DD200030A1 - Verfahren zum beschicken von verseilmaschinen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beschicken von Verseilmaschinen, insbesondere Schnellverseilmaschinen. Das Ziel der Erfindung ist die Verkuerzung der Beschickzeiten unter Vermeidung manueller Taetigkeiten. Die erfindungsgemaesse Aufgabe sieht deshalb vor, den Beschickungsvorgang durch exakte Arbeitsschritte festzulegen, die einen automatischen Ablauf gewaehrleisten. Die Signalgabe erfolgt entweder ueber eine Zeitplanschaltung oder ueber Mikroprozessoren und sieht folgende Arbeitsschritte in Folge vor: Anhalten der Schnellverseilmaschine und Oeffnen der Schutzhaube, noch manuell; Drehen des Verseilrotors in Beschickstellung Arretieren des Spulenrahmens; Oeffnen der Spulenverriegelung und Trennen des Drahtes; Spule mittels Beschicktraverse aus der Maschine nehmen, gleichzeitig volle Spule aus der Bereitstellung aufnehmen; Beschicktraverse hochfahren, um 180 Grad drehen und wieder absenken; Volle Spule in den Verseilrotor einsetzen, leere Spule auf Rollbahn absetzen; Beschicktraverse hochfahren, Spulenverriegelung schliessen; Drahtenden miteinander verbinden; Kontrolle der Spulenverriegelung und anschliessend Schutzhaube schliessen; Verseilmaschine anfahren.
Description
- A-
Tit el der, Erfindung ·
Verfahren zum Beschicken von Verseilmaschinen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beschicken von Verseilmaschinen, insbesondere von Schnellverseilmaschinen, unter Verwendung von Hubvorrichtungen und Greifern0
Charakteristik der bekannten technischen^Lösungen
Die Beschickung der Verseilmaschinen, insbesondere der Schnellverseilmaschinen mit rohrförmigen Rotoren, erfolgte bisher meist mit über den Maschinen verfahrbaren EIektrozügen, oder mittels Beschickhilfen, die als Zulieferungen zu den Verseilmaschinen gehoreno Nachteilig bei diesen Beschickhilfen ist der große manuelle Arbeitsanteil, die relativ lange Beschickzeit und die hohe Unfallgefahr. Durch die DD-PS 66 811 ist eine Beschickeinrichtung bekannt geworden, die aus einer in der senkrechten und waagerechten Ebene verfahrbaren Greifvorrichtung besteht, die mit über Federn vorgespannten Druckbolzen ausgestattet ist, die die Spulenlagerung beim Absenken der Greifvorrichtung öffneno. Die Greifvorrichtung nimmt die leere 'Spule aus.dem Spulenträger heraus und fährt nach oben» Dann schwenkt die Greifvorrichtung nach außen und fährt nach • unten0 Hier wird die leere Spule abgesetzt, eine neue Spule aufgenommen und nach oben gefahrene Die Greifvorrichtung schwenkt wieder über die Verseilmaschine und geht anschließend nach unten«, Die volle Spule wird über den. Spulenrahmen abgesenkt ο Beim Aufsetzen der Druckbolzen öffnen sich die Pinolen der Spulenlagerung und die Spule kommt in Aufnähmetaschen zur Auflageβ Die Zangenarme der Greifvorrichtung Öffnen sich und
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werden in dieser Stellung durch einen Arretierstift festgehalten. Anschließend wird die Greifvorrichtung wieder nach oben bewegt β Gleichzeitig wird die Spule in der Lagerung verriegelt· Diese Methode der Beschickung von Schnellverseilmaschinen ist immer noch viel zu zeitaufwendig und läßt einen automatisierten Beschickvorgang nicht zu« ' '
Ziel.der Erfindung
Das Ziel der -Erfindung besteht darin, den Zeitaufwand für den Beschickvorgang zu verkürzen und einen reibungslosen Ablauf zu garantieren«
Darlegung des Wesens, der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde s ein Verfahren für die Beschickung von Schnellverseilmaschinen zu entwickeln, das einen automatischen Ablauf aller notwendigen Arbeits- 5 schritte sichert.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch folgende Arbeitsschritte gelöst:
- Stillsetzen der Maschine und Öffnen der Schutzhaube, manuelle Durchführung
- Drehen des Verseilrotors in Beschickstellung, Schalt impuls elektrisch, infolge Zeitplanschaltung
- Hubbewegung einer unter Flur angeordneten Arretier-Entriegelungs- und Trennvorrichtung, Kurzbezeichnung AET-Vorrichtung
Vj - Arretierung des Spulenrahmens durch AET-Vorrichtung und Anschluß des 'Druckluftsystems an die Spulenlagerung, Öffnen derselben
- Auslösung des Schnittvorganges der Trennvorrichtung
- Absenken der an der Schutzverkleidung der Verseilmaschine angeordneten Beschicktraverse
- Gleichzeitiges Aufnehmen der im Rotor befindlichen leeren Spule und einer außerhalb der Verseilmaschine bereitgestellten vollen Spule durch die beiden Greifer
- Heben der Beschicktraverse in die obere Endlage - Drehen der Beschicktraverse um.180
- Absenken der Beschicktraverse, volle Spule in den Spulenrahmen einsetzen, leere Spule auf Rollbahn absetzen
- Druckluftzufuhr über AET-Vorrichtung sperren. Spule im Spulenrahmen verriegelt
- Traverse hochgefahren, Greifer geöffnet
- AST-Vorrichtung in untere Endstellung zurückgefahren
- Drahtenden verschweißen und Schweißstellen glätten, Vorgang manuell
- Kontrolle der Spulenverriegelung visuell — Schutzhaube schließen, manuell
- Antrieb Verseilmaschine einschalten, manuell
Damit wurde ein Verfahren zum Beschicken von Schnellverseilmaschinen entwickelt, durch das ein kontinuierlicher Beschickvorgang ohne größere manuelle Eingriffe und Zeitverlüste er~ reicht wird. Dabei ist es gleich, ob die Spulen einzeln und nacheinander oder alle gemeinsam gewechselt werden«,
Au s fuhrungsbe i sp ieI
Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles einer Beschickeinrichtung soll das Verfahren näher erläutert v/erden ο Es bedeuten:
Figo 1 den Rohrabschnitt einer Schnellverseilmaschine mit
Beschicktraverse in Seitenansicht Figo 2 eine stirnseitige Ansicht der Schnellverseilmaschine mit Beschicktraverse und Arretier-Sntriegelungs-Trenn-Vorrichtung (AST)
Figo 3 einen Teil des Verseilrotors im Längsschnitt mit AET-Vorrichtung,
Soll die Verseilmaschine 'mit'neuen Spulen.beschickt werden, so wird diese zunächst stillgesetzt„ Dies erfolgt noch manuell durch das Bedienungspersonalö Dann wird die Schutzhaube geöffnete Mit dem Öffnen der Schutzhaube beginnt dann der automatisch ablaufende Beschickvorgango Die Signalg-abe für die einzelnen Arbeitsgänge ist entweder über eine Zeitplanschäl™ tung realisiert oder wird über Mikroprozessoren gesteuert«, Dabei ist die Reihenfolge der Arbeitsschritte wie folgt fest-
Der Verseilrotor wird in Beschickstellung gedreht, d.h.« die Beschicköffnungen liegen genau senkrecht übereinander. Die unterhalb des Verseilrotors 1, und zwar unter dem Spulenrahmen 3 angeordnete Arretier-Entriegelungs- und Trennvorrichtung (Kurzbezeichnung AET) 2 fährt in die obere Endlage und arretiert dabei den frei drehbar gelagerten Spulenrahmen 3β Gleichzeitig wird dabei der Druckluftanschluß für die Spulenentriegelung hergestellte Ein neues Signal veranlaßt das Öffnen der Druckluftleitung, und die Spulenlagerung gibt die Spule frei« Gleichzeitig betätigt die druckluft eine an der AET 2 angebrachte Drahtschere, die den von der Spule kommenden ^raht durchschneidet„ Das nächste Signal bewirkt das Absenken einer auf der Schutzverkleidung der Schnellverseilmaschine angeordneten Beschicktraverse 4, die an ihren beiden Enden jeweils eine Greifvorrichtung aufweist ο Die eine der beiden Greifvorrichtungen liegt genau über der Spulenlagerung und die andere über der Spulenbereitstellungo Beim Absenken der Beschicktraverse 4 faßt die Greifvorrichtung über die beiden Spulen, wobei sich die Greiferarme unter der Federkraft automatisch schließen und das anschließende Hochfahren der Beschicktraverse 4 in ihre obere Endlage bewirken.» Ist diese erreicht, erfolgt ein weiteres Signal, in dessen Folge die Beschicktraverse 4 eine Drehung in der horizontalen Ebene um 180° ausführte Anschließend erfolgt das Signal "absenken" und die Beschicktraverse 4 bewegt sich in die untere Endlage„ Dabei wird die volle Spule in die Spulen],-age rung eingeführt und die leere Spule auf die Abrollbahn 5 abgesetzte Die Beschicktraverse 4 fährt anschließend mit geöffneten Greifern in die obere Bndlage und wird um 180° in die Ausgangsstellung zurückgedreht» Danach kommt 'das Signal "Druckluftventil schließen", was zur Folge hat,, daß die Spule wieder, verriegelt wirdc Die Drahtenden der Spulen v/erden mit den Drahtenden in der Verseilmaschine verschweißte Daraufhin erhält die AET-Vorrichtung 2 da.s Sig-&al "absenken" und sie fährt in ihre untere Endlage« Anschließend erfolgt' die visuelle Verriegelungskontrolle und · das Schließen der Schutahauben« ^ie Schnellverseilmaschine kann wieder angefahren werden«, Alle anderen Vorgänge s wie das Abtransportieren der leeren Spulen und das Bereitstellen der
vollen Spulen, v/erden während der Laufzeit der Schnellverseilmaschine vom Bedienungspersonal vorgenommen und wirken daher nicht leistungsmindernd«,
Claims (1)
- Oljj IEr f indung, s an spr u c hVerfahren zum Beschicken von Verseilmaschine]!, insbesondere von Schnellverseilmaschinen, unter Verwendung von Hubvorrichtungen und Greifern, gekennzeichnet durch folgende Arbeits-)5 schritte:- Stillsetzen der Schnellverseilmaschine und Öffnen der Schutzhaube, manuelle Durchführung~ Drehen des Verseilrotors (1) in BeschickstellungSignal elektrisch, in Folge als Zeitplanschaltung oder über Mikroprozessoren
- Hubbewegung AET-Vorrichtung (2) in die obere Endlage«- Arretierung des Spulenrahmens (3) und Anschluß des Druckluft syst ems an Spulsnlagerung- Druckluftventil öffnen, Spulenverriegelung aufgehoben, Draht, durchgeschnitten- Absenken der Beschicktraverse (4) in untere Endlage- Aufnehmen der im Verseilrotor (1) befindlichen leeren Spulen und der.in Bereitstellung stehenden vollen Spule- Heben der Beschicktraverse (4) in obere Endlage« Drehen der Beschicktraverse (4·) in der horizontalen Ebene um 180°- Absenken der Beschicktraverse (4), volle Spule in den Spulenrahmen (3) einsetzen und leere Spule auf der Rollbahn (5) absetzen- Beschicktraverse (4) mit geöffneten Greifern in obere Endlage fahren und Zurückdrehen um 180° in Ausgangsstellung ~ Druckluftventil schließen, Spulenverriegelung zu- AET-Vorrichtung (2) in untere Endstellung fahren ~ Drahtenden zusammenschweißen~ Spulenverriegelung überprüfen, visuell-- Schutzhaube öffnen, manuell . ' . ' .- Antrieb der Schnellverseilmaschine, einschalten. '.- Hierzu 3 Seiten Zeichnungen -
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