DE3132514A1 - "schneller brueter" - Google Patents

"schneller brueter"

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John E. Acme Pa. Sharbaugh
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Description

- 3 - WS266P - 2339
Schneller Brüter
Die Erfindung betrifft einen schnellen Brüter mit einer Kühlung unter Verwendung von Flüssigmetall, welches in einer Schleifenkonfiguration mit Kühlmittelpumpen und Wärmeaustauscher außerhalb des Reaktors umgewälzt wird, mit einem flachen Oberdeck, in welchem alle Durchführungen für die Schleifenrohre in das Reaktorinnere vorgesehen sind, und mit welchem ein Primärkessel verbunden ist, wobei die unteren Teile der Schleifenrohre in das Reaktorinnere ragen und ferner mit einem Einlauf volumen im unteren Teil des Primärkessels, in welches das kühlende Flüssigmetall unter Druck eingeleitet wird.
Die z.Zt. am häufigsten benutzten Kernreaktoren zur Erzeugung von Elektrizität sind größtenteils als Leiehtwasserreaktoren aufgebaut, welche schwach angereichertes Uran als Brennstoff benutzen. Dieser Reaktor nützt nur einen kleinen Bruchteil des Energiepotentials aus, welches im Uran enthalten ist. Es werden intensive Anstrengungen gemacht, um eine höhere Energieausbeute zu erhalten, welche in den Welturanvorräten und möglicherweise auch in den Weltthoriumvorräten enthalten ist. Zu diesem Zweck wurden schnelle Brüter entwickelt und für Forschungszwecke betrieben, damit die Technologie gefunden und erprobt werden kann, welche für kommerzielle Reaktoren dieser Art geeignet ist.
Es
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Es gibt grundsätzlich zwei verschiedene Arten von schnellen Brütern, wovon der eine eine Schleifenkonfiguration und der andere eine Pool-Konfiguration für den Kühlkreislauf hat. Bei der Schleifenkonfiguration werden eine Vielzahl von Sehleifenrohren benutzt, wobei der Kühlkreislauf aus dem Reaktor herausführt und im außerhalb liegenden Bereich mit Kühlmittelpumpen und Wärmeaustauschern und dgl. einschließlich der notwendigen Instrumentierung und Ventile verbunden ist. Bei der Pool-Konfiguration sind alle der Wärmeableitung dienenden Einrichtungen im Inneren des Reaktorkessels selbst untergebracht.
Ein für alle schnelle Brüter gültiges Problem besteht in der konstruktiven Gestaltung und der Abstützung und Halterung des Primärkessels und insbesondere dessen Fähigkeit Belastungen zu widerstehen, die durch Erdbeben ausgelöst werden.
Als Kühlmittel findet in einem schnellen Brüter üblicherweise flüssiges Natrium bei einer verhältnismäßig hohen Temperatur Verwendung. Durch diese hohe Temperatur wird auch der Primärkessel auf der Innenseite auf eine verhältnismäßig hohe Temperatur gebracht. Während des Betriebs des Reaktors kann die Kühlmitteltemperatur plötzlichen Änderungen unterworfen sein, die sich über mehrere 100° erstrecken. Infolgedessen ergibt sieh ein sehr hoher thermischer Gradient an der Kesselwandung. Wenn die Kesselwandung dick ausgeführt ist, lösen hohe thermische Gradienten an der Kesselwandung hohe Spannungsbeanspruchungen aus, insbesondere während der Temperaturweehsel.
Der Primärkessel eines Reaktors ist in der Regel zylindrisch aufgebaut, wobei das Aspektverhältnis als das' Verhältnis aus der Zylinderhöhe zum Zylinderdurchmesser definiert ist. Reaktoren, bei welchen die Schleifenkonfiguration verwirklicht is't, sind in der Regel sehr hoch und haben einen verhältnismäßig kleinen Zylinderdurchmesser. Dadurch ergibt sich ein großes Aspektverhältnis. Zylinder mit einem großen Aspektverhältnis neigen jedoch stärker zu Schwingungen bei einer Anregung durch Erdbeben als Zylinder mit einer verhältnismäßig
niederen
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niederen Geometrie. Es wäre als logische Weiterentwicklung bei schnellen Brütern zu betrachten, wenn die Erfahrungen von Demonstrationsmodellen auf kommerzielle Anlagen extrapoliert werden. Dies führt jedoch zu einer Kesselgröße, die praktisch nicht realisierbar ist, insbesondere wegen des hohen Aspektverhältnisses. Die für die Kesselwandungen notwendigen Wandstärken, um auch starken Erdbeben standzuhalten, würden unerwünscht hohen thermischen Beanspruchungen ausgesetzt sein. Diese Schwierigkeiten werden noch dadurch vergrößert, daß es in der Regel erforderlich ist, die Schleifenrohre durch am Kessel vorgesehene Durchführungen in das Innere des Kessels zu führen, wenn man vermeiden will, daß sie mit der Abstützung des Kessels nicht interferieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen zu schaffen, um für einen schnellen Brüter mit einer Flüssigmetallkühlung einen Aufbau möglich zu machen, der eine sehr hohe strukturelle Festigkeit und verhältnismäßig geringe Komplexheit hat, wobei durch geeignete Maßnahmen dafür gesorgt wird, daß durch geeignete temperaturabschirmende Maßnahmen die Wandstärken des Primärkessels verhältnismäßig dünn gehalten werden können. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein innerer Zylinder im oberen Bereich des Primärkessels angeordnet ist, daß mit Hilfe des inneren Zylinders zwischen einer Prallplatte und dem Primärkessel ein gasgefüllter Ringraum ausgebildet ist, und daß der gasgefüllte Ringraum eine thermische Isolation zum oberen Bereich des Primärkessels bewirkt.
Eine weitere Maßnahme der Erfindung sieht vor, daß durch das Einziehen 'eines zylindrischen Schirms, welcher das Auslaufvolumen für das Flüssigmetall begrenzt, zwischen der Kesselwandung und dem Schirm ein gasgefüllter, der Wärmeisolation dienender Raum ausgebildet wird.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß ein Zwischendeekvolumen im Oberdeck ausgebildet ist, in wele*1^ eine
f Schleu.
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Schleuse führt. Für dieses Oberdeck ist ferner vorgesehen, daß alle Durchführungen zum Reaktor im flachen Oberdeck vorgesehen sind und daß der Primärkessel nicht durchbrochen ist.
Für die durch das Oberdeck in das Innere des Primärkessesl geführten Schleifenrohre ist ferner vorgesehen, daß sie von doppelwandigen Standrohren innerhalb des Primärkessels umgeben sind, welches in einem Innenraum eine Gasfüllung zur thermischen Isolation hat.
Die Erfindung mit ihren Vorteilen und Merkmalen wird anhand eines auf die Zeichnung bezugnehmenden Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch einen Reaktor,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Reaktor längs der Linie Π-ΙΙ der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III—III der Fig. 2,
Fig. 4 einen vergrößerten Teilausschnitt der Ansicht gemäß Fig. 1
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V der Fig. 4,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VT-VI der Fig. 4. Fig. 7 einen vergrößerten Ausschnitt der Wandung gemäß Fig. 4. Der in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Aufbau eines Reaktors hat eine Sehleifenkonfiguration, wobei jedoch nur eine einzige der Vielzahl von Kühlschleifen in der Zeichnung dargestellt ist.
Das als Kühlmittel verwendete flüssige Natrium wird mit Hilfe von nicht dargestellten Pumpen durch einen außerhalb des Reaktors liegenden und ebenfalls nicht dargestellten Wärmeaustauseher geleitet, und tritt durch das Einlaufrohr 1 wieder in den Reaktor ein. Dieses Einlaufrohr
31325H
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laufrohr 1 erstreckt sich durch das Oberdeck 3 des Reaktors und verläuft dann nach unten in ein unter Druck stehendes Einlaufvolumen 3. Das Einlaufrohr 1 endet in einem Diffusor 4, der mit einer Vielzahl von Bohrungen 5 versehen ist, die in ihrer Anordnung dazu beitragen, daß eine Vermischung des durch die Vielzahl der Kühlschleifen verlaufenden Kühlmittels innerhalb des Einlaufvolumens erfolgt. Es wird dadurch auch vermieden, daß irgendwelche Strömungen mit dem Reaktorkomponenten unmittelbar in Berührung kommen. Das flüssige Natrium fließt durch den Kern 6 nach oben und wird dabei durch die Kern- ^ reaktion erwärmt. Nach dem Eintritt in das Auslauf volumen 7 fließt
ae.s erwärmte Natrium von hier aus durch ein Auslauf rohr 8 zu den Natriumpumpen ab.
Der Kern 6 des Reaktors wird von einem Konus 9 gehaltert, welcher mit dem Primärkessel 10 versehweißt ist. Dieser Konus 9 hat eine Dicke von etwa 17 bis 18 cm und stellt gleichzeitig einen Teil der Begrenzungsflächen des Einlaufvolumens 3 dar. Der restliche Teil der Begrenzung des Einlauf Volumens 3 wird von einer Druckschale 11 gebildet, die mit dem Konus 9 verschweißt ist. Die Druckschale 11 ist der Druckbelastung entsprechend dimensioniert. Im Einlaufvolumen 3 entsteht durch die Natriumpumpen ein Druck in der Größenordnung von etwa 8,4 kg/cm2, welcher erforderlich ist, um den Strömungsfluß durfch den Reaktor sicherzustellen. Im unteren, unterhalb des Kerns befindliehen Volumen 12 stellt sich ein statischer Druck aufgrund des darüber befindlichen Natriums ein, welcher etwa in der Größenordnung von 1 kg/cm2 liegt. Das Einlaufvolumen 3 stellt eine neue Maßnahme bei einem schnellen Brüter mit einer Sehleifenkonfiguration dar und bewirkt, daß der Primärkessel 10 frei vom Betriebsdruck der Pumpen ist. Ferner wird durch die Vermischung des über die einzelnen Schleifen strömenden Natriums ein thermischer Ausgleich innerhalb des Einlauf Volumens 3 geschaffen, so daß sprunghafte Temperaturähderungen in einer Schleife im wesentlichen auf den Reaktorkessel nicht mehr unmittelbar einwirken können.
Das
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Das Oberdeck 2 ist als sogeanntes kaltes Deck zu betrachten, wobei für den Aufbau eines schnellen Brüters eine technologische Unterscheidung zwischen einem kalten oder einem heißen Oberdeck besteht. Bei einem heißen Oberdeck ergibt sich eine Erwärmung auf Temperaturen über etwa 49°C , so daß dieses Deck als nicht begehbar zu betrachten ist, und jeder Kontakt mit dem Bedienungspersonal in der Regel vermieden wird. Bei einem sogenannten kalten Deck wird durch entsprechende Einrichtungen dafür gesorgt, daß die Temperatur unter 490C bleibt. Ein solches kaltes Deck besteht in seinem Aufbau im wesentlichen aus drei Abschnitten. Der oberste Abschnitt besteht aus einer etwa 1,65 m dicken Betonabschirmung 13. Der mittlere Abschnitt wird von einer etwa 2,5 m dicken Kammer gebildet, deren Bodenfläche eine Stahlplatte 14 ist, und als Grenzfläche zum Primärsystem gilt. Das Oberdeck 2 liegt auf der Wand des Reaktorsicherheitsbehälters 15 auf, der den gesamten Reaktor umgibt. Der Primärkessel 10 hängt an der Stahlplatte 14, welche ebenfalls im unteren Abschnitt des Oberdecks 2 abgestützt ist. Zu diesem Zweck ist eine Struktur vorgesehen, welche aus etwa 30 rostfreien Reflektorstahlplatten 16 besteht. Diese Reflektorplatten 16 sind in einem Gasvolumen angeordnet, das aus Argon oder Helium besteht. Die Reflektorplatten 16 dienen der Wärmereflektion an der Natrium-Gasgrenzsehicht 18, um die Strahlungswärme vom Oberdeck 2 fernzuhalten, damit dieses auf einer als kalt bezeichneten Temperatur gehalten werden kann. Die Verwendung derartiger Reflektorplatten 16 sowie des Gasvolumens 17 sind allgemein bekannt. Ferner ist ein Fehlboden 19 in einem Abstand von etwa 20 cm über der Stahlplatte 14 ausgebildet, wodurch ein Kühlvolumen 20 entsteht, durch welches ein Kühlgas zum Kühlen der Stahlplatte 14 geleitet werden kann. Über dem Fehlboden 19 befindet sich ein großes Zwisehendeekvolumen 21, welches durch eine Schleuse 47 zugänglich ist.
Das Oberdeck 2 besteht, wie aus den Fig. 2, 3, 4, 5 und 6 hervorgeht,-aus drei konzentrischen Zylindern, die durch Radialrippenplatten 35 miteinander und mit vier ringförmigen Platten verbunden sind.
Der
31325U
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Der innere Zylinder 31 trägt ein abnehmbares Abdecksystem 44, welches abgenommen werden kann, um Kernstäbe auszutauschen. Das drehbare Abdecksystem 44 ist auf einer inneren Konstruktion 32 abgestützt. Der Aufbau des Abdecksystems 44 ist der gleiche wie der des Oberdecks 2. Der mittlere Zylinder 33 ist als Weiterführung der Wand des Primärkessels 10 zu betrachten. Der äußere Zylinder 34 wird dazu benutzt, um das Gewicht des Reaktors in die Wand des Reaktorsieherheitsbehälters 15 einzuleiten.
Die unterste ringförmige Stahlplatte 14 erstreckt sich zwischen dem inneren Zylinder 31 und der Wand des Primärkessels 10. Die ringförmige Basisplatte 36 verläuft zwischen dem mittleren Zylinder 33 nach außen und überragt den äußeren Zylinder 34 um etwa 30 bis 35 cm. Diese ringförmige Basisplatte 36 ruht auf einer eingegossenen Kessellagerplatte 38 und liegt auf dieser mit radial verlaufenden Druckbolzen 39 auf (Fig. 2), welche der Abtragung in seitlicher Richtung wirkender seismologiseher Lasten dienen. Die mittlere Ringplatte 40 erstreckt sich vom inneren Zylinder 31 bis zum äußeren Zylinder 34 und dient als Abstützung für die Betonabschirmung 13. Die obere Platte 41 ist gleichzeitig der begehbare Fußboden des über dem Reaktor befindlichen Raumes 42.
Das Oberdeck 2 soll alle Durchführungen enthalten, so daß der Reaktorkessel frei von solchen Durchführungen gehalten werden kann.
Die Einlaufrohre 1 und die Auslaufrohre 8 verlaufen durch die Stahlplatte 14 in einem Winkel von 90° und treten radial durch die Wand des Reaktorsicherheitsbehälters 15 oberhalb der eingegossenen Kessellagerplatte 38 aus. Im Durchdringungsbereich der Stahlplatte 14 haben die Rohre eine konische düsenartige Halterung 24, welche mit der Stahlplatte 14 unterschiedlich versehweißt sind, da die Rohre und die konischen Abstützungen 24 aus nicht rostendem Stahl bestehen. Der thermische Gradient der Auslaufrohre 8 in der
Größe ro- —"T
3.1325U
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Größenordnung von 39O0C wird über die Länge der konischen Abstützung 24 verteilt und kann eine spezielle Kühlung und Isolierung erforderlich machen. Ein wesentlicher Vorteil der beschriebenen Anordnung besteht darin, daß die Rohre vom Reaktor aus in das Gasvolumen 17 münden und nicht unterhalb der Natrium-Gasgrenzschicht 18 zu ende sind, wodurch thermische Übergänge, welche im flüssigen Natrium auftreten, nicht auf die Durchführungen wirken. Darüber hinaus haben die Rohre keine Einwirkung auf die Halterung des Primärkessels, und ferner wird das Ausströmen von Neutronen in nicht dargestellte Geräteräume durch Spalte in den Rohrdurchführungen vermieden.
In Fig. 4 und 7 ist ein Schnitt durch ein Einlaufrohr 1 und ein Auslaufrohr 8 dargestellt, welche jeweils innerhalb eines doppelwandigen Standrohres 43 angeordnet sind, die einen gasgefüllten Zwischenraum 45 und einen natriumgefüllten Zwischenraum 46 haben. Der gasgefüllte Zwischenraum 45 ist oben zum Gasvolumen 17 hin offen . Diese Anordnung dient der thermischen Isolation der Rohre.
Das aus dem Kern 6 austretende Natrium fließt in das Auslaufvolumen 7. Dieses Auslaufvolumen wird teilweise von einem zylindrischen Schirm 25 mit einer Dicke von etwa 13 cm begrenzt und verläuft von dem Konus 9 aus nach oben. Durch diesen zylindrischen Schirm 25 wird ein ringförmiger gasgefüllter Raum 26 begrenzt, welcher sich zwischen dem heißen Auslauf volumen 7 und dem Primärkessel 10 befindet. Dieser gasgefüllte Zwischenraum 26 enthält eine Vielzahl von Reflektorplatten 27. Das Gas kann zwischen dem gasgefüllten Raum 26 und dem Gasvolumen 27 durch Passagen 28 gemäß Fig. 4 kommunizieren. Dieser gasgefüllte Raum 26 eliminiert die Notwendigkeit, den Primärkessel mit einer thermischen Schutzschicht zu belegen und eine Kühlflüssigkeit vorbeizuführen, und bewirkt, daß planungsmäßig die Temperatur auf etwa 4000C bis 51O0C reduziert werden kann. Durch diese Temperaturverringerung kann auf
nicht
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nicht elastische Analysen bei der Kesselentwicklung verzichtet werden.
Der Reaktor hat ferner einen gasgefüllten Zwischenraum 29, der teilweise von einer Prallplatte 30 begrenzt wird. Dieser Zwischenraum enthält nicht umgewälztes Natrium, wobei sich Schichten ausbilden, die für einen gleichmäßigen Temperaturübergang vom heißen Auslaufvolumen 7 zum Einlaufvolumen 3 und zum unteren Volumen 12 sorgen. Die quer verlaufenden Prallplatte 30 muß nicht, wie in der Darstellung gezeigt, flach ausgebildet sein, sondern kann beliebig geformt sein und z.,B. auch konisch verlaufen, wenn dies aus Gründen der konstruktiven Ausgestaltung wünschenswert ist.
In der nachfolgenden Tabelle sind für eine bevorzugte Ausführungsform Konstruktionsdim ensionierungen gegeben.
Tabelle
Kessel-Stirnbodenradius außen 2,5 m
Kessel-Stirnbodendicke 2,5 cm
Primärkessel (10) ID 15,2 m
Primärkessel (10) Dicke 2,0 cm
Gesamthöhe 17,8 m
Primärkessel Gewicht 245 Tonnen
Oberdeck (2) Dicke 5,0 m
Anzahl der Reflektorplatten (16) 30
Natriumvolumen im Kessel 1650 nP
Die sich aus dieser Zusammenstellung ergebenden Änderungen in der Konfiguration eines schnellen Brüters vom Schleifen-Typ werden als besonders wichtig und vorteilhaft angesehen. Primärkessel für bekannte schnelle Brüter dieser Art müssen ausreichend massiv und stark sein, um den auftretenden Druck und die seismische Lasten aufzunehmen, wobei jedoch durch die massive Ausführung Schwierigkeiten mit der
ErfüUur-
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Erfüllung der aufgelegten thermischen Umweltbedingungen ergeben. Bei der Ausführung gemäß der Erfindung übernimmt das Einlaufvolumen die dem Druck zugeordneten Funktionen. In den Bereichen des Primärkessels , in welchen die höchsten Temperaturen auftreten, werden Vorkehrungen getroffen, um diesen mit Hilfe des gasgefüllten Raumes und der Reflektorplatten 27 besser zu schützen. Diese Vorkehrungen sind genau an dem Ort wirksam, wo sie benötigt werden, so daß der gesamte Primärkessel 10 aus dünneren Abschnitten hergestellt werden kann, welche die großen , den schnellen Brüterreaktoren eigenen Temperaturgradienten aufzunehmen und standzuhalten in der Lage sind. Der Reaktorkesseldurchmesser wird infolge der Einführung der Schleifenrohre durch das Oberdeck und den axialen Verlauf nach unten im Inneren des Reaktors vergrößert. Diese Vergrößerung des Reaktorkesseldurehmessers hat jedoch keine Vergrößerung des Reaktorsicherheitsbehälters zur Folge, da lediglich die Schleifenrohre von der Außenseite des Reaktors zur Innenseite verlegt sind. Der sich ergebende Effekt besteht in einer Verringerung des Aspektverhältnisses des Reaktors, Man hat herausgefunden, daß die Änderung des Aspektverhältnisses das Verhalten des Reaktorkessels bei durch Erdbeben eingeleitete Schwingungen wesentlich verbessert, da die Biegesteifigkeit des Kessels vergrößert wird. Infolge dieser Veränderung ergibt sieh auch eine Verschiebung der natürlichen harmonischen Frequenzen des strukturellen Aufbaus, in der Richtung, daß diese nicht mehr auf die zu erwartenden Erdbebenfrequenzen ansprechen. Auch aufgrund dieser Tatsache, kann der Primärkessel mit geringeren Massen erstellt werden, wodurch sich Erleichterungen im konstruktiven Bereich ergeben.
Im wesentlichen wird die Verringerung der möglichen Dicke des Primärkessels durch die Kombination der oben angegebenen Merkmale erreicht. Durch die Maßnahmen der Erfindung kann beispielsweise der Primärkessel mit einer Wandstärke von weniger als 5 cm gegenüber der bei bisherigen Ausführungen erforderliehen 10 cm Wandstärke hergestellt werden. Dadurch ergibt sich eine Verringerung des Muterialiinteils für den Kessel in der Größenordnung von etwa 840 Tonnen
nach
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nach bisherigen Anforderungen auf etwa 245 Tonnen bei einer Ausführung nach der Erfindung. Da als Material rostfreier Stahl Verwendung findet, ist diese Mengenverringerung von größter Wichtigkeit. Abweichend von der dargestellten Ausführungsform können zahlreiche Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden, ohne das grundsätzliche Konzept der Erfindung zu verlassen. So ist es z.B. möglich, sowohl den gasgefüllten Raum 26 als auch die Druckschale 11 oder den Konus 9 und auch andere Komponenten abweichend von der beschriebenen Form auszugestalten, ohne daß dadurch die Ergebnisse wesentlich verändert bzw. die erwünschten Ergebnisse der Erfindung nicht mehr erzielbar wären.

Claims (6)

  1. Patentansprüche
    ML.)) Schneller Brüter mit einer Kühlung unter Verwendung von Flüssigmetall, welches in einer Schleifenkonfiguration mit Kühlmittelpumpen und Wärmeaustauscher außerhalb des Reaktors umgewälzt wird, mit einem flachen Oberdeck, in welchem alle Durchführungen für die Sehleifenrohre in das Reaktorinnere vorgesehen sind, und mit welchem ein Primärkessel verbunden ist, wobgjfe- diföffpteren Teile der Schleifenrohre in das Reaktorinnere ragen und ferner mit einem Einlaut'volumcn im unteren Teil des Primärkessels, in welches das kühlende Flüssigmetall unter Druck eingeleitet wird,
    dadurch gekennzeichnet, daß ein innerer Zylinder (31) im oberen Bereich des Primärkessels (10) angeordnet ist,
    daß mit Hilfe des inneren Zylinders (31) zwischen einer Prallplatte(30) und dem Primärkessel (10) ein gasgefüllter Ringraum (17) ausgebildet ist,
    und daß der gasgefüllte Ringraum eine thermische Isolation zum oberen Bereich des Primärkessels bewirkt.
    .'*->■- -&yt$.., ι I * O 1 OO C 1 /
    - 2 - WS266P - 2339
  2. 2.) Schneller Brüter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zwisehendeekvolumen (21) im Oberdeck ausgebildet ist, in welches eine Schleuse (47) führt.
  3. 3.) Schneller Brüter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch das Oberdeck geführten Sehleifenrohre innerhalb des Primärkessels (10) durch doppelwandige Standrohre (18) geführt sind, welche zur Wärmeisolation einen gasgefüllten Zwischenraum (45) haben«
  4. 4.) Schneller Brüter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Durchführungen zum Reaktor im flachen Oberdeck (2) vorgesehen sind und daß der Primärkessel (10) nicht durchbrochen ist.
  5. 5.) Schneller Brüter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Primärkessel (10) am flachen Oberdeck (2) abgestützt ist.
  6. 6.) Schneller Brüter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Primärkessels (10) im Bereich des Auslaufvolumens (7) für das Flüssigmetall ein zylindrischer Schirm (25) vorgesehen ist, durch welchen ein gasgefüllter Zwischenraum (26) zwischen dem Schirm und der Wandung des Primärkessels gebildet wird, und daß dieser gasgefüllte Zwischenraum mit dem gasgefüllten Ringraum (17) kommuniziert.
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