DE3135681C2 - - Google Patents
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- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C15/00—Cooling arrangements within the pressure vessel containing the core; Selection of specific coolants
- G21C15/02—Arrangements or disposition of passages in which heat is transferred to the coolant; Coolant flow control devices
- G21C15/10—Arrangements or disposition of passages in which heat is transferred to the coolant; Coolant flow control devices from reflector or thermal shield
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- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C1/00—Reactor types
- G21C1/04—Thermal reactors ; Epithermal reactors
- G21C1/06—Heterogeneous reactors, i.e. in which fuel and moderator are separated
- G21C1/07—Pebble-bed reactors; Reactors with granular fuel
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- G21C11/06—Reflecting shields, i.e. for minimising loss of neutrons
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Description
Die Erfindung betrifft einen Bodenreflektor für gasgekühlte
Kugelhaufenreaktoren, der aus einer Vielzahl von dicht
aneinandergereihten hexagonalen Graphitsäulen, die vertikal
unterteilt und mit Kühlgasbohrungen versehen sind, ausgebil
det ist und der sich über Stützelemente auf einer Bodenauf
lagerung abstützt.
Ein solcher Bodenreflektor eines gasgefüllten Kugel
haufenreaktors ist aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 29 29 741 bekannt.
Bei Kernreaktoranlagen mit einer Schüttung kugelförmiger
Brennelemente ist der Reaktorkern gewöhnlich zylinderartig
ausgebildet, wobei er unten durch einen Bodenreflektor
seitlich von einem hohlzylinderartigen Seitenreflektor und
oben von einem Deckenreflektor begrenzt sein kann. Die drei
Bereiche des Reflektors können miteinander über Keile, Dübel
und andere Bindevorrichtungen verbunden sein. Der Reflektor
kann aus einer Vielzahl von Graphitbauteilen ausgebildet
sein, die unterschiedliche Größen und Formen aufweisen.
Der den Seitenreflektor von unten abschließende Bodenreflek
tor kann aus mehreren vertikal angeordneten und horizontal
unterteilten graphitischen Hexagonalsäulen ausgebildet sein,
die mit axial verlaufenden Öffnungen für das Kühlgas versehen
sein können. Für die Brennelemente, die sich in dem von den
Reflektorteilen begrenzten Raum befinden, ist im Bodenreflek
tor mindestens eine Brennelementeabzug vorgesehen. Die
Brennelemente werden gewöhnlich von oben zugegeben und nach
unten wieder abgezogen. Ein problemloses Abziehen der Brenn
elemente aus dem Aufnahmeraum wird bekannterweise dadurch
erreicht, daß die Bodenreflektoroberfläche mit trichterförmi
gen Ausnehmungen ausgebildet ist, die in die Kugelabzugsrohre
münden. Der Bodenreflektor kann sich nach unten über Trag
säulen auf einer Bodenlage abstützen. Hierdurch kann zwischen
dem Bodenreflektor und der Bodenauflagerung ein Heißgassammelraum
ausgebildet werden, an den mehrere Heißgasleitungen ange
schlossen sein können. Der Heißgassammelraum dient zur
gleichmäßigen Durchmischung des den Reaktorkern durchströmen
den und aufgeheizten Kühlgases.
Beim Einfahren der Absorberstäbe in die Brennelementeschüt
tung, durch die die Reaktivität der Brennelementeschüttung
verändert wird und beim Abrollen der Brennelemente an der
Deckfläche des Bodenreflektors bzw. an der Innenwand des
Seitenreflektors kann es zum Abrieb zwischen den sich berüh
renden Elementen (Brennelemente-Brennelemente, Brennelemen
te-Reflektor, Brennelemente-Absorberstäbe) kommen. Die
hierbei entstandenen Bruch- und Staubpartikel können von dem den
Reaktorkern durchströmenden Kühlgas mitgerissen und in den
Heißgassammelraum transportiert werden.
Zwischen den den Bodenreflektor bildenden graphitischen
Hexagonalsäulen sind Fugen, die während des Reaktorbetriebes
auftretende temperaturbedingte Dehnungen kompensieren. Der
Reaktorkern erfährt Temperaturen bis über 1000°C sowie
Temperaturdifferenzen die mehrere 100°C betragen können.
Aufgrund dieser Temperaturänderungen und Unterschiede kann sich
der Bodenreflektor
bei
Ablagerung von Bruch- und Staubpartikeln innerhalb der Fugen
nicht im vorgesehenen Maße ausdehnen. Eine Veränderung der vorgegebenen Dehntoleranzen
kann bei einer Erhöhung der Temperatur des Kühlgases zu
unerwünschten Spannungen innerhalb des Bodenreflektors und
dadurch auch zur unerwünschten Funktionsveränderung führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Bodenreflektor
für gasgekühlte Kugelhaufenreaktoren derart auszubilden,
daß während des ganzen Reaktorbetriebes die thermische Dehnung
des Bodenreflektors in vorgesehenem Umfang erfolgen
kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Bodenreflektor eingangs genann
ter Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Seitenflächen der
Graphitsäulen zusätzliche Ausnehmungen, die den Bodenreflektor vertikal
durchqueren, aufweisen, wodurch eine Ablagerung von korn- und staubförmigen Abriebpar
tikeln zwischen den Säulen des Bodenreflektors vermieden
wird.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß im Bereich
der Berührungsflächen einzelner Graphitsäulen zusätzliche
Gasströmungsöffnungen ausgebildet werden, wodurch die im
Bereich der Spalte sich ansammelnden Abriebpartikel mitge
rissen werden können.
Die zusätzlich eingearbeiteten Ausnehmungen in den Seitenflächen der einzelnen
Säulen können vorteilhaft als axial verlaufende Nuten oder
Mulden ausgebildet sein, die über innerhalb der Säulen
geführte Kanäle mit den Kühlgasbohrungen verbunden sein
können. Der hierdurch erzeugte Bypass kann alle innerhalb der
Ausnehmung gelagerten Partikel mitreißen und in den Heißgassammel
raum transportieren. Die in den Seitenflächen der Graphitsäulen zusätzlich
ausgearbeitete Ausnehmungen können verschiedene Formen annehmen und
auf unterschiedliche Weisen hergestellt werden. Eine weitere
günstige Ausbildung der Ausnehmungen kann vorteilhaft durch eine
vertikal verlaufende Querschnittsveränderung der Graphitsäu
len hergestellt werden. Bei dieser Ausführungsform kann die
Schlüsselweite der Säulen ab einer gewissen Höhe nach unten
verändert werden. Dabei kann sich der vorhandene Spalt
zwischen den Säulen keilförmig erweitern und die Säulen
können sich in horizontaler Richtung relativ zueinander
verschieben.
Bei einem Bodenreflektor, dessen Säulen aus mehreren im
Querschnitt unterschiedlichen Lagen ausgebildet sind, wobei
die Säulen der unteren Lage eine größere Schlüsselweite als
die Säulen der oberen Lage aufweisen und bei dem sich mehrere
Säulen der oberen Lage auf einer Säule der unteren Lage
abstützen, kann ein durchgehender Spalt dadurch erreicht
werden, daß zwischen den Säulen des Bodenreflektors eine Fuge
hergestellt wird, an die sich dann Kühlgasbohrungen der
untersten Lage anschließen.
Die Erfindung wird in der
folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen im Zusammen
hang mit den schematischen Zeichnungen erläutert.
Hierbei zeigt
Fig. 1 eine Reaktorkaverne im Längsschnitt,
Fig. 2 zwei Graphitsäulen des Bodenreflektors in
Draufsicht,
Fig. 3 Spalte zwischen den Graphitsäulen,
Fig. 4 Graphitsäulen mit Nuten, in Draufsicht,
Fig. 5 Graphitsäulen mit Noppen, in Draufsicht,
Fig. 6 eine Bodenreflektoreinheit, die aus zwei unter
schiedlichen Lagen besteht.
In Fig. 1 ist ein Reflektor 1 dargestellt, der sich vertikal
über mehrere Stützsäulen 2 auf einer Bodenauflagerung 3 und
horizontal an einem thermischen Schild 4 über Stützelemente 5
abstützt. Der Reflektor 1 besteht aus einem Deckenreflektor
6, einem Seitenreflektor 7 und einem Bodenreflektor 8 und
definiert einen Aufnahmeraum 9 für die kugelförmigen Brenn
elemente 10. Die Brennelemente 10 werden durch im Decken
reflektor 6 ausgebildete Öffnungen (nicht dargestellt) in den
Aufnahmeraum 9 zugegeben und durch im Bodenreflektor 8
ausgebildete Kugelabzugsrohre 11 aus dem Aufnahmeraum 9
abgezogen. Der Aufnahmeraum 9 wird vom Kühlgas (mit den
Pfeilen dargestellt) vertikal durchströmt, über im Boden
reflektor 8 ausgebildete Gasleitungen (nicht dargestellt) in
einen zwischen dem Bodenreflektor 8 und der Bodenauflagerung
3 ausgebildeten Heißgassammelraum 13 geleitet, wo es durchge
mischt wird und durch an den Heißgaassammelraum 13 seitlich
angeschlossene Heißgasleitungen 14 zu den Wärmeverbrauchern
(nicht dargestellt) geleitet. Nach der Wärmeabgabe wird das
Kühlgas in den Aufnahmeraum 9 zurückgeführt, wodurch der
Gaskreislauf geschlossen ist. Der Bodenreflektor 8 ist aus
einer Vielzahl vertikal angeordneter und dicht aneinanderge
reihter Säulen 20 ausgebildet. Die Reaktorkaverne 21 ist mit
einem Liner 24 ausgekleidet.
Aus der Fig. 2 ist die Draufsicht auf die Blöcke 20 zu
entnehmen, zwischen denen ein Spalt 23 ausgebildet ist. Die
Fuge 23 zwischen den Graphitsäulen 20 erreicht ihren
maximalen Wert während einzelner Betriebs- und Störzustände
des Kernreaktors. Nach der Erwärmung und Aufheizung des
Bodenreflektors, der während des Reaktorbetriebs bis auf eine
Temperatur von 1000°C erwärmt werden kann, verringert sich
die Fuge 23 und die Blöcke 20 bzw. die Seitenflächen der
Blöcke 20 liegen dicht an.
Aus der Fig. 3, die die Säulen 20 im Längsschnitt darstellt,
ist zu entnehmen, daß die Fuge 23 ab einer bestimmten Höhe
der Säulen 20 sich keilförmig erweitert. Die Kühlgasbohrung
25 ist über einen Kanal 26 mit der erweiterten Fuge bzw. Spalt 23
verbunden. Hierdurch kann das Kühlgas über den Kanal 26 in
die Spaltaufweiterung einströmen und die im Spalt 23 sich
befindenden Partikeln mitreißen und in den Heißgassammelraum
(nicht dargestellt) transportieren.
Die Fig. 4 und 5 zeigen weitere Ausführungsmöglichkeiten,
indem in die Seitenflächen der Graphitblöcke
20 vertikal verlaufende Nuten 27, in diesem Ausführungsbei
spiel mit einem trapezförmigen Querschnitt, oder Mulden 28
(Fig. 5) ausgebildet sind. Die Form der Nuten 27 und der
Mulden 28 bleibt während des Reaktorbetriebes im wesentlichen
unverändert, wodurch ein Transport der Staubpartikeln unab
hängig vom Reaktorbetrieb gewährleistet werden kann.
Die Fig. 6 zeigt eine Graphitsäule 20, die aus einer oberen
Lage 31 und einer unteren Lage 32 besteht. Die obere Lage 31
der Graphitsäule 20 weist eine geringere Schlüsselweite als
die untere Lage 32 der Säulen 20 auf. Zwischen den beiden
Lagen 31 und 32 ist eine Fuge 33 ausgebildet. Die in der
oberen Lage 31 ausgebildete Kühlgasbohrung 25 ist über Kanäle
26 mit der Seitenfläche der Graphitsäule 31 verbunden. Die
mitgerissenen Staubpartikel können in einer Staubfalle 35
aufgefangen werden bzw. durch die in der unteren Lage 32 der
Graphitsäule 20 ausgebildeten Kühlgasbohrungen 25 a in den
Heißgassammelraum transportiert werden.
Claims (4)
1. Bodenreflektor für gasgekühlte Kugelhaufenreaktoren, der
aus einer Vielzahl von dicht aneinandergereihten hexagona
len Graphitsäulen, die vertikal unterteilt und mit Kühl
gasbohrungen versehen sind und zwischen denen Dehnungsfu
gen verlaufen, gebildet ist und der sich über Stützelemen
te auf einer Bodenauflagerung abstützt, dadurch gekenn
zeichnet, daß einander gegenüberliegende Seitenflächen der
Graphitsäulen (20) zusätzliche Ausnehmungen (23), die den
Bodenreflektor (8) vertikal durchqueren, aufweisen.
2. Bodenreflektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausnehmungen (23) über Kanäle (26) mit den Kühlgasboh
rungen (25) verbunden sind.
3. Bodenreflektor nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Ausnehmungen (23) durch in den Seitenflächen
der Graphitsäulen (20) ausgebildete Nuten (27) oder Mulden
(28) gebildet sind.
4. Bodenreflektor nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Ausnehmungen (23) durch eine vertikal verlau
fende Querschnittsveränderung der Graphitsäulen (20) ge
bildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813135681 DE3135681A1 (de) | 1981-09-09 | 1981-09-09 | Bodenreflektor fuer gasgekuehlte kugelhaufenreaktoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813135681 DE3135681A1 (de) | 1981-09-09 | 1981-09-09 | Bodenreflektor fuer gasgekuehlte kugelhaufenreaktoren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3135681A1 DE3135681A1 (de) | 1983-03-17 |
DE3135681C2 true DE3135681C2 (de) | 1988-07-14 |
Family
ID=6141207
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813135681 Granted DE3135681A1 (de) | 1981-09-09 | 1981-09-09 | Bodenreflektor fuer gasgekuehlte kugelhaufenreaktoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3135681A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN110097989B (zh) * | 2018-01-31 | 2022-11-18 | 中国辐射防护研究院 | 一种用于球床高温气冷堆的去石墨粉尘污染方法 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2929741A1 (de) * | 1979-07-23 | 1981-02-19 | Hochtemperatur Reaktorbau Gmbh | Aus einer vielzahl von graphitbloecken bestehender tragboden fuer den kern eines kernreaktors mit kugelfoermigen brennelementen |
-
1981
- 1981-09-09 DE DE19813135681 patent/DE3135681A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3135681A1 (de) | 1983-03-17 |
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