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Universal-Drillmaschine für Getreide Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Universal-Drillmaschine für Getreide, bestehend aus einem Saatkasten und einem
pneumatischen Verteiler, die auf einem Rahmen angeordnet sind, sowie Säscharen,
die mit dem Verteiler über Rohre oder Schläuche verbunden sind.
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Die Erfindung geht aus von einer Drillmaschine, auf deren Zentralrahmen
sich der Saatkasten und eine Verteilungsvorrichtung befinden. Die Verteilungsvorrichtung
besteht aus einigen Stiftverteilern, mit deren Hilfe die Samen aus dem Saatkasten
entnommen werden und durch freien Fall in
richter gelangen, von
denen je einer jeder Säschar zugeordnet ist. Aus dem Trichter gelangen die Samen
mit Hilfe eines Luftstrahles von großer Geschwindigkeit durch Stutzen, die mit Öffnungen
für den Luftzutritt versehen sind, zu den Säscharen. Für die Erzeugung des Luftstromes
ist ein Ventilator und ein pneumatischer Verteiler vorgesehen. Der pneumatische
Verteiler verteilt den Luftstrom auf die einzelnen Öffnungen für den Luftzutritt
in den Stutzen. Die Durchmesser der Öffnungen wachsen von den in der Mitte angeordneten
Öffnungen zu den am Rand angeordneten Öffnungen. Dadurch ist eine konstante Geschwindigkeit
der Samen auf der ganzen Arbeitsbreite der Drillmaschine garantiert.
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Ein Nachteil dieser vorbenutzten Drillmaschine ist es, daß, wenn es
regnet, sich das Wasser in den vom pneumatischen Verteiler zu den Säscharen führenden
Rohren sammelt und somit deren Verstopfung bei Benutsung verursacht.
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Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Arbeitsbreite der Maschine
nicht groß genug ist und durch Wasseransammlung in den seitlichen Rohren noch weiter
verkleinert wird. Auch die Verteilungsgenauigkeit leidet hierunter.
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Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Nachteile. Die Aufgabe der
Erfindung ist es, eine Drillmaschine großer Breite zu schaffen, die über die gesamte
Breite eine hohe Verteilungsgenauigkeit aufweist und bei der durch Regen eingetretenes
Wasser nicht mehr zu Störungen führen kann.
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Die Erfindung besteht darin, daß an den seitlichen Enden
des
Rahmens hochklappbare Seitenrahmen mit weiteren Säscharen angeordnet sind, und daß
die biegsamen, vom Verteiler zu den Säscharen führenden Rohre mindestens einen Steigungswinkel
von 90 aufweisen.
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Diese Drillmaschine weist eine sehr große Arbeitsbreite auf, da an
den seitlichen Enden des Rahmens hochklappbare Seitenrahmen mit weiteren Säscharen
angeordnet sind. Alle Säscharen sind an den Verteiler über biegsame Rohre oder Schläuche
angeschlossen, deren Steigungswinkel mindestens 90 beträgt. Hierdurch ist erreicht,
daß eingetretenes Regenwasser sofort in die Säschare abfließen kann und somit nicht
mehr zu Störungen führen kann.
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Vorteilhaft ist es, wenn am Rahmen ein Winkeleisen vorgesehen ist,
dessen Enden über die Gelenkpunkte der Seitenrahmen hinaus stehen und Abstützungen
für die Seitenrahmen bilden. Auf diese Weise läßt sich besonders leicht eine wirkungsvolle
Einstellung der Seitenrahmen bewerkstelligen.
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Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles naher erläutert. Es zeigen: Fig.
1 eine Seitenansicht der Universal-Drillmaschine Fig. 2 eine Ansicht der Drilleaschine
von oben Fig. 3 einen Querschnitt durch die wesentlichen Teile der Drillmaschine
Fig. 4 einen Längsschnitt durch den pneumatischen Verteiler Fig. 5 eine Ansicht
der Drillmaschine von hinten.
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Die Drillmaschine der vorliegenden Erfindung besteht aus einen Zentralrahmen
1, an dessen beiden Enden je ein Außenrahmen 2 klappbar angebaut ist. Auf dem Zentralrahmen
1 ist ein Saatkasten 3 angeordnet. Dieser Saatkasten 3 ist durch ein Verbindungsstück
4 und durch vertikale Wände 5 an dem Zentralrahmen befestigt. Der Saatkasten 3 ist
mit einer Einfüllklappe 6 versehen, die die Einfüllöffnung' abdeckt. Die Klappe
6 ist von Hand zu betätigen.
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Unterhalb des Saatkastens 3 befinden sich Verteiler 13, die mit Stiften
b versehen sind. Diese Verteiler 13 befinden sich in einem Gehäuse 14, das nit Schrauben
15 an den Saatkasten 3 abmontiert ist. Die Verteiler 13 werden über ein Getriebe
angetrieben. Unterhalb der Verteiler 13 befindet sich eine Klappe 7, die auf einer
Achse 7 verschwenkbar auf verschiedene Winkelwerte montiert isto Die Betätigung
erfolgt durch einen Hebel 9, welcher durch einen Zahnsektor 10 und eine Klinke 11
arretiert werden kann. Die Durchflußmenge der Körner aus den Saatkasten 3 ist einerseits
durch die Unifangsgeschwindigkeit der Verteiler 13, andererseits durch den Abstand
der Klappe 7 von den Verteilern 13 einstellbar. Die Verteiler 13 befinden sich in
dem Gehäuse 14, das mit Schrauben 15 an dem Saatkasten 3 montiert ist0 Die Samen
fallen frei über die Verteiler 13 in Trichter 16, welche sich am oberen Teil von
vertikalen Rohren 17 befinden. In diese vertikalen Rohre 17 einfallende Samenkörner
fallen weiter in die biegsamen Rohr- oder Schlauchleitungen 24, in die Druckluft
aus dem Verteilerrohr 18 über die einzelnen Anschlußrohre e geleitet wird. Der pneumatische
Verteiler 18 steht über den Anschlußflansch d in Verbindung mit einem Ventilator
19. Dieser Ventilator 19 ist durch die
Zapfwelle des Schleppers
angetrieben, und zwar mittels einer großen Riemenscheibe 21, einiger Keilriemen
22 und einer kleinen Riemenscheibe 23, welche auf der Welle des Ventilators 19 befestigt
ist.
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Durch eine Drosselklappe c im vertikalen Rohr 17 läßt sich der Luftstrom
auf verschiedene Werte einstellen. Da hierdurch das Rohr i verengt wird, tritt an
dieser Stelle eine Erhöhung der Luftgeschwindigkeit der vom Ventilator erzeugten
Druckluft auf. Dies führt zu einer Erhöhung des dynamischen Druckes, so daß die
Samenkörner, welche in den Trichter 16 fallen, in das biegsame Rohr 24 angesogen
werden, von denen sie in die einzelnen Schare 25 weiter befördert werden. Diese
Schare 25 sind durch bewegliche Hebel 26 an dem Rahmen 1 beweglich befestigt.
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An dem Rahmen 1 befinden sich starr Arme 27, an denen Räder 28 befestigt
sind. An den beweglichen Hebeln 26 greifen bewegliche Stangen 29 an, deren äußere
obere Enden in einem Verschwenkteil 30, z. B. einer Kurbel, gelagert sind, die ihrerseits
an dem Rahmen a gelagert. Zwischen dem Verschwenkteil 30 und dem unteren äußeren
Ende der Stange 29 befindet sich jeweils eine Feder 31, welche die Schwingungen
beim Ausheben der Schar 25 aus dem Boden übernimmt.
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Durch diese Federn ist im Zusammenhang mit einer Verschiebungsmöglichkeit
der Stangen 29 die Möglichkeit gegeben, daß die Schare sich Bodenerhebungen federnd
anpassen können.
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Der Antrieb des Verteilers 13 erfolgt von dem Rad 28 über ein Zahnrad
32, welches auf der Achse des Rades 28 befestigt ist. Das Zahnrad 32 treibt eine
Kette 33 an, die ihrerseits ein weiteres Zahnrad 34 unter Zwischenschaltung eines
weiteren Kettentriebes antreibt. Das Zahnrad 34 ist auf der Achse des Verteilers
13 befestigt. Bei diesem Antrieb wird der Schlupf der Räder 28 auf den Verteiler
13 übertragen.
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Der pneumatische Verteiler 18 weist ein rohrförmiges Gehäuse mit dem
Querschnitt eines Kreises auf, so wie es in Figo 4 dargestellt ist. Er ist mit einer
LuBtzutrittsöffnung d und einer Vielsahl von Stutzen e mit Öffnungen f verschiedenen
Durchmessers versehen. Durch den verschiedenen Durchmesser der Öffnungen läßt sich
die in die biegsamen Rohre einströmende Luft in ihrem Druck und in ihrer Gescheindigkeit
auf verschiedene Werte einstellen, so daß auch für die am Rande befindlichen Säschare
25 die gleichen Bedingungen wie für in der Mitte liegende Säschare 25 sich einstellen
lassen.
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Zweckmäßigerweise weist der Rahmen 1 ein Winkeleisen 35 auf, an dessen
Enden Gelenkpunkte für die ausschwenkbaren Außenrahmen 2 vorgesehen sind. Auch diese
Außenrahmen 2 weisen Winkeleisenstücke 36 und 37 auf. An diesen Winkeleisen 35,
36 und 37 sind die Hebel 26 der Schare 25 verschwenkbar befestigt. Die Gelenke am
Ende des Winkeleisens 35 gestatten ein Hochklappen der Seitenrahmen 2, was für den
Transport von Wichtigkeit ist, was aber auch für die Bearbeitung schmaler Landstreifen
von Bedeutung sein kann.
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Der Luftstrom des Ventilators 19 ist in mehrere Teilströme
unterteilt.
Dies erfolgt durch die Stutzen e, welche mit Austrittsöffnungen g und Eintrittsöffnungen
f versehen sind.
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Der Durchmesser der Öffnungen g wächst von der Mitte nach außen hin,
um eine gleichbleibende Geschwindigkeit der Luftströmung auf der ganzen Arbeitsbreite
der Drillmaschine tu erzielen.
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Alle Rohre der Verbindungsleitungen 24 zwischen dem Verteiler 13 und
den Säscharen 25 sind so angeordnet, daß die NWi6ungdieser Rohre bzw. Schläuche
überall mindestens etwa 90 Gefälle aufweist. Durch dieses Gefälle wird in die Maschine
eingedrungenes Regenwasser in die Säschare abgeleitet, so daß das Regenwasser nirgends
in der Maschine stehen bleiben kann und zu Verstopfungen führen kann.
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Bei der Fortbewegung der Getreidedrillmaschine heben die Verteiler
13 die Samen aus dem Saatkasten 3, welche dann durch freien Fall in die Trichter
16 und von dort durch die vertikalen Rohre 17 in die Rohre bzw. Schliche 24 gelangen,
deren Länge von der Mitte der Maschine nach außen hin wächst. In diesen Rohren werden
die Samen nicht nur durch freien Fall, sondern vor allem durch Druckluft befördert,
Die Lage des Saatkastens 3 ist so gewahlt,daß auch die äußeren Rohre, welche eine
Vergrößerung der Arbeitsbreite ermöglichen und welche zu denjenigen Säscharen 25
führen, die an den Außenrahmen 2 angeordnet sind, eine Neigung haben, die das Abfließen
des Regenwassers in die Schare 25 gewahrleisten.
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Die Universal-Ge tre idedrilliasehine der vorliegenden Erfindung hat
gegenüber dem Stande der Technik folgende Vorteile: - Sie ermöglicht eine kontinuierliche
Arbeit.
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- Sie ermöglicht einen leichten Einsatz.
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- Es ist eine einfache und robuste Konstruktion.