DD202919B1 - Schliesseinrichtung fuer brandschutztueren - Google Patents

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Karl-Heinz Reich
Bernd Janke
Gerhard Hanschke
Ulrich Klopsch
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Reich Karl Heinz
Bernd Janke
Gerhard Hanschke
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Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung ist zur Anwendung an Brandschutztüren in zweiflügliger Bauweise in solchen Bereichen bestimmt, in denen aus Gründen des Güter-oder Personenverkehrs, der Belüftung oder anderer Faktoren das zeitweilige Offenhalten der Türflügel erforderlich ist.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Begeh- und Transportöffnungen zu und zwischen Brandschutzabschnitten sind gemäß bestimmter Vorschriften brandsicher verschließbar zu gestalten. Dabei ist zu berücksichtigen, daß solche Brandschutztüren, die in der Linienführung stark frequentierter Transportwege liegen, während.festgelegter Zeitabschnitte dauernd geöffnet sind. Im Brandfall oder anderen Gefahrensituationen sind sie möglichst schnell und sicher zu schließen-. Dazu wird in der DE 2758625 vorgeschlagen, ein verschiebbares Feuerschutztor dadurch in Offenstellung zu halten, daß ein erregter Elektromagnet in Wirkverbindung mit einem offenhaltenden Klinkenmechanismus bei der Abschaltung anliegender Spannung das Schiebetor zum Schließen freigibt. Bei einer Vielzahl derart ausgerüsteter Türen steht ein nicht unbedingt erforderlicher, vermeidbarer Energieverbrauch an und eine unbeabsichtigte Unterbrechung der Stromzufuhr bei der Durchfahrt eines Transportmittels kann Schaden hervorrufen. In der DE 2746049 als Zusatzanmeldung zu DE 2611 359 wird eine Klemmvorrichtung zum Blockieren der Treibstange vor ihrer Positionierung gegenüber der Schließöffnung in der Zarge beschrieben. Klemmendes Bauteil ist eine die Treibstange um fassende Klemmplatte, deren Klemmwirkung dann aufgehoben ist, wenn in Schließposition der Treibstange eine am Türrahmen auflaufende Hilfsfalle die Klemmplatte in eine horizontale, klemmfreie Lage kippen läßt. In diesem Zustand ist das manuelle Schließen der zweiflügeligen Tür durch Einschieben der Treibstange in die obere und untere Schließöffnung möglich. Diese bekannte Vorrichtung hat sich bei überhastetem Zuschlag en oftmals a Is unvorteilhaft gezeigt. Die Ursache liegt darin, daß einerseits die Schließfolge von Stand und Türflügel nicht eingehalten werden und andererseits die Rückfederung des schweren Standflügels bei dem Anschlag an die Zarge den oberen Schließmechanismus nicht sofort wirksam werden läßt. Trotz der Vorspannung einer gemeinsamen Treibstangenfeder zur beschleunigten Bewegung der Treibstangen in Schließrichtung reicht das Zeitintervall während einer hastigen Schließbewegung nicht aus, um die Massenträgheit aller miteinander in Verbindung stehenden Hebel und Riegel zu überwinden, zumal der Sperriegel erst kurz vor dem Erreichen der Verschließstellung des Türflügels die Treibstange freigibt. Auch die Veränderung in der Zusatzanmeldung DE 2746049 kann dem nicht abhelfen. Der mögliche Vorteil geringerer Masse der Hilfsfalle wird durch eine Rückschubkomponente aufgehoben sobald beim Rückfedern der Tür die unter Federdruck stehende Rolle der Hilfsfalle auf der Kante ankommt. In jedem Falle ist ein erneutes Einschwenken derTürflügel erforderlich. Im Panikfall wird es höchstwahrscheinlich unterlassen. Es hat sich auch erwiesen, daß die Klemmaugenkanten nach kurzer Gebrauchszeit abgenutzt sind und ein sicheres Sperren der Treibstange vor dem Einlaufen in die Schließöffnungsebene nicht mehr gewährleisten.
Weiterhin ist aus der DE-PS 1 114722 ein Verschluß für eine doppelflüglige Tür bekannt, der ein gleichzeitiges Öffnen beider Türflügel ermöglicht, bei dem der Standflügel durch eine in Öffnungsrichtung federbelastete Treibstange und der Türflügel durch einen in den Standflügel eingreifenden Riegel verriegelbar ist, wobei beide Flügel unter Federwirkung nach Lösen des Verschlusses in die Offenstellung schwingen. Für die Fernbedienung wird die Entriegelung mit Hilfe eines Solenoids, der im Auslösefall über Hebel und Zahnstange auf den Riegel wirkt, vorgeschlagen.
Einer sinngemäßen Anwendung des Vorschlages steht die zwingende Vorschrift entgegen, daß zweiflügelige Brandschutztüren eine doppelte Verriegelung zumindest des Standflügels (oben und unten) aufweisen müssen. Eine Verdoppelung des vorgeschlagenen Systems wäre denkbar, jedoch mit hohem Aufwand verbunden, wobei die Unsicherheit der Solenoid-Funktion bei Brandeinwirkung noch bestehen bliebe. Das Aufspringen des Türflügels wäre folgenschwer.
Ziel der Erfindung
Die Erfindung zielt hin auf das technologisch bedingte Freihalten der Transportwege durch zeitweilig offengehaltene Türdurchfahrten bei gleichzeitiger Bereitschaftsstellung zweiflügeliger Türen zum sicheren Verschluß von Brandschutzabschnitten zueinander zur Verhinderung der Ausbreitung von Bränden.
Darstellung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung war die Aufgabe gestellt, im Falle eines erkannten Brandes und ausgelöstem Signal den zweiflügeligen Brandschutztüren aus der Offenstellung heraus sinngemäße Schließfolgen zuzuordnen und den sicheren Schließvorgang zu gewährleisten.
Die Aufgabe wurde erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Kopf des Standflügels ein horizontal geführter Stößel angeordnet ist, der in der Schließlage an der Zarge anliegt und dessen Stößelkopf die Kniegelenke der Kniehebelstangen aufnimmt. Sie wiederum sind mit lose auf der Treibstange gleitenden Schubringen verbunden, wobei die Bewegungsbahn des unteren Schubringaugenbolzens die Gleitbahn des in eine Raste des Treibriegels eingreifenden gefederten Riegels überlagert.
Der obere, die Treibstange lose umschließende Schubring ist mit einem zwischen beiden Schubringen liegenden Stellring durch Vorspannfedern verbunden, deren Vorspannung einstellbar ist. Weiterhin verbindet eine an den Schubringbolzenaugen angelenkte Rückholfeder die Enden der Kniehebel.
Zum Zeitpunkt des Schließvorgangs stimmt die größtmögliche Länge der Verspannfedern und die Freigabestellung das in die Raste derTreibstange eingreifenden Riegels mit der koaxialen Lage der Mittelinien von Treibstange und Schließöffnung in der Zarge überein.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Dazu zeigt
Fig. 1: eine Seitenansicht des Kniehebelgelenks Fig.2: eine Ansicht der Doppelflügeltür
Eine Reihe Zwischenlager- und Produktionsräume ist von einem durchgehenden Seitenflur durch je eine brandsichere Doppelflügeltür getrennt, die aus Gründen des innerbetrieblichen Transports offengehalten werden. Der jeweilige Standflügel 24 und der Türflügel 25 (Fig. 2) sind mit je einer kräftigen Schließfeder 30; 31 und mit einer Halteeinrichtung, bestehend aus der Arretierklinke 26; 28, dem an ihr angreifenden Hubmagnet 27; 29 und den Klinkenaugen 36 ausgerüstet. Die Hubmagneten 27; 29 sind in eine elektrische Schaltung, die bei Feueralerm durch einen elektrischen Impuls die Schließfolge steuert und ein Kontrollsignal der auslösenden Zentrale zuführt, eingebunden.
Der Türflügel 25 weist für das manuelle Öffnen eine Türklinke 32 und ein (nicht dargestelltes) Dreifallenschloß auf. In der Offenstellung (etwa 130° Drehwinkel) ist die Schließfeder 30 stark gespannt.
Am Standflügel 24 ist in der arretierten Offenstellung die obere Treibstange 4 in der untersten Stellung mit dem Handriegel 35 verbunden und dieser mit dem Bodenriegel 33, (in der obersten Stellung). Auf ihn wirkt in Verschließrichtung die Feder 34. In dieser Endlage derTreibstange 4 und des Bodenriegels 33 hat der Riegel 6 unter dem Druck der Riegelfeder 7 (Fig. 1) in die Raste 5 der Treibstange 4 eingerastet und fängt die Spannkraft der Feder 34 ab. Die Vorspannfedern 17 und die Rückholfeder 23 sind entspannt, die Kniehebelstangen 11; 12 weisen den kleinsten Winkel zueinander auf und der Stößel kopf 9 hat den Stößel 8 am weitesten in die Führung eingeschoben.
Mit der Auslösung eines Alarmsignals und dem zeitlich verzögerten Impuls an die Hubmagnete (29 und 27) wird nach Freigabe der Standflügelklinke 26 der Standflügel 24 mit vorgespannten Treibstangen 4; 34 durch die Schließfeder 31 in Richtung Zarge 2 geschwenkt. In ihrer unmittelbaren Nähe drückt der Stößel 8, dessen Länge einstellbar ist, gegen die Zarge 2, wobei die Massenträgheit des drehenden Standflügels 24 die Schließfederkraft unterstützt und den zeitlich schnellen Ablauf der nachfolgenden Bewegung des Schließmechanismus gewährleistet. Der Stößelkopf 9 bewegt sich dabei in Richtung der Treibstangen 4, schiebt damit die auf ihr gleitenden Schubringe 15; 15a auf ihr auseinander, wobei mit steigendem Öffnungswinkel der Kniehebelstangen 11; 12 die über die Schubringaugen bolzen 13; 13a auf die Schubringe 15; 15a übertragenen Kräfte größer werden. Der obere Schubring 15 zieht die Vorspannfedern 17, die am Stellring 18 fixiert sind, aus, während der untere Schubring 15 a, auf der Gleitbahn 21 des Riegels 61 auf end, die Riegel nase 22 a us der Raste 5 der Treibstange 4 drückt. Der Zeitpunkt des Ausrastens ist so gewählt, daß die Wirklinie der unter der Spannung der Feder 34 am Bodenriegel 33 sich bewegenden Treibstange 4 mit der Mittellinie der Schließöffnung 3 und der Bodenverriegelung 33 übereinstimmt. Während der Bewegung derTreibstange 4 wird sie von Stützrollen 38 geführt.
Nach beendetem Schließvorgang des Standflügels 24 gelangt ein Impuls an den Hubmagnet 29 des Türflügels 25, der entarretiert, durch die Schließfeder 30 zugeschwenkt und im Zuschlagen durch das Dreifallenschloß verschlossen wird. Der Türschlitz ist durch die Deckleiste 37 abgedeckt.
Das Öffnen der beiden Flügel nach Beendigung des Alarms geschieht über den Handriegel 35 unter Vorspannung der Feder 34 am Bodenriegel manuell.
Die Schließeinrichtung besitzt ihre besonderen Vorteile in der gesteuerten Schließfolge von Stand- und Türflügel und dem Erzeugen der höchsten Schließkraft zum Verriegeln des Standflügels am Kopf und im Boden zum Zeitpunkt der funktionsgerechten Übereinstimmung der Lage von Treibstangen und Schließöffnungen. Die Schließeinrichtung ist wartungsarm.

Claims (4)

Erfindungsanspruch:
1. Schließeinrichtung für Brandschutztüren zweiflügeliger Bauart mit im Standflügel angeordneten, über Hebel koordinierten Treibstangen, in deren unteren Teil eine in Schließrichtung wirkende Vorspannfeder und die Treibstange in Bereitschaft haltende Arretiereinrichtung angebracht ist sowie den Türflügeln zum Zuschwenken vorgespannte Federn und schließfolgesteuernde, mittels Hubmagnet ausklinkbare Haltevorrichtungen zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß am Kopf des Standflügels (24) ein horizontal geführter Stößel (8) angeordnet ist, dessen Stößelkopf (9) die Kniegelenke der Kniehebelstangen (11; 12) aufnimmt, die mit Schubringen (15; 15a) verbunden sind, wobei die Bewegungsbahn des Schubringaugenbolzens (13a) die Gleitbahn (21) des in die Raste (5) desTeibriegels (4) eingreifenden gefederten Riegels (6) überlagert. ' '_ '
2. Schließeinrichtung für Brandschutztüren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schubring (15) die Treibstange (4) lose umschließt und mit einem Stellring (18), der durch Klemmschrauben (20) arretiert ist, durch Vorspannfedern (17) in Verbindung steht.
3. Schließeinrichtung für Brandschutztüren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubringaugenbolzen (13; 13a) durch eine Rückholfeder verbunden sind.
4. Schließvorrichtung für Brandschutztüren nach Punkt 2, dadurch gekennzeichnet, daß die größte Länge der Vorspannfeder (17) und die Freigabestellung des Riegels (22) an der Raste (5) dann übereinstimmen, wenn die Mittellinien der durch die Feder (34) vorgespannten Treibstange (4) und die der Schließöffnung (3) koaxial zusammenfallen.
DD23526281A 1981-12-01 1981-12-01 Schliesseinrichtung fuer brandschutztueren DD202919B1 (de)

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