und unter
Überwindung der Federkraft manuell in eine Entsperrstellung
verschiebbar ist.
Das Sicherungsteil ist weiterhin beweglich angeordnet
und folgt somit einem verschleißbedingten Wandern
des Dichtelements. Weiterhin ist vorgesehen, daß am
Sicherungsteil ein Keil ausgebildet ist und der Keil
mittels einer Federanordnung derart in Anlage mit einer
der gekrümmten zweiten Dichtfläche gegenüberliegenden
zweiten Stirnfläche des Dichtelements einerseits und einem
bezüglich des Feuchtwerks ortsfesten Nocken andererseits in
der Sperrstellung gehalten ist, daß ein am Keil gebildeter
Keilwinkel in Drehrichtung der zweiten Walze öffnet.
Die keilförmige Ausbildung ermöglicht in einfacher Weise die
erwähnte bewegliche Anordnung des Sicherungsteils. Dadurch,
daß eine Keilfläche des Keils mit einem ortsfesten Nocken
zusammenwirkt, kann sich das Sicherungsteil auch bei einer
verschleißbedingten Drehbewegung selbsttätig nachstellen. Es
versteht sich, daß der Nocken hierzu einen gerundeten mit ei
ner Keilfläche zusammenwirkenden Umfangsbereich aufweist.
Bei einer angenommenen Drehung des Dichtelements entgegen der
Drehrichtung der zweiten Walze müßte die am Nocken anliegende
Keilfläche des Sicherungsteils gegenüber dem Nocken eine Lage
einnehmen, in welcher die wirksame Dicke des Keils vergrößert
ist. Dies kann jedoch praktisch ausgeschlossen werden, so daß
zur Lagesicherung des Dichtelements in dessen Dichtstellung
im Falle eines Zurückdrehens einer Walze lediglich die
formschlüssige Anlage des Sicherungsteils am Dichtelement
erforderlich ist. Eine derartige formschlüssige Anlage
wird bereits dadurch erreicht, daß eine das Sicherungsteil
in der Sperrstellung haltende Federanordnung eine vom
Eigengewicht des Sicherungsteils herrührende Kraft mit der
Tendenz, das Sicherungsteil aus einer Sperrstellung in eine
Entsperrstellung zu bewegen, gerade kompensiert.
Vorteilhafterweise ist hierzu weiterhin vorgesehen, daß
das Sicherungsteil mittels eines in eine Nut desselben
eingreifenden Schenkels einer an einer Lagerplatte
abgestützten Federanordnung in einer Sperrstellung gehalten
ist.
Die vorgesehene Federanordnung sichert auch bei einem
verschleißbedingten Wandern des Dichtelements stets die
formschlüssige Anlage des Sicherungsteils am Dichtelement.
Die im Sicherungsteil ausgebildete Nut erleichtert das
Herstellen einer Wirkverbindung der Federanordnung mit dem
Sicherungsteil bei dessen Einsetzen in das Feuchtwerk. Ein
auf das Sicherungsteil wirkender Federschenkel kann gleichsam
mittels der Nut eingefangen werden.
Zur beweglichen Anordnung des Sicherungsteils ist weiterhin
vorgesehen, daß das Sicherungsteil entlang eines darin
ausgebildeten Führungsschlitzes aus einer Sperrstellung in
eine Entsperrstellung und umgekehrt verschiebbar an einer
Lagerplatte angelenkt ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich mit Blick auf die
bewegliche Anordnung des Sicherungsteils in Verbindung mit
dem daran vorgesehenen Keil dadurch, daß eine zumindest in
einer Sperrstellung des Sicherungsteils am Nocken anliegende
Keilfläche des Keils eine Längsseite eines im Sicherungsteil
ausgebildeten vom Nocken durchgriffenen Führungsschlitzes
darstellt, mittels dessen das Sicherungsteil aus einer
Sperrstellung in eine Entsperrstellung und umgekehrt
verschiebbar an einer Lagerplatte angelenkt ist.
Eine besonders einfache Herstellung und eine hinsichtlich der
Handhabung vorteilhafte Form des Sicherungsteils ergibt sich
mit einer Ausführungsform, bei welcher eine erste Keilfläche
und eine dieser gegenüberliegende zweite Keilfläche
mittels jeweiliger Berandungsflächen eines plattenförmigen
Sicherungsteils gebildet sind, das plattenförmige
Sicherungsteil zwischen einer Lagerplatte und einer dieser
gegenüberstehenden Stirnfläche der ersten Walze angeordnet
ist und ein in einer Richtung, in welcher sich der Keil
verjüngt, gelegenes Ende des plattenförmigen Sicherungsteils
zumindest in einer Sperrstellung des Sicherungsteils die
Lagerplatte überragt und einen in einer Längsrichtung des
Walzenpaares weisenden Vorsprung aufweist, mittels dessen das
Sicherungsteil an der Lagerplatte abstützbar ist.
Das Dichtelement wird zum Schwenken um den vorgesehenen
Schwenkweg und zur Entnahme aus dem Feuchtwerk freigegeben
durch ein manuelles Verschieben des Sicherungsteils
entgegen der Wirkung der Federanordnung und entlang des
Führungsschlitzes. Hierbei entsteht aufgrund der keilförmigen
Ausbildung des Sicherungsteils ein Spalt zwischen diesem
und dem in Dichtstellung befindlichen Dichtelement. Dieser
Spalt ermöglicht sodann ein Verschwenken des Dichtelements
in seine Entnahme-Bereitschaftsstellung. Bei entnommenem
Dichtelement und sich wiederum selbst überlassenem
Sicherungsteil wird dieses mittels des daran ausgebildeten
Vorsprungs an der benachbarten Lagerplatte abgefangen, so
daß das Sicherungsteil nicht in einen für seinen Einbau
vorgesehenen Spalt zwischen dieser Lagerplatte und den
Stirnseiten der beiden Walzen hineinfällt und dem weiteren
Zugriff entzogen ist.
Bevorzugt überragt der Vorsprung eine jeweilige
Plattenoberfläche des plattenförmig ausgebildeten
Sicherungsteils. Dies hat zunächst insbesondere
fertigungstechnische Vorteile. Dasselbe Sicherungsteil kann
bei solcher Ausgestaltung an beiden Walzenenden eingebaut
werden. Darüber hinaus besitzt der einseitige, insbesondere
aber auch der beidseitige Vorsprung auch Handhabungsvorteile
hinsichtlich einer Betätigung des Sicherungsteiles.
Auch bezüglich der Anordnung der Halterung selbst ist
auf eine möglichst einfache und möglichst vollkommen
werkzeugfreie Handhabbarkeit abgestellt. Im einzelnen ist
dies dadurch erreicht, daß die Halterung ausschwenkbar an
einer Lagerplatte des Feuchtwerks gelagert ist. Die Halterung
wird dadurch optimal zugänglich. Es erweist sich als günstig,
daß die Halterung schwenkbar um eine zu den Rotationsachsen
der beiden Walzen parallele Schwenkachse gelagert ist,
welche mit einem in einer Lagerplatte befestigten Stift
gebildet ist. Das Ausschwenken geschieht daher behinderungsfrei in dem
engen Spalt zwischen den Stirnflächen des Walzenpaares einerseits
und einer Lagerplatte andererseits.
Optimiert ist diese Ausgestaltung dadurch, daß an der
Halterung zum Zusammenwirken mit dem Stift ein Lagerhaken
ausgebildet ist. Die Entnahme der Halterung beschränkt
sich so auf ein einfaches Aushängen derselben. Der Stift
überragt eine Führungsfläche der Dichtungshalterung, an
welcher das Dichtelement mit einer der ersten Dichtfläche
gegenüberliegenden Gleitfläche anliegt. Dies führt, unter
Schaffung einer Art Doppelfunktion des Stiftes, zu einem
Begrenzungsanschlag für das Dichtelement, welches so an
höchster Stelle gefaßt werden kann. Ein wesentliches Merkmal
der Erfindung besteht noch darin, daß das Dichtelement
oberhalb der Rinne auf seiner der Rinne zugewandten
Seite eine Verdickung aufweisen kann. Diese Verdickung
erstreckt sich bevorzugt im wesentlichen radial bezüglich
der Dosierwalze über das Dichtelement hinweg bis an dessen
einem manuellen Zugriff zugängliches Ende. Diese Verdickung
kann - alleine oder auch in Kombination mit dem weiter oben
erwähnten Fortsatz - zur handhabungsmäßig leichten Entnahme
des Dichtelementes beitragen. Darüber hinaus ist auch
wesentlich, daß ein Dichtelement aufgrund einer einseitig
ausgebildeten Verdickung hinsichtlich der Seite, an der
es in dem Feuchtwerk einzubauen ist, individualisiert ist.
Bevorzugt ist diese Verdickung bis auf die zweite Dichtfläche
durchgezogen. Hierdurch ist ein weiterer kombinativer Effekt
erzielt, da in dem oberhalb der Rinne gelegenen Bereich des
Dichtelementes in der Regel auch der größte Verschleißangriff
auftritt.
Nachstehend ist die Erfindung des weiteren anhand
der beigefügten Zeichnungen, die jedoch lediglich
Ausführungsbeispiele darstellen, näher erläutert.
Hierin zeigt
Fig. 1 im Vertikal-Querschnitt einen Endbereich des
Feuchtwerks,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung durch den Gegenstand gemäß
Fig. 1, geschnitten entlang der Linie III-III,
Fig. 4 eine Darstellung gemäß Fig. 1, mit
heruntergedrücktem Sicherungsteil,
Fig. 5 eine Darstellung gemäß Fig. 4, nach
einem Drehen des Dichtelementes in eine
Entnahme-Bereitschaftsstellung, und
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung der mit dem
Dichtelement bestückten Dichtungshalterung, in
Zusammenwirkung mit dem Sicherungsteil, mit in
strichpunktierten Linien angedeutetem Walzenpaar.
Dargestellt und beschrieben ist - insbesondere mit Bezug auf
die Fig. 1 und 6 - ein Feuchtwerk F, das als erste Walze
eines Walzenpaares eine Auftragwalze 7 und als zweite
Walze eines Walzenpaares eine Dosierwalze 6 aufweist.
Die Dosierwalze 6 und die Auftragwalze 7 stehen in einer
Kontaktzone 11 in gegenseitigem Kontakt. Sie bilden mit ihrem
oberen Zwickel eine Rinne 5, in der ein Feuchtmittelvorrat 4
aufgenommen ist. Im einzelnen sind die Dosierwalze 6 und
die Auftragwalze 7 derart angeordnet und angetrieben,
daß in der Kontaktzone 11 die Vektoren der jeweiligen
Umfangsgeschwindigkeiten nach unten gerichtet sind.
Das Feuchtwerk F weist des weiteren eine Dichtungsanordnung 1
auf, die aus einem eigentlichen Dichtelement 2 und einer
dieses aufnehmenden Halterung 3 besteht.
Je ein Ende des Walzenpaares ist in einer von sich
gegenüberstehenden Lagerplatten 8 gelagert, von denen
nur eine dargestellt ist. Die Dosierwalze 6 weist einen
etwas kleineren Durchmesser auf als die Auftragwalze 7.
Die Rotationsachsen 9 und 10 der Dosierwalze 6 und der
Auftragwalze 7 liegen etwa höhengleich. Aufgrund der relativ
starren Ausführung der Dosierwalze 6 und der elastischeren
Ausführung der Auftragwalze 7 formt sich die Auftragwalze 7
in der Kontraktzone 11 leicht konkav.
Die Drehrichtung der Dosierwalze 6 und der Auftragwalze 7
im Betriebszustand zeigen die Pfeile 12 und 13 an. Die
Mantelflächen der Dosierwalze 6 und der Auftragwalze 7 drehen
also über die Kontaktzone 11 nach unten weg.
Das Dichtelement 2 besitzt eine ebene erste Dichtfläche 36
(siehe Fig. 3 und Fig. 6), welche betriebsmäßig an einem
von der Kontaktzone 11 ausgehenden Bereich einer Stirnfläche
der Auftragwalze 7 anliegt, sowie eine gekrümmte zweite
Dichtfläche 17. Diese ist gebildet von einer ersten
Stirnseite eines jeweiligen Dichtelements 2, schließt sich
an die erste Dichtfäche 36 an, steht auf dieser senkrecht
und ist an den Querschnitt der Dosierwalze 6 angeschmiegt.
Diese gekrümmte zweite Dichtfläche liegt betriebsmäßig an
einem jeweiligen die Kontaktzone 11 umgebenden Endabschnitt
der Mantelfläche der Dosierwalze 6 an. Zur Vermeidung eines
Wasserringes auf der Auftragwalze 7 schließen sich die
erste und die zweite Dichtfläche (36 und 17) scharfkantig
aneinander an.
Im Bereich der Anlage des Dichtelementes 2 an der Dosierwalze
6 weist diese einen Metallring 14 mit gehärteter Oberfläche
auf (Fig. 2). Auf diesen Metallring 14 gelangtes Feuchtmittel wird
mittels einer Schräge 2′ am oberen Ende des Dichtelementes
2 in die Rinne 5 geleitet, um nicht unkontrolliert
weggeschleudert zu werden.
Das Dichtelement 2 besteht beispielsweise aus PTFE. Dieser
Werkstoff ist sowohl hinsichtlich des Verschleißes als auch
hinsichtlich seiner geringen Neigung Schmutz anzusetzen
vorteilhaft.
Eine Niveauregulierung des Feuchtmittelvorrates 4 in der
Rinne 5 ist mit an sich bekannten Maßnahmen durchführbar.
Entsprechende Maßnahmen können beispielsweise dem eingangs
genannten Stand der Technik entnommen werden.
Das Dichtelement 2 läßt sich bedienungsfreundlich
auswechseln. Erreicht wird dies dadurch, daß die Halterung 3
einen Schwenkweg x für das Dichtelement 2 in eine
Entnahme-Bereitschaftsstellung freiläßt (vgl. Fig. 5), in
welche das Dichtelement 2 durch Schwenken desselben um die
Achse 9 der Dosierwalze 6 bringbar ist. Das Dichtelement 2
stützt sich auf dem Metallring 14 der Dosierwalze 6
formschlüssig ab. Während der Schwenkung gelangt das
Dichtelement 2 aus der Dichtstellung (Fig. 1) in die
Entnahme-Bereitschaftsstellung (Fig. 5). Zur erleichterten
Handhabung weist das Dichtelement 2 im Bereich seiner in
Dichtstellung nach oben weisenden Stirnfläche 2′′ (Fig. 2)
einen Fortsatz 15 auf. Dieser Fortsatz 15 weist an seinem
Rücken eine Finger-Einlegekehle 16 aus.
Die am Metallring 14 anliegende zweite Dichtfläche 17 des
Dichtelementes 2 besitzt eine Länge, die eine dem Winkel
von 180° des Umfangs des Metallringes 14 entsprechende
Länge nicht übertrifft. Beim Ausführungsbeispiel erstreckt
sich diese zweite Dichtfläche 17 über einen Winkel Alpha
von etwa 90°, wobei die Kontaktzone 11 etwa im unteren
Drittel des 90°-Winkelbereiches liegt. Das untere Ende des
Dichtelementes 2 reicht genügend weit über die Kontaktzone 11
nach unten hinaus, bei dem Ausführungsbeispiel um ca. 30°.
An der aus Flachmaterial hergestellten Halterung 3 ist ein
Haltevorsprung 19 in Form einer Abkantung des Flachmaterials
ausgebildet.
Das Dichtelement 2 weist eine der gekrümmten zweiten
Dichtfläche 17 gegenüberliegende zweite Stirnfläche 2′′′ auf,
die mit einem Sicherungsteil 20 zusammenwirkt. Das im
wesentlichen keilförmig gestaltete Sicherungsteil 20 ist
durch eine Feder 21 nach oben vorgespannt. Die Feder 21 wirkt
auf eine untere Stirnfläche 20′ des Sicherungsteils 20. Diese
Stirnfläche 20′ weist überdies eine Nut 38 auf, in welche
ein Schenkel 21′ einer an einer Lagerplatte 8 abgestützten
Federanordnung 21 eingreift.
Die zweite Stirnfläche 2′′′ des Dichtungselements 2
verläuft etwa tangential zum Umfang der Dosierwalze 6 bzw.
gleichfalls tangential (mit Abstand) zu der gekrümmten
zweiten Dichtfläche 17 des Dichtelementes 2, derart, daß eine
senkrechte, die Stirnfläche 2′′′ mittig schneidende Linie,
durch einen Punkt P auf dem Umfang der Dosierwalze 6 geht,
wie er in der Fig. 1 eingezeichnet ist. Der Punkt P liegt
auch auf einer radialen durch die Achse 9 der Dosierwalze 6
gehenden Linie, die mit der Horizontalen etwa einen Winkel
von 25° einschließt.
Das Sicherungsteil 20 weist einen Keil K auf. Eine
erste Keilfläche K′ des Keils K wirkt mit der zweiten
Stirnfläche 2′′′ des Dichtelementes 2 zusammen, während eine
zweite Keilfläche K′′ mit einem Nocken 22 zusammenwirkt. Der
Nocken 22 ist fest in der Lagerplatte 8 des Feuchtwerkes F
angeordnet und wird in den fig. Darstellungen durch einen
Bolzen dargestellt (vgl. hierzu auch Fig. 2).
Die zweite Keilfläche K′′ bildet gleichzeitig eine
Längsseite eines im Sicherungsteil 20 ausgebildeten
Führungsschlitzes 23, in welchen der Nocken 22 einfährt,
wenn das Sicherungsteil 20 in eine Entsperrstellung gedrückt
wird. Zur Bildung dieses Führungsschlitzes 23 setzt sich
der Keil K in einen Abschnitt 24 fort, welcher der zweiten
Keilfläche K′′ gegenüberliegt.
Am dicken Ende des Keils K geht die zweite Keilfläche K′′
in eine Aufnahme 25 über, in welcher der Nocken 22
bei entferntem Dichtelement 2 zur Anlage kommt. Durch
eine Öffnung 26 kann bei entsprechender Handhabung das
Sicherungsteil 20 von dem Nocken 22 gezogen werden. Gemäß
Fig. 2 weist der Nocken 22 an seinem der Auftragwalze 7
zugewandten Ende einen Bund 27 auf, der das Sicherungsteil 20
bereichsweise übergreift. Das Sicherungsteil 20 ist durch
diesen Bund 27 an einer Bewegung in Längsrichtung des
Walzenpaares 6, 7 gehindert.
An seinem in Einbaulage oberen Ende besitzt das
Sicherungsteil 20 einen Vorsprung 28, der senkrecht zur
Erstreckungsebene des Sicherungsteils 20 vorsteht. Dieser
Vorsprung 28 ist beidseitig der das Sicherungsteil 20
bildenden Platte ausgebildet. Er verhindert, daß bei
herausgenommenem Dichtelement 2 das Sicherungsteil 20
um den Nocken 22 kippen und mit seinem oberen Bereich
nach unten in den Spalt Sp zwischen der Lagerplatte 8
und einer Stirnseite der Auftragwalze 7 rutschen kann.
Durch die beidseitige Ausbildung des Vorsprunges 28 kann
ein Sicherungsteil 20 an beiden Seiten des Feuchtwerks F
benutzt werden. Die Halterung 3, die eine Führungsfläche Fl
für das Dichtelement 2 aufweist, ist schwenkbar um
einen zu den Rotationsachsen 9, 10 parallelen Stift 29.
Der Stift 29 ist oberhalb der Dosierwalze 6 angeordnet,
überragt die Führungsfläche Fl der Halterung 3 und
enthält die Schwenkachse 37 für die Halterung 3.
Zugleich bildet der Stift 29 einen Begrenzungsanschlag
für das Dichtelement 2 beim Schwenken desselben in die
Entnahme-Bereitschaftsstellung (vgl. Fig. 5).
Um beispielsweise zu Reinigungszwecken die Halterung 3
vollständig entnehmen zu können, ist vorgesehen, daß an
der Halterung 3 zur Zusammenwirkung mit dem sie lagernden
Stift 29 ein Lagerhaken 30 ausgebildet ist. Sein sich nach
unten öffnendes Maul bildet von einer Haken-Grundkontur
ausgehend divergierende Flanken 31 aus. Die Flanken 31 wirken
zentrierend.
Die in dem relativ schmalen Spalt Sp zwischen den
Stirnflächen der Dosierwalze 6 und der Auftragwalze 7
einerseits und der Lagerplatte 8 des Feuchtwerks F
andererseits untergebrachte Halterung 3 steht in axialer
Richtung unter der Wirkung einer Andrückfeder 32. Letztere
ist in einem Druckstück 33 aufgenommen, dessen flach gewölbte
Kopffläche die Halterung 3 auf ihrer der Führungsfläche Fl
für das Dichtelement 2 abgewandten Seite ständig beaufschlagt
(vgl. hierzu insbesondere Fig. 3).
Der entsprechend seitliche Versatz des Stiftes 29 der
Halterung 3 zur Rinne 5 beläßt oberhalb der Rinne 5
einen genügenden Freiraum für die Zugänglichkeit zum
Dichtelement 2.
Eine Abwinklung 35 an der Halterung 3 ist nicht nur
vorteilhaft hinsichtlich einer Handhabung der Halterung 3
beim Herausnehmen, sondern verhindert auch, daß die
Halterung 3 so weit um den Stift 29 nach unten schwenkt,
etwa bei herausgenommenem Dichtelement 2, daß sie nur mit
Mühe gegriffen werden kann. Im übrigen befindet sich die
Abwinklung 35 betriebsmäßig jedoch unter einem Abstand
über einer Oberseite der Lagerplatte 8. Die Position der
Halterung 3 ist durch das Dichtelement 2 bestimmt, über
dessen Abstützung an dem Haltevorsprung 19. Da sich das
Dichtelement 2 aufgrund des Verschleißes etwa in Richtung des
Pfeiles Pf während des Betriebes nach unten bewegt, stellt
sich auch eine gewisse Bewegung der Halterung 3 ein.
Zum Auswechseln des Dichtelements 2 wird das
Sicherungsteil 20 entgegen der Wirkung des Schenkels 21′
der Federanordnung 21 an den Vorsprüngen 28 heruntergedrückt. In
der Darstellung gemäß Fig. 4 ist das Sicherungsteil 20
entsprechend verschoben. Dies kann eine Bedienungsperson mit
der Hand durchführen. Aufgrund eines sich damit ergebenden
Spaltes Z (vergl. Fig. 4) kann das Dichtelement 2 durch
Schwenken um die Dosierwalze 6 aus der Dichtstellung in die
Entnahme-Bereitschaftsstellung geschwenkt werden. Fig. 5
zeigt das Dichtelement 2 nach einem solchen Schwenkvorgang
bei immer noch niedergedrücktem Sicherungsteil 20 (wobei
in den Fig. 4 und 5 die jeweils niederdrückende Hand nicht
dargestellt ist). Aus der Stellung gemäß Fig. 5 kann das
Dichtelement 2 ohne weiteres nach oben entnommen werden.
Es versteht sich, daß eine entsprechende Dichtungsanordnung
an beiden Enden der Rinne 5 ausgebildet ist, wenn auch in der
Zeichnung lediglich die Dichtungsanordnung an einem Ende
dargestellt ist.
Bezüglich des Dichtelementes 2 ist noch wesentlich, daß
dieses eine Verdickung 18 aufweist, welche oberhalb
der Rinne 5 auf der der Rinne 5 zugewandten Seite des
Dichtelementes 2 ausgebildet ist. Diese Verdickung 18
erstreckt sich im wesentlichen radial zur Dosierwalze 6.
Beim Ausführungsbeispiel geht die Schräge 2′ unmittelbar
in die Verdickung 18 über. Die Verdickung 18 geht in den
Fortsatz 15 über. Hierdurch ist der Fortsatz 15 und auch die
Finger-Einlegekehle 16 selbst besser faßbar. Darüber hinaus
bietet auch beispielsweise eine Kante der Verdickung 18
eine Ansatzmöglichkeit für ein Werkzeug, um damit das
Dichtelement 2 in seine Entnahme-Bereitschaftsstellung
zu schwenken. Nicht zuletzt erbringt die sich bis auf
die gekrümmte Dichtfläche 17 erstreckende Verdickung 18
auch Vorteile hinsichtlich des Verschleißverhaltens
des Dichtelementes 2 infolge einer damit verbundenen
Verbreiterung der gekrümmten Dichtfläche 17.
Claims (13)
1. Dichtungsanordnung für je ein Ende eines Walzenpaares
eines Feuchtwerks einer Offsetdruckmaschine, wobei
- - das Walzenpaar eine betriebsmäßig rotierende erste Walze und eine hierzu parallele betriebsmäßig rotierende und in einer Kontaktzone an die erste Walze angestellte zweite Walze aufweist,
- - die Drehrichtungen der beiden Walzen in der Kontaktzone abwärts gerichtete Vektoren der Umfangsgeschwindigkeiten der beiden Walzen ergeben,
- - ein Reservoir für einen Feuchtmittelvorrat vorgesehen ist in Form einer aus einem oberhalb der Kontaktzone gelegenen Zwickel zwischen den beiden Walzen gebildeten Rinne, deren jeweilige Enden mittels einer jeweiligen Dichtungsanordnung abgeschlossen sind,
- - eine jeweilige Dichtungsanordnung ein Dichtelement und eine dieses aufnehmende Halterung aufweist,
- - das jeweilige Dichtelement eine ebene erste Dichtfläche besitzt und mit dieser betriebsmäßig an einem von der Kontaktzone ausgehenden Bereich einer jeweiligen Stirnfläche der ersten Walze anliegt,
- - mittels einer ersten Stirnfläche eines jeweiligen Dichtelements eine an die erste Dichtfläche anschließende zu dieser senkrechte und sich an den Querschnitt der zweiten Walze anschmiegende gekrümmte zweite Dichtfläche gebildet ist, welche betriebsmäßig an einem jeweiligen die Kontaktzone umgebenden Endabschnitt der Mantelfläche der zweiten Walze anliegt,
- - das jeweilige Dichtelement mittels der jeweiligen Halterung unter der Wirkung einer Federanordnung betriebsmäßig gegen die jeweilige Stirnfläche der ersten Walze gedrückt ist,
- - das Walzenpaar sich zwischen einem Paar einander gegenüberstehender das Walzenpaar lagernder Lagerplatten erstreckt,
- - die jeweilige Halterung mittels einer Schwenkverbindung mit einer zu einer Rotationsachse des Walzenpaares parallelen Schwenkachse an einer Lagerplatte angelenkt ist, und
- - die gekrümmte zweite Dichtfläche des jeweiligen Dichtelements in einer Arbeitslage der jeweiligen Halterung mittels eines eine Drehung des Dichtelements in Drehrichtung der zweiten Walze verhindernden Haltevorsprungs der jeweiligen Halterung in einer eine Dichtkraft auf den jeweiligen Mantelabschnitt der zweiten Walze ausübenden Dichtstellung gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Schwenkachse (37) und der Haltevorsprung (19) eine derartige Lage gegenüber dem in der Dichtstellung befindlichen Dichtelement (2) einnehmen, daß die Halterung (3) mittels des Dichtelements (2) unter der Wirkung einer aus Reibkräften zwischen dem Walzenpaar (6, 7) und dem Dichtelement (2) resultierenden vom Dichtelement (2) auf den Haltevorsprung (19) ausgeübten Stellkraft selbsttätig in der Arbeitslage gehalten ist und
- - das Dichtelement (2) bezüglich der Rotationsachse (9) der zweiten Walze (6) entgegen der Drehrichtung dieser Walze (6) um einen Schwenkweg (x) aus der Dichtstellung heraus in eine Entnahme-Bereitschaftsstellung verschwenkbar angeordnet ist.
2. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein während eines Schwenkens des Dichtelements (2)
in dessen Entnahme-Bereitschaftsstellung vorauseilendes
Ende des Dichtelements (2) einen zumindest in der
Entnahme-Bereitschaftsstellung frei zugänglichen
Fortsatz (15) aufweist.
3. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweilige Schwenkverbindung gebildet ist aus
einem an der jeweiligen Lagerplatte (8) befestigten
zylindrischen Stift (29) und einem an der Halterung (3)
ausgebildeten an den Querschnitt des Stifts (29)
angeschmiegten und am Stift (29) aufgehängten
Lagerhaken (30).
4. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein zur Bildung der Schwenkverbindung an der
jeweiligen Lagerplatte (8) befestigter Stift (29)
als Anschlag ausgebildet ist für ein während
eines Schwenkens des Dichtelements (2) in dessen
Entnahme-Bereitschaftsstellung vorauseilendes Ende des
Dichtelements (2).
5. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein betriebsmäßig oberhalb der Kontaktzone (11)
gelegener Endbereich der gekrümmten zweiten
Dichtfläche (17) des Dichtelements (2) gegenüber der
restlichen gekrümmten Dichtfläche (17) in Längsrichtung
des Walzenpaares (6, 7) verbreitert ist.
6. Dichtungsanordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich an den betriebsmäßig oberhalb der
Kontaktzone (11) gelegenen verbreiterten Endbereich
der gekrümmten zweiten Dichtfläche (17) eine bezüglich
dieser Dichtfläche (17) etwa radial erstreckende
Verdickung (18) des Dichtelements (2) anschließt, welche
einen zumindest in der Entnahme-Bereitschaftsstellung des
Dichtelements (2) frei zugänglichen Fortsatz (15) bildet.
7. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Dichtelement (2) ein ein Verschwenken desselben
entgegen der Drehrichtung der zweiten Walze (6)
sperrendes Sicherungsteil (20) anliegt, welches unter
der Wirkung einer Federkraft in einer jeweiligen einer
Dichtstellung des Dichtelements (2) entsprechenden
Sperrstellung gehalten und unter Überwindung der
Federkraft manuell in eine Entsperrstellung verschiebbar
ist.
8. Dichtungsanordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Sicherungsteil (20) ein Keil (K) ausgebildet
ist und der Keil (K) mittels einer Federanordnung (21)
derart in Anlage mit einer der gekrümmten zweiten
Dichtfläche (17) gegenüberliegenden zweiten
Stirnfläche (2′′′) des Dichtelements (2) einerseits
und einem bezüglich des Feuchtwerks (F) ortsfesten
Nocken (22) andererseits in der Sperrstellung gehalten
ist, daß ein am Keil (K) gebildeter Keilwinkel in
Drehrichtung der zweiten Walze (6) öffnet.
9. Dichtungsanordnung nach Anspruch 7 und 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine das Sicherungsteil (20) in der Sperrstellung
haltende Federanordnung (21) eine vom Eigengewicht des
Sicherungsteils (20) herrührende Kraft mit der Tendenz,
das Sicherungsteil (20) aus einer Sperrstellung in eine
Entsperrstellung zu bewegen, gerade kompensiert.
10. Dichtungsanordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sicherungsteil (20) mittels eines in eine
Nut (38) desselben eingreifenden Schenkels (21′) einer an
einer Lagerplatte (8) abgestützten Federanordnung (21) in
einer Sperrstellung gehalten ist.
11. Dichtungsanordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sicherungsteil (20) entlang eines darin
ausgebildeten Führungsschlitzes (23) aus einer
Sperrstellung in eine Entsperrstellung und umgekehrt
verschiebbar an einer Lagerplatte (8) angelenkt ist.
12. Dichtungsanordnung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine zumindest in einer Sperrstellung des
Sicherungsteils (20) am Nocken (22) anliegende
Keilfläche (K′′) des Keils (K) eine Längsseite eines
im Sicherungsteil (20) ausgebildeten vom Nocken (22)
durchgriffenen Führungsschlitzes (23) darstellt, mittels
dessen das Sicherungsteil (20) aus einer Sperrstellung in
eine Entsperrstellung und umgekehrt verschiebbar an einer
Lagerplatte (8) angelenkt ist.
13. Dichtungsanordnung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - eine erste Keilfläche (K′) und eine dieser gegenüberliegende zweite Keilfläche (K′′) mittels jeweiliger Berandungsflächen eines plattenförmigen Sicherungsteils (20) gebildet sind,
- - das plattenförmige Sicherungsteil (20) zwischen einer Lagerplatte (8) und einer dieser gegenüberstehenden Stirnfläche der ersten Walze (7) angeordnet ist und
- - ein in einer Richtung, in welcher sich der Keil (K) verjüngt, gelegenes Ende des plattenförmigen Sicherungsteils (20) zumindest in einer Sperrstellung des Sicherungsteils (20) die Lagerplatte (8) überragt und einen in einer Längsrichtung des Walzenpaares (6, 7) weisenden Vorsprung (28) aufweist, mittels dessen das Sicherungsteil (20) an der Lagerplatte (8) abstützbar ist.
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