DE2519439C2 - Mehrlagige Wärmeisolationsschicht in einem strömungsmittelgekühlten Kernreaktor - Google Patents

Mehrlagige Wärmeisolationsschicht in einem strömungsmittelgekühlten Kernreaktor

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Description

tende erhitzte Kühlmittel dienenden Herdraum zwischen der Reaktorkernunterseite und dem Reaktorgefäßboden in einem mittleren Bereich der Kühlmitteldruck wesentlich höher als in randnahen Bereichen sein, an welchen das Kühlmittel aus dem vorgenannten Raum abgezogen wird. Infolge derartiger Kühlmitteldruckgradienten im wesentlichen parallel zur Schichtebene der Wärmeisolation kommt es zu einer beträchtlichen Kühlmittelströmung durch das infolge der Toleranzabstände zwischen den die Wärmeisolation bildenden Formteilen gebildete Kanalnetzwerk. Eine derartige nennenswerte Kühlmittelströmung innerhalb der Wärmeisolaüonsschicht hat jedoch eine beträchtliche Verringerung der Wärmeisolationswirkung der Wärmeisolationsschicht zur Folge, derart daß für eine gegebene Auslegung eine übermäßige Dickendimensionierung der Wärmeisolationsschicht erforderlich ist bzw. eine ausreichende Wärmeisolation der Reaktorgefäßwandung und/oder der an dieser als Stahlauskleidung gegebenenfalls vorgesehenen thermischen Abschirmung nicht mehr gewährleistet ist Die mit der beträchtlichen inneren heißer. Kühlmitteiströmung innerhalb der Wärmeisolationsschicht verbundene Wärmebela'ttung ist besonders nachteilig in den Fällen, wo die Wärmeisolationsschicht gleichzeitig zur Abstützung des Reaktorkernes dient
Von der Erkenntnis über die Nachteiligkeit einer derartigen nennenswerten inneren Kühlmittelströmung innerhalb der Wärmeisolation infoige der notwendigerweise vorgesehenen Toleranzabstände zwischen den die Wärmeisolationsschicht bildenden Formteilen ausgehend, liegt der Erfindung als Aufgabe zugrunde, trotz Beibehaltung der nach den praktischen Gegebenheiten erforderlichen seitlichen Toleranzabstände die heiße Kühlmittelströmung in den durch diese Toleranzabstände gebildeten Kanälen weitest möglich zu verringern. Gleichzeitig soll die gegebenenfalls vorgesehene Funktion der Wärmeisolation als Abstützung für den Reaktorkern erhalten oder sogar verbessert werden.
Zu diesem Zweck ist bei einer Wärmeisolation der vorstehend genannten Art gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die gegenseitigen Toleranzabstände zwischen den Deckziegeln der zweiten Lage kleiner als die gegenseitigen Toleranzabstände zwischen den Formziegeln der ersten Lage sind, und daß die Formziegel der ersten Lage an ihren von der Reaktorwandung entfernten zweiten Stirnseiten mit verringertem äußerem Querschnitt ausgebildet sind, wodurch um die erwähnten zweiten Stirnseiten der Formziegel herum miteinander verbundene Räume gebildet werden, deren Querschnittsabmessungen grot? im Vergleich zu den seitli-.chen ToSeranzabständen zwischen den Formziegeln sind.
Indem erfindungsgemäß zusammenhängende Räume relativ großen Querschnitts in der Grenzebene zwischen den beiden Lagen der Wärmeisolationsschicht (d. h. um die inneren Stirnseiten der äußeren Formziegellage herum) geschaffen werden und die Toleranzabstände zwischen den Deckziegeln der inneren Lage verhältnismäßig klein gehalten werden, wird das Auftreten einer nennenswerten heißen Kühlmittelströmung in der äußeren Formziegellage praktisch vollständig unterbunden und in der inneren Deckziegellage im wesentlichen auf eine Strömung quer zur Schichtebene (d. h. auf kürzestem Wege zu den Räumen relativ großer Querschnittsabmessung) begrenzt und insgesamt stark gedrosselt. Der Hauptdfuckabfall findet dabei in der Strömung durch die (relativ engen) Toleranzabstände der inneren Deckziegellage im wesentlichen quer zur Schichtebene statt wobei das in dieser Weise durch die Toleranzkatsäle der äußeren Deckziegellage gepreßte Strömungsmittel in den inneren zusammenhängenden Räumen großer Querschnittsabmessung relativ ungehindert abfließen kann. Insgesamt wird eine weitestgehende Verringerung der Kühlmittelströmung durch die und in der Wärmeisolation und damit eine wesentliche Verbesserung des effektiven Isolationsvermögens der
ίο Wärmeisolationsschicht erreicht
Die erfindungsgemäße Wärmeisolation eignet sich besonders vorteilhaft zur Anwendung in einem Reaktor der erwähnten Bauart mit einem unterhalb des Reaktorkerns befindlichen, als Sammelraum für erhitztes Kühlströmungsmittel dienenden Raum, wobei die Wärmeisolationsschicht den Boden des Raums bildet
Infolge der durch die Erfindung insgesamt verringerten inneren Wärmebeiastung der Wärmeisolationsschicht wird gleichzeitig die Eignung der Wärmeisolationsschicht als Abstützung für den Reaktorkern verbessert
Im folgenden werden bevorzugte ^usführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch einen Teil des Bodens eines Kernreaktorbehältergefäßes, mit einer auf diesem boden angeordneten thermischen Isolierschicht Fig. 1 zeigt in Teilansicht ein Betondruckgefäß 11 eines Kernreaktors mit einer an den Innenwandungen des Betondruckgefäßes vorgesehenen strömungsmitteldichten Stahlauskleidung 18; die Stahlauskleidung 18 wird durch ein Kühlströmungsmittel, wie beispielsweise Wasser, gekühlt das in Rohrleitungen 18/1 strömt, welche in Berührung mit der Auskleidung stehen und in dem angrenzenden Beton eingebettet sind. Die dargestellten Teile des Betondruckgefäßes 11 und der Stahlauskleidung 18 sind Teil des Gefäßbodens; die Stahlauskleidung 18 ist mit einer thermisch isolierenden Schicht aus Formziegeln versehen, die im gezeigten Ausführungsbeispiel den in der eingangs genannten DE-OS 24 50 143 angeführten Formziegeln entsprechen.
Zi:r Zentrierung der Formziegel 12 sind mit der Stahlauskleidung 18 Zentrierkragen 13 verschweißt; die Zentrierkragen 13 sind mit ihren Mittelpunkten gemäß einem regulären Gitternetz aus gleichseitigen Dreiecken angeordnet; vorzugsweise werden sie mw der Stahlauskleidung 18 nach deren Einpassung in dem Betondruckgefäß 11 verschweißt und sodann endbearbeitet, um ihre richtige Zentrierung innerhalb annehmbarer ToIeranzen zu gewährleisten.
Die Formziegel 12 haben sechseckigen Querschnitt und sind an ihren unseren Enden mit einem Vorsprung oder Zapfen 12/4 von kreisförmigem Querschnitt versehen, der eng passend in eine kreisförmige Ausnehmung eines beliebigen Zentrierkragens 13 hineinragt. Die Formziegel 12, deren Abschnitt mit sechseckförmigem Querschnitt eine Höhe von beispielsweise etwa 60 cm haben kann, bilden zusammen ein sechseckförmiges Mosaik, in welchem jedoch ein nomineller Zwischenziegelabstand von et» j. 6 mm zwischen benachbarten Flächen aneinendergrenzender Formziegel vorgesehen sein muß, um in der Praxis unvermeidliche Toleranzen hinsichtlich der Anordnung der Zentrierkra^en 13 sowie hinsichtlich der Anordnung, Form und Abmessungen der Formziegel aufnehmen zu können. Die Formziegel bestehen aus Kerami<cnaterial (beispielsweise Aluminiumoxyd oder Aluminiumsilikat oder dem als »Gießschmelzsiliciumoxyd« bekannten Material, das man
durch Gießen, anschließendes Trocknen und Erhitzen einer Aufschlämmung von Quarzsand und/oder Pulver erhält). Formziege! aus Gießschmelzsilikat besitzen eine gute thermische Isolation, jedoch würde diese Eigenschaft normalerweise wieder weitgehend aufgehoben durch die verhältnismäßig großen Zwischenabstände zwischen den einzelnen Formziegeln, da diese Abstände ein Honigwabennetz aus miteinander verbundenen Kanälen 14 über dem Boden des Betondruckgefäßes des Reaktors bilden, was eine erhebliche Strömung von hei-3em Reaktorkühlmittel durch diese Kanäle infolge des Umstands zur Folge hätte, daß der Kühlmitteldruck in dem Raum oberhalb der Formziegel in der Mitte des Gefäßbodens wesentlich größer ist als in denjenigen Bereichen am Rand des Bodens, in welchen das im Kreislauf strömende Kühlmittel den Raum über dem Gefäßboden verläßt.
Um daher den heißen Kühlmittelstrom in dem Netz von Kanälen 14 zu verringern, ist über den Formziegeln 12 eine Schicht aus sechseckigen Deckziegeln 15 aus Graphit vorgesehen, die ebenfalls ein Sechseckmosaik von gleicher Gitterkonstante wie das der Formziegel 12 und in Ausrichtung mit diesem bilden, jedoch mit wesentlich kleineren Zwischenabständen zwischen den aneinandergrenzenden Seitenflächen benachbarter Ziegel.
Die einzelnen Deckziegel 15 haben jeweils einen nach abwärts überstehenden Mittelzapfen 16, der lose in eine stirnseitige Mittelöffnung 17 in der oberen Stirnseite der einzelnen Formziegel 12 paßt. Nachdem daher die Zentrierkragen 13 in ihrer Lage befestigt und bearbeitet wurden, werden die Formziegel 12 gemäß ihrem Mosaikmuster angeordnet und sodann jeder derartige Formziegel mit je einem Graphitdeckziegel 15 bedeckt. Der los-ΐ Paßsitz der Zapfen 16 in den Mittelöffnungen 17 gestattet die genaue richtige gegenseitige Ausrichtung der Deckziegel 15 relativ zueinander, selbst wenn in der Lage der oberen Enden der Formziegel 12 (die an ihren Unterseiten durch die Zentrierkragen 13 zentriert sind) einige Fehlausrichtungen auftreten sollten: die Deckziegel 15 können mit ihren Abmessungen so ausgebildet sein, daß der nominale oder nominelle Toleranzabstand 19 zwischen aneinanderliegenden Seitenflächen benachbarter Ziegel kleiner als 1 mm ist, verglichen mit den entsprechenden Zwischenziegelabständen (Kanäle 14) zwischen den Formziegeln 12, fur welche Werte von etwa 6 mm zugrunde gelegt werden müssen. Vorzugsweise werden beim Einsetzen der Deckziegel 15 ihre Mittelzapfen 16 in den Mittelöffnungen 17 der Formziegel 12 verkittet, derart daß die einzelnen Deckziegel 15 jeweils praktisch einstückig mit ihrem zugeordneten Formziegel 12 verbunden werden, wobei jedoch die einzelnen Deckziegel 15 eine genau richtige Lage einnehmen, selbst wenn eine gewisse Fehlausrichtung an der oberen Stirnseite der Formziegel 12 vorliegt.
Mittels der Mittelöffnungen 17 und der Ausnehmungen 20, mit welchen sie in Verbindung stehen., können nicht dargestellte Handhabungsvorrichtungen zum Eingriff mit den Formziegeln gebracht werden, um sie zu transportieren und in ihre in der Zeichnung dargestellte Lage im montierten Zustand herabzulassen, sowie auch um gegebenenfalls jeden beliebigen einzelnen Formziegel wieder zu entnehmen, falls er im Betrieb des Reaktors schadhaft wird. Einer derartigen Entnahme steht eine Verkittung der Deckziegel 15 nicht entgegen, da die Deckziegel 15 jeweils eine Bohrung 21 aufweisen, durch weiche die Handhabungsvorrichtung in die Ausnehmung 20 hindurchtreten kann. Die einzelnen Formziegel 12 besitzen ferner eine axiale Bohrung 22, die mit einem entsprechenden· Kanal 23 durch die Stahlauskleidung 18 und durch den Beton des Betondruckgefäßes 11 ausgerichtet ist. Die Bohrungen 21 und 22 sowie die Kanäle 23 dienen in erster Linie zur Herstellung von Verbindungen mit Thermoelementen und anderen in dem Reaktorkern oberhalb des Bodenraumes angeordneten Instrumenten. Nicht benötigte Bohrungen werden üblicherweise verschlossen.
Die Zulassung nur geringer Toleranzabstände 19 zwisehen den Deckziegeln 15 würde für sich allein noch keine ausreichende Verringerung der heißen Kühlmittelströmung in die breiteren Toleranzabstände zwischen den Formziegeln 12 hinein und in horizontaler Richtung durch diese gewährleisten; es sind jedoch zusätzlich die oberen Enden (Vorsprünge 128) der Formziegel 12, auf welchen die Deckziegel 15 angeordnet sind, mit verringertem äußerem Querschnitt ausgeführt, derart, daß unter den Deckziegeln 15 und um die oberen Enden der Formziegel 12 herum miteinander verbundene Räume entstehen, welche eine Kammer 24 bilden. Diese Kammer 24, die sich kontinuierlich-ununterbrochen über den gesamten Boden erstreckt und sämtliche oberen Enden der Formziegel 12 umgibt, gewährleistet eine verhältnismäßig unbehinderte Horizontalströmung entlang dem Boden in beliebigen Richtungen. Falls zwischen zwei in horizontalem Abstand voneinander gelegenen Bereichen über den Deckziegeln 15 ein größerer Kühlmitteldruckunterschied besteht, so hat dies eine nennenswerte Kühlmittelströmung abwärts durch die Toleranzabstände 19 unter dem Hochdruckbereich und in Richtung aufwärts durch die Toleranzabstände 19 unter dem Niederdmckbereich zur Folge, mit einer entsprechenden seitlichen oder horizontalen Strömung durch die Kammer 24 von Stellen unterhalb des Hochdruckbereichs zu Stellen unterhalb des Niederdruckbereichs; der größte Teil des Druckabfalls entfällt jedoch hierbei auf die Toleranzabstände 19, in welchen die Strömung wegen des geringen Querschnitts eine verhältnismäßig hohe Geschwindigkeit besitzt, derart, daß nur ein wesentlich verringerter horizontaler Druckgradient in der Kammer 24 auftreten wird (verglichen mit dem Druckunterschied im Kühlströmungsmittel oberhalb der Deckziegel 15). Daher wird die heiße Kühlmittelströmung in dem Gitter oder Netzwerk der Kanäle 14 zwischen den Formziegeln 12 durch das Zusammenwirken der engen Toleranzabstände 19 und der zwischen diesen und den Kanälen 14 vorgesehenen kontinuierlich verlaufenden Kammern 24 weitgehend verringert Tatsächlich kann der horizontale Druckgradient in der Kammer 24 ohne weiteres auf einen Wert verringert werden, der um einen Faktor von etwa 300 k'siner als der horizontale Druckgradient entlang der Oberseite der Deckziegel 15 ist und entsprechend kann die Kühlmittelströmung durch die Kanäle 14 um einen entsprechenden Faktor verringert werden, derart, daß die thermische Isolationswirkung der Formziegel 12 als ganzes (d. h. mit den Zwischenziegeltoleranzabständen) zufriedenstellend gemacht werden kann.
Die Toleranzabstände 19 werden so klein wie möglich gewählt In der Praxis können für einen Kernreaktor, in welchem das Kühlmittel oberhalb der Deckziegel 15 sich im Normalbetrieb auf einer Temperatur von etwa 725° C befindet die Zwischenabstände 19 so gewählt werden, daß sie nur die Wärmeausdehnung der Deckziegel 15 aus Graphit aufnehmen können, wie sie auftreten würde, falls bei einer Reaktorstörung die Kühlmitteltemperatur auf 10000C ansteigen würde.
Es sei ferner betont daß die Bohrungen 21 und 22,
7
obwohl heißes Kühlmittel in sie eindringen kann (soweit sie nicht durch Instrumentationszuleitungen oder anderweitig vollständig verschlossen sind), gleichwohl nicht das gleiche Isolationsproblem wie die durch die Zwischenabstände gebildeten Kanäle 14 aufwerfen, da die Bohrungen voneinander isoliert sind und keine Kühlmittelströmung zulassen.
Diejenigen unter den Deckziegeln 15 aus Graphit, weicht i/ie das Gewicht des darüber angeordneten Reaktorkernes übertragenden Tragsäulen tragen sollen, sind etwas anders ausgebildet; in Fig. 1 der Zeichnung ist ein derartiger Graphitziegel bei 15/4 gezeigt; er trägt das untere Ende einer Tragsäule, die als Ganzes mit 25 bezeichnet ist. Der Graphitziegel 15/4 hat den gleichen Sechseckquerschnitt wie die übrigen Deckziegel 15, besitzt jedoch eine größere Höhe und ist mit einer Ausnehmung 26 mit einem oberen Rand 27 versehen, welche das untere Ende der Tragsäule 25 aufnimmt. Falls derjenige Teil des Reaktorkerns, der normalerweise auf dem oberen Ende der Tragsäule 25 autruht und diese gleichzeitig zentriert, entfernt werden soll, kann die Tragsäule 25 sich etwas zur Seite neigen, wird jedoch durch den Rand 27 in einer Lage gehalten, aus welcher sie wieder unter Last gesetzt werden kann, wenn der zuvor entfernte Teil des Reaktorkernes wieder aufgesetzt wird.
Wegen dem Erfordernis eines geeigneten Halterungssitzes für die Tragsäule 25 ist es wahrscheinlich nicht praktikabel, dei Graphitziegel 15Λ mit einer genügend weiten Mittelbohrung (wie die Bohrungen 21 der normalen Deckziegel 15) zu versehen, um ein Handhabungswerkzeug fü · die Ziegel aufnehmen zu können; statt dessen ist eine engere Bohrung 2\A vorgesehen, und der Graphitziegi;l 15/4 wird zweckmäßig nicht mit dem darunter befindlichen Formziegel 12 verkittet, sondem verbleibt gesondert herausnehmbar, wobei anschließend der darunter befindliche Formziegel 12
II » κ i:-»u ...:: I-
3C1LJ31. l.Ugailglll.11 IfUIUC.
Der Raum zwischen den Zentrierungskragen 13 unterhalb der Formziegel 12 ist vorzugsweise mit Keramikfasermaterial gefüllt, vorzugsweise in vorgeformten Einheiten 28, die jeweils eine Stahlumhüllung aufweisen, in welchen das Fasermaterial enthalten ist Da die Zentrierkragen 13 gemäß einem Gitter aus gleichseitigen Dreiecken angeordnet sind, können diese Keramikfasereinheiten jeweils in Form eines gleichseitigen Dreieckes ausgebildet werden, mit entsprechenden Ausnehmungen an den Ecken zur Aufnahme der Zentrierkra- ψ gen 13. *"
Wie in F i g. 1 gezeigt braucht nicht jeweils jeder Formziegel 12 zur Gewichtsübertragung des Reaktorkerns auf das Betondruckgefäß 11 beizutragen. Tatsächlich ist gemäß einer bevorzugten Ausführung vorgesehen, daß jeweils nur jeder vierte Formziegel 12 dieser Aufgabe dient und zu diesem Zweck mit einem Graphitziegel 15>4 zur Aufnahme einer entsprechenden Tragsäule 25 versehen ist
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
60
65

Claims (6)

1 2 der zweiten Lage der Wärmeisolationsschicht als Patentansprüche: Abstützung für Tragvorrichtungen (25) des Reaktorkerns dienen.
1. Mehrlagige Wärmeisolationsschicht in einem
strömungsmittelgekühlten Kernreaktor, 5
mit einer ersten Lage von Formziegeln (12) aus einem Wärmedämm-Material in einer eine Wandungsfläche des Reaktors bedeckenden Mosaikan- Die Erfindung betrifft eine mehrlagige Wärmeisolaordnung sowie einer weiteren Lage von ebenfalls tionsschicht in einem strömungsmittelgekühltm Kernaus Wärmedämm-Material bestehenden Deckzie- 10 reaktor nach den Merkmalen des Oberbegriffes des Pagein (15) in einer die Lage von Formziegeln (12) tentanspruches 1, wie an Innenwandungen eines Behälbedeckenden Mosaikanordnung, tergefäßes derartiger Reaktoren, insbesondere in Fälwobei die einzelnen Formziegel (12) der ersten Lage len, wo diese Wärmeisolation gleichzeitig auch eine jeweils eine an der Reaktorwandung liegende erste konstruktive Funktion erfüllt und nennenswerte Last-Stirnseite und eine von der Reaktorwandung ent- 15 kräfte auf die von ihr bedeckte Wandungsfläche überfernte zweite Stirnseite, auf welcher jeweils ein trägt, angewendet werden.
Deckziegel (15) der zweiten Lage angeordnet ist, Ein typisches Beispiel einer derartigen Wärmeisola-
aufweisen, und tion, die sowohl wärmedämmend wirken als auch nen-
wobei die Formziegel (12) der ersten Lage und die nenswerte Lastkräfte übertragen soll, ist der Boden des
DeckziegeJ (15) der zweiten Lage jeweils mit seitli- 20 Reaktorgefäßes bei einem Kernreaktor mit abwärts ge-
chen gegenseitigen Toleranzabständen angeordnet richtetem Kuhlmittelstrom durch den Reaktorkern; in
sind, ~ diesem Fall muß die auf dem Boden des Reaktorgefäßes
dadurch gekennzeichnet, unterhalb des Reaktorkerns vorgesehene Wärmeisola-
daß die gegenseitigen Toleranzabstände zwischen tion nicht nur den Boden thermisch gegenüber dem auf
den Deckziegeln (15) der zweiten Lage kleiner als 25 seiner höchsten Temperatur befindlichen Kühlmittel
die gegenseitigen Toleranzabstände zwischen den isolieren, sondern auch das Gewicht des Reaktorkernes
Formziegeln (12) der ersten Lage sind, und auf den Boden übe^rtragen. Ein Kernreaktor dieser Art
daß die Formziegel (12) der ersten Lage an ihren von ist beispielsweise in der älteren DE-OS 24 50 143 be-
der Reaktorwandung entfernten zweiten Stirnseiten schrieben.
mit verringertem äußerem Querschnitt ausgebildet 30 Aus der die Merkmale des Oberbegriffes des Hauptsind, wodurch um die erwähnten zweiten Stirnseiten anspruches umfassenden US-Patentschrift 37 78 814 ist der Formziegel (12) herum miteinander verbundene bereits eine mehrlagige Wärmeisolation für einen Kern-Kammern (24) gebildtt werden, deren Querschnitts- reaktor bekannt, weiche die Bodenwandung eines Reabmessungen groß im Vergleich zu den seitlichen aktordruckgefäßes und eine als Auskleidung an dieser Toleranzabständen zwischen c λ Formziegeln (12) 35 Bodenwandung vorgesehene thermische Abschirmung sind. gegen die erhöhte Temperatur im Inneren des Reaktor-
2. Mehrlagige Wärmeisolationsschicht nach An- gefäßes, insbesondere in dem von heißem Strömungsspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formzie- mittel erfüllten Raum unterhalb des Reaktorkerns, wärgel (12) der ersten Lage und die Deckziegel (15) der meisoliert. Die Wärmeisolation besteht aus mehreren zweiten Lage jeweils gemäß einem Mosaik von glei- 40 stirnseitig aneinander anliegenden Lagen von mosaikarcher Form und Gitterkonstante und in gegenseitiger tig angeordneten Formteilen aus wärmeisolierendem Ausrichtung zueinander angeordnet sind. Material, wobei die Außenseite der äußersten Lage der
3. Mehrlagige Wärmeisolationsschicht nach Air- Wärmeisolationsschicht gegen den Reaktorgefäßboden spruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bzw. die als Auskleidung des Bodens vorgesehene ther-Formziegel (12) der ersten Lage und die Deckziegel 45 mische Abschirmung anliegt, während die innerste Lage (15) der zweiten Lage jeweils mit einer axialen Boh- der Wärmeisolation mit ihrer Oberfläche gegenüber rung (22 bzw. 21) versehen sind. dem auf erhöhter Temperatur befindlichen, erhitztes
4. Mehrlagige Wärmeisolationsschicht nach einem Kühlströmungsmittel enthaltenden Innenraum des Reder Ansprüche 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, aktorgefäßes offeiiliegt. Die Wärmeisolation dient daß die Formziegel (12) der ersten Lage jeweils ei- ;o gleichzeitig auch als Abstützung für den Reaktorkern, nen untereinander gleichen Querschnitt in Form ei- indem Reaktorkerntragsäulen gegen die Stirnseite benes regelmäßigen Sechseckes besitzen und daß die stimmter Formkörper der innersten Lage der Wärme-Deckziegel (15) der zweiten Lage ebenfalls einen abschirmung lastübertragend anliegen,
regelmäßigen sechseckigen Querschnitt von gering- Aus praktischen Gegebenheiten, im Hinblick auf herfügig größerer Querschnittsfläche als die Formzie- 55 stellungsbedingte Abmessungstoleranzen der die eingel (12) besitzen. zelnen Lagen der Wärmeisolationsschicht bildenden
5. Anwendung der mehrlagigen Wärmeisolations- Formkörper, im Hinblick auf den Aufbau der Wärmeschicht nach einem der Ansprüche 1 bis 4, in einem isolation aus den einzelnen Formkörpern sowie im Hin-Kernreaktor mit einem Reaktorkern und einem dar- blick auf die mit Betriebstemperaturschwankungen verunter befindlichen, ein Kühlströmungsmittel aufneh- 60 bundenen Wärmeausdehnungen müssen zwischen den menden Raum, dadurch gekennzeichnet, daß die die einzelnen Lagen der Wärmeisolationsschicht bilden» Wärmeisolationsschicht den Boden des Raums bil- den Formelementen die erwähnten seitlichen Toleranz-
Ijij det. abstände vorgesehen werden. Hieraus entstehen Pro-Is
6. Anwendung nach Anspruch 5 in einem Kernre- bleme in Verbindung mit entlang der Innenoberfläche p aktor, bei welchem wenigstens ein Teil des Reaktor- 65 der Wärmeisolation bestehenden Druckgradienten des Ij kerngewichts von der Bodenwandung des Reaktor- Kühlströmungsmittels. Beispielsweise kann bei einem Ij gefäßes aufgenommen wird, dadurch gekennzeich- Reaktor der erwähnten Bauart mit einem als Sammelet net, daß bestimmte ausgewählte Deckziegel (i5A) raum für das an der Unterseite des Kernreaktors austre-
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