DD159791A1

DD159791A1 - Spulenrahmen fuer doppelschlagverseilmaschinen

Info

Publication number: DD159791A1
Application number: DD81230976A
Authority: DD
Inventors: Martin Poida; Klaus-Dieter Zaehle
Original assignee: Martin Poida; Zaehle Klaus Dieter
Priority date: 1981-06-22
Filing date: 1981-06-22
Publication date: 1983-04-06
Also published as: IT8221398A0; DE3215130C2; BE893518A; DE3215130A1; IT1190833B

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Spulenrahmen fuer Doppelschlagverseilmaschinen, insbesondere zur Herstellung von Stahlcord. Der Spulenrahmen liegt innerhalb des rotierenden Verseilsystems und dient zur Aufnahme der Aufwickelspule mit Verlegeeinrichtung sowie einer Ueberdrehvorrichtung und eines Rollenrichtgeraetes zur Nachbehandlung der Stahllitze oder Stahlseiles. Die erfindungsgemaesse Aufgabe sieht vor, die bisherige komplizierte und unuebersichtliche Anordnung der Teilaggregate und ihrer Antriebe zu vereinfachen und in den Spulenrahmen zu integrieren. Geloest wird die Aufgabe dadurch, dass der Spulenrahmen eine Gabel aufweist, an deren offenem Ende das Gehaeuse des Doppelscheibenabzuges angeflanscht ist und die zweite Lagerstelle des Spulenrahmens bildet sowie die beiden Gabelschenkel des letzteren die Ueberdrehvorrichtung und ein Rollenrichtgeraet aufnehmen, wobei im Gehaeuse des Doppelscheibenabzuges alle Getriebeteile fuer die Antriebe "Doppelscheibenabzug", "Ueberdrehvorrichtung", "Spulenantrieb" und "Verlegeeinrichtung" angeordnet sind und alle Wechselraeder fuer die Antriebe durch einen Gehaeusedeckel leicht zugaenglich sind.

Description

(Titel der Erfindung . .

Spulenrahmen für 'Doppelschlagverseilmaschine!!'

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen Spulenrahmen für Doppelschlag-Verseilmaschinen, insbesondere zur Herstellung von Stahlcord, bei der das Verseilgut von außen zugeführt und in der Verseil- -·* maschine verseilt und im verseilten Zustand auf innerhalb des rotierenden Systems angeordnete Spulen aufgewickelt wird, die ihrerseits in nicht mitdrehenden Spulenrahmen gelagert sind und der Spulenrahmen gleichzeitig die Trägerbasis für die Abzugsvorrichtung, eine Überdrehvorrichtung und deren Antriebe . isto^:

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Doppelschlagverseilmaschinen sind im Prinzip seit längerer Zeit bekannt und wurden hauptsächlich zum Verseilen von Kupferoder Aluminiumdrähten benutzt,» In letzter Zeit ist man dazu übergegangen, Stahldrähte nach dem Doppelschlagprinzip zu verseilen, auch auf sogenannten hineinverseilenden Doppelschlagverseilmaschinen·¹

Eine bekannte übliche'Doppelschlagverseilmaschine ist in der DD-PS Nr₀ 84 339 beschriebene Bei dieser Verseilmaschine, die für die Verseilung von Kupfer- und Aluminiumdrähten vorgesehen ist und Bügel als Verseilgutführungen benutzt, geht es im wesentlichen um die.Rotorlagerung und deren axiale Abstützung« Über die Antriebe des Abzuges und"der Aufwickelspule wird darin nichts ausgesagt« Für die Stahldrahtverseilung kann diese Verseilmaschine nicht eingesetzt werden*

Eine weitere Ausführung einer hineinverseilenden Doppelschlagverseilmaschine ist durch die FE-PS Nr» 2'433 989 bekannt geworden·· Auch hier liegt der Spulenrahmen innerhalb der rotierenden Drahtführung und nimmt dabei den Abzug, die Aufwickel« spule und Richteinrichtung sowie die dazu notwendigen Antriebe auf ρ Der Antrieb der genannten Vorrichtungen erfolgt über die Rotorwellen mittels Zahnriemen und Zahnräder, Nachteilig bei den genannten Doppelschlagverseilmaschine!* ist der Umstand, daß, bedingt durch die größere Anzahl der Zusatzeinrichtungen, der Spulenrahmen recht große Abmessungen haben muß_o Da das Verseilgut um diesen Spulenrahmen herumgeführt, werden muß, wird der Flugkreis des Verseilgutes recht groß, so daß dieses entsprechend seiner Umfangsgeschwindigkeit erhebliche Fliehkräfte erzeugt« ViTe it er hin laufen Zahnriemen und Zahnräder frei im Rotorraum nebeneinander«)' Dadurch ergibt sich ein erhöhter Verschleiß durch Verschmutzung und möglicherweise · sogar Zerstörung der Triebwerksteile bei auftretenden Drahtrisseno Der -Wartungsaufwand durch diö Fettschmierung der Zahnräder und beim Wechsel der Zahnriemen ist hoctw Das Umstellen der Kegelradstufen beim Wechseln der Schlagrichtung ist umständliche

Ziel der Erfindung

Es ist Ziel der Erfindung, den Wartungsumfang im Bereich des Spulenrahmens zu senken und die Durchsatzleistung zu erhöhen«,¹

.Darlegung des Wesens der Erfindung

Die Aufgabe, die durch die Erfindung gelöst werden soll, besteht darin, einen Spulenrahmen für Doppelschlagverseilmaschinen· zu entwickeln, der in gedrängter Form, außer Abzugsvorrichtung und Aufwickeleinrichtung, noch eine Überdrehvorrichtung sowie eine Richtvorrichtung und alle dafür nötigen Antriebsteile in verkapselter Form aufnimmt ©

Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß der Spulenrahmen die Form einer Gabel aufweist, an deren offenem Ende das Gehäuse des Doppelscheibenabzuges angeflanscht ist und die zweite Lagersteile des Spulenrahmens bildet sowie die beiden Gabelschenkeldes letzteren die Überdrehvorrichtung und ein'Rollenrichtgerät aufnehmen, wobei im Gehäuse des Doppelscheibenabzuges

alle Getriebeteile für die Antriebe "Doppelscheibenabzug.", "Überdrehvorrichtung", "Spulenantrieb" und "Verlegeeinrichtung" angeordnet-sind β . -

Weiterhin sieht die Erfindung vor, daß die Wellen der Äbzugsscheiben vertikal im Gehäuse des Doppelscheibenabzuges angeordnet sind und alle Wechselräder für die Antriebe durch einen Gehäusedeckel leicht zugänglich sind«

Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht d.arin _s daß sowohl die Überdrehvorrichtung als auch das antriebslose Rollenrichtgerät in Längsrichtung auf der Oberseite des Spulenrahmens . angeordnet sind und die Verseilgutführung auf dem Spulenrahmen ein annähernd symmetrisches Viereck bildete

Ausführungsbeispiel

Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles soll die Erfindung, näher erläutert werden©· Es bedeuten?

Figo 1 die Draufsicht auf de'fci Spulenrahmen mit den rotierenden Drahtleitkegeln-

Figo 2 der Doppelscheibenabzug in vergrößerter Darstellung«

Gemäß der Fig.· 1 ist der Spulenrahmen 1 auf den Drehzapfen 2 der rotierenden Drahtleit kegel 3 leicht drehbar gelagert. Sein tiefliegender Schwerpunkt verhindert das Mitdrehen_e- Die Aufnahme der Aufwiekelspule 15 erfolgt in beiden Holmen des Spulenrahmens 1 mittels Pinolen 17« An dem einen Ende des Spulenrahmens 1 ist das Gehäuse des Doppelscheibenabzuges 16 mit den Abzugsscheiben 11 angeflanschte Oberhalb der einen Spulenlagerung ist auf dem Spulenrahmen 1. eine Überdrehvorrichtung -12 angeordnet, während auf dem anderen Holm ein Rollenrichtgerät 13 zur Nachbehandlung des.Verseilgutes 9 vorgesehen ist« Am Spulenrahmen 1 ist gegenüber dem. Doppelscheibenabzug 16 die Verlegeeinrichtung 14 gelagert»Alle genannten Baugruppen sind leicht zugänglich auf dem Spulenrahmen 1 angeordnete Das Gehäuse des Doppelscheibenabzuges·16 enthält außer den für

seinen eigenen Antrieb 8 notwendigen Getriebeteilen noch den Antrieb 18 für die Aufwickelspule 15 mit. Verlegeeinrichtung sowie den Antrieb' 19 für die Überdrehvorrichtung 12₀ Die Binleitung des Drehmomentes in den Doppelscheibenabzug 16 erfolgt über die Antriebswelle'8 des Verseilrotors bzw, der Drahtleitkegel 3β Am Deckel 20 des Doρpelscheibenabzμges 16 sind Umlenkrollen 10 schwenkbar angeordnete Die im Gehäuse des Dop-• pelscheibenabzuges 16 untergebrachten Zahnradstufen laufen mit ölschmierung und sind bei Abnahme des Deckels 20 leicht zugängliche Durch das Gehäuse des Doppelscheibenabzuges 16 mit seinen gesamten Gotriebeeinheiten, wie Wechselräder 22 in Dreiwellenanordnung zum Einstellen der Schlaglänge und der Drehrichtung der Abzugsscheiben 11 sowie Wechselräder 23 zum Einstellen der Drehzahl der Überdrehvorrichtung 12, wird die offene Seite des gabelförmig ausgebildeten Spulenrahmens 1 mittels der Gehäuseverschraubung 21 verschlossen und die zweite Lagerstelle geschaffen©¹ Die Aufwickelspule 15 läßt sich von oben in den Spulenrahmen 1 einsetzen und als volle Spule nach unten herausnehmen Das Verseilgut .9 wird durch den als Hohlwelle ausgebildeten Drehzapfen 2 in die Verseilmaschine eingeführt und über die Umlenkrolle 4 wieder nach außen auf den' Drahtleit kegel 3 geführte ^ber den am äußersten Umfang des Drahtleit kegeis 3 angeordneten Nippel. 5 wird das Yerseilgut 9 in einem Bogen zum gegenüberliegenden Drahtleitkegel 3 geführt und gelangt über den Nippel 6 in die ebenfalls als Hohlwelle ausgebildete Antriebswelle 8_e Hier wird es über die die Umlenkrolle 7 und weitere Umlenkrpllen 10 auf die Abzugsscheiben 11 des Doppelscheibenabzuges 16 geführt und gelangt anschließend in die Überdrehvorrichtung 12_Ö Hier werden die meisten der durch den Verseilprozeß entstandenen · Spannungen im Yerseilgut 9 beseitigte' Aus der Überdrehvor— richtung 12 heraus läuft das Yerseilgut 9 über weitere Umlenkrollen 4.in das Rollenrichtgerät 13 ein, wo es von den verbliebenen Restspannungen befreit wird«. Von hier aus läuft' das Verseilgut 9 wieder auf den Doppelscheibenabzug 16 auf und gelangt anschließend über die Verlegeeinrichtung 14 auf die Aufwickelspule 15«Die Verseilung findet dabei im Bereich der ersten Umlenkrolle 4 bis zum Nippel 5 statt, wäh-, rend die zweite Verseilung im Bereich der zweiten Umlenk-

rolle 4 und dem Doppelscheibenabzug 16 stattfindetV Die Vorteile des neuen Spulenrahmens für Doppelschlagverseil-* maschinen liegen in der Anordnung der Baugruppen, insbesondere in der' kompakten schmalen Bauweise des' Spulenrahmens sowie des einen Teils des Spulenrahmen bildenden Doppelscheibenabzuges mit allen darin enthaltenen Getriebeteilen für die weiterhin am Spulenrahmen angeordneten Baugruppen» ^He Baugruppen sind leicht zugänglich, der vom Spulenrahmen veruraachte notwendige Umführungsraum für das Verseilgut ist relativ klein und läßt daher infolge der geringeren Fliehkräfte höhere Drehzahlen des Verseilrotors zu_o .

Claims

." . - ^:- - 6 Erf indu.ns;sanspruch · · . -·

Τ· Spulenrahmen für· Doppelschlagverseilmaschine]!, insbesondere

zur Herstellung von Stahlcord, bei der das Verseilgut von . außen zugeführt· und in der Verseilmaschine verseilt'und _; im verseilten Zustand auf innerhalb des rotierenden Systems angeordnete Spulen aufgewickelt wird, die ihrerseits in nicht mitdrehenden Spulenrahmen gelagert sind und der Spulenrahmen gleichzeitig die Trägerbasis für die Abzugsvorrichtung, eine Überdrehvorrichtung und deren Antriebe ist, gekennzeichnet: dadurch, daß der Spulenrahmend) die Form einer Gabel aufweist,, an deren offenem Ende das Gehäuse des Doppelscheibenabzuges (16) angeflanscht ist und die zweite Lagerstelle des Spulenrahmens bildet sowie die beiden Gabelschenkel des Spulenrahmens (1) die Über-

15. drehvorrichtung (12) und ein Rollenrichtgerät (13) auf- nehmen-und im Gehäuse des Doppelscheibenabzuges (16) alle Getriebeteile für die Antriebe "Doppelscheibenabzug (16)", . "Ü.berdrehvorrichtung (12)" und "Spulenantrieb für Aufwickelspule. (15)" sowie den Antrieb für die Verlegeeinrichtung

(14) angeordnet sind,

2p Spulenrahmen für Doppelschlagverseilmaschinen nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Wellen der Abzugsscheiben (11) vertikal im Gehäuse des Doppelscheibenabzuges (16) . · angeordnet sind und alle Wechselräder (22, 23) durch einen abnehmbaren Gehäusedeckel (20.) leicht zugänglich sindo

Spulenrahmen für Doppelschlagverseilmaschinen nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß sowohl die Überdrehvorrichtung . . (12) als auch das antriebslose Rollenrichtgerät (13) in Längsrichtung auf der Oberseite des Spulenrahmens (1) angeordnet sind und die Verseilgutführung auf dem Spulenrahmen (1) ein annähernd symmetrisches Viereck bildete

- Hierzu 2 Seiten Zeichnungen —