DE2845649A1

DE2845649A1 - Schornstein

Info

Publication number: DE2845649A1
Application number: DE19782845649
Authority: DE
Inventors: Hendrik Gustaaf Otto Weber
Original assignee: Hoogovens Ijmuiden BV
Current assignee: Estel Hoogovens BV
Priority date: 1977-10-22
Filing date: 1978-10-20
Publication date: 1979-04-26
Also published as: BE871432A; FR2406710B1; DE2845649C2; LU80404A1; NL7711621A; FR2406710A1; GB2006415B; GB2006415A

Description

Patentanwalt
Dipl-O-icm. F. Schrumpf
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.... ,-.,, Habier 19-10.1978

D-5C3C Lüdenscheid

Anmelder: Hoogovens Umuiden B.V.
IJmuiden / Niederlande

Schornstein

Die Erfindung betrifft einen Schornstein mit einem Beton-Außenmantel und einem in Abschnitte unterteilten Ziegel-Innenmantel sowie einer Anzahl von Zwischenplattformen, wobei Innen- und Außenmantel unter Ausbildung eines zugänglichen freien Raumes im Abstand voneinander angeordnet und die Zwischenplattformen an der Innenseite des Außenmantels angebracht sind und auch als Träger für die Abschnitte des Innenmantels dienen.

Bei Schornsteinen dieser Art übernimmt der Beton-Außenmantel die Abstützung der Konstruktion, während der Innenmantel, der oftmals zum Teil aus feuerfestem und/oder säurebeständigem Material besteht, den Außenmantel vor übermäßigen Temperaturen und/oder schädlichen Gasen schützt. Um die Beanspruchungen durch den Druck im Inneren der Innenauskleidung begrenzt zu halten und um ferner auf die Wärmeausdehnung zurückzuführende Unterschiede zwischen dem Innen- und dem Außenmantel aufzunehmen, ist der Innenmantel meistens in einzelne Abschnitte unterteilt. Diese Abschnitte sind dann stets direkt oder indirekt auf Tragrippen an der Innenseite des Außenmantels gelagert. Üblicherwelse wird die Zwischenraum zwischen Außen- und Innenmantel mit Isoliermaterial aufgefüllt. Die bekannte Schornsteinkonstruktion erlangt durch

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Die Zwischenplattformen dienen auch zur Abstützung der Abschnitte des Innenmantels und haben somit eine doppelte Funktion, die eine Vereinfachung der Konstruktion ergibt. Zusätzlich sind die Zwischenplattformen bei Maurer- bzw. Reparaturarbeiten am Innenmantel von Nutzen.

Eine Ausführungsform der bekannten Konstruktion beschreibt die DE-PS 2 140 819. Hiernach bestehen die Zwischenplattformen jeweils aus einer Stahlbühne mit einer versteiften Innenkante, auf der jeweils der Abschnitt des Innenmantels befestigt ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Verbindung der Abschnitte des Innenmantels nach der bekannten Konstruktion zu verbessern und die Steifigkeit des Trägers für diese Abschnitte weiter zu erhöhen.

Nach der Erfindung ist zu diesem Zweck jede Zwischenplattform, an ihrer Innenseite mit einer mindestens 1 m hohen Betonwand versehen, die einen Abschnitt des Innenmantels trägt und auf ihrer Innenseite durch den nach unten nächstfolgenden Abschnitt geschützt ist. Auf diese Weise ergibt die relativ hohe vertikale Wand eine sehr stabile und trotzdem leichte Abstützung des betreffenden Abschnittes des Innenmantels und erlaubt gleichzeitig eine erhebliche thermische Ausdehnung zwischen den einzelnen Abschnitten.

Es ist denkbar, die Zwis^chenplattf ormen als Stahlkonstruktionen auszubilden, die an dem Außenmantel befestigt sind. Wie sich gezeigt hat, ist jedoch eine einfachere und effizientere Bauweise erzielbar, wenn die Zwischenplattformen aus ringförmigen Betonelementen bestehen, die frei auf Tragrippen an der Innenseite des Außenmantels aufgelegt sind und jeweils mit einer vertikalen Wand eine Einheit bilden.

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Da "bei der neuen Schornsteinkonstruktion der Innenmantel sich nicht gegen den Außenmantel abstützt, ist es zweckmäßig, die Ziegelsteine des Innenmantels durch ineinander passende Ausnehmungen und Vorsprünge formschlüssig miteinander zu verbinden.

Eine solche Bauweise ist bei feuerfestem Material bekannt, etwa als Nut-und-Feder-Verbindung. Um die Temperatur in dem zugänglichen freien Raum innerhalb geeigneter Grenzen zu halten, wird vorzugsweise die Außenwand des Innenmantels mit einer Isolierverkleidung versehen. Eine zusätzliche Steifigkeit kann dem Innenmantel ferner dadurch verliehen werden, daß - in gleichen Abständen über seine Höhe verteilt Fixierreifen aus Stahl um ihn herum gelegt werden.

Die Erfindung ist im nachstehenden anhand der Zeichnung näher erläutert.

Die einzige Figur zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil einer Schornsteinkonstruktion nach der Erfindung. Bei 1 ist der aus armiertem Beton bestehende Außenmantel angedeutet. An der Innenfläche des Außenmantels 1 sind Lagervorsprünge 2 vorgesehen, die in einem Abstand voneinander liegen, welcher der Höhe eines Abschnittes des Innenmantels entspricht. Auf diese Vorsprünge sind Betonelemente 3 aufgelegt. An ihrer Innenseite sind diese Betonelemente 3 mit einer vertikalen Wand 4 und einer ringförmigen Leiste 5 versehen. Die Oberseite der Wandung 4 ist mit einer Reihe von feuerfesten Steinen 6 der in der Figur gezeigten Form abgedeckt. Auf dieser Reihe 6 sind Schamottesteine 7 aufgemauert, die untereinander durch Nut und Feder formschlüssig verbunden sind. Etwa alle 1,5 bis 3 Meter sind speziell geformte Steine 8 eingelegt, die durch ihre Gestalt die Anbringung eines Reifens 9 aus nichtrostendem Stahl ermöglichen, welcher zur Versteifung des Innenmantels um das Mauerwerk herumgelegt und dort befestigt wird.

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-G-

Das Mauerwerk 7 steigt zunächst zylindrisch auf und verjüngt sich dann auf einem konischen Teil 10, an den sich dann wieder ein zylindrischer Teil 11 anschließt. Dieser zylindrische Teil 11 passt in die Wand 4 hinein und ist mit einer Reihe von IOrmsteinen 12 der in der Figur angedeuteten Gestalt abgedeckt. Die Pormsteine 6 und 12 sind so ausgebildet, daß sie im Falle einer Wärmeausdehnung der Abschnitte ineinander gleiten können und - wenn sie sich auseinander bewegen - die hinter ihnen liegenden Bauteile noch vor der Strahlungswärme schützen. Auf der leiste 5 liegen Platten 13 aus Isolationsmaterial. Die Außenwand des Innenmantels ist auf der ganzen Höhe ferner mit Isolationsmaterial, z.B. mit Drahtgewebe verstärkte Glasfaser-Abdeckungen, verkleidet, welches durch Glasfaser-Gürtel 14 an Ort und Stelle gehalten wird. Mannlöcher 15 sind in den Elementen 3 vorgesehen, so daß ein Durchgang bis zum oberen Ende des Schornsteines gegeben ist.

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Claims

μ. _!!pr 19.10.1978

Anmelder: Hoogovens IJmuiden B.V.
IJmuiden / Niederlande

Patentansprüche

M .) Schornstein mit einem Beton-Außenmantel und einem in
Abschnitte unterteilten Ziegel-Innenmantel sowie einer Anzahl von Zwischenplattformen, wobei Innen- und Außenmantel unter Ausbildung eines zugänglichen freien Raumes im Abstand voneinander angeordnet und die Zwischenplattformen an der Innenseite des Außenmantels angebracht sind und auch als Träger
für die Abschnitte des Innenmantels dienen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zwischenplattform (3) an ihrer Innenseite mit einer mindestens 1 m hohen Betonwand (4) versehen ist,
die einen Abschnitt des Innenmantels trägt und auf ihrer
Innenseite durch den nach unten nächstfolgenden Abschnitt
geschützt ist.
2. Schornstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenplattformen aus ringförmigen Betonelementen (3) bestehen, die frei auf Lagervorsprünge (2) an der Innenwand des Außenmantels (1) aufgelegt sind und mit jeweils einer
vertikalen Wand (4) eine Einheit bilden.

3· Schornstein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet ,. daß die Steine (7) des Innenmantels über Nut- und -Feder-Verbindungen formschlüssig miteinander verbunden sind.

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4· Schornstein nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand des Innenmantels mit Isolationsmaterial verkleidet und jeweils in gleichen Abständen durch umgelegte Stahlreifen (9) verstärkt ist.

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