DD204019A1 - Saemaschine fuer reihensaat - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Saemaschine mit einem festen zentralen Teil und einklappbaren Seitenteilen, wobei der Saatgutbehaelter mit einer der Reihenzahl entsprechenden Anzahl Dosiervorrichtungen nur ueber dem zentralen Teil angebracht ist. Bei derartigen Saemaschinen sind die Dosiereinrichtungen so hoch angeordnet, dass das Saatgut auch die aussen liegenden Saeschare im freien Fall erreicht oder es wird zu allen Saescharen pneumatisch gefoerdert. Gemaess der Erfindung erfolgt die Foerderung des Saatgutes zu den am zentralen Teil angelenkten Saescharen im freien Fall und zu den aussen liegenden Saescharen pneumatisch.
Description
Sämaschine für Reihensaat
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Sämaschine für Reihensaat mit an einem festen zentralen Teil einklappbar angeordneten Seitenteilen und einem auf dem zentralen Teil befestigten Saatgutbehälter mit einer der Reihenzahl entsprechenden Anzahl Dosiervorrichtungen, die durch SaatIeitungsröhre oder flexible Saatleitungen mit den Säscharen verbunden sind.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bei der Mehrzahl der Sämaschinen für Reihensaat fällt das Saatgut von den an der Unterseite des Saatgutbehälters angeordneten Dosiereinrichtungen im freien Fall durch die SaatIeitungsröhre zu den Säscharen, durch die es in den Boden gebracht wird. Bei den meisten Sämaschinen bereitet dies keine Schwierigkeiten, da normalerweise der Saatgutbehälter annähernd so breit ist wie die Arbeitsbreite der Sämaschine und die äußeren S äs chare nur geringfügig seitlich herausragen, so daß die Saatleitungsrohre relativ geradlinig nach unten führen.
Bei Sämaschinen, deren Arbeitsbreite die zulässige Breite für den Straßentransport überschreitet, ist es bekannt, an einen festen zentralen Teil Seitenteile schwenkbar anzuordnen, die in Transportstellung nach oben oder nach hinten eingeklappt werden. Vorteilhafterweise ist dabei der Saatgutbehälter nur зо breit wie der feste zentrale Teil. Dies führt dazu, daß die äußeren Säschare relativ weit seitlich liegen und die Saatleitungsrohre zu diesen Scharen schräg nach außen geführt werden müssen. Bei
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den herkömmlichen Sämaschinen würde daher die Steigung der Saatleitungsrohre zu flach werden, so daß der gleichmäßige Fluß des Saatgutes zu den Säscharen nicht mehr gesichert ist. Durch die DE-AS 2 406 702 ist es bekannt, zur Beseitigung dieses Mangels die Yerteileinrichtung relativ hoch über dem Saatgutbehälter anzuordnen, damit die Saatleitungsrohre auch zu den äußeren Säscharen ausreichend steil geführt werden können, um die Förderung im freien Pail zu gewährleisten· Damit ist jedoch ein erheblich höherer Aufwand verbunden, da das Saatgut ständig durch eine Förderschnecke aus dem Saatgutbehälter zu der oben liegenden Verteileinrichtung gefördert werden muß. Es ist auch bekannt, bei Sämaschinen mit einklappbaren Seitenteilen die Förderung von Dosiervorrichtungen zu den Säscharen pneumatisch durchzuführen, z.B. DE-PS 2 432 737 und DE-OS 1 934 247. Hierdurch ist es zwar möglich, die Sämaschine niedrig zu halten, die pneumatische Förderung erfordert jedoch ein Gebläse mit einer der gesamten Reihenzahl angepaßten Leistung, wodurch ein recht hoher zusätzlicher Energiebedarf entsteht.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung ist, bei Sämaschinen mit einem festen zentralen Teil und einklappbaren Seitenteilen den Herstellungsaufwand und den Energieverbrauch beim Betreiber so niedrig wie möglich zu halten.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Vorteile der Förderung des Saatgutes im freien Fall so weit wie möglich auszunutzen, ohne durch eine hochgelegte Verteileinrichtung eine zusätzliche Förderung des Saatgutes mit dem dazu notwendigen Bauaufwand zu benötigen. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Förderung des Saatgutes von den an der Unterseite des Saatgutbehälters angebrachten Dosiervorrichtungen zu den am zen-
tralen Teil angelenkten Säscharen im freien Fall und zu den Säscharen an den eingeklappten Seitenteilen pneumatisch erfolgt. Die unter den Dosiereinrichtungen in die Saatleitungsrohre führenden Einlaßschleusen sind mit einer Schräglage angeordnet, die steiler als der Schüttwinkel des Saatgutes ist. Auf diese Weise rutschen die Körner durch die Schwerkraft in die Saatleitungsrohre und weiter im freien Fall zu den am zentralen Teil des Scharträgers angelenkten Säscharen.
Die von einem Gebläse kommenden Luftschläuche sind nur auf die Einlaßachleusen aufgesteckt, die durch flexible Saatleitungen zu den an den außerhalb der Breite des Saatgutbehälters liegenden Seitenteilen angelenkten Säscharen führen· Damit erfolgt die pneumatische Förderung des Saatgutes nur zu den Säscharen, deren Zuführung für die Förderung im freien Fall zu flach ist. So ist es möglich, mit einem Gebläse geringer Leistung auszukommen. Die Einlaßschleusen für alle Reihen sind einheitlich ausgebildet, so daß die Wahl, welche Reihe pneumatisch und welche im freien Fall gefördert werden soll, frei erfolgen kann. Es ist nur erforderlich, die vom Gebläse kommenden Luftschläuche auf die Einlaßschleusen aufzustecken, die zu den außen liegenden Säscharen führen.
Durch die Erfindung ist es möglich, den Saatgutbehälter nur über dem festen zentralen Teil der Sämaschine anzuordnen, ohne ihn besonders hochzulegen oder das Saatgut zu hochgelegten Dosiervorrichtungen fördern zu müssen. Der sehr niedrig angeordnete Saatgutbehälter läßt sich daher leicht nachfüllen. Das für die pneumatische Förderung des Saatgutes zu den außen liegenden Säscharen erforderliche Gebläse ist von geringer Leistung, der dafür benötigte Energiebedarf ist weit geringer als für eine rein pneumatische Sämaschine.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert;
Darin zeigt
Pig. 1 eine Ansicht der Sämaschine von hinten gesehen und Fig. 2 eine schematische Seitenansicht
Auf dem Rahmen der Sämaschine ist der Saatgutbehälter 2 mit Dosiervorrichtungen 3 befestigt. Die Breite des Saatgutbehälters entspricht etwa der für den Straßentransport zugelassenen Breite Am Rahmen 1 ist weiterhin der zentrale Scharträger 4 befestigt, dessen Länge etwa der Breite des Saatgutbehälters entspricht. An den äußeren Enden des zentralen Scharträgers 4 sind Seitenteile 5 angelenkt, die in Transportstellung eingeklappt werden. An dem zentralen Scharträger 4 und den Seitenteilen 5 sind die Säschare 6 angelenkt.
unter dem Saatgutbehälter 2 mit den Dosiervorrichtungen 3 sind Einlaßschleusen 7 angeordnet, in die durch Trichter 8 das Saatgut fällt. Die Einlaßschleusen 7 sind durch Saatleitungsrohre 9 oder flexible Saatleitungen 10 mit den Säscharen 6 verbunden. Vor dem Saatgutbehälter 2 ist ein Gebläse 11 angeordnet, das durch Luftschläuche 12 mit den Einlaßschleusen 7 verbunden ist, deren Saatleitungen 10 zu den an den Seitenteilen 5 angelenkten Säscharen 6 führen.
Die Aufteilung ist dabei so gewählt, daß die annähernd über einem Säschar liegenden Einlaßschleusen 7 durch Saatleitungsrohre 9 mit den Säscharen 6 verbunden sind, so daß eine relativ geradlinige Verbindung erreicht wird. Die an den Seitenteilen 5 angebrachten Säschare 6 sind durch die flexiblen Saatleitungen 10 mit den dann freigebliebenen Einlaßschleusen 7 verbunden. Durch die am anderen Ende der Einlaßschleusen 7 aufgesteckten Luftschläuche 12 wird das Saatgut zu diesen Säscharen pneumatisch gefördert, so daß die längere und flachere Verbindung die Förderung des Saatgutes nicht beeinträchtigt.
Claims (4)
1. Sämaschine für Reihensaat mit an einem festen zentralen Teil einklappbar angeordneten Seitenteilen und einem auf dem zentralen Teil befestigten Saatgutbehälter mit einer der Reihenzahl entsprechenden Anzahl Dosiervorrichtungen, die durch Saatleitungsrohre mit den Säscharen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderung des Saatgutes von den Dosiervorrichtungen (3) zu den am zentralen Teil (4) angelenkten Säscharen (6) im freien Pail und zu den Säscharen (6) an den einklappbaren Seitenteilen (5) pneumatisch erfolgt.
2. Sämaschine nach Pkt. 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßschleuse (7) in das Saatleitungsrohr (9;10) in Förderrichtung mit einer Schräglage angeordnet ist, die steiler als der Schüttwinkel des Saatgutes ist.
3. Sämaschine nach Pkt· 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Luftschläuche (12) vom Gebläse (11) nur auf die Einlaßschleusen (7) aufgesteckt sind, die durch flexible Saatleitungen(IO) mit den Säscharen (6) an den klappbaren Seitenteilen (5) verbunden sind.
4. Sämaschine nach Pkt. 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß von den Dosiervorrichtungen (3) frei wählbar eine flexible Saatleitung (10) nach außen zu einem Säschar (6) am Seitenteil (5) oder ein Saatleitungsrohr (9) nach unten zu einem· am zentralen Teil (4) angeordneten Säschar (6) führt, wobei die annähernd über einem Säschar (6) liegenden Anschlüsse vorwiegend für die Zuführung zu den mittleren Säscharen im freien Fall freigehalten sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnung
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