DE2425408C2 - Maschine zum Ausbringen von Saatgut und streufähigen Düngemitteln - Google Patents

Maschine zum Ausbringen von Saatgut und streufähigen Düngemitteln

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DE2425408C2 DE19742425408 DE2425408A DE2425408C2 DE 2425408 C2 DE2425408 C2 DE 2425408C2 DE 19742425408 DE19742425408 DE 19742425408 DE 2425408 A DE2425408 A DE 2425408A DE 2425408 C2 DE2425408 C2 DE 2425408C2
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Heinz Dipl.-Ing. Dr. 4501 Hasbergen Dreyer
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Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
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Description

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Ausbringen von Saatgut und streufähigen Düngemitteln, die einen Vorratsbehälter aufweist, in dessen unterem Bereich sich zumindest eine Ablauföffnung mit einem Dosiermechanismus befindet, unter dem ein um eine lotrechte Achse drehbar angetriebenes Verteilelement zur Beschickung von mehreren unterhalb von diesen befindlichen und über Luftzuführungen mit einem Gebläse verbundenen Leitungsschläuchen angeordnet ist, wobei diese Leitungsschläuche an der Stelle ihrer mit Begrcrizungswänden versehenen und zur Aufnahme des Guts bestimmten Einlaßöffnungen größere innere Querschnittsfläehen als die Auslaßöffnungen der unmittelbar vor dieser Stelle vorhandenen Luftzuführungen aufweisen.
Nach dem DT-Gbm 69 35 315 ist bereits eine Maschine der vorstehend beschriebenen und durch ihre Einfachheit vorteilhaften Bauart bekannt. Bei dieser Maschine besteht der Dosiermechanismus aus einem die Auslauföffnung seitlich umgebenden und verstellbar angeordneten Ring, während das Verteilelement von einer Verteilerscheibe gebildet wird und die Leitungsrohre einzeln an das Gebläse angeschlossen sind. Hierdurch ergibt sich zunächst der Nachteil, daß die Dosiergenadigkeit der Maschine, d. h. die Genauigkeit der Ausbringmengeneinstellung sehr gering ist, da bei ihr die Ausbringmengen nicht nur von der Breite des zwischen dem Ring und der Verteilerseheibe eingestellten Schlitzes, sondern auch von den während des Einsatzes der Maschine unvermeidbaren und unterschiedlichen Fahrterschütterungen bestimmt werden. Es wird sich daher während des Maschineneinsatzes selbst bei genau eingehaltener Fahrgeschwindigkeit die Ausbringmenge laufend ändern. Nachteilig kommt hinzu, daß bei dieser Konstruktion die Ausbringmenge pro Flächeneinheit, d. h. die Streudichte abhängig von der Fahrgeschwindigkeit ist. Außerdem lassen sich gekörnte und hochprozentig stickstoffhaltige Dungersorten in den hierfür vorgeschriebenen kleinen Ausbringmengen nicht oder nicht gleichmäßig ausbringen, da sich in den angelieferten Düngerpartien immer einige Düngerkörner befinden, deren Abmessungen größer als die Schlitzweite zwischen dem Ring und der Wandung der Auslauföffnung ist, und dadurch den Durchlaufschlilz allmählich zusetzen, so daß die Ausbringbarkeit unterbrochen wird. Da diese Unterbrechungen wegen der geringen Ausbringmengen vom Fahrer der Maschine erst sehr spät bemerkt werden können, sind erhebliche Ernteverluste die Folge.
Aber auch die Beschickung der Leitungsschläuche mit Hilfe einer drehbaren Verteilerscheibe führt zu erheblichen Ungenauigkeiten der Gutausbringung. Dieses ist darauf zurückzuführen, daß das Gut in unterschiedlichen Abständen zum Scheibenrand auf die Verteilerscheibe fällt. Hierdurch werden zwangläufig die einzelnen Leitungsschläuche mit unterschiedlichen Gutmengen beschickt. Schließlich führt der direkte Anschluß der Leitungsrohre bzw. -schläuche an das Gebläse wegen der Schwierigkeit der genauen Luftaufteilung und der sich zwangläufig ergebenden unterschiedlichen Rohrlängen und Leitungswiderstände zu weiteren Unregelmäßigkeiten der Ausbringung.
Ferner ist durch die DT-OS 22 12 769 eine weitere Maschine ähnlicher Art bekannt. Diese Maschine ist nicht mit einem drehbar angetriebenen Verteilelement ausgestattet. Dafür enthält der Dosiermechanismus für jedes Leitungsrohr ein Förderrad, welche mit regelbarer Drehzahl von einem sogenannten Greiferrad, also wegeabhängig angetrieben werden. Ferner sind die Luftzuführungen für jede Maschinenseite an einem am
Gebläse angeschlossenen Führungsrohr angeordnet. ijgei dieser Maschine ist vor allem die Vielzahl der För-■ ^erräder sowie der Bodenklappen und die Vorrichtung Paste genauen Aufteilung der Gutmenge für die einzelnen Leitungsrohre nachteilig.
f-i Nach der DT-OS 15 57913 ist zusätzlich eine Ma-Ejjchine zum Ausbringen von Saatgut und Düngemitteln '^bekannt Bei dieser Maschine wird das drehbar ange-'Ejriebene Verteilelement von einem Verteilerrüssel gebildet, dem das Förderrad zugeordnet ist. Hierbei be- ίο Pirfindet sjch jeiioch das Förderrad, dessen Drehzahl von i^der Fahrgeschwindigkeit abhängt und nicht regelbar i"ist in einem sogenannten Zuteiler, welcher in das am Gebläse angeschlossene Führungsrohr eingebaut ist und daher von der herangeführten Druckluft durch- * «trömt wird, während der Verteilerrrüssel am Ende des i. Führungsrohres angeordnet ist. Die Ausbringmenge .wird hierbei ausschließlich durch die veränderbare Aus- ^laufoffnung des Vorratsbehälters bestimmt Eine derar- **tige Anordnung hat mehrere Nachteile zur Folge.
Zunächst wird wie bei der zuerst genannten Maschine die Genauigkeit der Ausbringung durch die unterschiedlichen Fahrterschütterungen in starkem Maße beeinträchtigt Ebenfalls ist es nicht möglich, gekörnte Düngersorten in den häufig erforderlichen Kleinstmengen auszubringen, da sich die hierfür erforderlichen schmalen Schlitze zwischen dem Einstellschieber und der Wandung der Auslauföffnung leicht zusetzen können. Besonders nachteilig ist außerdem, daß das Gut in das mit Druckluft beaufschlagte Führungsrohr eing^geben und erst anschließend als Luft-Gut-Gemisch den einzelnen Leitungsrohren zugeteilt wird. Hierbei ist es einfach unmöglich, daß das Gut völlig homogen im Luftstrom verteilt wird, so daß die einzelnen Leitungsrohre unterschiedliche Gutmengen erhalten und damit auch ausbringen. Abgesehen davon erfordert, wie auch der Schrift zu entnehmen ist, diese Art der Anordnung des Förderrads eine völlige aufwandreiche Abdichtung aller von der Druckluft durchströmten Teile vom Gebläse bis zu den Ausströmöffnungen der Leitungsschläuche, der Dosiervorrichtung und des Vorratsbehälters.
Schließlich wird durch die DTPS 2 84 449 eine Kunstdünger-Streumaschine offenbart, bei der sich die Luftzuführungen am Abgabeende des Führungsrohres befinden. Auch -diese Maschine weist den Vorteil der beiden zuerst genannten Maschinen auf, der darin besteht, daß das Gut nicht in den von der Druckluft beaufschlagten Teil der Luftführung eingegegen wird, sondern zu den Leitungsschläuchen mit Hilfe seiner Schwerkraft gelangt und durch den an den Einlauföffnungen erzielten Sog in die Leitungsschläuche ohne die Notwendigkeit einer Abdichtung nach außen hineingezogen wird.
Andererseits ist der Aufbau dieser Maschine derart, daß sich hinsichtlich der Ausbringgenauigkeit mehrere schwerwiegende Nachteile ergeben. Anstatt eines Gebläses sind zwei von den Laufrädern angetriebene Kolbenpumpen vorgesehen, von denen die Luft dem als Windkessel ausgebildeten Führungsrohr zugeführt wird. Je nach Fahrgeshwindigkeit ergeben sich damit unterschiedliche Drücke im Windkessel und den Luftzuführungen, mit denen sich jedoch nicht genau genug die Ausbringmenge in Abhängigkeit der Fahrgeschwindigkeit vor allem im größeren Geschwindigkeitsbereich regeln läßt. Dieses ist auch darauf zurückzuführen, daß die Luftzufürungen in die Einlauföffnungen der
Leitunesschläuche hineinragen und damit den freien Querschnitt dieser öffnungen derart verengen, daß sie sich bei großen Ausbringmengen verstopfen. Dieser Vorgang wird bei großen Geschwindigkeiten noch beschleunigt, da dann eine umso größere Gutmenge durch dis verengten Querschnitte der Einlauföffnungen hindurchfließen muß.
Ferner besteht die zweite Einstellmöglichkeit für die Ausbringmenge aus einem nicht in seiner Drehzahl sondern in seinem Abstand zu einem Auslaufkonus waagerecht angeordneten Förderrad in. Form eines mit einer Reibfläche versehenen Förderkonus. Damit ist wiederum die Ausbringmenge abhängig von den unterschiedlichen Fahrterschütterungen. Zusätzlich werden die Gutpartikel durch die Reibfläche des Förderkonus zu einem großen Prozentsatz geschädigt wenn nicht gar zerrieben. Auch dieser Vorgang verhindert die Genauigkeit der Ausbringung in erheblichem Maße.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die eingangs beschriebene bekannte Maschine so zu verbessern, daß mit ihr eine gleichmäßige Ausbreitung in genau einstellbaren Ausbringmengen bei allen in der Praxis vorkommenden Streugütern und -mengen erreicht wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Kombination der für sich einzeln bekannten Merkmale erreicht; d. h. dadurch, daß
a) der Dosiermechanismus zumindest ein wegeabhängig angetriebenes und zur Bestimmung der Ausbringmenge in seiner Drehzahl regelbares Förderrad enthält, wobei die Luftzuführungen an zumindest einem am Gebläse angeschlossenen Führungsrohr angeordnet sind,
b) das Verteilelement von einem Verteilerrüssel gebildet wird, dem das Förderrad zugeordnet ist und
c) die Luftzuführungen sich am Abgabeende des Führungsrohrs befinden.
Infolge dieser Maßnahmen ergibt sich zunächst eine vom zurückgelegten Weg der Maschine, nicht jedoch von der Fahrgeschwindigkeit abhängige Zwangsdosierur.g und damit eine genaue Einstellung der Ausbringmenge, bei der die Gutkörner ohne Einfluß ihrer Größe und der auf sie einwirkenden Fahrterschütterungen genau entsprechend den eingestellten Ausbringmengen störungsfrei aus dem Vorratsbehälter auf das Verteilelement gelangen. Durch die Ausbildung des rotierenden Verteilelements als Verteilerrüssel werden wiederum genau gleiche Gutmengen den einzelnen Leitungsrohren zugeführt, in denen diese Mengen infolge einer in allen Leitungsrohren gleichgroßen Luftströmung gleichmäßig zu den Ausströmöffnungen der Leitungsrohre gelangen. Sollte sich bei einer besonders unterschiedlich und grobgekörnten Gutsorte und bei einer übernormal großen Verteilmenge innerhalb des Verteiierrüssels eine Verstopfung ergeben, dann wird automatisch die gesamte Ausbringbarkeit der Maschine unterbrochen. Eine derartige Unterbrechung ist jedoch sofort feststellbar. Außerdem kann nach einfacher Beseitigung der Verstopfungsursache die Arbeit der Maschine mit der sich aus den Merkmalen ergebenden Gleichmäßigkeit der Ausbringung fortgesetzt werden. Darüber hinaus ergibt sich durch diese Maßnahmen die Möglichkeit der gleichzeitigen gleichmäßigen Ausbringung mehrerer Gutsorten, auf die später noch näher eingegangen werden soll.
Ferner sieht die Erfindung vor, daß sich in an sich bekannter Weise die Luftzuführungen in Richtung auf deren Auslaßöffnungen düsenförmig verengen, wobei in ebenfalls an sich bekannter Weise die Luftzuführun-
gen zu einer Verteilerkammer zusammengefaßt sind, und daß sich die Auslaßöffnungen dieser Verteilerkammer in Richtung der Luftströmung gesehen vor den Einlauföffnungen der Leitungsschläuche befinden.
Die bereits aus der DT-PS 2 84 449 bekannte diisenförmige Ausbildung der Luftzuführungen hat den Vorteil geringerer Widerstandswerte der Luftführung, welcher sich positiv auf den Gesamtleistungsbedarf der Maschine auswirkt. Die Zusammenführung der Luftzu führungen zu einer Verteilerkammer ähnlich der durch die DT-PS 12 87 350 bekannten Ausführung führt ebenfalls zur Verbesserung der Luftführung und zusätzlich zur Vermeidung der bei der Maschine nach der DT- PS 2 84 449 vorhandenen Verstopfungsgefahr. Von besonderer Bedeutung ist hierbei jedoch die Lage der Auslaßöffnungen vor den Einlauföffnungen der Leitungsschläuche. Werden hierdurch doch unter Beibehaltung der sich aus den ersten beiden Merkmalen ergebenden Vorteile die Nachteile vermieden, welche den Maschinen nach der DT-OS 15 57 913 und der DTPS 12 87 350 zu eigen sind. Weiterhin soll sich erfindungsgemäß in an sich bekannter Weise die Verteilerkammer in eimern Verteilerkopf befinden und der Verteilerkopf lösbar an dem bzw. den äußeren Enden des Führungsrohrs angeordnet sein. Diese Merkmale, von denen das erste in allerdings anderer Ausgestaltung der Luftzuführungen ebenfalls aus der DT-PS 12 87 350 bekannt ist, ermöglichen ohne Beeinträchtigung der Ausbringgenauigkeit exakt einstellbare Ausbringmengen den Austausch des Verteilerkopfes gegen andere Verteilerköpfe mit unterschiedlichen Anzahlen von Luftzuführungen. Hierdurch wird der zusätzliche Vorteil einer anderen Aufteilung des Guts über die Bodenoberfläche, beispielsweise in Bandstreifen zur individuellen Reihendüngung von in größeren Abständen gepflanzten Kulturen erreicht, ohne daß sich bei gleicher Einstellung des Dosiermechanismus und gleicher Arbeitsbreite der Maschine eine Änderung der Ausbringmenge pro Flächeneinheit ergibt Bei Änderung der Arbeitsbreite durch den Einsatz eines Verteilerkopfes mit einer geringeren und entsprechend aufgeteilten Anzahl der Luftzuführungen können wiederum schmale Feldstreifen gleichmäßig bedüngt werden, wobei der Dosiermechanismus in seiner Einstellung dieser geringeren Arbeitsbreite angepaßt werden muß.
Schließlich sieht die Erfindung vor, daß der Vorratsbehälter in an sich bekannter Weise dachförmig unterteilt ist sowie je zwei in einem Abstand zueinander angeordnete verschließbare Auslauföffnungen und Förderräder aufweist, wobei sich unterhalb jedes Förderrades ein Verteilerrüssel befindet und das am Gebläse angeschlossene Führungsrohr in zwei einander gleiche Rohrstöcke aufgeteilt ist, welche zu den Verteilerrüsseln gefuhrt sind und an deren Abgabeenden je eine Anzahl der Leitungsschläuche angeschlossen ist Diese Maßnahmen, von denen die ersten beiden durch die DT-PS 15 57 913 bekannt sind, ermöglichen neben der Erreichung einer gleichmäßigen Ausbringung und genauen Einstellmöglicheit der Ausbringmengen eine wesentlich größere Arbeitsbreite der Maschine. Ferner kann in zusätzlich vorteilhafter Weise durch Verschließen einer Auslauföffnung die Arbeitsbreite der Maschine auf die Hälfte reduziert werden, wobei die Ausbringmenge pro Flacheneinheit ohne Umstellung des Dosiermechanismus erhalten bleibt Dieser Reduzierung kommt beispielsweise bei der Bestreuung von Feldrandstreifen eine große Bedeutung zu. Außerdem ermöglichen diese Maßnahmen, allerdings unter Einhaltung der gleichmäßigen Ausbringung in genau einstellbaren Ausbringmengen als zusätzlichen Vorteil die durch die Maschine nach der DT-PS 15 57 913 bekannte gleichzeitge Ausbringung von zwei unterschiedlichen Gutsorten, wie beispielsweise Saatgut und Düngemittel.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von zwei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
ίο F i g. 1 eine erfindungsgemäße Maschine im Querschnitt in Ansicht von hinten,
F i g. 2 einen Ausschnitt eines über dem Vorratsbehälter der gleichen Maschine befindlichen Leitungsrohrs in vergrößertem Maßstab und im Längsschnitt ij und
F i g. 3 eine andere erfindungsgemäße Maschine im Querschnitt in Ansicht von hinten.
Die Maschine nach F i g. 1 ist mit einem Rahmen 1 ausgestattet, auf dem sich der Vorratsbehälter 2 befindet. Dieser Vorratsbehälter ist durch den dachförmigen Mittelteil 3 unterteilt. Auf dem First 4 dieses Mittelteils 3 ist eine Platte 5 schwenkbar angeordnet, die durch den .umsteckbaren Gabelbolzen 6 wahlweise in einer gewünschten Stellung arretiert werden kann. An den unteren Enden des dachförmigen Mittelteils 3 befinden sich die mit Hilfe der Schieber 7 verschließbaren Auslauföffnungen 8. Ferner befinden sich im Anschluß an die Auslauföffnungen 8 die muldenförmig ausgebildeten Sägehäuse 9, in denen die von einer wegeabhängigen und nicht dargestellten Kraftquelle über ein Reguliergetriebe angetriebenen Förderräder 10 drehbar gelagert sind.
Vorn an der Maschine ist das Gebläse U befestigt, wobei das von ihm abgehende Führungsrohr 12 in dem unterhalb des Vorratsbehälters 2 befindlichen und lösbar auf dem Führungsrohr 12 angeordneten Verteilerkopf 13 mündet. In dem Verteilerkopf 13 befindet sich die Verteilerkammer 14, welche zu den Auslaßöffnungen 15 düsenförmige Luftzuführungen 16 aufweist. Vor den Auslaßöffnungen 15 sind die Leitungsschläuche 17, 17' auf den Verteilerkopf 13 aufgeschoben, die mit Ausnahme der vorderen kurzen Schläuche 17' über den Vorratsbehälter 2 nach der jeweils gegenüberliegenden Seite der Maschine geführt sind. Die Leitungsschläuche 17,17' besitzen eine unterschiedliche Länge und sind an ihren Enden, wie es bei den kurzen Leitungsschläuchen 17' dargestellt ist, mit den Auslaßstutzen 18 ausgestattet vor denen zur gleichmäßigen Breitverteilung des Guts die Prallbleche 19 verstellbar angeordnet sind. Selbstverständlich können die Leitungsschläuche 17, 17' auch mit in engeren Abständen zueinander angeordneten Säscharen zur Einbringung von Saatgut in den Boden versehen sein.
Dicht neben den Anschlußstellen am Verteilerkopf 13 sind die Leitungsschläuche 17,17' mit je einer Einlauföffnung 20 versehen. Da die Querschnittsfläche der Leitungsschläuche 17, 17' größer als die im Verteilerkopf 13 befindlichen Auslaßöffnungen 15 sind, kann eine Luft aus den Einlauföffnungen 20 heraustreten, sondern es entsteht im Gegenteil ein Sog, durch den noch zusätzlich Luft von außen in die Leitungsschläuche 17,17' gelangt Nach außen sind die Emlauföffnungen 20 von dem Kragen 21 umgeben, welcher die äußere Begrenzungswand for jede öffnung 20 bildet Nach innen werden die Einlauföffnungen 20 durch den Kegelaufsatz 22 des Verteflerkopfes 13 begrenzt Ui diesem Kegelaufsatz 22 ist die Welle 23 des Verteilerrüssels 24 drehbar gelagert, der sich unterhalb der Säge-
häuse 9 befindet. Angetrieben wird der Vcrteilerrüssel 24 über den Keilriemenantrieb 25 den dem Ölmotor 26.
Oberhalb des Vorratsbehälters sind die Leitungsschläuche 17 auf je ein Rohrstück 27 mit einer den Leitungsschläuchen 17 gleichen Querschnittsfläche aufgeschoben, die mit je einer Austrittsöffnung 28 ausgestattet sind, die kleiner als die Querschnittsflächen der Leitungsschläuche 17 sind. In Strömungsrichtung gesehen ist dicht hinter jeder Austrittsöffnung 28 ein Verschließmechanismus 29 angeordnet, der eine schwenkbar gelagerte Klappe 30 aufweist, welche in ihrer Form der Wandung und der Querschnittsfläche des jeweiligen Rohrstücks 27, d. h. der Leitungsschläuche 17 angepaßt ist. Ferner ist an der Klappe 30 der nach außen ragende Hebel 31 angeschlossen, der mit Hilfe der Feder 32 in einer Lage gehalten wird, in welcher die Austrittsöffnung 28 von der Klappe 30 verschlossen wird. Am äußeren Ende des Hebels 31 befindet sich eine öse 33, während in Strömungsrichtung gesehen vor der Austrittsöffnung 28 am Rohrstück 27 der Haken 34 angebracht ist.
Die Funktion der Maschine ist folgendermaßen: Während des Betriebs wird das im Vorratsbehälter 2 befindliche Gut bei in Öffnungsstellung befindlichen Schiebern 7 in einer durch die Drehzahl der Förderräder 10 bestimmten und einstellbaren Mengen aus den Sägehäusen 9 gefördert und fällt in den rotierenden Verteilerrüssel 24. Von diesem Verteilerrüssel 24 wird es in gleichgroßen Portionen über die Einlauföffnungen 20 den Leitungsschläuchen 17,17' zugeführt, wo es von der vom Gebläse 11 erzeugten und durch die Auslaßöffnungen 15 in die Leitungsrohre 17,17' eindringende Luftströmung erfaßt, den Auslaßstutzen 18 zugeführt und durch die Prellbleche 19 gleichmäßig auf den Boden verteilt wird.
Soll beispielsweise für eine Reihendüngung aus einigen Auslaßstutzen 18 kein Dünger ausgebracht werden, so werden bei den entsprechenden Leitungsschläuchen 17 durch Schwenken der Hebel 31 entgegen der Kraft der Federn 32 die Klappen 30 in die in F i g. 2 mit gestrichelter Linie eingezeichnete Stellung 30' bewegt, wonach zur Vermeidung eines Zurückscl..venkens die ösen 33 in die Haken 34 eingehängt werden. Hierdurch sind die entsprechenden Leitungsschläuche 17 von den Klappen 30 gesperrt, so daß das von der Luftströmung geförderte Gut über die Austrittsöffnungen 28 in den Vorratsbehälter 2 zurückfließt, während die aus den nicht abgesperrten Auslaßstutzen 18 ausströmende Gutmenge unverändert bleibt
Der Aufbau der in der F i g. 3 dargestellten Maschine ist im Prinzip der gleiche wie derjenige der Maschine nach der F i g. 1. Aus diesem Grunde wurden gleiche Teile mit gleichen Bezugszahlen versehen.
Diese Maschine ist mit einem Rahmen 35 ausgestattet, der sich über die Laufräder 36 auf den Boden abstützt und einen Vorratsbehälter 37 trägt. Im Gegensatz zur Maschine nach der F i g. 1 weisen die Sägehäuse 9 nicht aufeinander zu, sondern sind entgegen der Fahrtrichtung ausgerichtet und besitzen zueinander einen wesentlich größeren Abstand. Entsprechend dieser Anordnung ist der Vorratsbehälter 37 dieser Maschine mit einem wesentlich breiteren dachförmigen Mittelteil 38 ausgestattet, auf dem wie bei der Maschine nach F i g. I die Platte 5 schwenkbar und mittels des Gabelbolzens 6 in verschiedenen Stellungen arretierbar angeordnet ist. Die in den Sägehäusen 9 und vor den mit Hilfe der Schieber 7 verschließbaren Auslauföffnungen 8 drehbar gelagerten Förderräder 10 sind auf der Welle 39 befestigt, die über das Regelgetriebe 40 und den Kettentrieb 41 von den als wegeabhängige Kraftquelle dienenden rechten Laufrad 36 angetrieben wird.
Unterhalb jedes Förderrades 10 ist ein Verteilerrüssel 24 drehbar in dem darunter befindlichen Verteilerkopf 13 angeordnet. Diese Verteilerköpfe 13 besitzen die gleiche Ausführung wie bei der Maschine nach F i g. 1 und sollen daher nicht näher beschrieben werden. Die Verteilerrüssel 24 werden über den Keilriementrieb 42 und das Winkelgetriebe 43 von der Zapfwelle des nicht dargestellten und die Maschine ziehenden Schleppers angetrieben.
Vorn an der Maschine befindet sich das Gebläse 11. Das von diesem abgehende Führungsrohr 44 ist unterhalb des Vorratsbehälters 37 in die beiden Führungsrohre 45 aufgeteilt, welche eine gleiche Querschnittsfläche aufweisen, so daß jedem Verteilerkopf 13 die gleiche Luftrnenge zugeführt wird. Unterschiedlich zur Maschine nach F i g. 1 sind die an die Verteilerköpfe 13 angeschlossenen Leitungsschläuche 17 nicht über den Vorratsbehälter 37 hinweg-, sondern direkt seitlich quer zur Fahrtrichtung abgeführt und am Rahmen 35 bzw. an den nicht dargestellten einklappbaren Seitenauslegern befestigt.
Der Vorteil diener zweigeteilten Maschinenausführung besteht darin, daß durch Schließen einer Auslaßöffnung 8 mit Hilfe des ihr zugeordneten Schiebers 7 die eine Maschinenseite von der Ausbringbarkeit abgeschaltet werden kann, so daß die Maschine nur noch mit der halben Arbeitsbreite das Gut ausbringt, ohne daß sich die Ausbringmenge pro Leitungsrohr bzw. die Verteilmenge für die andere verbleibende Arbeitsbreiterihälfte ändert Dieser Vorteil ist besonders zur Bearbeitung von Feldrandstreifen wichtig.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Maschine zum Ausbringen von Saatgut und «reufähigen Düngemitteln, die einen Vorratsbehälter aufweist, in dessen unterem Bereich sich zumindest eine Auslauföffnung mit einem Dosiermechanismus befindet, unter dem ein um eine lotrechte Achse drehbar angetriebenes Verteilelement zur Beschickung von mehreren unterhalb von diesen befindlichen und über Luftzuführungen mit einem Gebläse verbundenen Leitungsschläuchen angeordnet ist, wobei diese Leitungsschläuche an der Stelle ihrer mit Begrenzungswänden versehenen und zur Aufnahme des Guts bestimmten Einlauföffnungen größere innere Querschnittsfläehen als die Auslaßöffnjmgen der unmittelbar vor dieser Stelle vorhandenen Luftzuführungen aufweisen, gekenn- «eichnet durch die Kombination der für sich einzeln bekannten Merkmale, daß
a) der Dosiermechanismus zumindest ein wegeabhängig angetriebenes und zur Bestimmung der Ausbringmenge in seiner Drehzahl regelbares Förderrad (10) enthält, wobei die Luftzuführungen (16) an zumindest einem am Gebläse (11) angeschlossenen Führungsrohr (12,44) angeordnet sind,
b) das Verteilelement von einem Verteilerrüssel (24) gebildet wird, dem das Förderrad (10) zugeordnet ist und
c) die Luftzuführungen (16) sich am Abgabeende des Führungsrohrs (12,44) befinden.
2. Maschine nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß sich in an sich bekannter Weise die ILuftzuführungen (16) in Richtung auf deren Auslaßöffnungen (15) düsenförmig verengen, wobei in ebenfalls an sich bekannter Weise die Luftzuführungen (16) zu einer Verteilerkammer (14) zusammengefaßt sind, und daß sich die Auslaßöffnungen (15) dieser Verteilkammer (14) in Richtung der Luftströmung gesehen vor den Einlauföffnungen (20) der Leitungsschläucfie (17) befinden.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich in an sich bekannter Weise die Verteilerkammer (14) in einem Verteilerkopf (13) befindet und daß der Verteilerkopf lösbar an dem bzw. den äußeren Enden des Führungsrohrs (12,44) angeordnet ist.
4. Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (2, 37) in an sich bekannter Weise dachförmig unterteilt ist sowie je zwei in einem Abstand zueinander angeordnete verschließbare Auslauföffnungen (8) und Förderräder (10) aufweist, wobei sich unterhalb jedes Förderrades (10) ein Verteilerrüssel (24) befindet und das an das Gebläse (11) angeschlossene Führungsrohr (44) in zwei einander gleiche Rohrstücke (45) aufgeteilt ist, welche zu den Verteilerrüsseln (24) geführt sind und an deren Abgabeenden je eine Anzahl der Leitungsschläuche (17,17') angeschlossen ist.
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