DE2659827B1 - Lichtbogenschmelzofen - Google Patents

Lichtbogenschmelzofen

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DE2659827B1 DE19762659827 DE2659827A DE2659827B1 DE 2659827 B1 DE2659827 B1 DE 2659827B1 DE 19762659827 DE19762659827 DE 19762659827 DE 2659827 A DE2659827 A DE 2659827A DE 2659827 B1 DE2659827 B1 DE 2659827B1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D9/00Cooling of furnaces or of charges therein
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces
    • F27B3/10Details, accessories, or equipment peculiar to hearth-type furnaces
    • F27B3/12Working chambers or casings; Supports therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Nachteilig an dem durch die DT-OS 23 54570 bekanntgewordenen Kühlsystem sind die verhältnismäßig hohen Herstellungskosten für die als Gußstücke ausgebildeten Kühlelemente. Nachteilig an der durch die DT-OS 2502 712 bekanntgewordenen Lösung ist die Gefahr, daß bei Inbetriebnahme des Ofens die Vorsprünge stellenweise abschmelzen, bevor sich eine Schlackeschutzschicht gebildet hat und dann an dieser Stelle sich keine ausreichend dicke Schutzschicht mehr entwickeln kann und daß auch vor der Ausbildung einer entsprechenden Schutzschicht die Gefahr von Lichtbogenüberschlägen zu den Wasserkühlkästen besteht mit der Folge einer erhöhten Explosionsgefahr durch austretendes Wasser.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Schmelzofen der einleitend genannten Art eine hohe Lebensdauer der wassergekühlten Ofenwandung zu ermöglichen. Es soll eine festhaftende feuerfeste Schutzschicht gleichmäßiger Stärke gebildet werden können, ohne daß es zu einem örtlichen Abschmelzen der Vorsprünge kommt. Bei dieser Schutzschicht soll durch gleichmäßige Kühlung die Gefahr der Rißbildung und des Abplatzens weitgehend beseitigt sein. Falls die Schutzschicht örtlich beschädigt wird, soll sich möglichst schnell von selbst eine neue Schutzschicht an dieser Stelle bilden.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß bei einer bestimmten Ausbildung der Vorsprünge, nämlich in Form von oben offenen Hohlprofileisen, nicht nur eine verbesserte Haftung einer Feuerfestmasse an der dem Ofeninneren zugekehrten Wand des Wasserkühlkastens erzielbar ist, sondern wegen der vergrößerten Berührungsfläche zwischen feuerfester Masse und den Hohlprofileisen auch eine gleichmäßigere Kühlung der feuerfesten Masse. Damit wird die Möglichkeit eröffnet, bereits vor dem ersten Schmelzvorgang eine geeignete Feuerfestmasse in ausreichender Stärke aufzubringen, die bereits beim ersten Schmelzvorgang nicht nur die dem Ofeninneren zugekehrte Wand des Wasserkühlkastens ausreichend schützt und einen Überschlag des Lichtbogens zum Wasserkühlkasten verhindert, sondern auch eine Schutzschicht auf den Vorsprüngen bildet, die ein Abschmelzen dieser Vorsprünge verhindert. Die Feuerfestmasse kann naß oder trocken aufgespritzt, aufgestampft oder aufgeschleudert werden und ist vorzugsweise so ausgewählt, daß sie eine hohe Wärmeleitfähigkeit und einen hohen Schmelzpunkt aufweist. Durch die hohe Wärmeleitfähigkeit wird in Verbindung mit der vergrößerten Berührungsfläche zwischen den Vorsprüngen und der Feuerfestmasse eine bessere und gleichmäßigere Kühlung der Feuerfestmasse gewährleistet, die wiederum deren Standfestigkeit erhöht und ein Abplatzen verhindert. Im Gegenstand zu der durch Schlackespritzer gebildeten feuerfesten Schutzschicht kann bei dem erfindungsgemäßen Schmelzofen die Feuerfestmasse hinsichtlich der gewünschten Eigenschaften optimal ausgewählt werden.
  • Die Vorsprünge werden in Form von oben offenen U-, V-förmigen oder in Form von rohrsektorförmigen Profilen mit der Schlitzöffnung nach oben weisend ausgebildet. Die oben offenen Profile weisen den Vorteil auf, daß sie beim Aufspritzen einer Feuerfestmasse die herablaufende Spritzmasse festhalten und falls nach längerer Betriebszeit die vorab aufgebrachte Feuerfestmasse örtlich beschädigt ist, herablaufende Schlackespritzer auffangen und damit auch die Bildung einer zusätzlichen Schutzschicht durch Schlacke begünstigen, wenn sie mit gegenseitigem Abstand und in Axialrichtung des Ofens zueinander versetzt angeordnet sind.
  • Entgegen der bisher geltenden Auffassung (DT-OS 23 54 570, Seite 2, letzter Absatz), daß bei aus Stahlblech geschweißten Wasserkühlkästen die Dicke der dem Ofeninneren zugekehrten Wand höchstens in der Größenordnung von 9 bis 12 mm liegen darf, weil sonst eine starke Neigung zur Rißbildung aufgrund des Temperaturunterschiedes zwischen der hohen Temperatur im Ofen und der durch Kühlwasser gekühlten Fläche auftritt, ist beim erfindungsgemäßen Schmelzofen die betreffende Wand mindestens 15 mm dick ausgebildet und weist vorzugsweise eine Stärke im Bereich zwischen 20 und 35 mm auf. Dies ist aufgrund der von Anfang an vorhandenen und durch gleichmäßige Kühlung vor Rißbildung und Abplatzen bewahrte Schutzschicht aus Feuerfestmasse möglich und bedingt nicht nur in Verbindung mit der speziellen Form der Vorsprünge eine gleichmäßigere Temperaturverteilung in der Ofenwand, sondern vermindert, falls in Ausnahmefällen dennoch die Oberfläche des Wasserkühlkastens freigelegt wird, die Gefahr eines Durchschmelzens der Stahlplatte. Außerdem wird durch die hierdurch bedingte Erhöhung an Steifigkeit die Möglichkeit eröffnet, den Wasserkühlkasten als ein frei tragendes Element der Ofenwandung auszubilden.
  • Die Erfindung wird durch Ausführungsbeispiele anhand von 8 Figuren erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Axialschnitt eines erfindungsgemäßen Schmelzofens bei entferntem Deckel, F i g. 2 einen Radialschnitt dieses Ofens an der Stelle ll-ll, F i g. 3 den Ausschnitt III aus der Längsschnittansicht des Ofens nach F i g. 1 in vergrößerter Darstellung, Fig.4 bis 6 Ansichten der dem Ofeninneren zugekehrten Wand verschiedener Wasserkühlkästen in ausschnittsweiser Darstellung zur Veranschaulichung verschiedener Formen von Hohlprofilen für die aufgeschweißten Vorsprünge, Fig.7 und 8 Teilschnittansichten weiterer Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Ofengefäßes.
  • Das in den 1 und 2 schematisch dargestellte Ofengefäß enthält ein wannenförmiges Untergefäß 1 aus feuerfesten Steinen, dessen Rand 2 um etwa 30 bis 40 cm bis über den maximalen Schmelzspiegel 3 hochgezogen ist. Auf den Rand 2 des Untergefäßes ist etwas zurückversetzt die abnehmbare Ofenwandung 4 aufgesetzt. Die Ofenwandung besteht bei dem gewählten Beispiel aus einer Vielzahl von Wasserkühlkästen 5/1, 5/2, 5/3 ... 5/n, die als hohlringsektorförmige Elemente ausgebildet sind, deren Fläche pro Element auf der dem Ofeninneren zugekehrten Seite etwa 3 m2 nicht überschreitet und die durch ein nicht dargestelltes Gerüst zu einem selbsttragenden geschlossenen ringförmigen unteren Abschnitt der Ofenwand 4 zusammengefaßt sind. Dieser ringförmige Abschnitt enthält außerdem im Bereich des Abstichloches 6 des Ofens eine beim Kippen des Ofens durch den Badspiegel bestimmte Ausmauerung 7 durch die gewährleistet ist, daß beim Abstechen des Ofens die Wasserkühlkästen 5 nicht mit der Schmelze in Berührung kommen. Um dies sicher zu vermeiden, ist außerdem der Durchtrittsquerschnitt des Abstichloches 6 auf mehr als 500 cm2, vorzugsweise auf mehr als 750 cm2 vergrößert, und es ist oberhalb des Abstichloches und unterhalb der Unterkante des unmittelbar darüberliegenden Wasserkühlkastens 5/3 ein Sicherheitsloch 8 vorgesehen, daß zur Unterkante dieses Wasserkühlkastens einen Abstand von etwa 10 bis 20 cm aufweist. Das Sicherheitsloch zeigt den Bedienungsleuten des Ofens beim Abstich an, ob der Badspiegel noch einen ausreichenden Abstand zu dem darüberliegenden Wasserkühlkasten aufweist. Falls aus dem Sicherheitsloch Schmelze austritt, ist dieser Abstand erreicht und der Ofen darf nicht weiter gekippt werden. Das Sicherheitsloch muß nicht oberhalb, sondern kann auch seitlich des Abstichloches angeordnet sein. Seine Höhenlage bestimmt sich dann nach der Linie des maximal zulässigen Badspiegels bei gekipptem Ofen.
  • Oberhalb der hohlringsektorförmig ausgebildeten Wasserkühlkästen 5/1 .5/n ist als ein oberer Abschnitt der Ofenwandung 4 ein weiterer Wasserkühlkasten 10 angeordnet, der als ein sich über den gesamten Umfang des Ofens erstreckendes hohlringförmige Element ausgebildet ist, das in Umfangsrichtung in einzelne Kammern 10/1, 10/2... 10/m (siehe F i g. 2) unterteilt ist. Die Wasserkühlkästen 5/1... 5/n und die einzelnen Kammern 10/1... 10/m des Wasserkühlkastens 10 sind durch Zuleitungen 11 und Ableitungen 12 jeweils voneinander unabhängig mit einem Kühlwasserversorgungssystem, das in Form von Ringleitungen (siehe F i g. 7) um den Ofen geführt sein kann, verbunden.
  • In Fig.2 sind noch die drei Elektroden 13 des Lichtbogenofens dargestellt.
  • Beim erfindungsgemäßen Schmelzofen ist die dem Ofeninneren zugekehrte Wand des bzw. der Wasserkühlkästen mit Vorsprüngen versehen, die aus oben offenen Hohlprofileisen gebildet sind, und es dient als feuerfeste Schutzschicht eine vorab, d. h. vor dem betriebsmäßigen Einsatz aufgebrachte Feuerfestmasse.
  • F i g. 3 stellt in einer vergrößerten Ansicht den Ausschnitt III der F i g. 1 dar und läßt neben der dem Ofeninneren zugekehrten Wand 14 die aus Hohlprofileisen 15 gebildeten Vorsprünge sowie die vorab aufgebrachte Feuerfestmasse 16 erkennen. Die Hohlprofileisen 15 sind vorzugsweise auf die Wand 14 aufgeschweißt und haben eine Länge zwischen 20 und 50 mm. Da die feuerfeste Schutzschicht nicht erst durch Schlackespritzer gebildet wird, wie bei dem bekannten Ofen der einleitend genannten Art, sondern da als feuerfeste Schutzschicht eine vorab aufgebrachte Feuerfestmasse 16 dient, sind die Hohlprofileisen 15 von Anfang an geschützt, und es ist damit in Verbindung mit ihrer Form die wegen der größeren Kontaktfläche zur Feuerfestmasse einen besseren Wärmeübergang und damit eine bessere Temperaturverteilung in der Feuerfestmasse gewährleistet, auch eine höhere Standfestigkeit der Feuerfestmasse und der Hohlprofileisen gesichert. Die Feuerfestmasse kann aufgestampft, aufgespritzt, aufgeschleudert oder aufgeschmiert werden. Das geeignete Verfahren zum Aufbringen der Feuerfestmasse richtet sich nach der verwendeten Masse und nach der Art der Ausbildung der Hohlprofileisen. Als Masse eignet sich insbesondere eine Masse hoher Wärmeleitfähigkeit mit hohem Schmelzpunkt. Gute Erfahrungen sind mit Massen auf Magnesitbasis gemacht worden.
  • Die Hohlprofileisen 15 können in verschiedener Weise ausgebildet sein. Vorteilhaft sind solche Profile, die neben einer großen Berührungsfläche zur umgebenden Feuerfestmasse diese möglichst gut festhalten und daneben die Eigenschaft aufweisen, daß sie Schlackespritzer auffangen und damit auch zur Bildung einer Schutzschicht aus Schlackespritzern beitragen, falls nach längerer Betriebszeit die vorab aufgebrachte Feuerfestmasse örtlich beschädigt wird. Als besonders vorteilhaft hat sich hierfür die in F i g. 4 dargestellte Form von Hohlprofileisen 15 erwiesen. Fig.4 ist eine Draufsicht auf die dem Ofeninneren zugekehrte Wand 14 eines Wasserkühlkastens vor dem Aufbringen der Feuerfestmasse. Die Hohlprofileisen sind hier als in Axialrichtung geschlitzte Rohrstücke ausgebildet, deren Schlitzbreite sich etwa über ein Viertel bis zwei Fünftel des Umfangs erstreckt, wobei diese Rohrstücke in Axialrichtung des Ofens, d. h. in senkrechter Richtung gegeneinander versetzt angeordnet sind und deren Schlitzbereich jeweils nach oben weist Damit wird einerseits die Feuerfestmasse fest umklammert und es werden andererseits herablaufende Schlackespritzer im Falle einer örtlichen Beschädigung der Schutzschicht durch die oben offenen Hohlprofileisen aufgefangen und festgehalten.
  • Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, die geschlitzten Rohrstücke 15 in etwa in Umfangsrichtung des Ofens verlaufenden Reihen 17 anzuordnen und als gegenseitigen lichten Abstand D der einzelnen Rohrstücke einer Reihe das 1 bis 1,5fache und als lichten Abstand H der einzelnen Reihen das 1,5 bis 2fache des Außendurchmessers deines Rohrstückes zu wählen.
  • Die F i g. 5 und 6 zeigen weitere vorteilhafte Formen von Hohlprofileisen. Im Falle von F i g. 5 sind es V-förmig, im Falle von Fig.6 U-förmig ausgebildete Vorsprünge 18 bzw. 19.
  • Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist entgegen der bisherigen Auffassung und Praxis die Stärke der dem Ofeninneren zugekehrten Wand der Wasserkühlkästen nicht auf 9 bis 12 mm begrenzt, sondern größer als 15 mm, vorzugsweise 20 bis 35 mm ausgebildet. Dies ermöglicht neben einer verbesserten Wärmeverteilung der auf die Wasserkühlkästen aufgebrachten Feuerfestmasse - dieser Gesichtspunkt ist anhand der F i g. 3 bis 6 näher erläutert worden - wegen der höheren Steifigkeit der Wasserkühlkästen auch eine selbsttragende Bauweise und damit eine weitere Vereinfachung im Aufbau der Ofenwandung. Außerdem ist im Falle eines ausnahmsweisen örtlichen Freiliegens der Ofenwandung die Gefahr eines Durchbrennens durch den Lichtbogen vermindert.
  • Die in den F i g. 7 und 8 dargestellten Ausführungsformen sind zwei Beispiele für die konstruktiven Möglichkeiten die durch die durch die größere Wandstärke bedingte höhere Steifigkeit der Wasserkühlkästen eröffnet werden.
  • Bei der Ausführungsform nach F i g. 7 sind ähnlich wie im mittleren Abschnitt des Ofengefäßes nach F i g. 1 mehrere hohlringsektorförmige Wasserkühlkästen 21 vorgesehen. Diese liegen auf der Ofenausmauerung 22 auf und bewirken eine Kühlung der obersten Steine dieser Ausmauerung. Jeder der Wasserkühlkästen weist am oberen Rand einen sich nach außen erstreckenden Flansch 23 auf, der auf ein Versteifungsprofil 24 eines äußeren Rahmens 25 zu liegen kommt Der Flansch ist mit nicht dargestellten Löchern versehen, die es erlauben, den Wasserkühlkasten mit dem Kran nach oben herauszuziehen und gegebenenfalls auszuwechseln. In Fig.7 sind auch die bereits oben zu F i g. 1 erwähnten Ringleitungen 26 und 27 für die Zufuhr und die Ableitung des KüMwassers zu den einzelnen Wasserkühlkästen dargestellt. Ferner sind Leitbleche 28 eingezeichnet, die eine Zwangsführung des Kühlwassers längs eines mäander- bzw. wellenförmigen Weges des Kühlwassers im Wasserkühlkasten von unten nach oben gewährleisten.
  • F i g. 8 zeigt eine Ausbildung der Ofenwandung, bei der abwechselnd Wandabschnitte mit hohlringsektorförmigen Wasserkühlkästen 29 bzw. 30 und aus feuerfesten Steinen 31 übereinander angeordnet sind.
  • Der Halterahmen besteht hier lediglich aus zwei Hohlprofilringen 32 und 33, die durch einzelne längs des Umfangs angeordnete Säulen 34 im Abstand gehalten werden. Infolge der größeren Wandstärke der Wasserkühlkästen vermögen diese das auf ihnen lastende Gewicht ohne zusätzliche gesonderte Abstützung aufzunehmen. Sie sind im übrigen, wie die Figur erkennen läßt, gegenüber den Steinen etwas nach hinten versetzt. Die Ausführungsform nach F i g. 8 ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn bei bestimmten Anwendungsfällen, wie z.B. beim Einschmelzen von Eisenschwamm, der Anteil der wassergekühlten Flächen in der Ofenwandung verringert werden soll. Das Aufspritzen der Feuerfestmasse erfolgt hier zweckmäßig erst nach dem Zusammenbau des Ofengefäßes.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Lichtbogenschmelzofen, bei dem die seitliche Ofenwandung wenigstens einen oberhalb des Schmelzspiegels angeordneten, aus Stahlblech geschweißten Wasserkühlkasten enthält, dessen dem Ofeninneren zugekehrte im wesentlichen senkrechte Oberfläche mit profilartigen Vorsprüngen versehen ist, die das Anhaften einer auf dieser Oberfläche gebildeten feuerfesten Schlackenschicht begünstigen, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Ofeninneren zugekehrte Wand (14) des Wasserkühlkasten (5/1 bis 5n, 10, 21, 29, 30) eine Stärke von wenigstens 15 mm aufweist, daß die Vorsprünge (15, 18, 19) als oben offene in Axialrichtung des Ofens gegeneinander versetzt angeordnete Hohlprofileisen ausgebildet sind und daß zwischen den Vorsprüngen (15, 18, 19) eine vorab aufgebrachte Feuerfestmasse (16) angeordnet ist.
  2. 2. Schmelzofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Ofeninneren zugekehrte Wand (14) des Wasserkühlkastens eine Stärke zwischen 20 mm und 35 mm aufweist.
  3. 3. Schmelzofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge eine Länge von 20 mm bis 50 mm aufweisen.
  4. 4. Schmelzofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge als in Axialrichtung. geschlitzte Rohrstücke (15) ausgebildet sind.
  5. 5. Schmelzofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schlitzbreite der geschlitzten Rohrstücke (15) etwa über ein Viertel bis zwei Fünftel des Umfangs erstreckt
  6. 6. Schmelzofen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die geschlitzten Rohrstücke (15) in etwa in Umfangsrichtung des Ofens verlaufenden Reihen (17) angeordnet sind und der gegenseitige lichte Abstand (D) der einzelnen Rohrstücke einer Reihe das 1- bis 1,5fache und der lichte Abstand (H) der einzelnen Reihen das 1,5- bis 2fache des Außendurchmessers (d) eines Rohrstükkes beträgt.
    Die Erfindung betrifft einen Lichtbogenschmelzofen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
    Zur Verlängerung der Lebensdauer der Ofenwandung von Schmelzöfen, insbesondere von Lichtbogenöfen, hat man in der Ofenwandung hinter der Ziegelauskleidung aus Stahlplatten zusammengeschweißte Wasserkühlkästen eingebaut, durch die die Ziegelauskleidung gekühlt wird. Diese Maßnahme hat sich insofern als nicht voll zufriedenstellend erwiesen, als durch die starke Erhitzung der die Wasserkühlkästen bedeckenden feuerfesten Steine an ihrer Innenfläche und durch die Kühlwirkung an ihrer Außenfläche die Gefahr besteht, daß die Steine verformt werden und abplatzen, so daß dann die Oberfläche des Wasserkühlkastens direkt der Lichtbogenhitze des Ofens ausgesetzt ist. Dies führt nicht nur dazu, daß nunmehr Risse in der Wand der Wasserkühlkästen auftreten, insbesondere falls die Wandstärke 12 mm überschreitet, und daß Löcher in die Wand der Wasserkühlkästen eingebrannt werden können, was zu einem Austritt des Kühlwassers und einer Explosionsgefahr führt, sondern es wird hierdurch auch der thermische Wirkungsgrad des Ofens herabgesetzt.
    Anstelle einer Ziegelauskleidung hat man beim Deckel eines Lichtbogenschmelzofens auch bereits eine vergießbare Feuerfestmasse entsprechender Dicke vorgesehen, die außen durch Kühlrohre gekühlt wird.
    Da gegossene Feuerfestmassen großer Dicke in besonders starkem Maße der Gefahr einer Bruch- oder Rißbildung ausgesetzt sind, sind an die Kühlrohre Stifte angebracht, die in verschiedenen Richtungen in die Feuerfestmasse eingreifen, wobei sich die Enden der Stifte gegenseitig überlappen und hierdurch geplatzte Bruchstücke der Feuerfestmasse festhalten, so daß diese nicht in das Ofeninnere fallen können. Hierdurch wird das Problem des stellenweisen Abplatzens der Ziegelauskleidung oder einer entsprechenden Feuerfestmasse nicht beseitigt, sondern es wird lediglich verhindert, daß sich die abgeplatzten Stücke ablösen, in die Schmelze fallen und dann die Kühlrohre unmittelbar der Hitze des Ofeninneren ausgesetzt sind. Würde für die seitliche Ofenwandung eines Lichtbogenschmelzofens der gleiche Aufbau vorgesehen werden, der durch die britische Patentschrift 8 98 532 für den Ofendeckel eines solchen Ofens bekanntgeworden ist, dann kann wegen der mechanischen Beanspruchung der Seitenwand beim Chargieren und beim Betrieb des Ofens trotz der Bestiftung nicht verhindert werden, daß sich durch thermische Spannungen gebrochene bzw. gerissene Teile der Feuerfestmasse lösen und damit die bestifteten Rohre stellenweise freigelegt werden. Diese bilden dann Gefahrenstellen für Lichtbogenüberschläge und Wassereinbrüche als Folge von Leckstellen.
    Man hat zur Vermeidung dieser Nachteile einen neuen Weg beschritten, nämlich im Bereich der Wasserkühlkästen bzw. Kühlrohre, die feuerfesten Steine entfernt und statt dessen die dem Ofeninneren zugekehrte Oberfläche der Kühlelemente so ausgebildet, daß das Haftvermögen gegenüber Schmelze- oder Schlackespritzern stark erhöht ist, so daß sich im Betrieb schnell eine Schutzschicht aus feuerfester Schlacke aufbaut, die fest haftet, die Kühlelemente schützt und einen guten Wärmewirkungsgrad gewährlelstet. Bei der durch die DT-OS 23 54570 bekanntgewordenen Lösung sind die Kühler aus einem Hauptkörper aus Gußeisen oder Kupfer und einer Anzahl von unmittelbar in den Hauptkörper eingegossenen Kühlrohren aufgebaut, wobei zur Erhöhung des Haftvermögens der dem Ofeninneren zugewandten Oberfläche diese gewellt oder mit stellenweise eingegossenen und aus der Oberfläche vorstehenden Ziegeln ausgebildet ist. Bei der Lösung nach der DT-OS 25 02 712 dienen als Kühlelemente aus Stahlblech geschweißte Wasserkühlkästen, deren zum Inneren des Lichtbogenofens hin freiliegende Außenflächen mit mehreren Rippen oder stabförmigen Vorsprüngen in gitter oder schachbrettartiger Anordnung versehen sind. Auf der zunächst freiliegenden Oberfläche der Wasserkühlkästen bildet sich nach Inbetriebnahme des Ofens eine feuerfeste Schlackenschicht mit einer Dicke bis zu 20 mm die fest haftet und einen guten Wärmewirkungsgrad des Lichtbogenofens gewährleistet.
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Cited By (7)

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