DE2603088A1 - Verteilerkopf fuer saatgut- und duengemitteldrillmaschine - Google Patents

Verteilerkopf fuer saatgut- und duengemitteldrillmaschine

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Description

Felderstr. 26
8831 Harkt Berolzheim »l| ^
Verteilerkopf für Saatgut- und Düngemitteldrillmaschine
Es ist bereits eine Saatgut- und Düngemitteldrillmaschine bekannt, die mit Druckluft arbeitet und bei der ein von dieser angetriebener Verteilerkopf das zu streuende Gut in Ausbringrohre leitet (DAS 1 557 913).
Dieser bekannte Verteilerkopf hat jedoch mehrere Nachteile. Er wird zentral beschickt und eignet sich daher jeweils nur für eine einzige Sorte Streugut. Die Förderluft unterliegt bei dieser bekannten Gesamtanordnung· der Drillmaschine mehreren Umlenkungen. Sie muß zunächst das zugeteilte Gut von unterhalb des Vorratsbehälters bis auf dessen Oberseite fördern, wozu allein ein beträchtlicher Druck benötigt wird. Dieser muß außerdem so groß sein, daß das Gut im Verteilerkopf noch zweimal um je 90 umgelenkt werden kann. Im Verteilergehäuse bildet sich zwar Überdruck aus, der das Fördern des Gutes in die Stutzen 40 zu bewirken hat. In diesem Gehäuse läuft jedoch der Verteiler 68 um, der dabei Wirbel erzeugt, die den Fördervorgang stören können. Außerdem können sich im Bereich der Trennfuge zwischen Boden 60 und Deckel 54 des Gehäuses unerwünschte Ablagerungen von Streugut bilden. Diese können auch in den Taschen des Zellenrades entstehen, besonders, wenn es sich um hygroskopisches Gut handelt.
Der Verteilerkopf nach der Erfindung stellt eine wesentlich verbesserte Ausführung dar, welche die Nachteile der bekannten Bauart vermeidet. Hierzu dient die Kombination folgender Merkmale:
1. Das um eine senkrechte Achse antreibbare Verteilerelement besteht aus einem kurzen Rohrstück, das von oben beschickbar ist und am unteren Ende um etwa 45° abgebogen ist, welcher Teil in die Ausbringrohre mündet.
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-z-
2. Die Förderluftleitung mündet mit einem zentralen Teil von oben in dieses Rohrstück, während sie mit einem den zentralen Teil umgebenden ringförmigen Teil an dem Rohrstück außen angeordnete, etwa auf Schraubenlinien verlaufende Treibschaufeln mit Förderluft beaufschlagt, um das Rohrstück bzw. Verteilerelement anzutreiben.
3. Die Zufuhr des Streugutes erfolgt mittels je einer Schnecke für jede Sorte Streugut, die gleichzeitig zu verteilen ist, wobei jede Schnecke seitlich oberhalb des Verteilerelements in dieses mündet.
Diese Kombination ist Gegenstand des Hauptanspruchs. Die Unteransprüche haben weitere Einzelheiten des Verteilerkopfes zum Gegenstand.
Zu den Kombinationsmerkmalen werden folgende Vorzüge erläutert:
I. Die Beschickung des Verteilerelements von oben sowohl mit der Förderluft als auch mit dem Streugut ergibt in Verbindung mit der Abbiegung des Strömungsverlaufs im Gehäuse um nur etwa 45° für beide Medien einen so geringen Strömungswiderstand, daß dieser nicht mehr wesentlich unterboten werden kann. Daher kommt man mit einem relativ kleinen Gebläse aus, dessen Anordnung in Verbindung mit dem Verteilerkopf keine Umstände macht. Man kann das Gebläse also z.B. oberhalb des Verteilerkopfes und konzentrisch dazu anordnen. Damit erhält man eine besonders kompakte Bauart mit strömungsgünstigster Gutführung.
II. Die Aufteilung der Förderluft in einen zentrischen und einen Ringteil ergibt erstens eine von der Fördergutmenge unabhängige Umlaufbewegung des Verteilerelements und zweitens eine ebenfalls davon unabhängige, gleichmäßige Luftströmung in den Ausbringleitungen. Damit werden deren unterschiedliche Länge und Strömungswiderstand ausgeglichen.
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III. Die Zuteilung des Streugutes mittels Förderschnecke ist vorteilhafter als mittels Zellenrad, weil diese Schnecken weitaus weniger zum Verstopfen neigen. Außerdem können auf dem Umfang des Verteilerkopfes mehrere Schnecken angeordnet sein, so daß mit dem gleichen Gerät entsprechend viele verschiedene Gutsorten gleichzeitig ausbringbar sind. In dem weiter unten beschriebenen Ausführungsbeispiel eines Verteilerkopfes nach der Erfindung sind zwei verschieden große Förderschnecken koaxial gegenüberliegend gezeigt. Diese können jedoch auch tangential in das Gehäuse münden und außerdem mit ihren Achsen auf einem Kegelmantel liegen, dessen Spitze abwärts, d.h. in Förderrichtung weist. Damit wird die Bewegung des Streugutes innerhalb des Verteilerkopfes unterstützt.
Schließlich können die Förderschnecken auswechselbar gestaltet sein in der Art der Wechselobjektive von Photoapparaten.
Der Antrieb der Förderschnecken über Zahnräder erlaubt bei leichter Auswechselbarkeit solcher Teile verschiedene Drehzahlen und damit Anpassung der Fördermengen sowohl an die Bedarfsmengen wie auch an die Art des Streugutes. Dieses kann sowohl von körniger als auch von pulverförmiger Struktur sein, was einen weiteren Vorteil des Verteilerkopfes nach der Erfindung gegenüber allen anderen bekannten Vorrichtungen dieser Art darstellt.
Um die genaue Flächendosierung der zu streuenden Medien zu sichern, muß der Antrieb der Förderschnecken fahrabhängig gestaltet sein, d.h. von einem der Laufräder abgeleitet werden.
Hit diesen Merkmalen, ist eine sehr weitgehende Anpaßbarkeit des Verteilerkopfes an die verschiedensten Bedürfnisse gegeben.
In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Verteilerkopfes nach der Erfindung rein schematisch dargestellt.
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nit 1 ist das Gehäuse des Verteilerkopfes bezeichnet. Dieses trägt oben und unten Lager 2, 3 für eine Achse 4, mittels derer ein kurzes Rohrstück 5 drehbar angeordnet ist. Dieses Rohrstück 5, das als zentrales Verteilerelement dient, ist am unteren Ende etwa um 45° abgebogen und mündet mit diesem Teil in mehrere Stutzen 6. Von diesen führen in an sich bekannter Weise Schläuche zu Hundstücken (nicht dargestellt).
Die Förderluft mündet in Pfeilrichtung von oben in das Verteilergehäuse 1. Ein zentraler Luftstrom wird durch ein Rohrstück 7 in das Verteilerelement 5 geleitet, während ein ringförmiger, den zentralen umgebenden Luftstrom an dem Verteilerelement 5 außen angeordnete, etwa auf Schraubenlinien verlaufende Treibschaufeln 8 beaufschlagt und dadurch das Verteilerelement in Drehung versetzt.
Die Zufuhr des Streugutes erfolgt mittels zweier Schnecken 9, 10, die koaxial einander gegenüberliegen und in das Rohrstück 7 münden. Mit 9a und 10a sind öffnungen bezeichnet für die hier zu verteilenden zwei Sorten Streugut, die aus Vorratsbehältern (nicht dargestellt) zugeführt werden.
Die Stutzen 6 sind an ihrem Ansatz hinter dem Verteilerkopfgehäuse 1 mit Umleitklappen 11 versehen, die von außen mittels Handhebeln 12 bedienbar sind. Hinter diesen Umleitklappen zweigen Rückführleitungen 13 ab, die in einen Zyklon oberhalb des oder der Vorratsbehälter münden (nicht dargestellt).
Diese Rückführleitungen werden mittels der Umleitklappen dann eingeschaltet, wenn einzelne oder evtl. alle Ausbringleitungen vorübergehend oder ständig nicht mit Streugut beschickt werden sollen. Dieser Fall tritt dann ein, wenn z.B. die Maschine beim Wenden kurzzeitig den Acker verläßt, oder wenn einzelne Reihen ausfallen.
Aus dem Zyklon fließt das nicht ausgebrachte Streugut wieder in den Vorratsbehälter zurück, oder, bei mehreren Sorten
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Streugut in mehreren Behältern, in einen Sack als Sammelbehälter. Hierzu dient eine Umleitklappe, die je nach Stellung das zurückgeleitete Streugut in den einen oder den anderen
von zwei Auslaßstutzen leitet.
In der praktischen Ausführung sind die Umleitklappen 11 zum Verstellen mit ϊ-Iagnetschaltern versehen, die vom Fahrersitz der Zugmaschine aus bedienbar sind.
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Claims (9)

Felderstr. 26 Harkt Lerolzheira Patentansprüche M J Verteilerkopf für Saatgut und Düngemitteldrillraaschinen mit einem um eine senkrechte Achse antreibbaren Verteilerelement, das in Ausbringstutzen mündet, gekennzeichnet durch die Kombination folgender i-ierkmale:
1.1 Das um eine senkrechte Achse antreibbare Verteilerelement besteht aus einem kurzen Rohrstück, das von oben beschickbar ist und das am unteren Jaide um etwa 45° abgebogen ist, welcher Teil in die Ausbringstutzen mündet.
1.2 Die Förderluftleitung mündet mit einem zentralen Teil von oben in dieses Rohrstück, während sie mit einem den zentralen Teil umgebenden ringförmigen Teil an dem Rohrstück außen angeordnete, etwa auf Schraubenlinien verlaufende Treibschaufe3nmit Förderluft beaufschlagt, um das Verteilerelement anzutreiben.
1.3 Die Zufuhr des Streugutes erfolgt mittels je einer Schnecke für die Streugutsorten, die gleichzeitig auszubringen sind, wobei jede Schnecke seitlich oberhalb des Rohrstücks bzw. Verteilerelements in dieses mündet.
2. Verteilerkopf nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderschnecken radial angeordnet sind.
— 2 —
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ORIGINAL INSPECTED
3. Verteilerkopf nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschnecken tangential angeordnet sind.
4. Verteilerkopf nach den Patentansprüchen 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderschnecken auf einem Kegelmantel angeordnet sind, dessen Spitze nach abwärts, d.h. in Förderrichtung weist.
5. Verteilerkopf nach den Patentansprüchen 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderschnecken auswechselbar ausgebildet sind in der Art der Wechselobjektive von Photoapparaten.
6. Verteilerkopf nach Patentanspruch 1 und einem oder mehreren der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausbringstutzen hinter dem Verteilerkopf mit von außen bedienbaren Unileitklappen versehen sind, hinter denen Rückführstutzen abzweigen, die über Schläuche in einen Zyklon münden.
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7. Verteilerkopf nach Patentanspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zyklon an seinem unteren Ende (Kegelspitze) mit einer Umleitklappe versehen ist, die je nach Stellung einen Stutzen freigibt, der in den Vorratsbehälter zurückführt, oder aber einen zweiten Stutzen, der in einen Sack außerhalb des Vorratsbehälters mündet.
S. Verteilerkopf nach Patentanspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umleitklappen zum Verstellen auf ihren Schwenkzapfen mit Handhebeln versehen sind, sowie mit Federn, welche die Klappen in der einen oder der anderen Stellung festhalten.
9. Verteilerkopf nach Patentanspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umleitklappen zum Verstellen mit Magnetsehaltern versehen sind, die vom Fahrersitz der zugehörigen Zugmaschine aus betätigbar sind.
709831/
DE2603088A 1976-01-28 1976-01-28 Verteilerkopf für Saatgut- und Düngemitteldrillmaschin e Expired DE2603088C3 (de)

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