DD153663A1 - Farbwerk fuer offset-rotationsdruckmaschinen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezweckt die Bereitstellung eines wirtschaftlich einsetzbaren und hohe Gebrauchswerteigenschaften aufweisenden Farbwerkes fuer Offset- Rotationsdruckmaschinen, bei dem das Farbtransportmittel als Ersatz bzw. anstelle einer herkoemmlichen Farbuebertragungswalze und/oder - reibwalze in einem Walzenzug eines Farbwerkes einsetzbar ist und das bestehende, nicht erwuenschte Geschwindigkeitsunterschiede im Walzenzug zu kompensieren vermag und drehrichtungsunabhaengig ist. Als Loesung ist nunmehr vorgesehen, dass in dem Farbwerk einer Offset - Rotationsdruckmaschine anstelle einer Farbwerkwalze oder eines -zylinders ein Farbtransportmittel eingesetzt wird, das aus einem kaefigartigen Behaelter (16) mit einer Anzahl von nebeneinander und uebereinander angeordneten Rollelementen, beispielsweise in Form von Kugeln, Walzen oder Zylindern, besteht. An den Enden des Kaefigs ragt zumindestens jeweils ein Rollelement, vorzugsweise mit groesserem Durchmesser, heraus. Diese stehen in Kontakt mit den jeweils benachbarten Farbwerkwalzen bzw.-zylindern(8;9) und werden durch Friktion in Drehung versetzt, wodurch auch die im Behaelter (16) befindlichen Rollelemente (15) gedreht werden, so dass durch den Behaelter (16) ein Farbtransport ermoeglicht wird.
Description
22 A 65O '^
Berlin, den 29. 1. 1981
58 090 27
WPB 41 P/224 650
Farbwerk für Offset-Rotationsdruckmaschinen Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Farbwerk für Offset-Botationsdruckmaschinen, bei welchem Farbe aus einem Farbkasten über eine Anzahl von Färb- und Beibwalzen den Auftragwalzen zuführbar ist.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
In den bekannten in Offset-Kotationsdruckmaschinen eingesetzten Farbwerken wird eine für den Offsetdruck geeignete Farbe aus einem Farbbehälter über eine Anzahl Färb- und Seibwalzen den an einen Plattenzylinder angestellten Auftragswalzen zugeführt. Bekanntlich hängt die Qualität des Druckes in entscheidendem Maße von der Feinheit des über die Farbkastenwalze und die Farbwalzen bzw. Farbreiber auf die Farbauftragwalzen und damit auf die Platte aufgebrachten Farbfilmes ab. Wesentlich für die Erzeugung des gewünschten Farbfilmes und einer kontinuierlichen Farbübertragung ist es, daß die gefürchtete Emulsionsbildung aus Wasser und Farbe durch die Bereitstellung einer ausreichend großen Oberfläche im Farbwerk auf ein Minimum reduziert wird. In den bisher bekannten Farbwerken, wie sie beispielsweise in der DE-Auslegeschrift 20 12 232 beschrieben sind, mußten zur Erfüllung der vorgenannten Bedingungen eine große Anzahl von beidseitig gelagerten Farhübertragungs- und Reibwalzen eingesetzt werden, womit zwangsläufig eine aufwendige und teure Bauweise unumgänglich ist.
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Ziel der !Erfindung
:
Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines wirtschaftlich einsetzbaren und hohe Gebrauchswerteigenschaften aufweisenden Farbwerkes für offset-Rotationsdruckmaschinen.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Farbwerk aufzuzeigen, bei dem das Farbtransportmittel als Ersatz bzw. anstelle einer herkömmlichen Parbübeptragungswalze und/oder -reibwalze in einem Walzenzug eines Farbwerkes einsetzbar ist und das bestehende, nicht erwünschte Geschwindigkeitsunterschiede im Walzenzug ζμ kompensieren vermag und drehrichtungs unabhängig ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ± Walzenzug aus Färb- und Reibwalzen zumindest an einer Stelle eine Farbtransportvorrichtung eingesetzt ist, die aus einem Behälter mit einer Anzahl von untereinander in Berührung stehenden, in gleicher Richtung drehbaren Rollelementen mit kreisförmigem Querschnitt besteht, die durch mindestens je ein Rollelement an den Seiten des Behälters durch die jeweils benachbarte Färb- oder Reibwalze in Drehung versetzbar sind. Vorteilhaft ist hierbei, wenn zwischen dem Behälter und dem Plattenzylinder mindestens eine Farbwalze, z. B. eine Farbauftragswalze vorgesehen ist. Darüber hinaus ist es zweckmäßig, wenn zwischen dem Behälter und dem Farbkasten zumindest eine langsamlaufende Farbkastenwalze angeordnet ist. Vorzugsweise sind die Rollelemente nebeneinander- und übereinanderliegende Walzen mit farbannehmenden Walzenoberflächen« In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Rollelemente an den Seiten des Behälters einen größeren Durchmesser als die im Behälter befindlichen Rollelemente ausweisen und daß ihre aus dem Boden des Behälters herausragenden Oberflächenabschnitte an den dem Behälter benachbarten Färb- und Reibwalzen anliegen« Vorzugsweise ist dabei
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die Anzahl der zwischen den äußeren Rollelementen in einer Ebene liegenden Rollelemente geradzahlig. Als zweckmäßig hat es sich auch gezeigt, wenn das Farbwerk ein Filmfarbwerk ist. Vorteilhaft ist weiterhin, wenn der Behälter mit seinem Eigengewicht auf den Farbwalzen aufliegt.
Das Farbwerk mit einem Farbtransportmittel in Form eines eine große Anzahl von Rollelementen in Form von Kugeln, Rollen oder Walzen enthaltenden käfigartigen Behälters weist den Vorteil auf, daß durch die insgesamt zur Verfügung stehende große Oberfläche die bereits erwähnte Emulsionsbildung reduzierbar ist und daß die durch Reibung mitgenommenen Rotationselemente weniger stark erwärmt werden. Des weiteren wirkt der käfigartige Behälter durch die \rielen Rollen bzw. Kugeln als Reservoir für Schmutzstoffe, so daß die Partisanenbildung auf ein Minimum zurückgehen kann. Das die Rollen, Walzen oder Kugeln in dem Behälter für einen maximalen Farbaustausch sorgen, wird die Bildung von sogenannten Emulsionsnestern unterdrückt. Ein weiterer entscheidender Vorteil de3 erfindungsgemäßen käfigartigen Behälters ist es, daß bei Umkehr der Drehrichtung keinerlei Umsehaltvorgänge notwendig sind, so daß die Farbwerke für Rollenoffset-Rotationsdruckmaschinen, beispielsweise für den Zeitungsdruck, wesentlich einfacher werden. Nachdem die in dem Käfig verwendeten Rollelemente keine Lager und Antriebe benötigen, ist die Herstellung verhältnismäßig kostengünstig.
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Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt in schematischer Seitenansicht ein zweiteiliges Druckwerk. Das in der Zeichnung dargestellte zweiteilige Druckwerk weist Gummizylinder 1,1' zum Bedrucken einer zwischen diesen hindurchbewegten Papierbahn P oder eines Bogens, denen in üblicher 7ieise zwei Plattenzylinder 2, 2' zugeordnet sind, auf. Die Befeuchtung der Plattenzylinder 2, 2f wird jeweils durch ein Feuchtwerk 3, 3T vorgenommen.
Die in Farbkästen 4, 4' befindliche Farbe v;ird über Farbkastenwalzen 5» 5'j Farbabnähmewalzen 6, 6' und weitere Farbwalzen und -reiber 7, 7'j 8, 8'; 9; 10, 10' auf Auftragwalzen 11 und 12 bzw. 11' und 12f übertragen; von da aus gelangt sie auf die Plattenzylinder 2, 2'. Im unteren Teil des dargestellten Druckwerkes ist zwischen den Walzen 8 und 9 ein neuartiger Behälter 16 gezeigt, der analog im oberen Teil des Druckwerkes als Behälter 16* zwischen einer vorzugsweise angetriebenen Walze 8' und der Auftragwalze 11' angeordnet ist, ede ebenfalls einen eigenen Antrieb aufweisen kann. Der käfigartige Behälter 16 bzw. 16' enthält eine große Anzahl von Rollelementen 15, 15' beispielsweise in Form von Kugeln, Sollen oder Walzen. Die Rollelemente liegen ohne Lagerung nebeneinander und aufeinander in dem Behälter 16 bzw. 16', so daß sie in gegenseitiger Berührung stehen und durch Friktion sich gegenseitig antreiben könneb. Diese Sollelemente 15, 15' werden über mindestens ein jeweils an den Seiten angeordnetes Rollelement 14, 14' bzw. 13, 13' in Drehung versetzt. Die Sollelemente 13, 13' und 14, 14« bestehen vorzugsweise aus ,/alzen und werden selbst durch die achsparallel zu ihnen angeordneten Farbwerkwalzen 8 und 9 bzw. 8' und 11' angetrieben. Die sich drehenden Roll-
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elemente 14 und 14' nehmen von den Walzen 8 bzw. 8' Farbe auf und übertragen sie an die in Drehung verletzbaren Rollelemente 15 bzw. 15f in den Behältern 16, 16'. Nachdem die in den Behältern 16, 16' befindlichen Rollelemente15, 15' entsprechend eingefärbt sind und ein gewisser Farbbestand in diesen Behältern vorhanden ist, erfolgt eine Abgabe der Farbe über die vorzugsweise als falzen ausgebildeten Eollelemente 13 bzw. 13' auf die Farbwerkwalze 9 bzw. auf die Auftragswalze 11'.
Um einen gleichmäßigen Filmauftrag auf die Plattenzylinder 2, 2' sicherzustellen, ist, in Farbflußrichtung gesehen, hinter den Behältern 16, 16' zumindest eine weitere Farbwerkwalze eingesetzt. Im oberen Teil des Druckwerkes ist; es die Auftragwalze 11'. Im. unteren Teil des Druckwerkes sind es die Walzen 9 und 10 und die Auftragwalzen 11 und 12.
Zur Vermeidung eines Farbstaus in den käfigartigen Behältern ist die zwischen den äußeren aus dem Behälter herausragenden Rollelementen, z. B. 13 und 14, vorhandene Anzahl an Rollelementeii 15 geradzahlig.
Claims (8)
- 50Erfindungsanspruch1, Farbwerk für Offset-Rotationsdruckmaschinen, bei welchem Farbe aus einem Farbkasten über eine Anzahl von Farb- und Reibwalzen den Auftragswalzen zuführbar ist, gekennzeichnet dadurch, daß im Walzenzug aus Färb- und Reibwalzen zumindest an einer Stelle eine Färb transportvorrichtung eingesetzt ist, die aus einem Behälter (16) mit einer Anzahl von untereinander in Berührung stehenden, in gleicher Richtung drehbaren
Rollelementen (15) mit kreisförmigem Querschnitt besteht, die durch mindestens je ein Rolleiement (13 $ Ή) an den Seiten des Behälters (16) durch die jeweils benachbarte Färb- und Reibwalze (8· 9) in Drehung ver-22 A 650 -*-setzbar sind. - 2. Farbv;erk nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß zwischen dem Behälter (16) und dem Plattenzylinder (2) mindestens eine Farbwalze, z. B. eine Farbauftragwalze (12), vorgesehen ist. :
- 3. Farbwerk nach Punkt 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß zwischen dem Behälter (16) und dem Farbkasten (4) zumindest eine langsamlaufende Farbkastenwalze (5) angeordnet ist.
- 4. Farbwerk nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daßdie Rollelemente (13; 14; 15) nebeneinander- und über-' einanderliegende Walzen mit farbannehmenden Walzenoberflächen sind.
- 5. Farbwerk nach Punkt 1 oder 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Rollelemente (13; 14) an den Seiten des Behälters (16) einen größeren Durchmesser als die im Behälter (16) befindlichen Rollelemente (15) aufweisen und daß ihre aus dem Boden des Behälters (16) herausragenden Oberflächenabschnitte an den dem Behälter (16) benachbarten Färb- und Reibwalzen (8; 9) anliegen.
- 6. Farbwerk nach einem der Punkte 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß die Anzahl der zwischen den äußeren Rollelementen (13, 12O in einer EJbene liegenden Rollelemente (15) geradzahlig ist.
- 7. Farbwerk nach einem der Punkte 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß das Farbwerk ein Filmfarbwerk ist.22 A65Q-S-
- 8. Farbwerk nach einem der Punkte 1 eis 7, gekennzeichnet dadurch, daß der Behälter (16) mit seinem Eigengewicht auf den Farbwalzen aufliegt.Hierzu 1 Seite Zeichnungen
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