DD157224A1

DD157224A1 - Antriebsvorrichtung fuer den sucherspiegel

Info

Publication number: DD157224A1
Application number: DD81227257A
Authority: DD
Inventors: Herbert Welzel; Lothar Reschke
Original assignee: Herbert Welzel; Lothar Reschke
Priority date: 1981-01-28
Filing date: 1981-01-28
Publication date: 1982-10-20
Also published as: DE8132347U1; US4396264A; DE3143927C2; GB2091894B; GB2091894A; DE3143927A1

Abstract

Bei einem kurbelwellenartig gelagerten Sucherspiegel ist die Schwenkwelle (4) nahe der Schwerachse (S) mit dem Spiegeltraeger (5) verbunden, weist der Spiegeltraeger (5) einen seitlichen ueber einen Kurbelarm (3a) ragenden Anschlaglappen (10) auf, der durch eine Feder (11) belastet ist, welche den Anschlaglappen (10) entweder mit dem Kurbelarm (3a) zur Anlage zu bringen sucht oder den Sucherspiegel an Aufnahmeanschlaegen (9a, 9b) bzw. Beobachtungsanschlaegen (10a, 10b) entgegen der Feder (11) ausrichtet.

Description

PENTAGON DRESDEN ™i;^Sden* ⁹^

KRmera-und Kinowerke

Titel der Erfindung

Antriebsvorrichtung für den Sucherspiegel.

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für den Sucherspiegel einer einäugigen Spiegelreflexkamera, wobei der Spiegelträger mit dem Sucherspiegel kurbelwellenartig auf einer Schwenkwelle nicht ortsfest gelagert ist.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Derartige Antriebsvorrichtungen besitzen den Vorteil, daß für den Sucherspiegel ein relativ kleiner Schwenkraum zwischen Aufnahmestellung und Beobachtungsstellung erforderlich ist ο Bei einer bekannten Antriebsvorrichtung ist auf der Schwenkwelle der Sucherspiegel an seinem oberen Rand nahe dem Scheitel seines Schwenkwinkels gelagert, wobei der Sucherspiegel gegen einen parallel zur Schwenkwelle verlaufenden und starr mit der Schwenkwelle verbundenen Anlagesteg durch eine Feder zu ziehen gesucht wird, um ungewolltes Drehen des Sucherspiegels um die Kurbelachse zu vermeiden (DE-PS 2 626 150)· Diese scharnierartige Ver™ bindung des Sucherspiegels mit der Kurbelachse erfordert

relativ stabile Ausbildung des Anlegsteges und entsprechend starke- Anlagefeder, wodurch die insgesamt zu beschleunigende Spiegelmasse erhöht wird.

Ziel der Erfindung

Mit dem Ziel, die Antriebsvorrichtung für den Sucherspiegel besohleunigungsfreundiicher zu gestalten, ist .es Aufgabe der Erfindung, einen kürbelwellenartigen Spiegeiantrieb zu schaffen, mit dem günstigere Kräfte- und Bewegungsverhältnisse erreichbar sind.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß die Schwenkwelle nahe der Schwerachse mit dem Spiegelträger gelenkig verbunden ist_s daß der Spiegelträger seitliche, in Abstand von seiner Schwenkwelle angeordnete und über die Kurbelarme ragende Anschlaglappen aufweist sowie durch • eine Feder belastet ist, welche den Anschlaglappen mit einem Kurbelarm zur.Anlage zu bringen sucht, und daß in der oberen Aufnahmestellung und in der unteren Beobachtungsstellung beiderseits des Anschlaglappens je ein Aufnahme- anschlag bzw«, Beobachtungsanschlag angeordnet ist, an denen der Spiegelträger mit dem Spiegel unter Abheben des Anschlagläppens von dem Kurbelarm entgegen der Feder ausrichtbar ist« Einer vorzugsweisen Ausführung zufolge· ist die Schwenkwelle in einem Abstand hinter der Schwer-. achse, mit dem Spiegelträger verbunden. Zweckmäßig ist die Schwenkwelle.zusammen mit.den Kurbelarmen und den . Zapfen einstückig ausgebildet«

Ausführungsbeispiel dgr

Die Erfindung ist an Hand eines dargestellten und be~ schriebenen Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen * Fig* 1 die Antriebsvorrichtung in -Beobachtungsstellung

Fig· 2 die Antriebsvorrichtung in Aufnahmestellung und Fig. 3 eine vergrößerte Draufsicht entlang der Linie χ - χ

In einem Kameragehäuse 1 ist mittels der Zapfen 2 (a und b) kurbelartig die Schwenkwelle 4· gelagert, die zusammen mit den abgebogenen Kurbelarmen 3 (a ¹^d. b) und besagten Zapfen 2 einstückig ausgebildet ist (Fig. 3)· Auf der Schwenkwelle 4 ist der Spiegelträger_:5 drehbar gelagert, der den Sucherspiegel 6 trägt (Fig. 1.u. 2). Die Schwenkwelle 4 ist im Abstand a hinter der Schwerachse S mit dem Spiegelträger 5 drehbar verbunden* Zwischen den Zapfen und der !Schwenkwelle 4, ist am Spiegelträger 5 <ier An~ schlaglappen 10 vorgesehen, der über den Kurbelarm 3 ragt. Um den Zapfen 2a ist eine Schlingfeder 11 gewunden, die infolge des relativ großen Abstandes zwischen Zapfen 2 und Schwenkwelle 4 schwach ausgebildet sein kann. Der . erste Arm 11a.der Schlingfeder 11 drückt gegen den An-. schlaglappen 10 und der zweite Arm 11b drückt gegen den Kurbelarm 3a» um den Inschlaglappen 10 in Berührung mit dem Kurbelarm 3a ²^- halten. Durch die Beobachtungsschläge 7» die mittels Schrauben 8 einstellbar sind, wird der Spiegelträger 5-mit dem Sucherspiege1.6. in der Beobachtungsstellung ausgerichtet (Fig. 1), wobei der Anschlaglappen entgegen der Schlingfeder 11 vom Kurbelarm 3a abgehoben ist. Durch die Aufnahmeanschläge 9 wird der Sucherspiegel 6 in der Aufnahmestellung ausgerichtet (Fig. 2), wobei ebenfalls der Anschlaglappen 10 entgegen der Schlingfeder vom Kurbelarm 3a abgehoben ist.

Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende!

Beim Auslösen eines Belichtungsvorganges werden die Kurbelarme 3 in Richtung des Pfeiles A entgegen dem Uhrzeigersinn

angetrieben (Fig. 1). Dabei kippt zunächst der Spiegel-.' träger 5 um den Beobachtungsanschlag 7a unter Abheben vom Beobachtungsanschlag 7b solange, bis der Anschlaglappen

infolge der Schlingfeder 11 auf den Kurbelarm 3a trifft« Während des weiteren Schwenkens der Kurbelarme 3 bleibt der Anschlaglappen 10 in Berührung mit dem Kurbelarm 3a. Er-st wenn- der Spiegel 6 den Aufnahmeanschlag 9b erreicht, wird unter Abgleiten des Spiegels 6 am Aufnahmeanschlag 9b der Anschlaglappen 10 vom Kurbelarm 3a abgehoben. Sobald der Spiegel 6 auch am Aufnahmeanschlag 9a anliegt, ist das Schwenken des Spiegelträgers 5 mit seinem Spiegel 6 beendet, und der Belichtungsvorgang kann beginnen. Das Rückführen ι des Spiegelträgers 5 mit dem Spiegel 6 geschieht in umgekehrter Reihenfolge*un& Richtung Β· .-

i

Infolge des Abstandes a der Schwenkwelle 4 von der Schwerachse S ist der Sucherspiegel 6 mit dem Spiegelträger 5 ohnehin bestrebt, beim Beschleunigen der Kurbelarme 3 aus der Beobachtungsstellung nacheinander die Beobachtungsanschläge 7b und-dann 7a zu verlassen, so daß die Schlingfeder 11 beim Andrücken des Anschlaglappens 10 gegen den Kurbelarm 3a unterstützt wird.

Claims

Erfindungsanspruch

1) Antriebsvorrichtung für den Sucherspiegel einer einäugigen Spiegelreflexkamera, wobei der Spiegelträger mit dein Sucherspiegel kurbelwellenartig auf einer Schwenkwelle nicht.ortsfest gelagert ist, gekennzeichnet dadurch, daß die Schwenkwelle (4-) nahe der Schwerachse (S) mit dem Spiegelträger (5) gelenkig verbunden ist, daß der Spiegelträger (5) einen seitlichen, in Abstand (b) von seiner Schwenkwelle (4) angeordneten und.über einen Kurbelarm (3a) ragenden Anschlagslappen (1Ö) aufweist sov/ie durch eine Feder (11) belastet ist, welche den Anschlagslappen (10) mit dem Kurbelarm .; (3a) zur Anlage zu bringen sucht, und daß in der Aufnahmestellung und in der Beobachtungsstellung beiderseits des An— schlaglappens (10) je ein Aufnahmeanschlag (9a, 9b) • bzw. Beobachtungsanschlag (10a, 10b) angeordnet ist, an denen der .Spiegelträger (5) mit dem Spiegel (6) unter Abheben des Anschlaglappens (10) von dem Kurbelarm (3a) entgegen der Feder (11) ausrichtbar ist»

2) Antriebsvorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Schwenkwelle (4) in einem Abstand (a) hinter der Schwerachse (S) mit dem Spiegel— träger (5) verbunden ist»

3) Antriebsvorrichtung nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Schwenkwelle (A) zusammen mit den Kurbelarmen (3a, 3^) und. den Zapfen (2a, 2b) einstückig ausgebildet ist.

Hierzu 2L.Seiten Zeichnunqen