DE2619534C2 - Abflußeinrichtung für metallurgische öfen - Google Patents

Abflußeinrichtung für metallurgische öfen

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DE2619534C2
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drainage device
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tubular
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Willibald 6506 Nackenheim Lang
Roland Ing.(Grad.) Olbricht
Oswald Uber
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Didier Werke AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/10Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B1/21Arrangements of devices for discharging
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/14Discharging devices, e.g. for slag
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
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Description

Die Erfindung betrifft eine Abflußeinrichtung für metallurgische öfen, insbesondere Hochöfen.
In solchen Abflußeinrichtungen wird das in dem Ofen erschmolzene flüssige Metall zur weiteren Verarbeitung abgeleitet. Die Beherrschung der hohen Temperaturen des flüssigen Metalls erfordert zusätzliche Maßnahmen. Gewöhnlich erfolgt die Zustellung der Rinnen mittels Klebsand. Hiermit läßt sich jedoch nur eine geringe Haltbarkeit erreichen. Neben Diastischen Baumassen.
feuerfesten Beton oder Steinen wurde für die Zustellung von Rinnen auch die Verwendung von Fertigbauteilen vorgeschlagen. In der DT-AS 22 29 084 ist ein muldenförmiges Fertigbauteil beschrieben, das sich zum Zusammenbau einer Abstichrinne eignet, wobei das Fertigbauteil einen das benachbarte Bauteil überragenden Überlappungssteg aufweist.
Gesichtspunkte des Umwelt- und Unfallschutzes sind bei diesen offenen Rinnen vernachlässigt.
H) In der DTPS 21 10 401 ist vorgeschlagen, als Roheisen-Abflußkanal ein Bauteil mit rohrförmigen Querschnitt einzusetzen, um den Abflußkanal für das Bedienungspersonal sicher zu machen. Die übliche Abstichrinne entfällt hier, so daß der rohrförmige Abflußkanal entsprechend stark dimensioniert sein muß. Er weist ein äußeres Eisenrohr auf, das mit feuerfesten Steinen ausgekleidet ist, die durch eine Stampfung geschützt sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Abflußeinrichtung zu schaffen, bei der für die Zustellung der Rinne zusammensetzbare Fertigbauteile vorgesehen sind, die das Flüssigmetall abgeschlossen führen und durch ihre Gestaltung eine Verlängerung der Haltbarkeit ergeben, wobei durch das Zusammenwirken von Rinne und Fertigbauteil insgesamt eine Verbesserung der Betriebssicherheit erzielt wird.
Erfindungsgemäß ist genannte Aufgabe gelöst durch in einer muldenförmigen Rinne zur Zustellung ineinandergreifend angeordnete röhrenförmige Bauteile, die mit einer Abplattung wenigstens bereichsweise auf der Rinnensohle aufliegen. Das flüssige Metall strömt hierbei durch die geschlossenen röhrenförmigen Bauteile und nicht in der offenen Rinne. Dadurch ist einerseits vermieden, daß das flüssige Metall mit der Umgebungsluft in Verbindung kommt, so daß eine Rauchentwicklung weitgehend unterbunden ist. Andererseits ist eine Gefährdung des Bedienungspersonals im Bereich der Rinne entscheidend vermindert.
Der zwischen der Rinne und dem Außenmantel des röhrenförmigen Bauteils bestehende Freiraum ermöglicht auf einfache Weise ein Kühlen der Rinne bzw. der röhrenförmigen Bauteile.
Durch die Erfindung ist die Haltbarkeit der Rinnenauskleidung verlängert. Die Abflußeinrichtung ist insgesamt auch deswegen wesentlich betriebssicher, weil bei einer etwaigen Beschädigung der röhrenförmigen Bauteile die Rinne selbst einen Sicherheitsfaktor darstellt. Dieser Sicherheitsfaktor erlaubt es auch die röhrenförmigen Bauteile gegebenenfalls ohne Sicherheitsfutter, ohne Isolierfutter und ohne Metallmantel auszuführen. Die Wandstärken der Rinne lassen sich wesentlich schwächer gestalten als in vergleichbaren Fällen.
Die Dimensionen und die Verteilung der Wandstärken des röhrenförmigen Bauteils sind entsprechend den durchzusetzenden Flüssigmetallmengen zu bemessen. In bevorzugter Ausgestaltung liegt der Durchflußquerschnitt des röhrenförmigen Bauteils zu dessen Umfang exzentrisch, wobei die sich ergebende dickere Wandstärke unten vorgesehen ist. Hiermit ist eine günstige Verteilung der Wärmebelastung des Bauteils gewährleistet. Vorzugsweise liegt dabei der Mittelpunkt des Durchflußquerschnittes etwa in Höhe des oberen Randes der Rinne.
Für eine Luftkühlung des röhrenförmigen Bauteils, die insbesondere im Freiraum zwischen Rinne und Bauteil wirksam wird, ist es vorteilhaft, wenn die röhrenförmieen Bauteile mit einer im Vergleich zur
Gesamtlänge kurzen Abplattung versehen sind, mit der sie auf der Rinnensohle aufliegen. Es bildet sich hierbei aufgrund der Temperaturverhältnisse ohne weiteres eine Luftzirkulation aus, die im Bedarfsfall zusätzlich durch ein Gebläse unterstützt sein kann. s
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung liegen die röhrenförmigen Bauteile in ihrer Gesamtlänge auf der Rinnensohle auf.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weisen die röhrenförmigen Bauteile oben eine mit einem Deckel versehene öffnung auf. Nach Abheben des Deckels ist eine Kontrolle des Verschleiözustandes der röhrenförmigen Bauteile sowie gegebenenfalls Reparaturen möglich.
Weitere Ausgestaitungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Abflußeinrichtung längs der Linie I-1 nach F i g. 2;
Fig.2 eine Ansicht der Abflußeinrichtung nach Fig. 1 längs den Linien 11-11,
F i g. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Abflußeinrichtung im Schnitt längs der Linien HI-III nach Fig. 4,
Fig.4 einen Schnitt der Abflußeinrichtung nach F i g. 3, längs der Linien IV-IV,
Fig.5 eine mechanische Verbindung für zwei röhrenförmige Bauteile und
F i g. 6 eine andere mechanische Verbindung zweier röhrenförmiger Bauteile.
Eine Rinne 1 eines Hochofens ist lediglich mit einem Sicherheitsfutter 2 versehen. Das Sicherheitsfutter 2 besteht aus Steinen oder Masse bzw. Steinen und Masse, an deren Feuerfestigkeit keine hohe Anforderungen gestellt werden. Ein Verschleißfutter entfällt.
In der Rinne 1 liegen ineinandergreifend rohrförmige Bauteile 3. Diese berühren mit einer Abplattung 4 die Rinnensohle 5.
Die Bauteile 3 weisen einen für das flüssige Metall zur Verfügung stehenden Durchflußquerschnitt 6 auf. Dieser liegt exzentrisch zum Umfang 7 der röhrenförmigen Bauteile 3, wobei die größere Wandstärke in der Rinne 1 unten liegt. Der Mittelpunkt M des Durchflußquerschnitts 6 liegt in Höhe des oberen Rinnenrandes 8.
Die röhrenförmigen Bauteile 3 bestehen aus feuerfestem Material. Sie können auch aus mehreren Schichten wie beispielsweise Metallmantel, Isolierfutter und Dauerfutter aufgebaut sein. Zur besseren Stabilität sind Baustahlarmierungen möglich. Dies ist in den Figuren nicht näher dargestellt In jedem Fall handelt es sich um vorgefertigte Bauteile, die sich in der betreffenden Rinne 1 zusammenstecken bzw. fest verbinden lassen.
Die Bauteile 3 weisen oben mit Deckel 9 versehene öffnungen auf. Die öffnungen und die Deckel sind konisch zugeschnitten, so daß sich eine sichere Auflage ohne weiteres ergibt.
In den F i g. 1 und 2 weisen die Bauteile an ihrem einen Ende Muffen 10 auf, die so ausgebildet sind, daß die Durchflußquerschnitte der Bauteile fluchten. Die Abdichtung kann mittels feuerfestem Kitt oder Mörtel, mit plastischen Baumassen, Mineralwolle, Mineralschnur oder feuerfestem Beton erfolgen.
An den Muffen 10 ist an der Unterseite die Abplattung 4 ausgebildet. Damit liegen die Bauteile nur in einem im Vergleich zu ihrer Geamtlänge kurzen Bereich auf der Rinnensohle 5 auf. Die so gebildeten Durchzugsquerschnitte 11 begünstigen zusammen mit dem Freiraum 12 zwischen dem Umfang 7 des röhrenförmigen Bauteils und dem Sicherheitsfutter 2 eine Luftkühlung, sei es durch natürliche oder eine durch ein Gebläse bewirkte Luftzirkulation.
In den Fig. 3 und 4 erstreckt sich die Abplattung 4 der Bauteile 3 über d^ren gesamte Länge. Zwischen dem Sicherhsitsfutter 2 und der Abplattung 4 liegt zusätzlich eine Sandschicht 13.
In Fig.5 sind zwei röhrenförmige Bauteile 3 mittels zweier Spannbügel 14 verbunden. Diese übergreifen sich radial erstreckende Anformungen 15 der Bauteile 3. Damit die Bauteile 3 fest gegeneinandergepreßt sind, ist zwischen den Spannbügei 14 und einen der Ansätze 15 ein Keil 16 eingesteckt.
In Fig.6 sind zwei röhrenförmige Bauteile 3 mittels eines Steckbügels 17 verbunden, der durch fluchtende Bohrungen der beiden Bauteile 3 gesteckt ist.
Die Abdichtung der Bauteile untereinander erfolgt mit den oben angegebenen Dichtungsmitteln und/oder den mechanischen Verbindungselementen. Im Bedarfsfalle lassen sich auch andere als die dargestellten mechanischen Verbindungselemente einsetzen.
Hif rzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Abflußeinrichtung für metallurgische öfen, insbesondere Hochöfen, gekennzeichnet durch in einer muldenförmigen Rinne (1) zur Zustellung ineinandergreifend angeordnete, röhrenförmige Bauteile (3), die mit einer Abplattung (4) wenigstens bereichsweise auf der Rinnensohle (5) aufliegen.
2. Abflußeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchflußquerschnitt (6) des röhrenförmigen Bauteils (3) zu dessen Umfang exzentrisch liegt, wobei die dickere Wandstärke unten vorgesehen ist.
3. Abflußeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelpunkt (M) des Durdiflußquerschnitts (6) etwa in Höhe des oberen Rinnenrandes (8) liegt
4. Abflußeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die röhrenförmigen Bauteile (3) mit einer im Vergleich zur Gesamtlänge kurzen Abplattung (4) versehen sind.
5. Abflußeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die röhrenförmigen Bauteile (3) in an einer Seite vorgesehenen Muffen (10) ineinandergreifen und die Abplattung (4) an den Muffen vorgesehen ist.
6. Abflußeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die röhrenförmigen Bauteile (3) an ihrer Gesamtlänge auf der Rinnensohls (5) aufliegen.
7. Abflußeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Abplattung (4) und der Rinnensohle (5) eine Sandschicht (13) vorgesehen ist.
8. Abflußeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die röhrenförmigen Bauteile (3) oben eine mit einem Deckel (9) versehene öffnung aufweisen.
9. Abflußeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei röhrenförmigen Bauteilen (3) im ineinandergreifenden Bereich Dichtmittel vorgesehen sind.
10. Abflußeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Freiraum (12) zwischen röhrenförmigen Bauteilen (3) und Rinne (1) ein Kühlmedium strömt.
11. Abflußeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die röhrenförmigen Bauteile (3) mittels mechanischer Verbindungselemente, wie beispielsweise Spannbügel (14) oder Steckbügel (17) verbunden sind.
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US4357003A (en) * 1980-09-24 1982-11-02 Jones & Laughlin Steel Corporation Blast furnace cast house pollutant suppression
DE19532040C2 (de) * 1995-08-31 1999-05-27 Schloemann Siemag Ag Vorrichtung zum Flüssigmetall-Transport in der Gießhalle eines Schachtofens und Verfahren zum Betrieb dieser Vorrichtung

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