DE2614187C2 - Auffangvorrichtung für abgeschmolzenes Reaktormaterial im Falle eines Reaktorunfalls - Google Patents
Auffangvorrichtung für abgeschmolzenes Reaktormaterial im Falle eines ReaktorunfallsInfo
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Description
Zeichnungen zeigt
l; i g. 1 einen Querschnitt »durch eine bevorzugte Ausführungsform
einer Auffangvorrichtung nach der Erfindung,
F i g. 2A eine Innenansicht eines Teils des in F i g. 1 sichtbaren Trichters,
F i g. 2B eine Draufsicht auf den in F i g. 2A gezeigten
Trichterabschnitt,
Fig.2C einen Schnitt entlang der Linie C-C in
Fig.2B,
F i g. 2D eine vergrößerte Einzelheit aus F i g. 2A,
Fig.3 eilte Ansicht des Trichters mit einem darin
eingezeichneten Kühlraittelzirkulaiionsweg,
F i g. 4A eine Schnittansicht des Auffangbehälters der
erfinilungsgernäßen Auffangvorrichtung und der ihn
umgebenden Konstruktion,
F i J?. 4B eii>e Draufsicht auf den in F i g. 4A gezeigten
Auffangbehälter,
Fi}?.4C eine Schnittansicht einer alternativen Ausführutigsform
des Auffangbehälters,
Fig.5 einen T<;ilschnill durch das Behälterbett der
crfind'.ingsgciTisßiin Auffangvorrichtung,
F i g. 6A eine Teilansicht des Kühlsystem.·. der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig.6B einen Schnitt entlang der Linie B-B in
Fig.6A,
F i g. 6C eine vereinfachte schematische Darstellung eines Teils der oberen Rohrführung des Kühlsystems,
Fig.6D eine vereinfachte schematische Draufsicht
der Bodenrohrführung, welche zwei Redundanzrohrsysteme zeigt,
Fig.6E eine vereinfachte schematische Darstellung
der Rohrführung und der Komponenten des Kühlsystems,
F i g. 7A eine Schnitteilansicht der Muldenauskleidung der Vorrichtung nach der Erfindung,
Fig.7B einen Schnitt entlang der Linie B-B in
Fig.7A,
F i g. 8A ein Zustandsdiagramm der bei einer Ausführungsform der Erfindung verwendeten Werkstoffe, wobei
ihre Eigenschaften in Luft dargestellt sind,
F i g. 8B ein idealisiertes Zustandsdiagramm der bei einer Ausführungsform der Erfindung verwendeten
Werkstoffe,
F i g. 8C ein weiteres Zustandsdiagramm von bei einer Ausführungsform der Erfindung verwendeten
Werkstoffen.
F i g. 9A eine Schnittansicht einer größeren Ausführungsform
der Erfindung, und
Fig.9B einen Schnitt entlang der Ebene B-B in
I" i g. 9A.
Hie in F i g. 1 dargestellte Auffangvorrichtung weist
einen unterhalb eines Reaktordruckbehälters 10 angeordneten Auffangbehälter auf, welcher zum Auffangen,
Aufbewahren und schließlich zum Verfestigen von geschmolzenem Reaktorkernmaterial dient, welches bei
einem eine Reaktorkernabschmelzung nach sich ziehenden Reaktorunfall durch den Reaktorbehälter 10 hindurchgelangen
kann. Manche Reaktoren wie beispielsweise der FFTF-Reaktor, weisen unter dem Reaktorbehalter
10 ciinen Sicherheilsbehälter 12 auf.
Die vorliegende Ausführungsform der Auffangvorrichtung Weist fünf Hauptkomponenten auf, die nach-Mehend
i'inzcln beschrieben werden. Diese Hauptkomponcntci1
sind ein Aiiffnngirichter 14, ein Auffangbehälter
Ie für gcschiiic'/.enes Kcaklorkcrnmatcriiil. ein Beliältcrbvtl
18, ein Kühlsystem 20 und eine Muldenauskloitlunu
22.
Der Auffangtrichter 14 leitet Kerninalerial, welches
den Sicherheitsbehälter 12 durchdrungen hat, in die Mitte
der Vorrichtung. Das geschmolzene Kcrnmaleriai wird im Auffangbehälter 16 gesammelt, der einen domförmigen
Mittelkörper 24 und als Neutronengift wirksame Tantalstäbe 26 enthält, um die Bildung eines kritischen
Zustands des geschmolzenen oder teilchenförmigen Kernmaterials zu verhindern. Der Auffangbehälter
16 nimmt auch den größten Teil der thermischen Stoßbelastung durch die eine hohe Temperatur aufweisenden
Materialteilchen auf. Diese Materialteilchen können Temperaturen im Bereich von 28000C erreichen.
Wenn das Material durch den Auffangbehälter 16 hindurchschmilzt, schmilzt es langsam in den Werkstoff des
Behälterbettes 18 ein, welcher durch Temperaturanstieg und durch Schmelzen Wärme absorbiert und die Wärme
an das Kühlsystem 20 abgibt
Das Kühlsystem 20 umgibt das Behälterbett 20 an Wänden und Boden und enthält Kühlrohre 28, die in
einer Schicht aus Graphitblöcken 30 verlaufen. Das Kühlsystem erstreckt sich nach oben in den oberen Bereich
des Sicherheitsbehälters 12 und führt Wärme von
der Kühlmittelansammlung, beispielsweise einer Natriumansammlung ab, die sich über den Kernteilchen bilden
kann.
Das Kühlsystem 20 ist von der Auskleidung 22 umschlossen, welche dazu dient, eine Berührung zwischen
dem Natrium und dem Beton 32 der Betonummantelung zu verhindern. Die Auskleidung 22 weist wärmeisolierende
und stützende feuerfeste Ziegel 34 auf, welche die Betontemperatur an der unteren Muldenwand niedriger
halten.
Nachstehend werden die fünf Hauptkomponenten nacheinander in ihren Einzelheiten beschrieben.
Der Auftangtrichter
Der Auffangtrichter 14 leitet das Reaktorkernmaterial von irgendeiner angenommenen Durchschmelzsteile
des Bodens des Reaktorbehälters 12 aus in die Mittel der Auffangvorrichtung. Der Trichter 14 stellt sicher,
d- 3 die Kernmaterialteilchen derart in die Auffangvorrichtung geleitet werden, daß das Bett 18 die geschmolzenen
Teilchen ggfs. in ihren Grenzschichten aufnimmt.
■45 Der Trichter 14 erstreckt sich radial auswärts bis zum
Innendurchmesser des oberen Teils des Sicherheitsbehälters 12 bzw. bis über den Außendurchmesser des
Reaktorbehälters 10 hinaus. Die Trichterwände weisen eine ausreichende Neigung auf, so daß Materialteilchen
sicher entlang der Trichteroberfläche nach unten gleiten. In den Zeichnungen ist beispielsweise ein Neigungswinkel
von 45° dargestellt, der jedoch variiert werden kann und vorzugsweise im Bereich von 30° und 60°
liegt Der Trichter 14 ist so ausgebildet, daß er ohne Festigkeitsverlust dem durch plötzliche Berührung mit
geschmolzenem Kernmaterial, geschmolzenem Stahl und Reaktorkühlmittel bedingten thermischen Stoß widerstehen
kann. Obwohl dies nicht unbedingt notwendig ist, können die Bauteile des Trichters 14 gewünschten
falls in Form kle..ier Segmente vorgefertigt sein, die in die untere Mulde der Ummantelung hineintransportiert
und dort an Ort und Stelle zusammengebaut werden können.
Der Auffangtrichter 14 sollte festigkeitsmäßig auch in
b5 der Lage sein, seismische Beanspruchungen aufzunehmen.
Wenn der Auffangtrichter 14 einmal seine Aufgabe wahrgenommen hat, kann er zerstört werden, wobei er
jedoch andere Bauteile der Auffangvorrichtung nicht
nachteilig beeinflussen darf. Außerdem sollte der Trichter 14 Strömungskanäle enthalten, die es ermöglichen,
daß oberhalb der Reaktorkernmaterialteilchen befindliche Kühlmittel durch naturliche Konvektion um die
oberen Kühlschleifen 36 herum zirkulieren kann, damit die Wärme aus dem Natrium, Kalium oder Gemischen
hiervor oder anderem Kühlmittel abgeführt werden kann.
Ein Auffangtrichter 14, der die oben aufgezählten Forderungen erfüllt, ist in den Fig. 2A, 2B, 2C und 2D
dargestellt. Der Trichter weist im wesentlichen die Form eines kopfstehenden Kegels mit einer vieleckigen
Basis 50 auf und enthält eine Reihe von Platten 52, welch letztere an einer Rahmenkonstruktion aus im wesentlichen
dreieckigen Rahmen 54 angebracht sind. Der in den F i g. 2A bis 2D gezeigte Trichter 14 weist eine vierundzwanzigeckige
Basis 50 und eine Vielzahl von Wandnbschnilten mis 2S mm dirkrn Kohlenstoffs'ah!-
Ziegel 72 bestehen vorzugsweise aus Magnesiumoxid (MgO), können jedoch auch aus Werkstoffen wie beispielsweise
Thoriumoxid. Uranoxid, Zirkonoxicl. Tonerde, Tantal oder Graphit bestehen. Dieser mit Ziegeln
ausgemauerte Bereich stellt eine Erweiterung des IHmtes
18 als Auflager für den Trichter 14 dar und isi so
ausgebildet, daß er den Zirkulalionsweg sdilieUi. den
der Trichter 14 zur Kühlung von Reakioikühliniiieliiii
Sammlungen bildet.
Im Bedarfsfall gelang! bei einem angenommenen
Durchschmel/en des Reaktorbehälters 10 (und des .Sicherheitsbehälters
12) hindurchdringendes Reaklorkernmaierial entlang der geneigten Kohlenstoffstahloberfläche
des Trichters 14 nach unten in den Auffangbehälter 16, wo dieses gesamte Kcrnmatcrial gesammeil
wird. Dieses Material kann ;iuch durch das Kühlmittel
nach unten gespült werden. Sollte Kernmaterial ;in den
Stahlplatten anhaften und die Stahloberflüchc des
ancpjimfjvi»n
platten 52, die an vierundzwanzig dreieckigen Rahmen
54 befestigt sind. Die Rahmen 24 sind gemäß der Darstellung so montiert, daß sie eine Konstruktion in Form
eines kopfstehenden Kegelstumpfes bilden. Die äußeren Quer- bzw. Basisschenkel 50 der Rahmen 54 sind jeweils
an einem sie tragenden. 50 mm dicken stählernen Sicherheitsbehältertragring 58 befestigt.
Der innere Teil jedes Rahmens ist am Zylinder des Auffangbehälters 16 befestigt, der auf dem Ziegelbett 18
ruht. Die auf die Rahmen aufgelegten Trichterplatten 52 werden jeweils bei 56 (F i g. 2D) an die beiden jeweils sie
tragenden Rahmen j4 angeschweißt. Stählerne Verbindungsstreifer,
60 überdecken jeweils die Stoßstellen der benachbarten Trichterplatten 52 über den Rahmen 54.
Die Streifen 60 sind jeweils kontinuierlich an beiden Seiten mit den Platten 52 verschweißt.
Oberhalb der Trichterplatten 52 ist eine Reihe von Strömungsleitplatten 62 und eine Reihe von Schutzplatten
64 vorgesehen, welche einen natürlichen Zirkulationsweg für die oberen Kühlschleifen 36 zur Kühlung
einer Reaktorkühlmittelansammlung bilden. Die Kühlströmung ist in F i g. 3 gezeigt. Die Strömungsplatten 62
befinden sich unmittelbar über den Trichterplatten und überlappen diese beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
um etwa 60 cm. Der Raum zwischen den einander über'appenden Abschnitten bildet einen Strömungskanal.
Die Schutzplatten 64 und deren Träger 66 über den Strömungsplatten 62 bilden durch den zwischen ihnen
liegenden Raum einen Strömungsweg für das zweite Kühlmittel. Die Strömungsplatten 62 werden von vierundzwanzig
Trägerwinkelschienen 68 gehalten, die Teile der Gesamttra^konstruktion bilden. Diese Winkelschienen
bilden jeweils den obersten Teil der etwa dreieckigen Tragrahmen 54. Jede Strömungspiatte 62 ist an
zwei sie tragende Winkelschienen 68 angeschweißt Zum Abdecken der Stoßstellen zwischen nicht von den
Schutzplatten 64 überdeckten Strömungsplatten 62 sind wiederum Deckstreifen 60 an den Strömungsplatten angeschweißt
Die Tragschienen 66, welche die Schutzplatten 64 tragen, sind über ihre gesamte Länge an den Strömungsplatten
62 angeschweißt Die Schutzplatten 64 sind jeweils auf den beiden sie tragenden Tragschienen angeschweißt.
Unter den Strömungsplatten 62 sind im Bereich zwischen den vertikalen und horizontalen Rahmenteiien
Platten 70 aus Kohlenstoffstahl mit einer Dicke von etwa 6 mm angeschweißt, welche einen dreieckigen, mit
Ziegeln 72 ausgemauerten Bereich umschließen. Diese schmolzene Stahl den Reibungsbeiwert zwischen dem
Kernmateria! und der Trichteroberfläche, so daß d;is
Kernmaterial leichter entlang des Trichters 14 in den Auffangbehälter 16 gleitet. Die Platten können auch aus
anderen Stählen oder hochtemperaturfesten Werkstoffen, wie beispielsweise Wolfram und Molybdän oder
einem mit einem hochtemperaturfesten Überzug versehenen basismaterial bestehen. Ein Durchschmelzen einer
Sch< "ht der Stahloberfläche soll die Funktion der
anderen Schichten des Trichters 14 nicht becintrachti-
jo gen. Die hinter den Stahlplatten befindlichen Ziegel 72
leiten durchgeschmolzenes Kernmaterial ebenfalls in den Auffangbehälter 16. Außerdem dient das Zicgclwerk
hinter den Strömungsplatten zur Isolation des heißen Kühlmittels vom gekühlten Kühlmittel in der naiiirliehen
Zirkulationsschleife.
Die Rahmen 54, die Strömungsplatten 62 und die Schutzplatten 64 bilden am oberen Umfang des Trichters
14 einen konischen Einlaßkanal und am Trichtersockel einen ähnlichen Auslaßkanal. Bei der natürlichen
Zirkulation zur Kühlung einer Kühlmittelansammlung strömt das heiße Kühlmittel in der Mitte des Trichterraumes
nach oben und dann längs der Unterseite der Sicherheitsbehälterisolation 74 nach außen, wie in
F i g. 3 gezeigt ist. Sodann gelangt dieses heiße Kühlmittel durch den Einlaßkanal 76 in einen Sammelraum
oberhalb des Trichters 14. Das heiße Kühlmittel strömt dann um die oberen Kühlschleifen 36 herum abwärts,
wobei es abgekühlt wird, und gelangt dann radial einwärts auf die Oberfläche der Trichterplatten, an denen
entlang es nach unten in die Mitle der Anordnung strömt. Dort wird das abgekühlte Kühlmittel durci. das
Reaktorkernmaterial wieder erhitzt und strömt nach oben zur Unterseite der Sicherheitsbehälterisolation 74
hin, wodurch der Strömungszyklus geschlossen wird.
Die Temperaturdifferenz zwischen dem vom Kernmaterial
aufgeheizten Kühlmittel und dem durch die Kühlschleifen 36 abgekühlten Kühlmittel liefert den thermischen
Auftrieb zur Aufrechterhaltung der Kühlmittelzirkulation.
Der Auffangbehälter
Der Auffangbehälter 16 ist in den F i g. 4A, 4B und 4C
dargestellt Seine Hauptaufgabe ist es, zu verhindern, daß der Wärme erzeugende zerfallende Kernbrennstoff
und anderes geschmolzenes Material sich zu einem geometrischen Gebilde vereinigen können, welches zum
kritischen Zustand führen könnte. Um dieser Aufgabe
gerecht zu werden, muß der Auffangbehälter 16 die Reaklorkernmaterialteilchen gemäß einer vorbestimmbaren
Geometrie sammeln, wobei dieses Material kühlbar und nach einem gewissen Zeitraum von dem Bett 18
aufnehmbar seih muß. Die Geometrie des Auffangbehüiters
16 sollte so gewählt sein, daß die Reaktorkernlcilchcn
sich nicht zu einer kritischen Masse vereinigen können.
IjV-ϊ kann durch Verwendung von Neutronengiftmatcriulicn
und/oder durch Beschränkung der Behältertiefe derart, daß das Kernmaterial nicht die Form einer
sclbstnivellierenden teichartigen Ansammlung annehmen
kann, erreicht werden. Außerdem muß der Auffangbehälter
16 auch nach Erdbebeneinwirkungen intiikt bleiben. Der Behälter kann jedoch verbraucht bzw.
/erstört werden, wenn er seine eben erwähnten Funktionen erfüllt hat.
fiinc Ausführung eines diesen Forderungen gerecht werdenden Auffangbehälters 16 ist in der Mitte der Aufderen
Werkstoffen, beispielsweise erschöpftem Kernbrennstoff, Tantal, Bor, Cadmium, Hafnium, Gadolinium,
Silber, Europium, Indium oder ihren Verbindungen verwendet werden. Mindestens ein Teil der Tabletten
sollte erschöpftes Uran zur Aufnahme des anfänglichen thermischen Stoßes enthalten.
F i g. 4C zeigt eine alternative Anordnung des Innenaufbaues
des Auffangbehälters 16. Bei dieser Ausführungsform ist eine Vielzahl von Schichten aus etwa dreieckigen
Stahlwinkeln 108, welche innen einen Neutronenabsorber wie beispielsweise Borkarbid oder ein anderes
der obenerwähnten Neutronengifte enthalten, zur Verteilung des geschmolzenen Materials vorgesehen.
Die Winkel 108 sind gemäß der Darstellung in jeder zweiten Schicht unter W zueinander angeordnet. Diese
Anordnung erfüllt eine Verteilerfunktion ähnlich dem Mittelkörper 24. Die Stahlwinkel 108 werden im Gebrauchsfalle
ebenfalls abschmelzen und bewirken eine Verdünnung der Masse. Das Neutronenabsorbermate-
g vwi ι tarnung
behälter weist einen Durchmesser von etwa 2,10 m und eine Höhe von 0,9 m auf. Der Auffangbehältermantel 90,
der aus Kohlenstoffstahl bestehen kann, umschließt den Behälter 16 und bildet das untere Auflager für die Trichterrahmen
54. Ein Mittelkörper 24 mit etwa kugeliger K;;ppe verhindert, daß sich Reakiorkernmateria! in der
Mitte des Auffangbehälters 16 ansammelt und eine kritische Masse bilden kann. Dieser Mittelkörper 24 kann
aus Blöcken aus Tonerde, Magnesiumoxid, Thoriumoxid, Uranoxid, Zirkonerde, Tantal, Graphit oder anderen
Werkstoffen mit hohem Schmelzpunkt aufgebaut sein. Vorzugsweise besteht der Mittelkörper 24 aus
Blöcken, die 98% Tonerde enthalten. Die Blöcke des Mittelkörpers weisen radial verlaufende Löcher 94 auf,
die Tantalstäbe % aufnehmen. Das Innere des Mittelkörpers ist mit Blöcken 98 ausgefüllt, vorzugsweise aus
Tonerde, deren Volumen zu etwa 25% mit Tantal 100 iiusgcfülll ist. Anstelle von nder 7iisäl7lich 711 Tantal
können auch andere Neutronenabsorber werkstoffe Anwendung finden. Dazu gehören Bor, Cadmium, Hafnium.
Gadolinium, Silber, Europium, Indium sowie ihre chemischen Verbindungen. Anstatt einer kugeligen
Kuppe können auch andere zur Verteilung der Materiaheilchen dienenden Normen Anwendung finden.
Um den Mittelkörper 24 herum ist eine den Boden des Auffangbehälters 16 bildende Tonerdeziegelschicht
102 angeordnet. 25% des Volumens der Ziegelschicht ist mit Tantalstäben 26 ausgefüllt. Diese Tantalstäbe 26 ragen
etwa 45 cm nach oben über die Ziegel 102 hinaus. Zwischen den Tantalstäben 26 befinden sich Uranoxidtablctten
(UO2) oder andere Tabletten 106 und bilden eine etwa 30 cm dicke Schicht über dem Boden des
Auffangbehälters 16. Das Tablettenmaterial sollte eine Dichte aufweisen, das gleich derjenigen des geschmolzenen
Brennstoffs ist, so daß es nicht auf dem geschmolzenen Kernmaterial schwimmt. Das Tablettenmaterial
.sollte außerdem mit dem geschmolzenen Brennstoff mischbar sein und einen Schmelzpunkt oberhalb von
28O0"C aufweisen, um den anfänglichen thermischen
SlciU aufnehmen zu können. Die Tablettenform stellt die
beste Möglichkeit zur Aufnahme dieses anfänglichen Temperaiurübergangs dar. Die Schicht setzt sich zu
25% aus Tantal und zu etwa 25% aus Uranoxid zusammen, und der Rest des Schichtvolumens isi gasgefüllter
Hohlraum. Bei dem Gas handelt es sich um das im unteren Umrnantehingsraum befindliche Gas wie beispielsweise
Luft oder ein Inertgas, beispielsweise Stickstoff, Helium oder Argon. Es können auch Tabletten aus an-
und über den Schichten können wiederum Tabletten aus Uranoxid oder anderen Materialien zur Aufnahme des
anfänglichen thermischen Stoßes vorgesehen sein.
Im Falle eines Reaktorunfalls sammeln die angenommenerweise durch den Reaktorbehälter (und den Sicherheitsbehälter) hindurchgeschmolzenen Reaktorkernteilchen sich zunächst im Auffangbehälter. Der Mittelkörper 24 verteilt das in Teilchen- oder flüssiger Form vorliegende Reaktorkernmaterial so, daß es sich in den breiten Ringraum zwischen den Mittelkörper und der Behälterwand hinein ausbreitet. Diese Ausbreitung des Materials verhindert, daß es sich in Form eines geometrischen Gebildes sammelt, in welchem es sich zu einer kritischen Masse vereinigen könnte. Das Tantal im Mittelkörper und in diesen umgebenden Ringraum stellt ein Neutronengift dar, welches die Entstehung des kritischen Zustands des Kernmaterials verhindert. Die Uranoxidtabletten am Behälterboden verzögern das Vordringen des geschmolzenen Materials beim Absinken zum Behälterboden hin und verringern den thermischen Stoß, welchen das geschmolzene Material auf den Tonerdeziegeln 102, welche den Behälterboden bilden, verursachen würde. Diese den Behälterboden bildenden Ziegel und die erste Schicht des Ziegelbettes 18 unter dem Behälter und um den Behälter herum, die ebenfalls aus Tonerde bestehen kann, sollten eine verhältnismäßig hohe Widerstandsfähigkeit gegen thermische Stöße aufweisen. Die Masse der Ziegel des Bettes 18 bestehen aus Magnesiumoxid (MgO), wie unten noch erläutert wird, welches eine große Wärmekapazität aufweist und als Bettwerkstoff zu bevorzugen ist.
Im Falle eines Reaktorunfalls sammeln die angenommenerweise durch den Reaktorbehälter (und den Sicherheitsbehälter) hindurchgeschmolzenen Reaktorkernteilchen sich zunächst im Auffangbehälter. Der Mittelkörper 24 verteilt das in Teilchen- oder flüssiger Form vorliegende Reaktorkernmaterial so, daß es sich in den breiten Ringraum zwischen den Mittelkörper und der Behälterwand hinein ausbreitet. Diese Ausbreitung des Materials verhindert, daß es sich in Form eines geometrischen Gebildes sammelt, in welchem es sich zu einer kritischen Masse vereinigen könnte. Das Tantal im Mittelkörper und in diesen umgebenden Ringraum stellt ein Neutronengift dar, welches die Entstehung des kritischen Zustands des Kernmaterials verhindert. Die Uranoxidtabletten am Behälterboden verzögern das Vordringen des geschmolzenen Materials beim Absinken zum Behälterboden hin und verringern den thermischen Stoß, welchen das geschmolzene Material auf den Tonerdeziegeln 102, welche den Behälterboden bilden, verursachen würde. Diese den Behälterboden bildenden Ziegel und die erste Schicht des Ziegelbettes 18 unter dem Behälter und um den Behälter herum, die ebenfalls aus Tonerde bestehen kann, sollten eine verhältnismäßig hohe Widerstandsfähigkeit gegen thermische Stöße aufweisen. Die Masse der Ziegel des Bettes 18 bestehen aus Magnesiumoxid (MgO), wie unten noch erläutert wird, welches eine große Wärmekapazität aufweist und als Bettwerkstoff zu bevorzugen ist.
Der Behälter 16 wird wahrscheinlich mit der Zeit schmelzen, wenn er eine große Menge Kernmaterial
aufgenommen hat. In dem Kernmaterial befindlicher geschmolzener rostfreier Stahl kann mit dem Tantal eine
Legierung bilden. Die Tonerdeblöcke am Boden des Behälters können ebenfalls schmelzen, wodurch mehr
eingebettetes Tantal mit dem geschmolzenen Brennstoff in Berührung kommen kann und die Reaktivität
bo des Kernmaterials weiter verringert wird.
Das Bett der Auffangvorrichtung
Das Bett 18 der Auffangvorrichtung ist in F i g. 5 dargestellt
Seine Hauptfunktion liegt in der Aufbewahrung. Verdünnung und Abkühlung des geschmolzenen
Kernmaterials. Das Bett 18 soll die Zerfallswärme absorbieren,
die durch das Kernmateria! erzeugt wird, und
Ιϊ die Wärme auf eine große Fläche verteilen, so daß sie
ι! durch das Kühlsystem 20 aufgenommen und abgeführt
Ϊ1 werden kann. Dazu muß das Bett 18 so ausgebildet sein,
"t>\ daß es geschmolzenes Kernmaterial so aufnehmen
!Üä kann, daß dieses Material an keiner Stelle die Betonkon-
% struktionen der Ummantelung oder des Gebäudes ver-
Ij letzen kann. Das Bett 18 sollte aus einem Material mit
p hoher Schmeb'emperatur bestehen, welches mit dem
i\ Material des Brennstoffs eine Lösung bildet. Ferner soll-
*i te das Bett 18 so aufgebaut sein, daß unter den durch das
|l Kernmaterial verursachten thermischen Bedingungen
!': das Bettmaterial nicht aufschwimmt, wenn es in das
dichte geschmolzene Kernmaterial eingetaucht ist.
Weiterhin sollte durch die Bettgestaltung ein Eindringen von geschmolzenem Kernmaterial in das Beitmaterial
ausgeschlossen sein, so daß keine Berührung dieses :'■.: geschmolzenen Kernmaterials mit den durch das Bett
"' zu schützenden benachbarten Komponenten der Auf-
■£ fangvorrichtung, nämlich des Kühlsystems 20 und der
>t Auskleidung 22, und dadurch eine Beschädigung dieser
ψ Komponenten eintreten kann. Das Bett 18 muß in der
ff Lage sein, seismischen Belastungen sowohl vor als auch
% nach einem angenommenen Reaktorunfall mit Kernab-
ti Schmelzung zu widerstehen. Das Bett muß außerdem
fä bautechnisch derart an die benachbarten Komponenten
ig der Auffangvorrichtung angrenzen, daß es Beeinträchti-
;'* gungen dieser anderen Komponenten durch seismische
oder thermische Dehnungsbeanspruchungen verhindert.
Ein diesen Forderungen entsprechendes Bett 18 ist in Fig.5 dargestellt und weist eine Ziegelkonstruktion
auf, welche die untere Mulde der Reaktorummantelung ausfüllt. Die Ziegel 120 dieses Bettes können aus Magnesiumoxid,
Thoriumoxid, Uranoxid, Zirkonerde, Tonerde oder anderen derartigen Werkstoffen mit hohem
Schmelzpunkt bestehen, die chemisch mit dem Material des Reaktorkernbrennstoffes verträglich sind. Vorzugsweise
bestehen die Ziegel aus Magnesiumoxid und sind in Form von etwa sphärisch nach unten gewölbten Lagen
geschichtet. Die Fugen zwischen den Ziegeln einer Schicht sind jeweils durch die Ziegel der darüber und
darunter liegenden Schichten verdeckt. Die dargestellten Ziegel weisen eine Größe von
30 cm · 22,5 cm · 7,5 cm auf, wobei die Ziegellänge von 30 cm die vertikale Schichtdicke bestimmt. Jede Lage
weist den gleichen Wölbungsradius auf.
Die Ziegel sind derart konisch ausgebildet, daß sie ohne Mörtel oder Bindemittel in den Ziegelstoßfugen
innerhalb des Wölbungsbodens zu einer festen Struktur miteinander verkeilt sind. Das BeU 18 erstreckt sich
vertikal vom Boden des Kühlsystems 20 zum Trichter 14 und dem damit fest verbundenen Auffangbehälter 16.
Zum Ausfüllen der Ecken werden Ziegelteile verwendet. In der vertikalen Fuge zwischen dem Kühlsystem 20
und den Bettziegeln 120 ist eine etwa 7,5 cm starke Pulverschicht,
vorzugsweise MgO, eingestampft. Dadurch ergibt sich einerseits eine feste Konstruktion und andererseits
eine Polsterwirkung, welche Wärmedehnungen des Bettes ermöglicht. Die das Auflager (Boden und
Seiten) des Auffangbehälters 16 bildenden Stützziegel 124 können aus Tonerde (AIjO2) bestehen. Die vorzugsweise
aus MgO bestehenden Ziegel 120 am oberen Umfang des Bettes 18 bilden ein Auflager für den Trichter
14. Die Magnesiumoxid-Ziegel 120 unter dem Trichter 14 tragen dazu bei, geschmolzenes Kernmaterial in den
Auffangbehälter 16 zu leiten, wenn dieses Kernmateriai
durch den stählernen Trichter 14 hindurchsciimelzen sollte.
Während eines Reaktorunfiills. wenn das Kcrnmaicrial
durch den Auf .,ngbchälter 16 hindurchschniil/t. vernichten
die Ziegel der Zerfallswärme, indem sie die Wärme absorbieren, einen Temperaturanstieg erfahren.
schmelzen und die Wärme zum Kühlsystem 20 hin leiten. An geschmolzenes Kernmaterial angrenzende Ziegel
werden wahrscheinlich infolge der Zerfallswärmc aus dem Kernmateriüil schmelzen. Die geschmolzene
Tonerde und das geschmolzene Magnesiumoxid verdünnen das geschmolzene Kernmaterial und verringern
die Konzentration des Brennstoffs in der Schmelze, indem dieser radial nach außen verteilt wird. Die Beti/icgel
120 und 124 sind in mich unten sphärisch jrcwölbicn
Bogen angeordnet, um cl;;s HcIi /iisammcn/uhiiiUMi. I >;i
durch soll verhindert v.erden. ilaLl die Ziegel aiifsi'liwini
men und außerdem sollen Rißbikluiigcn /wischen den
Ziegeln vermieden werden. Die versct/ien Si.üUc /wi
sehen den Bettzicgeln halten das Eindringen von geschmolzenem Kernmaterial zwischen die Ziegel iiufeinanderfolgender
Ziegeliichichten auf einem Minimum.
Dais Kühlsystem
Das Kühlsystem 20 der Auffangvorrichtung ist in den Fig. 6A, 6B, 6C. 6D und 6E dargestellt. Seine Hauptaufgabe
ist die Wärmeabführung, um eine Beschädigung des Betons der Reaktoranlage zu verhindern und das
Zurückhalten des Kernmaterials in der Vorrichtung sicherzustellen. Die Vorrichtung ist so ausgebildet, daß
das Kühlsystem erst einige Zeit nach dem Eintreten des Reaktorunfalls, beispielsweise einige Stunden später, in
Tätigkeit gesetzt werden muß. Um die Wärme abführen zu können, muß die Kapazität des Kühlsystems 20 der
Reaktorgröße angepaßt sein. Beim FFTF-Reaktor kann das Kühlsystem 20 etw;a eine Wärmeleistung von 2 MW
aus dem unteren Hohlraum und der Reaktorkühlmittclansammlung abführen. Zur Herstellung einer 100%igen
Redundanz, die typischerweise aufgrund der Sicherheitsvorschriften vci langt wird, sollten zwei Kühlsysteme
vorgesehen sein, von denen jedes die erforderliche Wärmeabführkapazitäl aufweist, damit die Wärmeabführung
auch in dem unwahrscheinlichen Fall des Ausfalls eines Systems sichergestellt ist.
Das Kühlsystem 20 des unteren Hohlraums ist zwisehen dem Bett 18 und der Auskleidung 22 des unteren
Hohlraums angeordnet, um die Temperatur des angrenzenden Betons unter die eine Beschädigung bewirkende
Temperatur zu begrenzen und um die Auskleidung zu schützen. Zwischen den einzelnen Kühlrohren 140 kann
so ein wärmeleitendes Mi:-dium 141 mit hoher Wärmeleitfähigkeit
vorgesehen üein, um die Temperatur in der Mitte zwischen benachbarten Kühlrohren 140 jedes der
beiden Kühlsysteme zu begrenzen. Das Wärmeleitungsmedium 141 sollte auch in der Lage sein, mechanische
Belastungen (seismische Kräfte, Schwerkraft, Wärmedehnungskräfte) zwischen dem Bett 18 und den Wänden
des unteren Hohlraums ohne wesentliche Beanspruchung der Kühlsystemrohre 14Ci zu übertragen. Das
Wärmeieitungsmediumi sollte eine hohe Schmelztemperatur
besitzen, um die Flohre 140 vor momentanen Wärmewjrkungen (Durchbrennen) zu schützen, die bei einem
kleinen örtlichen !Eindringen von geschmolzenem Kernmaterial in einen Spalt oder einen Riß des Bettes
18 entstehen können. Die Rohre 140 des Kühlsystems a-τι Boden und an den Seitenwänden des Bettes 18 und
oberhalb des unteren !Hohlraums können in Reihe geschaltet
sein. Das Kühlmittel kann mittels einer Pumpe in einen externen Wärmeabfühnmgssystem (Fig.6E)
i.irkiiüert werden und strömt vorzugsweise zuerst durch
die Äohre 142 am Boden des Bettes, sodann durch die Rohre 144 an den Seiten des 3ettes und schließlich
durch die Rohre 36 im oberen Teil des Sicherheitsbc-hälters
12. Andere in F i g. 6E sichtbare Komponenten sind ein Wärmetauscher 148. ein Kühlmittelvorra'stank 150
und eine Pumpe 152.
Die Kühlrohre am zylindrischen Bettumfang dienen auch der Beherrschung des maximalen radialen Wärmeflusses,
der an irgendeiner örtlichen Stelle des Bettes auftreten kann, weshalb die Rohrabstände konstant
sind. Die Kühlrohre im Boden des Bettes sollten auch so ausgelegt sein, daß sie den maximalen, nach unten gerichteten
Wärmestrom beherrschen können, der an irgendeiner örtlichen Stelle auftreten kann, weshalb der
Rohrabstant! am Boden des Bettes ebenfalls im allgemeinen
konstant ist. Weiter muß das Bettkühlsystem 20 Wärmedehnungen ermöglichen. Die Rohrkonstruktion
sollte in der Lage sein, Relativbewegungen zwischen den Rohren 140. dem Wärmeleitungsmedinm 141. der
Auskleidung 22 und dem Bettmaterial zu ermöglichen, wenn das Zentrum des Bettes durch das Kernmaterial
erhitzt wird. Die Rohre 140 sollten auch dem thermischen Stoß bei plötzlicher Berührung mit Reaktorkühlmittel
mit Temperaturen bis zu 930cC widerstehen können,
der bei einer angenommenen Berührung sowohl mit dem Kühlmittel als auch mit dem Wärmeleitungsmedium
141 während eines längeren Zeitraumes eintritt. Vorzugsweise ist das Bettkühlsystem 20 aus einzelnen
Segmenten hergestellt, die durch vorhandene Zugänge in den unteren Hohlraum eingebracht und dort
zusammengebaut und geprüft werden. Es ist auch wünschenswert, daß das Kühlsystem 20 seismischen Beanspruchungen
vor, während und nach einem angenommenen Rcaktorunfall mit Kernabschmelzung widerstehen
kann.
Ein den eben genannten Kriterien entsprechendes Kühlsystem, welches in den Fig.6A bis 6E dargestellt
ist. besteht aus einem Boden- und Wandkühlsystem, das
in dieses stützende Graphitblöcke 30 eingebettet ist, und oberen Kühlschleifen 36. zur Kühlung einer Reaktorkühlmittelansammlung.
Beim FFTF-Reaktor weisen bei diesen beiden Teilen des Kühlsystems die Rohre einen Durchmesser von 7,5 cm und eine Wandstärke
von etwa 3,1 mm auf und verlaufen zickzackartig quer über den Boden und entlang den Wänden auf und ab.
Als Kühlmittel dient bei allen Systemen vorzugsweise ein Gemisch aus Natrium und Kalium, das mit den Materialien
der Vorrichtung verträglich ist sowie gute Wärmeübertragungseigenschaften, einen niedrigen
.Schmelzpunkt (ca. — 12°C) und einen hohen Siedepunkt
(ca. 760"C) aufweist. Es können auch andere Kühlmittel, beispielsweise reines Natrium oder Kalium oder mit
dem Reaktorkühlmittel verträgliche Kühlmittel Anwendung finden.
Das Kühlrohrsystem 140 tritt durch den oberen Teil des Sicherheitsbehälters bzw. den Tragzylinder 154 in
die Auffangvorrichtung ein und verläuft entlang der Wand nach unten zum Boden der Mulde. Die beiden
gesonderten Systeme umrunden die untere Mulde in entgegengesetzten Richtungen über jeweils etwa 90°
(180" gegeneinander versetzt) und verlaufen dann in Form eines an jedem Ende 90°-Haarnadelkrümmungen
aufweisenden Zickzackmusters über den Boden, wie in den F i g. 6C und 6D dargestellt ist. Die Rohre jedes
Systems weisen einen Mittenabstand von 60 cm auf, wobei das zweite System derart mit dem ersten System
verflochten ist, daß die Mittellinien benachbarter Röhren mit jeweils 30 cm Abstand parallel zueinander verlaufen
und die Strömungen zwecks besserer Wärmeverteilung gegensinnig verlaufen. Nachdem die Rohre 140
den Boden überquert haben, werden sie nahe der Eintrittsstelle zurückgeführt und verlaufen wiederum im
gleichen Zickzackmuster in gegensinnigen Richtungen um die Wand herum, wobei die geradlinigen Abschnitte
vertikal verlaufen und oben und unten an der Wand Haarnadelkrümmungen vorgesehen sind. Die beiden
Systeme können so miteinander verflochten sein, da~
sich ein minimaler Abstand von 22,5 cm zwischen den Rohren der beiden Systeme ergibt. Nachdem die Rohre
bis nahezu zum Anfangspunkt des Wandkühlsystems zurückgeführt worden sind, werden die Rohre nach
oben in den Bereich des Sicherheitsbehälter-Tragzylinders 154 geführt, wo sie wiederum in zickzackförmigen
Windungen entlang des Tragzylinders nach oben verlaufen. Jedes System enthält drei gesonderte Reihen von
Zickzack-Windungen, wobei die Rohi e durch den Tragen
zylinder 154 hindurrhr.assieren und an dessen Umfang
entlang weiter verlaufen. Die Rohre können mittels zwei Haltevorrichtungen pro Zickzackanordnung aufgehängt
sein. Dabei können die Rohre an der einen Haltevorrichtung befestigt sein, während sie in der anderen
Haltevorrichtung frei gleiten können, um Wärmedehnungen zu ermöglichen. Dieser obere Abschnitt des
Kühlsystems dient hauptsächlich zur Kühlung einer sich vielleicht bildenden Reaktorkühlmittelansammlung, die.
falls sie nicht gekühlt wird, sich überhitzen und die Betonauskleidung, den Sicherheitsbehälter und die Tragkonstruktion
beschädigen könnte.
Die Kühlrohre 140 werden von Graphitblöcken 30 getragen. Diese Graphitblöcke dienen auch als das Wärmeleitungsmedium
141, um die Wärmebelastung über eine größere Anzahl von Kühlrohren zu verteilen, und
bilden außerdem eine schützende Barriere gegen mechanische Beanspruchungen aus dem Bett 18. Die Bodenkühlrohre
liegen auf IO cm dicken Graphitblöcken 30 auf, die so bearbeitet sind, daß sie die Rohre aufnehmen
können. Die Rohre an der Seitenwand ruhen auf den, den Boden bildenden Graphitblöcken und stützen
die nach oben entlang der Wand angeordneten Graphitblöcke. Die Wandkühlrohre sind ebenfalls in Nuten der
Graphitblöcke eingelegt. Um die Verteilung der vom Bett kommenden thermischen Belastung zu i.,.terstützen,
ist eine zweite Schicht aus Graphitblöcken mit einer Dicke von etwa 12,5 cm vorgesehen. Die oberen und
unteren Randbereiche des Wandkühlsystems sind mit pulverisiertem Graphit 156 ausgefüllt, um die Überlappung
der Kühlrohre und deren axiale Wärmedehnung zu ermöglichen. Die Graphitblöcke können so bemessen
sein, daß sie leicht handhabbar sind.
Alternativ können anstelle von Graphit andere Werkstoffe Anwendung finden, die einen ziemlich niedrigen
Schmelzpunkt besitzen. Beispielsweise sind gewöhnlich als Weichmetalle bezeichnete Werkstoffe wie beispielsweise
Blei, Wismut und Antimon sowie Zinn-, Kupfer- und andere Legierungen anwendbar.
Vom betriebstechnischen Standpunkt her ist das Zickzackmuster als am besten zu beurteilen, wenn die Wärmedehnung berücksichtigt wird, obwohl es eine beträchtliche Zunahme des Druckabfalls gegenüber anderen anwendbaren Anordnungen wie beispielsweise Spiral- odei schraubenförmige Anordnungen aufweist. Die Verwendung von Graphit als Wärmeleitungsmedium beruht darauf, daß Graphit ein gutes Wärmetauschmedium ist, eine verhältnismäßig hohe Druckfestigkeit bei Betriebstemperaturen hat und wirtschaftlich ist
Vom betriebstechnischen Standpunkt her ist das Zickzackmuster als am besten zu beurteilen, wenn die Wärmedehnung berücksichtigt wird, obwohl es eine beträchtliche Zunahme des Druckabfalls gegenüber anderen anwendbaren Anordnungen wie beispielsweise Spiral- odei schraubenförmige Anordnungen aufweist. Die Verwendung von Graphit als Wärmeleitungsmedium beruht darauf, daß Graphit ein gutes Wärmetauschmedium ist, eine verhältnismäßig hohe Druckfestigkeit bei Betriebstemperaturen hat und wirtschaftlich ist
Die Muldenauskleidung
Die Muldenauskleidung 22 ist in den F i g. 7A und 7B dargestellt Ihre Hauptfunktion besteht darin, zu verhindern,
daß Kühlmittel mit dem Beton 32 der unteren Mulde in Berühr jng kommt und mit diesen reagiert Die
Auskleidung 22 ist so konstruiert daß irgendwelcher im erhitzten Beton 32 entstehender Dampf aus dem Bereich
der unteren Mulde entweichen kann.
Um dieser Aufgabe gerecht werden zu können, muß die Auskleidung 22 eine kontinuierliche leckdichte Barriere
bilden. Die Auskleidung 22 soll für eine Betriebsfähigkeit während eines längeren Zeitraums bei Temperaturen
bis zu 430° C ausgelegt sein, während sie sowohl mit Reaktorkühlmittel als auch mit Konstruktionswerkstoffen
der Auffangvorrichtung in Berührung steht Die Auskleidung 22 ist außerdem so ausgebildet, daß sie den
thermischen Stoß einer Berührung mit Reaktorkühlmittel (Temperatur etwa 2050C bis 930° C) und dem durch
den statischen Druck des Kühlmittels über dem Boden der unteren Mulde bedingten Druck widerstehen kann.
Die Auskleidung 22 sollte Einrichtungen zum Entlüften von Dampf in einen Raum außerhalb der Mulde aufweisen,
der sich hinter der Auskleidung in den Betonwänden bildet Außerdem muß die Auskleidung seismischen
Belastungen zwischen dem Bett 18 und den Muldenwänden sowohl vor als auch nach einem Reaktorunfall
mit Kernabschmelzung widerstehen. Ferner muß die .■auskleidung 22 ihre eigene Wärmedehnung und die
durch Wärmedehnungen des Bettes 18 hervorgerufenen Kräfte aufnehmen können.
Die in Fig. 7A dargestellte Auskleidung 22 wird diesen
Forderungen gerecht und weist einen dünnwandigen kreisrunden Metallmantel 170 auf, der von einer
Schicht 172 aus isolierenden feuerfesten Ziegeln umschlossen ist. Die Auskleidung ist zwischen dem Beton
32 der unteren Mulde und dem Bett 18 gelegen, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist. Die Auskleidungsschale
170 kann im Bereich der unteren Mulde aus geschweißten Kohlenstoffstahl- oder anderen Stahlplatten hergestellt
sein. Ein leckdichter Behälter ist dadurch gebildet, daß das obere Ende der Auskleidungsschale 170 an die
Unterfläche der Sicherheitsbehälter-Tragkonstruktion 58 angeschweißt ist. Beim FFTF-Reaktor weist die Auskleidungsschale
170 einen Nenndurchmesser von 6,15 m, eine Höhe von 430 m und ein Gewicht von etwa
11 000 kg auf. Der Werkstoff der 1,25 cm dicken Auskleidungsschale
ist ASTM A 516-Druckbehälterplattenmaterial
Klasse 70. Die Bodennaht zwischen dem Bodenabschnitt und den Wandabschnitt ist abgerundet, um
eine begrenzte Wärmedehnung zu ermöglichen.
Die Isolation 172 aus feuerfesten Ziegeln in der unteren Mulde hinler der stählernen Auskleidungsschale
kann aus hochdichter Hochtemperaturschamotte (Kieselerde-Tonerde) mit einer minimalen Kaltdruckfestigkeit
von 140 kp/cm2 bestehen. Die ZiegeirienftgrOSe beträgt
7,5 cm · 11,5 cm · 22,5 cm und die Ziegel bedekken den Boden mit einer Dicke von 15 cm und die Wände
mit einer Dicke von 11,5 cm. Die der Stahlauskleidungsschale zugewandten Oberflächen der feuerfesten
Ziegel sind von Nuten durchzogen. Die feuerfesten Ziegel im Eckbereich zwischen dem Boden und der Wand
sind jeweils in einem sich über 30 cm vom Eck aus erstreckenden Wand- bzw. Bodenrandbereich 2,5 cm tief
ausgeschnitten, um eine begrenzte Wärmedehnung der Stahlauskleidungsschale 170 zu ermöglichen. Ebenso ist
die feuerfeste Ziegelschicht am oberen Rand der Wand im Bereich eines sich 30 cm von diesem Rand aus erstreckenden
Bereich 2$ cm tief ausgeschnitu n.
Im Falle eines Reaktorunfalls, wenn Material wie beispielsweise flüssiges Natrium den Beton 32 erreichen
sollte, könnte die sich ergebende chemische Reaktion für den Beton schädlich sein und die Festigkeit der Wände
der unteren Mulde gefährden. Die Auskleidungsschale 170 dient dazu, dies zu verhindern. Als Ausklcidungswerkstoff
wird Kohlenstoffstahl wegen seiner Wirtschaftlichkeit bevorzugt Dieser Glah! ist auch gegen
Angriffe von Natrium bis zu Temperaturen von 5000C beständig und seine Schweißnähte werden durch
als Kühlmittel dienendes Flüssigmetall wie beispielsweise Natrium nicht bevorzugt angegriffen. Außerdem eignet
sich Stahl als tragendes Konstruktionstcil bis zu Temperaturen von 480°C bis 5600C. Viele andere Metalle
weisen ebenfalls diese physikalischen Eigenschaften auf und können ebenfalls verwendet werden. Irgendwelcher
von dem erhitzten Beton an der Unterseite der Auskleidung freiwerdender Dampf sammelt sich in
einem System von Nuten in der aus feuerfesten Ziegeln bestehenden !soüsrschichi. Zum Abführen des Dampfes
aus der unteren Mulde in die angrenzende Ummantelungskonstruktion sind Entlüftungsrohre 176 vorgesehen.
Dadurch wird das Problem eines Druckaufbaucs hinter der Auskleidung 22, der möglicherweise einen
Bruch verursachen könnte, auf ein Minimum reduziert. Der Festigkeit wegen sollte die dünne flexible Stahlauskleidungsschale
170 fest zwischen den Betonwänden der unteren Mulde 32 und dem Werkstoff des Bettes angeordnet
sein. Die feuerfeste Ziegelschicht 172 hinter der Stahlauskleidung ist so ausgebildet, daß sie eine steife
Verbindung zwischen der Stahlauskleidungsschalc 170
and dem Beton 32 herstellt. Außerdem dient die Ziegclschicht 172 als Isolation für die Beionwändc, die vorzugsweise
auf einer Temperatur unterhalb von 430° C gehalten werden müssen.
Die Auskleidung 22 kann leicht innerhalb der unteren Mulde vor dem Einbau des Kühlsystems 20, des Bettes
18 und ggfs. des Trichters 14 hergestellt werden. Beispielsweise kann zuerst die feuerfeste Ziegelschicht 172
mit einem an Luft abbindenden Hochtemperaturmörtel eingebaut werden. Sodann kann die Stahlauskleidungsschale
170 auf die Oberfläche der Ziegelschicht 172 aufgebracht werden, wozu übliche Schweiß- und Prüfverfahren
Anwendung finden können. In den Boden und die Wände der Stahlauskleidungsschale 170 können, obwohl
es nicht unbedingt notwendig ist, Dehnungsverbindungen vorgesehen sein.
Wie oben erwähnt, können im Bett 18 alternative
Werkstoffe verwendet werden. Die erwähnten Oxidwerkstoffe können in hochdichter Form ein gceignelcs
Bett zum Zurückhalten des Kernmatcrials in Verbindung
mit dem Kühlsystem 20 bilden. Die möglichen Wärmebeanspruchungen, die Schmelzzeitcn und die
möglichen Größen für Kühlmittelansammlungen sind bei Uranoxid, Magnesiumoxid, Tonerde, Thoriumoxid.
Zirkonerde und Titanoxid so groß, daß diese Werkstoffe die gewünschte Funktion wahrnehmen können. Beim
Auffangen des Kernmaterials sind jedoch Magnesiumoxid und Tonerde besser als die genannten übrigen
Werkstoffe in der Lage, das Wachstum der Ansammlung zu begrenzen. Außerdem sind Magnesiumoxid und
Tonerde am besten von allen diesen Materialien im Handel erhältlich. Ein Magnesiumoxidbett kann aufgrund
seiner Wärmekapazität das Kernmaterial in geeigneter Weise innerhalb der Bettgrenzen zurückhalten.
Das Bett enthüll außerdem Tonerde und Uranoxid als Werkstoffe zur Absorption des anfänglichen thermi-
26 14 \S7
sehen Stoßes und zur Verdünnung der Keramaterialansammlung.
Die Dynamik der Schmelzfrontentwicklung ist von den Löslichkeits- und Mischbarkeitseigenschaften des
geschmolzenen Brennstoffs und des Bettwerkstoffs abhängig. Bei einem leichten Bettwerkstoff mit niedrigem
Schmelzpunkt, der mit Brennstoff unmischbar ist, ist es
wahrscheinlich, daß die Ansammlung von geschmolzenem Brennstoff relativ schnell in das Bett einsinkt Bei
den genannten bevorzugten Werkstoffen (Magnesiumoxid und Tonerde) ist ein solches Verhalten nicht zu
erwarten. Obwohl die Dichten von Magnesiumoxid und Tonerde geringer sind als diejenige von geschmolzenem
Brennstoff, hat sich gezeigt, daß diese Bettwerkstoffe mit dem Brennstoff mischbar und darin löslich sind. Außcrdem
bilden diese Werkstoffe theoretisch Eutektika mit niedrigem Schmelzpunkt, wie in den Zustandsdiagrammen
8A, 8B und 8C gezeigt ist Diese Zustandsdiagramme sind auch »Binary Mixtures of UO2 And Other
Oxides« von L F. Epstein und W. H. Howland, Journal Of The American Ceramic Society, Vol. 36, Nr. 10, Oktober
1953. Seite 334. entnommen.
Im Falle eines Reaktorunfalls der genannten Art vermischt
sich also anfänglich der Brennstoff mit dem granulierten Uranoxid des Bettes, das zur Verringerung des
anfänglichen thermischen Stoßes auf das Bett vorhanden ist Diese Werkstoffe vermischen sich theoretisch zu
einer Schmelze mit einem Volumen vom etwa Zweifachen des Brennstoffvolumens und einer volumetrischen
Erwärmungsrate von etwa der Hälfte derjenigen des ursprünglichen Brennstoffvolumens. Die Uranoxidse+imelze
beginnt dann, die Tonerdeschicht des Bettes anzuschmelzen. Die Tonerde wird wegen ihrer guten
Eigenschaften bei thermischen Stößen verwendet Beim E:ns*.iimelzen in die Tonerde enthält die Schmelze
hauptsächlich Uranoxid und Tonerde. Wenn in der Schmelze ein Temperaturgradient vorhanden ist, neigt
Tonerde theoretisch dazu, sich abzuscheiden und eine eutektische Schmelze zurückzulassen. Dies bedeutet,
daß die Bildung einer Tonerdekruste auf der Oberfläche der Schmelze wahrscheinlich ist. Wenn die Schmelze in
das Magnesiumoxid einschmilzt, so wird sie infolge der verhältnismäßig großen verfügbaren Magnesiumoxidmenge
mit Magnesiumoxid angereichert. Die Ansammlung der Schmelze wird sich dann von selbst infolge der
Wärmeableitung durch das Bett zum Kühlsystem, der sich vermindernden Verfallsleistung und den reduzierten
Fluß an den Grenzen der Schmelze begrenzen.
Anhand der obigen Diskussion ist die Erfindung detailliert beschrieben worden, obwohl die Beschreibung
insbesondere auf den FFTF-Reaktor Bezug nimmt. Für größere (Hler kleinere Reaktoren sind selbstverständlich
Kapazität, Größe und Anzahl der einzelnen Komponenten entsprechend variabel. Eine Ausführungsform
für eine Anwendung bei einem größeren Flüssigmetallreaktor wie beispielsweise beim Clinch River Breeder
Reaktor Project (CRBRP), ist in den Fig.9A und 9B gezeigt. Diese Ausführungsform ist der oben beschriebenen
Anordnung grundsätzlich ähnlieh, mit der Ausnahme, daß der Trichter 14 weggelassen ist und eine t>0
Vielzahl von Verteilerkörpern 24 Anwendung findet, da der Kcukior größer ist. Die Werkstoffe jeder Komponente
sind ebenfalls gleich den oben beschriebenen Werkstoffen. Ein Trichter ist hier nicht notwendig, da
der Durchmesser des Auffangbehälters für das Kernmaterial größer als der Durchmesser des Reaktorbehälters
IO ist. Geschmolzenes Material fällt also unmittelbar in den Auffangbehälter 16 und auf die Verteilcrkörper 24.
Außerdem können die oberen Kühlschleifen 36 aufgrund der Weglassung des Trichters an den Wänden der
Reaktorummantelung befestigt sein.
Es ist also ersichtlich, daß die beschriebene Erfindung in der Lage ist, in dem unwahrscheinlichen Falle eines
größeren nuklearen Unfalls, bei welchen geschmolzenes Kernmaterial durch den Boden des Reaktordruckbehälters
hindurchschmilzt, dieses Material zu verteilen, aufzufangen,
zu kühlen und im unterkritischen Zustand zu halten. Die erfindungsgemäße Vorrichtung begrenzt
das Vordringen geschmolzenen Kern- und anderen Materiales auf innerhalb des Bettes liegende Grenzen. Außerdem
hält die erfindungsgemäße Vorrichtung den Beton der unteren Mulde der Reaktorummantelung sowie
andere Konstruktionsteile der Ummantelung unterhalb derjenigen Temperaturen, bei welchen eine Beschädigung
auftreten könnte. Außerdem dient die erfindungsgemäße Vorrichtung dazu, ausreichend Zeit zu gewinnen,
so daß das Kühlsystem der Vorrichtung t *3er Betrieb
sein kann, wenn die Zerfallswärme des Kernmaterials durch die Wärmekapazität der Reaktorbehälterkonstruktionen
vernichtet werden kann. Obwohl hauptsächlich im Hinblick auf flüssigmetallgekühlte schnelle
Brutreaktoren beschrieben, kann die Erfindung auch bei anderen Reaktorbauarten Anwendung finden, bei welchen
ein Durchschmelzen des den Reaktorkern und den Brennstoff aufnehmenden Reaktorbehälter anzunehmen
ist, um die Folgen von angenommenen Reaktorunfällen zu verringern. Es muß lediglich sichergestellt sein,
daß das Kühlmittels des Kühlsystems der erfindungsgemäßen
Vorrichtung verträglich mit dem Reaktorkühlmittel (zusätzliches Sicherheitsmerkmal) ist und mindestens
einige der Tabletten müssen aus erschöpftem Material das jeweils verwendeten Kernbrennstoffes bestehen
und mit Tabletten aus Uranverbindungen kombiniert sein.
Hierzu 11 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Auffangvorrichtung für abgeschmolzenes Ma- ehe 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die gcnannterial
des Reaktorkerns im Falle eines zu einer Reak- 5 te Granulatschicht aus mindestens einem der Wirktorkernabschmelzung
führenden Reaktorunfalls, stoffe Uranoxicl, ausgebranntem Uran. Tantal. Bor welche unterhalb des Reaktorbehälters angeordnet Cadmium, Hafnium, Gadolinium, Silber. Europium!
ist und einen Behälter mit mindestens einem Vertei- Indium oder Verbindungen hiervon besteht,
lerkörper für das geschmolzene Reaktorkernmaterial und mindestens einer um diesen Verteilerkörper 10
herum verlaufende Schicht aus Tonerdeziegeln aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tonerdeziegelschicht (102) Neutronengiftstäbe (26) Die Erfindung betrifft eine Auffangvorrichtung für
enthalt, die durch die Tonerdeziegelschicht hin- abgeschmolzenes Material des Reaktorkerns im Falle
durchverlaufen und über die Tonerdeziegelschicht if eines zu einer Reaktorkernabschmelzung führenden
TUASra fpn' u u * ,._,_■ Reaktoninfalls. welche unterhalb des Reaktorbehällers
2. Auffangvorrichtung nach Anspruch I1 dadurch angeordnet ist und einen Behälter mit mindestens einen
gekennzeichnet, daß über der Tonerdeziegelschicht Verteilerkörper für das geschmolzene Reaktrrkernma-
(102) eine die Neutronengiftstäbe (26) mindestens terial und mindestens einer um diesen Verteilerkörper
teilweise umgebende Granulatschicht (106) ange- 20 herum verlaufend« Schicht aus Tonerdeziegeln aufordnet
IS^ wejst 6
3. Auffangvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, Zugunsten der Sicherheit des Reaktorbetriebs beste-
Toi/riA^^SMn^f Um den ^mfang· dfr hen Strenge Vorsdtirif*n zum Schutz gegen angenom-
Tonerdeziegelschicht (102) herum em kontinuierli- mene Reaktoruniälle. wobei es auf die geringe Wahrer
im wesenthchen konischer stählerner Auffang- 25 scheinlichkeit solcher Unfälle nicht ankommt Ein sol-
behältermantel (90) angeordnet .st und daß ein aus eher unwahrscheinlicher, angenommener Unfall beruht
etwa sphärisch konkav gewebten Schichten aufge- auf der Annahme tf« Versagens aller Hi.'fs- und Notsy-
bautes Ziegelbett (18) vorgesehen ist, welches einen sterne des Reaktors in einem solchen Ausmaß daß ein
inneren Bereich aus Tonerde (Al 302) und einen au- Abschmelzen des Reaktorkern infolge Überhitzung
ßeren Bereich aus Magnesiumoxid (MgO) und eine 30 eintritt Falls sich unter dem Reaktorbehälter keine Vor
den Umfang des Z.egeibettes (18) umschließende richtung zum Auffangen und Kühlen des geschmolze-
Sch.cht aus ,vJagnesiumoxidpulver aufweist nen Materials befindet, kann dieses möglicherweise
4. Auffangvorrichtung na, 1 Anspruch 3, dadurch exotherm mit der Betonummantehjng chemisch reagie-
iSAS1*18 Hl' ZiegeIbett (1J? VOn einer ren· Wobei auch Wasserstoff freigesetzt werden
(22) umschlossen it, welche eine etwa 35 könnte
tähl Aklidh
g () schlossen it, welche eine etwa 35 könnte
zylindrische stählerne Auskleideschale (170) mit of- Auffangvorrichtungen für abgeschmolzenes Reaktorfener
Oberseite und e.nstückigem Boden, weiter ei- kernmaterial sind auch schon Gegenstand ältere- Vorne
aus feuerfester1 Kieselerde-Tonerde-Ziegeln ge- schlage. Bei einem solchen älteren Vorschlag (DE-P
S
SK' H T r w*u /d,™Aus J kleideschale um- 23 63 845) ist eine Auffangwanne vorgesehen, die aus
schließende Isolierschicht (172) und aus dieser her- 40 einem hochschmeizeinden Stoff, nämlich Graphit. Karbiausfuhrende
Entluftungsrohre (176) aufweist. den, Boriden oder Suiziden bestehi. Ein anderer älterer
,L· , Λ?""·IcntunS nach Anbruch 4, gekenn- Vorschlag (DE-PS 24 59 339) sieht eine gekühlte mctalzeichnet
durch eine mindestens das Z.egelbett (ID) lene Auffangwann«: vor. deren Innenseite mit einer
und die Auskleidung (22) kühlende Kühleinrichtung Schüttung aus feuerfestem Material bedeckl ist.
(20) welche am Boden und an der Wand des Ziegel- 45 Es ist auch schon darauf hingewiesen worden, daß es
bet es verlaufende Rohrleitungen (14). weiter min- falls das geschmolzene Reaktorkernmaterial nicht gedestens
einen Teil dieser Rohrleitungen umschlie- kühlt und verteilt oder mit Neutronengiften versetzt
ßende Graphitkuhlblocke (30), einen außerhalb der wird, zwar sehr unwahrscheinlich, aber doch möglich
Auffangvorrichtung gelegenen Wärmetauscher sein könnte, daß da« geschmolzene Material vielleicht
(148) und eine Umwalze.nr.chtung (152) zum Um- 10 teilweise den kritischen Zustand erreichen könnte obwalzen
von flüssigem Kuhlmittel enthält. wohl natürlich in dem Reaktorkern selbst auch schon
6. Auffangvorrichtung nach einem der Ansprü- Neutronengifte (z.B. von Steuerstäben) enthalten
ehe 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Vertei- sind
*S,rPAff(24) aUS HUßer?K To"erdeblöcken (*»>
™« Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
N/mronI f?fnh f«? τ d^rChVerlaUfenden 55 ^«^vorrichtung der eingangs genannten Gattung
Neutronengiftstäbe (%) aus Tantal sow.e aus inne- so auszubilden, daß «ie in dem unwahrscheinlichen Fall
ren Tonerdeblocken (98) aufgebaut .st, welche Tan- eines Unfalls mit Abschmelzen des Reaktorkerns größte
tal als Neutronengift enthalten Sicherheit gegen die Bildung einer kritischen Masse bie-
7. Auffangvorrichtung nach einem der Ansprü- tet
ehe 1 bis 6. gekennzeichnet durch einen Auffangbe- eo Diese Aufgabe wird nach dem kennzeichnenden Teil
halter (16) zugeordneten Auffangtnchter (14), der im des Anspruchs 1 gemäß der Erfindung dadurch gelöst
wesentlichen die Form eines schwach unten verjün- daß die Tonerdeziegelschicht Neutronengiftstäbe ent-
genden Kegelstumpfes hat und eine Vielzahl von hält, die durch die Tonerdeziegelschicht hindurchverlau-
etwa dreieckigen Stah rahmen (54), daran befestigte fen und über die Tonerdeziegelschicht hinausragen.
Schichten aus Stah platten (52, 62). Stoßfugenab- 65 Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Ge-
dcckstrcifen (60). welche die Platten und die Rahmen genstand der Unteransprüche
tclwcise überdecken und in seinem oberen Teil min- Die Erfindung wi;rd nachstehend mit Bezug auf die
dcstens eine Schicht aus stählernen Strömungsleit- Zeichnungen beispielsweise näher beschrieben In den
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---|---|---|---|
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ID=24263106
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DE2614187A Expired DE2614187C2 (de) | 1975-04-09 | 1976-04-02 | Auffangvorrichtung für abgeschmolzenes Reaktormaterial im Falle eines Reaktorunfalls |
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