DE2741795A1 - Kernreaktorauffangwanne mit waermeisolierung - Google Patents
Kernreaktorauffangwanne mit waermeisolierungInfo
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Description
- 5 - 24.364.7
We/Fe 13.09.1977
INTERATOM
Internationale Atomreaktorbau GmbH 5060 Bergisch Gladbach 1
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wanne zum Auffangen des aus einem zerstörten Behälter eines natriumgekühlten
Kernreaktors austretenden Kühlmittels, bestehend aus einer stählernen Außenschale mit einer Auskleidung
aus aufeinander geschichteten Blöcken. Der sogenannte Bethe-Tait-Unfall, bei dem angenommen wird, daß beim
hypothetischen Versagen sämtlicher Kühlkreisläufe bei gleichzeitigem Ausfall aller Abschalteinrichtun^gen in
einem flüssigmetallgekühlten Kernreaktor eine prompte Leistungsexkursion stattfindet, die zum Niederschmelzen
des Kerns führt, kann zur Folge haben, daß dieser durch den Boden des Reaktordoppeltanks hindurchschmilzt und in
eine zu diesem Zwecke angeordnete Schale aus hochtemperaturbeständigen Materialien fällt. Diese Schale bildet
einen Teil einer Auffangwanne, in der das aus dem zerstörten
Reaktorbehälter ausgeflossene Kühlmittel (im vorliegenden Falle Natrium) gesammelt wird, um die Trümmer
des Reaktorkerns bis zum Abklingen der Aktivität zu kühlen. Berechnungen zeigen, daß das Natrium dabei
zunächst auf Temperaturen bis annähernd Siedetemperatur aufgeheizt wird. Diese Temperatur sinkt danach entsprechend
der geringer werdenden Nachwärmefreisetzung allmählich ab. Die Auffangwanne muß diesen Temperaturen
und dem chemischen Angriff des Natriums, wenn auch nur
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einmalig, widerstehen. Sie ist darüberhinaus auch bereits während des Bereitschaftszustandes einer gewissen
Temperatur- und Strahlenbelastung ausgesetzt. Die eigentliche, mit Rücksicht auf die Forderungen an Dichtigkeit
und Festigkeit allein aus Stahl herstellbare Wanne muß vor den hohen Temperaturen geschützt werden. Die sich
zunächst anbietende Möglichkeit, die Wanne ähnlich wie z. B. eine mit heißem Rauchgas beaufschlagte Feuerungsbuchse mit einer Ausmauerung aus feuerfesten Steinen
zu versehen, führt wegen der großen Abmessungen der Wanne, der beim Unfall zu erwartenden schockartigen
Temperaturbelastung und der der Höhe nach sehr unterschiedlichen Temperatur der Wanne nicht zum Erfolg,
da die unterschiedlichen Wärmedehungen zwischen der Wanne und der Ausmauerung nicht beherrscht werden können. Darüberhinaus
lassen es die bekannten, für die zu erwartende T ;mperaturbelastung geeigneten Materialien an der nötigen
Beständigkeit gegen Natrium fehlen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist eine Auffangwanne,
die es gestattet, eine größere Menge (bei einem Reaktor von 300 MW , z. B. etwa 400 - 500 t) von bis nachher nahe
an die Siedetemperatur aufgeheiztem Natrium über einen längeren Zeitraum sicher zu halten.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die Blöcke auf der Innenseite durch ein auf einer gemeinsamen,
von der Außenschale unabhängigen Tragkonstruktion stehendes Gerüst gehalten werden. Diese Lösung ist hier deshalb zulässig,
weil die Wanne, wie oben gesagt, im Gegensatz zu z. B. einem Metallschmelzofen nur einmal aufgeheizt wird
und nur über einen verhältnismäßig kurzen Zeitraum gebraucht wird. Das sonst u. U. zu befürchtende Abstürzen der Auskleidung
in die Wannenmitte wird so vermieden, wobei auf
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eine festigkeitsmäßig bedenkliche Anbindung des Gerüstes an die Außenschale verzichtet werden kann. Außenschale
und Auskleidung können sich so entsprechend ihren unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten unabhängig
voneinander ausdehnen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Blöcke aus Aluminiumoxyd (Al2O.,) mit einer
Beimengung von etwa 5 % Natriumoxyd (Na_0) und nicht mehr als Spuren von Silizium (Si) bestehen, wobei die Zwischenräume
zwischen den einzelnen Blöcken und zwischen diesen und der Außenschale zweckmäßigerweise mit dem genannten
Dämmaterial in Faserform ausgefüllt werden. Versuche haben gezeigt, daß das genannte Aluminiumoxyd (in der Form von
etwa 9 7 % Beta-Tonerde und 2 % Alpha-Tonerde) die nötige thermische und chemische Widerstandsfähigkeit aufweist.
Die Blöcke können nach einem weiteren Vorschlag nach Art von Bauklötzen miteinander verzahnt sein.
In den unvermeidlicherweise vorhandenen Spalten zwischen den einzelnen Blöcken und zwischen diesen und der Außenschale
kann sich auch bei Vorhandensein der obengenannten Füllung aus Fasermaterial eine Konvektionsströmung aufbauen,
die zur Heranführung immer neuen heißen Natriums an die Außenschale und damit zu einer unzulässigen
Belastung derselben führen kann. Zur Unterbindung einer solchen Konvektionsströmung wird in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung vorgeschlagen, daß die Blöcke auf der Innenseite der Wanne mit dünnen, annähernd dichten Blechen
abgedeckt sind. Diese Bleche lassen zwar das Vordringen von Natrium bis zur Außenschale zu, sind jedoch, da sie
z. B. nicht über ihren gesamten Umfang befestigt sind,
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keinen Druckbelastungen ausgesetzt und widerstehen dank ihrer Elastizität auch den thermischen Belastungen. Gemäß
einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die dünnen Bleche an dem die Blöcke haltenden Gerüst befestigt und
decken jeweils eines der Fächer des Gerüstes ab.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Blöcke in das Gerüst eingestapelt derart, daß das Gerüst
in die Auskleidung einbezogen ist. Trotz unterschiedlicher Wärmedehnung der beiden Bauteile läßt sich so bei
entsprechender Formgebung der Blöcke ein sicherer Verbund zwischen ihnen schaffen. In besonderer Ausgestaltung
dieses Erfindungsgedankens ist das Gerüst aus Doppel-T-Profilen aufgebaut, die neben ihrem günstigen Verhältnis
zwischen Gewicht und Widerstandsmoment sich besonders dazu eignen, mit den Blöcken verzahnt zu werden.
Muß für die Auffangwanne mit einer Gefährdung durch Erdbeben gerechnet werden, wird in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung vorgeschlagen, daß die einzelnen Blöcke in Blechschalen ruhen, die am Gerüst befestigt sind. Bei
einer sehr starken Erschütterung besteht die Gefahr, daß die Blöcke der Auskleidung infolge ihrer Sprödigkeit
brechen. Durch die vorgeschlagenen Blechschalen würden in einem solchen Falle die Fragmente jedes einzelnen
Blockes an seiner Stelle gehalten und ein allgemeiner Zusammenbruch der Auskleidung verhindert werden.
Die oben erwähnte Verzahnung der einzelnen Blöcke untereinander kann durch Vorsprünge geschehen, die an die
Blöcke angeformt sind und die in entsprechende Aussparungen fassen, mit denen der gegenüberliegende Block
versehen ist. Die Vorsprünge lassen, z. B. infolge von
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Fertigungstoleranzen in jedem Falle Spalte frei, durch die das heiße Natrium infolge von Konvektionsströmungen
zirkulieren könnte. Zur Vermeidung dieser Nachteile wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen,
daß die Verzahnung aus prismatischen (z. B. auch zylindrischen) Körpern besteht, die zu je einem Teil in Aussparungen
an den Blöcken greifen und durch Erstarren eines nach Stapeln der Blöcke in die Aussparungen eingebrachten
aushärtbaren Aluminiumoxydmörtels gebildet sind. Durch die Verwendung desselben Materials für den
Mörtel wie für die Blöcke wird sichergestellt, daß alle Teile sich unter dem Einfluß der Wärme in gleicher Weise
ausdehnen und die dichtende Verbindung zwischen den einzelnen Blöcken auch im Belastungsfall erhalten bleibt.
Die Blöcke der Auskleidung und die sie tragende Konstruktion haben wie bereits angeführt unterschiedliche
thermische Ausdehnungskoeffizienten. Dies kann insbesondere hinsichtlich der radialen Ausdehnung der Teile bei Beaufschlagung
mit dem heißen Kühlmittel zu Schwierigkeiten führen, so daß gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung
die Blöcke und die Tragkonstruktion gegeneinander verschiebbar ausgebildet sind. In besonderer Ausgestaltung
dieses Erfindungsgedankens wird vorgeschlagen, daß das Gerüst auf einem in mehrere Sektoren geteilten Stützring
steht, wobei die Sektoren je für sich mit Rollen in Radialrichtung verschiebbar auf einem Zwischenring angeordnet
sind, der wiederum mit Rollen in Radialrichtung verschiebbar auf einem an der Tragkonstruktion befestigten Basisring angeordnet ist, der Anschläge aufweist, mit deren
Hilfe je ein am Zwischenring gelagerter Hebel ausgelenkt wird, der sich am anderen Ende auf dem Stützring abstützt,
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und wobei der Ausdehnungskoeffizient des Zwischenringes
geringer als derjenige des Basisringes ist. Bei entsprechender Abstimmung der thermischen Ausdehnungskoeffizienten
des Basis- und des Zwischenringes mit der Länge der beiden Hebelarme läßt sich erreichen,
daß durch radial auswärts gerichtete Ausdehnung des Basisringes eine Kraft aufgebracht wird und über den
Hebel auf die Auskleidung in dem Sinne einwirken kann, daß auf diese ein radial einwärts gerichteter Druck
ausgeübt wird. Dieser Druck reicht aus, die Blöcke entgegen ihrer ebenfalls radial auswärts gerichteten, wenn
auch geringeren Ausdehnung zusammenzupressen, so daß die Entstehung von Spalten zwischen ihnen behindert wird.
Nach einer Alternativlösung stehen die Blöcke auf einem in der Wanne umlaufenden Stützring, der mit Rollen radial
verschiebbar auf einem an der Tragkonstruktion befestigten Basisring angeordnet ist. In diesem Falle verschieben
sich Auskleidung und Tragkonstruktion gegeneinander in einer ähnlichen Weise wie eine Brücke auf ihrem Widerlager.
Das Verspannen der Blöcke gegeneinander bei gestiegener Temperatur zur Erhaltung ihres festen Verbandes und das
Abdichten der dann möglicherweise zwischen ihnen entstehenden Spalte geschieht nach einem weiteren Merkmal
der Erfindung dadurch, daß zwischen den Blöcken und parallel zur Wannenachse stählerne Schlitzrohre angeordnet
sind. Diese Schlitzrohre vergrößern unter dem Einfluß höherer Temperaturen ihren Durchmesser stärker
als dies ungeschlitzte Rohre tun würden und drücken die einzelnen Blöcke zwar je für sich auseinander, was jedoch
zu einer festen Verspannung derselben führt. Die
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dann entstehenden, insbesondere radialen Spalte zwischen den Blöcken werden gedichtet, indem die oben erwähnten
prismatischen Körper bzw. die Schlitzrohre in den Radialfugen zwischen den Blöcken angeordnet werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung beschrieben und zwar zeigt
Figur 1 schematisch im Längsaxialschnitt einen mit einer Auffangwanne für ausgelaufenes Kühlmittel versehenen
Kernreaktor und die
Figuren 2 bis 10 in stark vergrößertem Maßstab Einzelheiten dieser Auffangwanne.
Im einzelnen stellen dar:
Figur 2 einen senkrechten Schnitt entsprechend der Linie CD der Figur 3,
Figur 3 einen waagerechten Schnitt entsprechend der Linie AB der Figur 2,
Figur 4 einen senkrechten Schnitt entsprechend der Linie GH der Figur 5,
Figur 5 einen waagerechten Schnitt entsprechend der Linie EF der Figur 4,
Figur 6 einen senkrechten Schnitt entsprechend der Linie KL der Figur 7,
Figur 7 einen waagerechten Schnitt entsprechend der Linie IJ der Figur 6,
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Figur 8 einen senkrechten Schnitt entsprechend der Linie OP der Figur 9 und
Figur 9 einen waagerechten Schnitt entsprechend der Linie MN der Figur 8,
Figur 10 in abermals vergrößertem Maßstab die Einzelheit X der Figur 8.
In der Figur 1 ist ein biologischer Schild 31 aus Beton dargestellt, in dem ein im Betrieb mit flüssigem
Natrium gefüllter Reaktordoppeltank 32 angeordnet ist.
In diesem wiederum befindet sich eine Spaltzone 33, gegebenenfalls mit Brutmantel, deren Leistungsfreisetzung
mit Hilfe von Regelstäben 34 (hier nur einer dargestellt) geregelt wird. Das in hier nicht gezeigten Wärmetauschern
abgekühlte Natrium wird über eine Druckleitung 35 einem Eintrittsplenum 36 zugeführt, von wo aus es aufwärts durch
die Spaltzone 33 strömt und so erhitzt über eine Saugleitung 37 wieder den Wärmetauschern zugeführt wird. Wird
ein Versagen dieses Kühlkreislaufes und weiterer, hier nicht dargestellter Notkühlkreisläufe unterstellt und
zugleich angenommen, daß eine Abschaltung des Reaktors mit Hilfe der Regelstäbe 34 nicht möglich ist, würde die
Spaltzone 33 nach Verdampfen eines Teils des Kühlmittels freigelegt werden und schließlich schmelzen. Die Kernschmelze
würde den Doppeltank 32 zerstören und in eine unterhalb desselben angeordnete Auffangschale 38
(sogenannter Core-Catcher) fallen, die mit einer Auskleidung aus hochwarmfesten Materialien versehen ist.
Wird der Reaktordoppeltank 32 undicht, fließt das noch in ihm enthaltene Kühlmittel aus und füllt eine Auffangwanne
40 bis zu einer Höhe, bei der die Auffangschale
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und die in ihr liegenden Trümmer der Spaltzone 33 sicher bedeckt werden. Ein äußeres Ereignis, von dem angenommen
wird, daß es das im vorstehenden beschriebene Geschehen auslösen könnte, wäre ein schweres Erdbeben. Die Auffangwanne
40 muß so ausgestaltet sein, daß sie auch in diesem Falle intakt bleibt und das ausgeflossene
Kühlmittel sicher zurückhält. Die Dichtigkeit der Auffangwanne wird durch eine stählerne Außenschale 1 gewährleistet.
Da diese selbst der Einwirkung des heißen Natriums nicht ausgesetzt werden soll, ist sie mit einer isolierenden
Auskleidung versehen, die aus einer Vielzahl von aufeinander gestapelten Blöcken 3, unter Umständen mit einer
Hinterfüllung aus faserförmigem Isoliermaterial 6 versehen
ist. Als Isoliermaterial, das sowohl den zu erwartenden Temperaturen von nahe an 1150 K standhält als auch
im nötigen Ausmaß beständig gegen Natrium ist, eignet sich gesintertes Aluminiumoxyd mit einer Beimengung von etwa
5 % Natriumoxyd, das höchstens Spuren von Silizium enthält.
Eine Ausführungsmöglichkeit der Auskleidung der Auffangwanne ist in den Figuren 2 und 3 dargestellt. Die glatt-'
flächigen Blöcke 3 sind aufeinander gestapelt und werden von einem Gerüst 2 gehalten, das im Beispiel aus Doppel-T-Profilen
hergestellt ist. Beide zusammen stehen auf einem in der Auffangwanne umlaufenden Stützring 13, der
unabhängig von der Außenschale 1 befestigt ist. Um die Wärmeübertragung an die Außenschale 1 möglichst gering
zu halten, endet das Gerüst 2 in einigem Abstand von derselben. Der Zwischenraum zwischen dem äußeren Gurt
des Gerüstes 2 und der Außenschale 1 wird durcH besondere Füllblöcke 4 ausgefüllt, die aus dem gleichen Isoliermaterial
wie die Blöcke 3 hergestellt sind.
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Die einzelnen Fächer des Gerüstes 2 sind mit annähernd dichten dünnen Blechen 5 verschlossen, die zwar das Hindurchtreten
von Natrium erlauben, damit sich auf beiden Seiten keine unterschiedlichen Drücke aufbauen können,
die jedoch die Entstehung von Konvektionsströmungen in unmittelbarer Nachbarschaft der Blöcke 3 stark behindern
und so die Wirksamkeit der Isolierung erhöhen.
Eine Alternativausführung ist in den Figuren 4 und 5 dargestellt, und zwar ist hier das Gerüst 2 nicht in
den Verband der Blöcke 3 einbezogen, sondern vor diese gestellt. Am Gerüst 2 befestigte Blechschalen 7 halten
jeden der Blöcke 3, auch dann, wenn die gesamte Struktur heftigen Erschütterungen, beispielsweise durch ein Erdbeben
ausgesetzt wird. Zur Verhinderung der Konvektion in dem Zwischenraum zwischen den Blöcken 3 und der Außenschale
1 ist dieser mit einer Schicht 6 aus faserförmigem, beispielsweise mattenartigem Isolierstoff ausgefüllt.
Die Figuren 6 und 7 zeigen eine besondere Ausführungsform,
bei der dafür Sorge getragen wird, daß sich zwischen den einzelnen Blöcken 3 infolge der unterschiedlichen Wärmedehnung
zwischen diesen und der Außenschale 1 keine die Konvektion fördernden und den unmittelbaren Angriff des
Kühlmittels auf die Außenschale ermöglichenden Spalte bilden. Hierzu ist der Stützring 13 in der Radialrichtung
der Auffangwanne 40 dadurch verschiebbar, daß er auf Rollen 11 gleiten kann. Die Rollen 11 sind in einem
Zwischenring 1S gelagert und rollen an ihrer Unterseite
auf einem Basisring 12 ab, der mit der bodenfesten Trag— konstruktion 8 verbunden ist. Der Basisring 12, der
beispielsweise aus austenitischem Stahl hergestellt ist, weist einen höheren thermischen Ausdehnungskoeffizienten
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auf als der Zwischenring 15, der beispielsweise aus einem ferritischen Stahl hergestellt ist. Läuft die
Auffangwanne 40 voll Kühlmittel, dehnt sich der Basisring 12 um so viel stärker als der Zwischenring 15 aus,
daß ersterer mit Hilfe von Anschlägen 17 einen am Zwischenring 15 gelenkig befestigten Hebel 14 auslenkt. An seinem
entgegengesetzten Ende ist der Hebel 14 in weiteren Anschlägen 16 eingespannt und drückt bei entsprechender
Wahl der Länge der Hebelarme den Stützring 13 und damit auch das Gerüst 2 und die Blöcke 3 gerade ebenso stark
radial einwärts, daß die Spalte zwischen den Blöcken geschlossen bleiben.
Bei der in den Figuren 8 und 10 dargestellten Ausführungsfprm sind die einzelnen Blöcke 3 mit Vorsprüngen 23 versehen,
die in entsprechend geformte Ausnehmungen an den Nachbarblöcken greifen. Die ganze so aufgebaute Wand ruht
auf einem Stützring 19, der mittels Rollen 20 auf einem Basisring 21 abrollt, der an der Tragkonstruktion 8
befestigt ist. Die Blöcke 3 können.sich so entsprechend ihrem geringeren Wärmeausdehnungskoeffizienten unabhängig
von der Tragkonstruktion 8 bewegen.
In der Figur 9 sind zwei Möglichkeiten dargestellt, die Radialfugen zwischen den einzelnen Blöcken 3 so abzusperren,
daß ein unmittelbarer Zutritt des Natriums zur Außenschale 1 vermieden wird. Dies kann entweder
darin bestehen, daß die Blöcke 3 Ausnehmungen aufweisen, in die nach dem Aufbau der Isolierung ein Mörtel aus
Aluminiumoxyd gefüllt wird, so daß prismatische, z. B. auch zylindrische Körper gebildet werden. Die einzelnen
Blöcke 3 werden so miteinander verankert, wobei der ausgehärtete Mörtel den gleichen Wärmeausdehnungskoeffizienten
besitzt wie diese. Alternativ hierzu können
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parallel zur Mittellängsachse der Auffangwanne 40 stählerne Schlitzrohre 22 angeordnet werden, die unter
der Einwirkung von Wärme das Bestreben haben, ihren Durchmesser zu vergrößern. Die Blöcke 3 werden so in
ümfarigsrichtung aneinandergepreßt und die radialen
Spalte zwischen ihnen werden abgedichtet.
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Claims (1)
- 27A179524.364.7We/Fe13.09.1977INTERATOMInternationale Atomreaktorbau GmbH 5060 Bergisch Gladbach 1Kernreaktorauffangwanne mit WärmeisolierungSchutzansprücheAuffangwanne für das aus einem zerstörten Behälter eines natriumgekühlten Kernreaktors austretende Kühlmittel, bestehend aus einer stählernen Außenschale (1) mit einer Auskleidung aus aufeinander geschichteten Blöcken (3),
dadurch gekennzeichnet,daß die Blöcke (3) auf der Innenseite durch ein auf einer gemeinsamen, von der Außenschale unabhängigen Tragkonstruktion (8) stehendes Gerüst (2) gehalten werden.Wanne nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß die BlöcJce aus Aluminiumoxyd mit einer Beimengung von etwa 5 % Natriumoxyd und nicht mehr als Spuren von Silizium bestehen.Wanne nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,daß die Blöcke (3) miteinander verzahnt sind.909813/01384. Wanne nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke (3) auf der Innenseite der Wanne (1) mit dünnen, annähernd dichten Blechen (5) abgedeckt sind.5. Wanne nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dünnen Bleche (5) am Gerüst (2) befestigt sind.6. Wanne nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke (3) in das Gerüst (2) eingestapelt sind.7. Wanne nach Anspruch 1, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerüst (2) aus Doppe1-T-Profilen aufgebaut ist.8. Wanne nach Anspruch 1, 5,6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke (3) in Blechschalen (7) ruhen, die am Gerüst (2) befestigt sind.9. Wanne nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung aus prismatischen Körpern (18) besteht, die zu je einem Teil in Aussparungen an den Blöcken (3) greifen und durch Erstarren eines nach Stapeln der Blöcke in die Aussparungen eingebrachten aushärtbaren Aluminiumoxydmörtels gebildet sind.909813/013810. Wanne nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß die Blöcke (3) und die Tragkonstruktion (8) entsprechend ihrem unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten gegeneinander verschiebbar sind.11. Wanne nach Anspruch 1 und 10,
dadurch gekennzeichnet,daß das Gerüst (2) auf einem in der Außenschale (1) umlaufenden, in mehrere Sektoren geteilten Stützring (13) steht, wobei die Sektoren je für sich mit Rollen (11) in Radialrichtung verschiebbar auf einem Zwischenring (15) angeordnet sind, der wiederum mit Rollen (11) in Radialrichtung verschiebbar auf einem an der Tragkonstruktion (8) befestigten Basisring (12) angeordnet ist, der Anschläge (17) aufweist, mit deren Hilfe je ein am Zwischenring gelagerter Hebel (14) ausgelenkt wird, der sich am anderen Ende auf dem Stützring abstützt, und wobei der Ausdehnungskoeffizient des Zwischenringes geringer als der des Basisringes ist.12. Wanne nach Anspruch 3 und 10,
dadurch gekennzeichnet,daß die Blöcke (3) auf einem in der Außenschale (1) umlaufenden Stützring (19) stehen, der mit Rollen (20) radial verschiebbar auf einem an der Tragkonstruktion (8) befestigten Basisring (21) angeordnet ist.13. Wanne nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,daß zwischen den Blöcken (3) und parallel zur909813/0138Wannenachse stählerne Schlitzrohre (22) angeordnet sind.14. Wanne nach Anspruch 9 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die prismatischen Körper (18) bzw. Schlitzrohre (22) in Radialfugen zwischen den Blöcken (3) angeordnet sind.909813/0139
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