DD200474A1 - Einrichtung zum beschicken von verseilmaschinen mit spulen - Google Patents
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Abstract
Einrichtung zum Beschicken von Verseilmaschinen mit Spulen, insbesondere von Schnellverseilmaschinen mit rohrfoermigen Rotor mit Hub- und Greifvorrichtungen. Das Ziel der Erfindung besteht darin, den hohen Zeitaufwand zu senken und manuelle Taetigkeiten zu vermeiden bzw. zu vermindern. Die Aufgabe sieht daher vor, eine Einrichtung zum Beschicken von Verseilmaschinen mit Spulen zu schaffen, die einen kontinuierlichen Arbeitsablauf ermoeglicht und manuelle Eingriffe ueberfluessig macht. Geloest wird diese Aufgabe durch eine Beschickeinrichtung, die aus einer, auf der Schutzverkleidung der Verseilmaschine angeordneten Traggeruest und einer auf dem letzteren gelagerten heb- und senkbaren Beschicktraverse besteht, wobei die Beschicktraverse aus einer im Traggeruest axial unverschiebbaren, aber drehbar gelagerten Fuehrungshuelse und einer mit dieser drehfest verbundenen axial verschiebbaren Fuehrungsstange besteht, die an ihrem unteren Ende zwei parallel zueinander angeordnete Traversenbalken traegt, an deren Enden Greifer angeordnet sind. Die Greifer werden durch Druckfedern, die die Traversenbalken auseinanderdruecken geoeffnet und durch die Fuehrungsstange geschlossen.
Description
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3inrichtu.!ig zuni Beschicken von Verseilinaschinsn mit Soulen
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Beschicken von Ver~ seilmaschinen mit Spulen, insbesondere von Schneilverseilmaschinen mit rohrförmigem Rotor, deren Spulenträger in der Drehachse des Rotors schaukelnd gelagert sind und von oben mit Hilfe von. Habeinrichtungen und Greifern beschickt werden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
!0 Bei den bekannten Schneilverseilmaschinen, die in der Hauptsache zur Stahicordfertigung und zur oeilfertigung eingesetzt werden, sind bei größeren Spulendurchmessern Beschickeinrichtungen not-* wendig, weil das Gewicht der Spulen einfach zu groß ist. Durch die DB-PS 66 811 ist bereits eine Beschickvorrichtung für
\5 Schnellverseilmaschine!! bekannt geworden. Diese Beschickeinrichtung kann auf einer längs der Verseilmaschine angeordneten Kran^ bahn verfahren werden und trägt eine Laufkatze, die quer zur Fahrtrichtung der Beschickeinrichtung verfahren werden kann« Diese Laufkatze nimmt die Greifvorrichtung für die Spulen in sich
und weist außerdem noch zwei senkrecht angeordnete abgefederte Stößel auf, die die Hubbewegung der Greifvorrichtung mitmachen. Diese Stößel dienen dazu, die Verriegelung der Spulen im Spulenrahmen zu lösen und so lange offen zu halten, bis entweder die auszuwechselnde Spule herausgenommen oder hineingesetzt ist. Obwohl mit dieser Beschickeinrichtung die schwere körperliche Arbeit be*
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seit igt und außerdem die Spulenentriegelung mechanisiert wurde, ist der Beschick1.7organg noch zu zeitaufwendig und verlangt vom Bedienungspersonal ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und Sorgfalt. Außerdem ist diese Art der Aufhebung der Spulenverriegelung nur bei darauf abgesximmten Lagersystemen möglich. Nachteilig ist wej terhin die zusätzliche Kranbahn und der erhebliche mechanische Auf viand. Weiterhin lauft der gesamte Beschickvorgang unkontinuie^ lieh ab, und es sind viele manuell ausgeführte Schaltungsvorgängi erforderlich.
Ziel der Erfindung
Ss ist Ziel der Erfindung, den hohen Zeitaufwand und zusätzliche manuelle Tätigkeiten au vermindern bzw. zu vermeiden.
Die Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, besteht darin, eine Beschickeinrichtung zu schaffen, die vom Anhalten der Verseilmaschine bi3 zum Wiederanfahren einen kontinuierlichen Beschickvorgang gewährleistet, wobei alle Teilvorgänge automatisch und chronologisch ohne Zeitverlust ablaufen. Srfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Beschic einrichtung aus einem mit der Schutzverkleidung der Schnellverse maschine verbundenen Traggerüst und einer auf dem letzteren ange ordneten Beschicktraverse besteht, die ihrerseits aus einer im Traggerüst drehbar gelagerten Führungspule und einer in dieser drehfest, jedoch axial beweglich angeordneten Führungsstange besteht, die an ihrem unteren Ende zwei gegeneinander bewegbare Traversenbalken aufweist, an deren Enden Greifer zum Aufnehmen von Spulen vorgesehen sind, wobei die Beschickeinrichtung Antrie be zum Heben, Senken und Drehen der Beschicktraverse, sowie Mittel zum Offnen und Schließen der Greifer aufweist und die letzte ren in Abhängigkeit zur Axialbewegung der Führungsstange angeordnet sind.
Weiterhin sieht die Erfindung vor, daß zum Heben und Senken der Führungsstange an der Führungshülse ein Getriebemotor vorgeseher und die Führungsstange mit einer achsparalle verlaufenden Verzahnung versehen ist, in die das Zahnritzel des Getriebemotors
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eingreift.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß innerhalb eines die Lagerung der Führungshülse aufnehmenden Gehäuses ein Arbeitszylinder angeordnet ist, dessen als Zahnstange ausgebildete Kolbenstange mit einem am Hülsenschafΐ angeordneten Saiinritz-el in Eingriff steht, .
Zur Erfindung gehört fernerhin, daß zum öffnen der Greifer zwischen den beiden Traversenbalken, und zwar an den Enden, starke Druckfedern und zum Verriegeln in geschlossener Stellung am unteren Traversenbalken zwei über eine Zugstange verbundene Spannhebel vorgesehen sind, wobei die Spannhebel mittels einer Zugfeder in einer Sichtung beaufschlagt und im Verriegelungsfalle mit ihren Rasterstellen hinter im oberen Traversenbalken vorgesehene Anschläge eingerastet sind.
Ausführungsbeispiel
Anhand des 'in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles wird die .Erfindung näher erläutert.
zeigen:
ifig. 1 eine Einrichtung zum Beschicken von Verseilmaschinen in Stirnansicht und mit hochgefahrener Beschicktraverse,
Fig. 2 die Einrichtung nach Fig. 1 mit der Beschicktraverse in unterer Endlage
Fig. 3 die Beschicktraverse teilweise im Schnitt
Fig. 4 die Beschicktraverse nach Fig. 3 mit geschlossenen Greiferzangen.
Die Einrichtung zum Beschicken von Verseiimaschinen mit Spulen besteht gemäß der Fig. 1 bis"4 aus dem Traggerüst 1. das auf der Schutzverkleidung 2 der Schnellverseilmaschine 3 aufgebaut ist und mit dieser eine Baueinheit bildet sowie aus der Beschicktraverse 4, die am Traggerüst 1 vertikal beweglich befestigt ist. Die Beschicktraverse 4 besteht wiederum aus der Pührungshülse 5, die axial unbeweglich, jedoch drehbar in einem mit dem Traggerüst 4 verbundenen Gehäuse 6 gelagert ist. In der Fü.hrungshülse
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ist wiederum eine Führungsstange 7 axial verschiebbar gelagert. Die Führungsstange 7 ist mit einer Verzahnung versehen, in die das Zahnritzel eines Getriebemotors 9 eingreift und das Heben und Senken der Führungsstange 7 bewirkt. Am unteren Ende der Führungsstange 7 sind zv/ei parallel übereinanderliegende Traversenbalken 8, 10 angeordnet. Dabei ist der obere Traversenbalken 8 fest mit der Führungsstange 7 verbunden, während der untere Traversenbalken 10 ein begrenztes Stück auf der Führungsstange 7 gleiten kann. Die beiden Traversenbalken S, 10 werden durch starke Druckfedern 11 auseinandergedrückt. An den Enden des oberen Traversenbalkens 8 sind die Hebelarme 12 für die Greifer 13 angelenkt. An den beiden Enden des unteren Traversenbalkens 10 ist die Greiferhalterung 15 befestigt, deren freie Enden mit den Greifern 13 gelenkig verbunden sind. Am unteren Traversenbalken 10 sind weiterhin zwei Spannhebel 14, 16 angelenkt, die über eine außerhalb des Drehpunktes liegende Zugstange 17 miteinander verbunden sind, Der Spannhebel ist als zweiseitig wirkender Hebel ausgebildet, an dessen kürzeren Hebelarm eine Zugfeder 18 in dem Sinne angreift, daß die beiden freien Enden der Spannhebel 14, 16 an zylindrischen Anschlägen 19 anliegen, die ihrerseits am oberen Traversenbalken S vorgesehen sir Beide Spannhebel 14, 1b weisen .jeweils eine Rasterstelle 25 auf, die über die Anschläge 19 beim Zusammenfahren der beiden Traversenbalken 8, 10 einrasten,. Die Greifer 13 sind bei zusammengefahrenen Traversenbalken 8, 10 geschlossen und bei auseinandergefahrenen Traversenbalken geöffnet. Damit die Spannhebel 14, 16 die Anschläge 19 wieder freigeben, ist der Spannhebel 14 mit einem v/8it eren Hebelarm 20 versehen, der um 90° versetzt zu den beiden anderen Hebelarmen angeordnet ist und beim Absenken der Beschicktraverse 4 gegen einen an der Schutzverkleidung 2 angebrachten nicht dargestellten Anschlag fährt und dabei die Sperre der Spannhebel 14, 15 aufhebt. Die Spannhebel 14, 16 verhindern in eingerasteter Stellung ein unbeabsichtigtes Offnen der Greiferarme. Im Gehäuse 6 ist der Drehantrieb für die Führungshülse 5 untergebracht, der aus einem Zahnritzel 21 und einem Arbeitszylinder 22 besteht. Die KoI-benstange des Arbeitszylinders 22 ist als Zahnstange ausgebildet. Damit die Führungsstange 7 die Drehbewegung der Führungshülse mitmacht, besteht zwischen beiden Teilen eine forsschlüssige Verbindung durch eine achsparallel verlaufende Führungsschiene 23, die die Axial bewegung der FL.ihrungsstar.ge 7 zuläßt und diese stabili-
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siert aber eine Relativbewegung zwischen Führungshülse 5 und Führungsstange 7 bezüglich der Drehbewegung verhindert. Der maximal zulässige Drehwinkelbereich der Führungshülse beträgt 180° in einer Richtung. Anschläge verhindern ein Überschreiten dieses Winkelbereiches. Die Beschickeinrichtung arbeitet wie nachfolgend beschrieben:
Die Schnellverseilmaschine 3 ist stillgesetzt und die Schutzhaube geöffnet. Sine nicht näher beschriebene Einrichtung arretiert den Spulenrahmen und kuppelt den Druckluftanschluß zur Spulenentriegelung an. Sin Schalt impuls führt zum Offnen der Spulenlagerung und zum Zerschneiden des von der Spule 24 ablaufenden Drahtes. Die Spule 24 liegt frei in dafür vorgesehenen Aufnahmetaschen. Bin weiterer Schaltimpul3 setzt den Getriebemotor 9 in Betrieb und die Pührungsstange 7 mit den Greifern 13 bewegt sich abwärts auf die Spule 24 zu. Dabei sind die Greiferarme geöffnet, d. h. die· beiden 'Traversenbalken 8, 10 sind durch die Druckfedern 11 auseinandergedrückt. Die Führungsstange 7 fährt solange nach unten bis die Greifer arme über die Spulenflansche fassen und die Greiferhalterjung 15 auf den Spulenflanschen aufsitzt. Ca die Greiferhalterung 15 mit dem mittleren Traversenbalken 10 fest verbunden ist, kann dieser sich nicht weiter nach unten bewegen. Die Führungsstange 7 bewegt sich jedoch noch weiter nach unten und bewegt daher den oberen 'Traversenbalken 8 auf den unteren zu, wodurch die Greiferarme sich fest an die Spulenflansche legen. Beim Zusammenfahren der beiden T'raversenbalken 8, 10 gleiten die beiden Spannhebel 14, Ib an den Anschlägen 19 entlang und rasten beim Erreichen der Rasterstellen 25 in diese ein. Die beiden Traversenbalken 8, 10 sind miteinander verriegelt»
Der beschriebene Vorgang gilt selbstverständlich für beide an der Beschicktraverse 4 angeordneten Greifer 13, wobei der eine Greifer die leergefahrene, in der Verseilmaschine befindliche Spule und der andere Greifer eine außerhalb der Verseilmaschine in gleicher xliveauhöhe bereitgestellte volle Spule erfaßt hat. Bin neuer Schaltimpuls bewirkt das Hochfahren der Beschicktraverse 4 bis in die obere Sndstellung. Der nächste Schaltimpuls bewirkt das Drehen der Beschicktraverse 4 um 180°. Der nun folgende Sehaltimpuls leitet die Abwärtsbewegung der Beschicktraverse 4 ein. Kurz Vor Erreichen der unteren Endlage fährt der Anschlag 20 des Spannhebels 14 ge-
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beide Spannhebel 14, 1β aus der Sperrstellung, so daß die Greifer 13 sich öffnen und die Spulen 24 freigeben. Die Beschicktraverse fährt nach einem weiteren Sehaltimpuls mit geöffneten Greifern 13 in die obere Endlage und wird dort in ihre Ausgangslage zurückgedreht. Hier verbleibt sie bis zum nächsten Beschickvorgang. AIa letztes werden die Spulen 24 in der Schnellverseilmaschine wieder verriegelt. Damit ist der gesamte automatisierte Beschickvorgang abgeschlossen. Es folgt noch das manuelle Anschweißen der Drahtenden. Die Schaltimpulse laufen entweder nach einer Zeitplan- bzw.
10 ?olgeschaltung ab oder sind über Mikroprozessoren gesteuert* Die Beschickeinrichtung kann dabei so ausgelegt sein, daß alle Spulen gleichzeitig in Gruppen pro Rohrschuß oder einzeln ausgetauscht werden können.
Claims (5)
- - 7 - ? Ο ? C Q Q / &. O fa U Ό Ο AErfindungsanspruch1. Einrichtung zum Beschicken von Verseilmaschinen mit Spulen, insbesondere von Schnellverseilmaschinen mit rohrförmigein Rotor, deren Spulenträger in der Drehachse des Rotors schaukelnd gelagert sind und von oben mit Hilfe von Hubeinrichtungen und Greifern beschickt v/erden, gekennzeichnet dadurch, daß die Beschickeinrichtung aus einem mit der Schutzverkleidung (2) der Schnellverseilmaschine (3) verbundenen Traggerüst (1) und einer auf dem letzteren angeordneter. Beschicktraverse (4) besteht, die iiirerseite aus einer im Traggerüst (1) drehbar gelagerten axial unverschiebbaren Fahrungshülse (5) und einer in dieser drehfest jedoch axial beweglich angeordneten Fuhrungsstange (7) besteht, die an ihrem unteren Ende zwei gegeneinander bewegbare Traversenbalken (8,10) auf v/eist, an deren Enden Greifer (13) vorgesehen sind, wobei die Beschickeinrichtung Antriebe zum Heben, Senken und Drehen der Beschicktraverse (4) sowie Mittel zum Offnen und Schließen der Greifer.(13) aufweist und die letzteren in Abhängigkeit zur Axialbewegung der Führungsstange (7) angeordnet sind,
- 2. Einrichtung zum Beschicken von Verseilmaschinen mit Spulen nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß an der Führungshül3e (5) ein Getriebemotor (9) .angeordnet und die Führungsstange (7) mit einer achsparallel verlaufenden Verzahnung verseilen ist, in die das Zahnritzel des Getriebemotors (9) eingreift.
- 3. Einrichtung zum Beschicken von Verseilmaschinen mit Spulen nach.Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß innerhalb eines die Lagerung der Führungshülle (5) aufnehmenden Gehäuses (6) ein Arbeitszylinder (22) angeordnet ist, dessen als Zahnstange ausgebildete Kolbenstange mit einem am Hülsenschaft angeordneten ZaJanritzel (21) in Eingriff steht.
- 4. Einrichtung zum Beschicken von Verseilmaschinen mit Spulen nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß an den Enden der beiden Traversenbalken (8,10) Druckfedern (11) zwischen den beiden Balken angeordnet sind und daß am unteren Traversenbalken (1O) zwei mittels einer Zugstange (17) gelenkig verbundene Spannhebel (14,16) angelenkt und über eine Zugfeder (18) in einer Richtung beaufschlagt sind, wobei die Spannhebel (14 ?16) Rasxerstellen (25) aufweisen, die bei geschlossenen Greiferstellungen23 2 6 8 3 4in am oberen Traversenbalken (8) vorgesehene Anschläge (19) eingerastet sind=
- 5. Einrichtung zum Beschicken von Verseilmaschinen mit Spulen nai Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß am Spannhebel (14) ein Anschlag (20) zum Losen der Spannhebel (14,16) aus ihrer Rast« stellung vorgesehen ist.— nierzu 3 reiten Zeichnungen —
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