DD154346A1

DD154346A1 - Steuerung fuer reibungskupplung und-bremse an umformmaschinen und scheren

Info

Publication number: DD154346A1
Application number: DD22622380A
Authority: DD
Inventors: Wieland Petter; Peter Perko; Helmut Mueller; Karl Regenhardt
Original assignee: Wieland Petter; Peter Perko; Helmut Mueller; Karl Regenhardt
Priority date: 1980-12-18
Filing date: 1980-12-18
Publication date: 1982-03-17
Also published as: FR2496803A1; DE3137832A1

Abstract

Das Ziel ist das Anlegen des Kupplungs-bzw.Bremskolbens jeweils nach dem Loesen des Reibschlusses mit geringstem Geraeuschpegel an den Anschlag.Damit steht die Aufgabe,mit einfachen primaer wirkenden u. funktionssicheren Elementen die Laermminderung ohne Zeitverluste zu erreichen. Erfindungsgemaess wird das dadurch erreicht, dass in der Leitung zwischen dem Steuerventil und dem Druckluftbehaelter sowie in der Auslassleitung zwischen dem Steuerventil und dem Schalldaempfer jeweils ein Druckluftbehaelter und eine Drossel angeordnet sind. Nach dem Einschalten der Bremse und nach dem Ausschalten der Kupplung stellen sich auf Grund der Dimensionierung der Druckluftbehaelter jeweils Kraefte durch Druckausgleich mit den Druckluftbehaeltern ein, infolgedessen der Reibschluss aufgehoben wird und der Brems-bzw.Kupplungskolben sich nahezu bis z.Anschlag in der Loesestellung bewegt. Das Anlegen an den Anschlag erfolgt durch weiteres Fuellen des Bremszylinders bzw. durch weiteres Entlueften des Kupplungszylinders ueber die jeweils zugehoerige Drossel.

Description

Petter, Dipi»-Ing., Wieland Erfurt, den 10,12,80 Perlco, Peter Müller, Helmut Regenhardt, Karl

a) Titel der Erfindung

Steuerung für Reibungskupplung und -bremse an Umformmaschinen und Scheren

b) Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Steuerung für eine Reibungs«* kupplung und -bremse an Umformmaschinen und Scheren, wobei die Reibungskupplung und -bremse pneumatisch betätigt werden,

c) Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Bei Kupplungen und Bremsen sind beim heutigen Stand der Technik im Interesse eines stabilen Schaltrhythmus Anlage» bzwo Lösedruck von Kupplung und Bremse aufeinander abgestimmt, d_eh_e, sie sind etwa gleich und liegen ungefähr bei der Hälfte des Betriebsdruckes» An diesen Kupplungen und Bremsen ergeben sich beim Anschlag des Kolbens nach dem Aufheben des Aktivprozesses infolge des Überschusses der Rückstellkräfte hohe Kolbengeschwindigkeiten und damit große Lärmbelästigungen„ Zur Minderung u»a₀ auch dieses Lärmanteils werden nach Sonderdruck der HERION-Informationen, 19„ Jhgej 198O₅ Heft 1~2_? Seiten 6, 7 und 2? sekundär wirkende Schutzmaßnahmen«, wie lärradäminende Umhausungen von

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Kupplung und Bremse oder des gesamten Antriebes angewendete .

Nach der o_eg» Informationsquelle, S₉ 30 f., ist auch eine Lösung bekannt, bei der die Bewegung des Bremskolbens nach dem-Aufheben des Reibschlusses durch ein zusätzliches Wegeventil gesteuert wird, das in Abhängigkeit vom Druckaufbau in der Bremse geschlossen wird,, Diese Lösung mit zahlreichen bewegten Elementen ist aufwendig, störanfällig und verschleißbehaftet«, Da die bewegten Elemente nicht doppelt, wie bei Pressensicherheitsventilen, sondern nur einfach angeordnet sind, wird die Sicherheit eingeschränkt, zumal auch keine Überwachung vorgesehen ist₀ Wenn z_eB_e das Ventil in Schließstellung verklemmt, kann es au starken Überschneidungen führen, d_eh_e Kupplung und Bremse wirken darm gleichzeitig, wodurch eine ständige Havariegefahr besteht«, Pur das lärmgeminderte Lösen der Kupplung ist diese Ausführung nicht geeignete

d) Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht darin, daß der Kupplungs- bzw₀ Bremskolben sich jeweils nach dem Losen des Reibschlusses, das in sehr kurzer Zeit erfolgen soll, mit geringstem Geräuschpegel an den Anschlag anlegt.

e) Darlegung des Wesens der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung ist es, mit einfachen primär wirkenden und funktionssicheren Elementen die Lärmminderung beim Anlegen des Kupplungs- bzw* Bremskolbens an die Anschläge in Lösestellung ohne Zeitverluste zu realisieren«

Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß in der Leitung zwischen dem Steuerventil und dem Druckluftbehälter ein Druckluftbehälter und eine Drossel sowie in der Aus— laßleitung zwischen dem Steuerventil und dem Schalldämpfer ein Druckluftbehälter und eine Drossel angeordnet sind«

Ein Volumen des Druckluftbehälters ist auf das Volumen des Bremszylinders derart abgestimmt, daß es ausreicht, nach dem Einschalten des Steuerventils den Bremskolben so weit mit Druckluft su beaufschlagen, um mit der wirkenden Pneumatikkraft das"durch die Federn erzeugte Bremsmoment und damit den Reibschluß aufzuheben und den Bremskolben zu bewegen, aber das geräuscharme Anlegen am Anschlag erst durch das v/eitere, wesentlich langsamere Pullen des BremsZylinders mit Druckluft über die Drossel zu bewirken« Weiterhin ist die Drossel sehr klein gegenüber den Querschnitten der Leitungen ausgebildet. Ebenfalls ist ein Volumen des Druckluftbehälters auf das Volumen des Kupplungszylinders derart abgestimmt, daß sich nach dem Abschalten des Steuerventils die Druckluft aus dem Kupplungszylinder über die Leitung, das Steuerventil und die Auslaßleitung in den Behälter in kürzester Zeit auf einen Druckwert entspannen kann, der einer Kraft am Kupplungskolben entspricht, die kleiner als die Kraft der Federn ist, ¥/odurch der Reibschluß aufgehoben und der Kupplungskolben bewegt wird, aber das geräuscharme Anlegen des Kupplungskolbens am Anschlag erst durch das weitere Entlüften über die Drossel erreicht wird* Die Drossel ist sehr klein gegenüber den Querschnitten der Leitungen ausgebildete

Nach dem Einschalten der Bremse und nach dem Ausschalten der Kupplung stellen sich aufgrund der Dimensionierung der Druckluftbehälter jeweils Kräfte durch Druckausgleich mit den Druckluftbehältern ein, die kleiner als die Kräfte der Federn in der Arbeitsstellung (Schließstellung), aber größer als die Kräfte der Federn am Anschlag der Lösestellung sind, infolgedessen der Reibschluß aufgehoben wird, und der Brems- bzw, Kupplungskolben sich nahezu bis zum Anschlag in der liösestellung bewegt« Das Anlegen an den Anschlag erfolgt durch weiteres Pullen des BremsZylinders bzw* durch weiteres Entlüften des Kupplungszylinders über die jeweils zugehörige Drossel»

f) Ausführungsbeispiel

Me Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel naher erläutert werden_β Die zugehörige Zeichnung zeigt; Pig β 1: Steuerschiene einer Reibungskupplung und -bremse

Die Reibungsbremse 1 und die Reibungskupplung 11 sind als einfacbwirkende Pneumatikzylinder mit Federrückführung ausgebildet j wobei durch die Kraft der Federn 4 an der Reibungsbremse 1 das Bremsraoment erzeugt und durch Druckluft beauf schlagung des Bremskolbens 2 aufgehoben wird, während an der Reibungskupplung 11 das zu übertragende Drehmoment durch Druckbeaufschlagung des Kupplungskol« bens 12 erzeugt und nach Entlüftung durch die Kraft der Federn 14 aufgehoben wird* Das Be- und Entlüften der Reibungsbremse 1 und der —kupplung 11 erfolgt durch die Steu-« erveiitile 7 bzw» 17* Zwischen dem Druckluft behält er 22 und dem Steuerventil 7 in der Leitung 8 sind eine Drossel 10 und ein Druckluftbehälter 9 angeordnet. Beim Einschalten des Steuerventils 7 wird der Bremszylinder 3 von dem ent«« sprechend dimensionierten Druckluftbehälter 9 in kürzester Zeit über die Leitung 8, das Steuerventil 7 und die Leitung 6 so weit mit Luft gefüllt, daß der sich einstellende Luftdruck ausreicht, den Reibscbluß_s der durch die Federn 4 erzeugt wird, aufzuheben und den Bremskolben nahezu bis zum Anschlag 5 zu bewegen« Durch das weitere Füllen des BremsZylinders 3 über die Drossel 10 wird der Hub des Bremskolbens 2 bis zum Anschlag 5 fortgesetzt.

An der Reibungskupplung 11 ist zwischen dem Steuerventil und dem Schalldämpfer 21 in der Auslaßleitung 18 ein Behälter 19 und eine Drossel 20 angeordnete Nach dem Abschalten des Steuerventils 17 entweicht Druckluft zunächst sehr schnell aus dem Kupplungszylinder· 13 über die Leitung 16, das Steuerventil 17 und die Auslaßleitung 18 in den Behälter 19* Nach dem Druckausgleich zwischen dem Kupplungszylinder 13 und dem Behälter 19, der auf das Volumen des

Kupplungszylinders 13 so abgestimmt ist, daß sich der Kupp~ lungskolben 12 auf Grund der Wirkung der Federn 14 bis nahezu an den Anschlag 15 der Lösestellung bewegt» Das Anlegen am Anschlag 15 erfolgt jedoch erst durch, weiteren Druckabfall, indem Druckluft über die Drossel 20 und den Schalldämpfer 21 in die Atmosphäre entweicht. .

Claims

Erfindungsanspruchι

1. Steuerung für Reibungskupplung und -bremse an Umformraa~ schinen, und Scheren, wobei die Reibungskupplung und -bremse pneumatisch betätigt v/erden und getrennt wirken sowie der Kupplungs- und Bremszylinder jeweils mittels separater Leitung mit einem Druckluftbehälter verbunden ist und in jeder Leitung ein Steuerventil mit einem an dessen Ausgang befindlichen Schalldämpfer angeordnet ist, gekennzeichnet dadurch, daß in der Leitung (8) zwischen dem Steuerventil (7) und dem.

Druckluftbehälter· (22) ein Druckluftbehälter (9) und eine Drossel (10) sowie in der Auslaßleitung (18) zwischen dem Steuerventil (17) und dem Schalldämpfer (21) ein Druckluftbehälter (19) und eine Drossel (20) angeordnet sind·

2_e Steuerimg für Reibungskupplung und -bremse nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß ein Volumen des Druckluftbehälters (9) auf das Volumen des Bremszylinders (3) abgestimmt ist, derart, daß es ausreicht, nach dem Einschalten des Steuerventils (7) den Bremskolben (2) so weit mit Druckluft zu beaufschlagen, um mit der wirkenden Pneumatikkraft das durch die Federn (4·) erzeugte Bremsmoment und damit den Reibschluß aufzuheben und den Bremskolben (2) zu bewegen, aber das geräuscharme Anlegen am Anschlag (5) erst durch das weitere, wesentlich langsamere Füllen des BremsZylinders (3) mit Druckluft über die Drossel (10) zu bewirken*

«. π —

3. Steuerung für Reibungskupplung und -bremse nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Drossel (10) sehr klein gegenüber den Querschnitten der Leitungen (6) und (8) ausgebildet ist,

4* Steuerung für Reibungskupplung und -bremse nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß ein Volumen des Druckluftbehälters (19) auf das Volumen des Kupplungszylinders (13) abgestimmt ist, derart, daß sich nach dem Abschalten des Steuerventils (1?) die Druckluft aus dem Kupplungszylinder (13) über die Leitung (16), das Steuerventil (1?) und die Auslaßleitung (18) in den Behälter (19) in kürzester Zeit auf einen Druckwert entspannen kann, der einer Kraft am Kupplungskolben (12) entspricht, die kleiner als die Kraft der Federn (14·) ist, wodurch der Reibschluß aufgehoben und der Kupplungskolben (12) bewegt wird, aber das geräuscharme Anlegen des Kupplungskolbens (12) am Anschlag (15) erst durch das weitere Entlüften über die 'Drossel (20) erreicht wird,

5„ Steuerung für- Reibungskupplung und -bremse nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Drossel (20) sehr klein gegenüber den Querschnitten der Leitungen (16) und (18) ausgebildet ist«