DD149697A1 - Einrichtung zur abdichtung des sattels von naturumlauf-dampferzeugern - Google Patents

Abstract

Einrichtung zur Abdichtung des Sattels am Uebergang vom ersten zum zweiten Zug von Naturumlauf-Dampferzeugern, wobei die Sattelhaelften durch einen vertikalen Dehnungsspalt getrennt sind, der mit einer Abdeckung aus Feuerbetonformsteinen versehen ist. Der Aufwand fuer das Abdichten soll gesenkt werden. Die Abdichtung erfolgt derart, dasz ohne zusaetzliche Verbindungselemente bei allen Ausdehnungen eine vollstaendige und dauerhafte Abdichtung erreicht wird. Dazu werden entsprechend der Hoehe jeder Sattelhaelfte, den Dehnungspalt bildend, mehrere Schichten Schamottesteine uebereinander auf die Konsole aufgesetzt, die uebrigen Raeume der Sattelhaelften abgeschraegt zum Dehnungsspalt hin mit Feuerbeton ausgefuellt und auf die Abschraegungen ein den Dehnungsspalt verschlieszender Formstein aus Feuerbeton aufgesetzt.

Description

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Titel der Erfindung

Einrichtung zur Abdichtung des Sattels τοη Natururalauf-Dampferzeugern

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Abdichtung des Sattels am Übergang vom ersten zum zweiten Zug von Naturumlauf-Dampferzeugern, wobei die Sattelhälften durch einen vertikalen Dehnungsspalt getrennt sind, der mit einer Abdeckung aus Feuerbetonformsteinen versehen ist.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es ist bekannt, Dampferzeuger sowohl in Einzug-Bauweise als auch in Mehrzug-Bauweise, z. B. in Zweizug-Bauweise, auszuführen. Bei letztgenannter Bauweise ist ein den ersten mit dem zweiten Zug verbindender Sattel vorgesehen, der das Mauerwerk und die Isolierung trägt. Zur Aufnahme der am Sattel auftretenden Dehnungen in drei Richtungen, die besonders durch die Temperaturdifferenz zwischen dem ersten und* dem zweiten Zug hervorgerufen werden, ist der Sattel durch einen in vertikaler Richtung verlaufenden Dehnungsspalt in zwei Hälften geteilt, der durch eine Einmauerung aus Feuerbetonformsteinen dicht verschlossen ist. Eine Abdichtung ist erforderlich, um zu verhindern, daß Asche in den unteren hinteren Totraum gelangt bzw. die stirnwandseitigen Trichterschrägen zerstört werden.Außerdem würden die Fallrohre der Rückwand beheizt werden, was zu einer Beeinträchtigung des Naturumlaufes und Störungen im Wasserkreislauf führen würde.

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Da sich neben der gegeneinander wirkenden Dehnung des Rohrsystems des ersten und zweiten Zuges auch eine unterschiedliche Dehnung der beiden Sattelhälften auf Grund unterschiedlicher Temperaturen nach unten einstellt, ist eine starre Einmauerung nicht geeignet, den Dehnungsspalt zu verschließen. Es ist deshalb bereits bekannt, die Abdeckung aus Feuerbeton auf der Sattelhälfte des zweiten Zuges unter Bildung einer Schiebefuge lose aufzulegen und an der Sattelhälfte des ersten Zuges starr.(DD 123 834) bzw. über Scharniere (DD 129 577) zu befestigen. Yerbindungselemente sind dabei Eisenteile innerhalb der Feuerbetoneinmauerung in der Abdeckung und der Sattelhälfte des ersten Zuges.

Während bei horizontaler Ausdehnung noch bei beiden Lösungen eine Abdichtung gewährleistet ist, wird bei einer vertikalen Dehnung bei" der starren Verbindung durch das Anheben der Abdeckung bzw. bei der schwenkbaren Verbindung durch das Ankippen der Abdeckung der Dehnungsspalt nicht mehr vollständig abgedichtet. Außerdem ist die Abdeckung bei ihrer. Bewegung durch die Befestigung an der Sattelhälfte des ersten Zuges immer von der Ausdehnung dieser Sattelhälfte beeinflußt. Als nachteilig ist weiterhin anzusehen, daß neben dem hohen Aufwand für die Anfertigung der Abdeckung die metallischen Verbindungsteile in kürzester Zeit zum Zerwürfnis der Feuerbetonflächen und damit zur Zerstörung der Sattelhälften und der Abdeckung führen.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, den Aufwand für das Abdichten des Sattels zu senken.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Abdichtung des vertikalen Dehnungsspaltes zwischen den beiden Sattelhälften eines Naturumlauf-Dampferzeugers so vorzunehmen, daß ohne zusätzliche Verbindungselemente bei allen Ausdehnungen eine vollständige und dauerhafte Abdichtung erreicht wird. Dazu ist erfindungsgemäß die Konsole der Kesselkonstruktion

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zur Aufnahme der beiden Sattelhälften horizontal verlaufend ausgebildet und mit einer Asbestauflage versehen. Entsprechend der Höhe jeder Sattelhälfte sind, den'Dehnungsspalt bildend., mehrere Schichten Schamottesteine übereinander auf die Konsole aufgesetzt und die übrigen Räume der beiden Sattelhälften derart mit Feuerbeton ausgefüllt, daß Über den Schamottesteinen eine Halteschicht gebildet und die obere Begrenzung der Sattelhälften zum Dehnungsspalt hin abgeschräft ist. Auf die Sattelhälften ist ein den Abschrägungen angepaßter, den Dehnungsspalt verschließender Formstein aus Feuerbeton aufgesetzt.

AusfUhrungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem AusfUhrungsbeispiel näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt einen Schnitt durch den Sattel am Übergang vom ersten zum zweiten Zug.

Die Konsole 1 der Kesselkonstruktion ist zur Aufnahme der beiden Sattelhälften 2 und 3 horizontal verlaufend ausgebildet und mit einer Asbestauflage 4 als Wärmeisolierung versehen. Entsprechend der Höhe jeder Sattelhälfte 2 und 3 sind, einen Dehnungsspalt 5 bildend, mehrere Schichten Schamottesteine 6 übereinander auf die Konsole 1 aufgesetzt. Im Ausführungsbeispiel sind es vier Schichten für die linke Sattelhälfte 2 und drei Schichten für die Sattelhälfte 3. Die waagerechte Ausbildung der Konsole 1 erleichtert dabei das Aufsetzen der Schamottesteine 6. Die Konsole 1 ist einfacher, jedoch stabiler in ihrem Aufbau und weniger arbeitsaufwendig. Der übrige Raum der beiden Sattelhälften 2 und 3 ist mit Feuerbeton 7 derart ausgefüllt, daß über den Schamottesteinen 6 eine Halteschicht 8 gebildet und die obere Begrenzung der Sattelhälften 2 und 3 »um Dehnungsspalt 5 hin abgeschrägt ist. Eine vorteilhafte Abschrägung ist bei einem Winkel von 45° gegeben. Die Halteschicht 8 gibt den Schamottesteinen 6 von oben einen entsprechenden Halt und die Kante zum Dehnungsspalt 5 ist stabil und abriebfest ausgebildet. Auf die Sattelhälften 2 und 3 ist ein den Abschrägungen 9 angepaßter,- den Dehnungsspalt 5 ver-

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schließender Formstein 10 aus Feuerbeton aufgesetzt. Dieser gleitet bei einer Dehnung der beiden Sattelhälften 2 und 3 auf den Abschrägungen 9 entlang und dichtet bei jeder nur möglichen Bewegung der Sattelhälften 2 und 3 den Dehnungsspalt 5 vollständig ab.

Neben der wesentlich höheren Standzeit der Abdichtung ergeben sich weitere Vorteile .durch die Einsparung von Arbeitszeit und Material, Verbesserung der Arbeitsbedingungen sowie geringere Belastung der Kesselkonstruktion.

Claims (2)

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   Erfindungsanspruch

   Einrichtung zur Abdichtung des Sattels am Übergang vom ersten zum zweiten Zug von Naturümlauf-Dampferzeugern, wobei die Sattelhälften durch einen vertikalen Dehnungsspalt getrennt sind, der mit einer Abdeckung aus Feuerbetonformsteinen versehen ist, gekennzeichnet dadurch, daß die Konsole (1) der Kesselkonstruktion zur Aufnahme der beiden Sattelhälften (2; 3) horizontal verlaufend ausgebildet und mit einer Asbestauflage (4) versehen ist, entsprechend der Höhe jeder Sattelhälfte (2; 3), den Dehnungsspalt (5) bildend, mehrere Schichten Schamottesteine (6) Übereinander auf die Konsole (1) aufgesetzt sind, der Übrige Raum der beiden Sattelhälften.
2. (2; 3) derart mit Feuerbeton (7) ausgefüllt ist, daß über den Schamottesteinen (6) eine Halteschicht (8) gebildet und die obere Begrenzung der Sattelhälften (2; 3) zum Dehnungsspalt (5) hin abgeschrägt und auf die Sattelhälften (2; 3) ein den Abschrägungen (9) angepaßter, den Dehnungsspalt (5) verschließender Formstein (10) aus Feuerbeton aufgesetzt ist.

   Hierzu 1 Seite Zeichnung