DE3101540A1 - "vorrichtung zur lagerung waermefreisetzender radionuklidkonfigurationen" - Google Patents
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- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21F—PROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
- G21F9/00—Treating radioactively contaminated material; Decontamination arrangements therefor
- G21F9/28—Treating solids
- G21F9/34—Disposal of solid waste
Description
3101540 " j NACHGEREiCHT
81 102 KN
NUKEM GmbH 6450 Hanau 11
Vorrichtung zur Lagerung von wärmeerzeuqenden
Radionuklidkonfigurationen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Lagerung wärmefreisetzender Radionuklidkonfigurationen,
die gegebenenfalls in Behältern eingeschlossen sind, bei freier Kühlung mit Umgebungsluft, im
wesentlichen bestehend aus einem Gehäuse mit Beschickungsgang, Zu- und Abluftkanälen und mit Decken
versehenen geschlossenen Lagerzellen, die Lagergestelle oder Lagerblöcke mit waagrecht oder schräg
angeordneten Lagerschächten als Lagerpositionen für die Radionuklidkonfigurationen oder die Behälter
mit radioaktiven Stoffen enthalten, wobei die Lagerschächte in axialer Richtung von Kühlluft durchströmt
werden.
31015A0
- 5-
Radioaktive Stoffe und Radionuklidkonfiguartionen, wie z. B. abgebrannt Kernbrennelemente oder verc
glaster hochradioaktiver Abfall, erzeugen beim Zerfall Wärme, so daß bei ihrer Lagerung eine
ständige Kühlung erforderlich ist. Dies setzt voraus, daß das stete Vorhandensein eines Kühlmediums
sichergestellt ist und daß keine unzulässigen Ak-IQ tivitätsmengen mit dem Kühlmedium abgeleitet werden.
Diese Forderungen werden beispielsweise durch ein mit Umgebungsluft direkt oder indirekt gekühltes
Lager erfüllt.
ir Für die trockene Zwischenlagerung von wärmefreisetzenden
Radionuklidkonfigurationen werden verschiedene Konzeptionen vorgeschlagen.
So wird in der DE-OS 27 30 729 vorgeschlagen, die Behälter mit dem radioaktiven Abfall in senkrechten,
axial von unten nach oben mit Luft durchströmten Schächten, einzeln oder mehrfach übereinander
gestapelt, zu lagern. In der DE-OS 29 06 629 erfolgt die Lagerung in horizontalen, von außen in vertikaler
Richtung querangeströmten Schächten, wobei die Behälter einzeln oder mehrfach hintereinander angeordnet
sind. In beiden Fällen kann sowohl mit direktem, als auch mit indirektem Kühlsystem gearbeitet
werden.
Die DE-OS 28 37 839 beschreibt die Lagerung von Behältern in horizontalen Lagerblöcken mit seitlich
angeordneten, in vertikaler Richtung querangeströmten Kühlkörpern. Auch die Lagerung in vertikalen Lagerbehältern
mit stirnseitigem Abschirmdeckel, der gleichzeitig
alG Kühlkörper dient, ist bekannt (Nuclear
Technology, Vol. 2Λ, Dez. 1974) desgleichen die Lagerung
horizontal mit Queranströmung innerhalb eines
- y-
geschlossenen Raumes und Wärmeabfuhr mittels Wärmerohren
an die Umgebung (Atom und Strom, Jg. 26 (1980)4).
c Der Hauptnachteil der in DE-OS 27 30 729 beschriebenen
Lagerung besteht in der Kühlung mit seitlich angeordneten Wärmetauschern (Wände) und der dazu er- j
forderlichen Strömunqsführung. Die dort aus den vertikal angeordneten Schächten mit maximaler Tempera-IQ
tür und Strömungsgeschwindigkeit austretende Zellenluft prallt auf die ebene Decke und wird dann horizontal
zu den seitlichen Wärmetauschern geführt. Durch eine Prallströmung auf die ebene Decke wird
Strömungsenergie vernichtet. Desweiteren wird die horizontale Strömung zu den wärmetauschern durch das
äußere Kraftfeld (Gravitation) nicht begünstigt, da die erwärmte Luft bestrebt ist, nach oben aufzusteigen
Ein weiterer Nachteils des in der DE-OS 27 30 729 angeführten Konzeptes besteht darin, daß eine eindeutige
Zuordnung der aus dem Lagergestellbereich abzuführenden Wärme zu einem der beiden Wärmetauscher nicht
möglich ist.
Der Hauptnachteil der in der DE-OS 28 37 839 und in "Nuclear Technology" beschriebenen vorrichtungen besteht
darin, daß für den Wärmefluß aus den Lagerbehältern an den Kühlkörper steile Temperaturgradienten
erforderlich sind, die zu thermischen Belastungen des Lagergutes führen können. Besonders nachteilig bei
der Lagerkonzeption nach der DE-OS 28 37 839 ist, daß der Kühlkörper aus einom massiven, gut wärmeleitenden
Stoff besteht, in der Regel aus Metall, wodurch sich sehr hohe Kosten ergeben. Außerdem müssen durch das
große Gewicht der Lagerblöcke mit Kühlkörper besondere bautechnische Anforderungen an die Lagergestelle
gerichtet werden.
— 4 —
Die wesentlichen Nachteile des in "Atom und Strom" beschriebenen Konzeptes bestehen darin, daß eine
c eindeutige Zuordnung der aus dem Lagergestellbereich abzuführenden Wärme zu einem der beiden
"Wärmerohrbündel-Wärmetauscher" nicht gegeben ist und daß keine praktischen Erfahrungen über das Verhalten
von Wärmerohren im Strahlenfeld bestehen. IQ Außerdem erfolgt die Wärmeabfuhr auch hier seitlich,
womit eine nicht optimale Strömungsführung gegeben ist.
Bei der in der DE-OS 29 06 629 beschriebenen Vorrichtung ist auch der Umstand nachteilig, daß die
Umgebungsluft dem Strahlenfeld der radioaktiven Stoffe ohne größere Abschirmungsmaßnahmen ausgesetzt
ist.
Bei allen Vorrichtungen zur Zwischenlagerung wärmeerzeugender
Radionuklidkonfigurationen mit indirekter Kühlung infolge freier Konvektionsströmung, haben
sich wesentliche Nachteile vor allem hinsichtlich einer optimalen Strömungsführung und damit
auch einer optimalen Wärmeabfuhr sowie Abschirmung der Umgebungsluft gegen Direkteinstrahlung durch
radioaktive Stoffe ergeben.
Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Lagerung wärmefreisetzender
Radionuklidkonfigurationen, die gegebenenfalls in Behälter eingeschlossen sind, bei freier
Kühlung mit Umgebungsluft, zu schaffen, im wesentlichen
bestehend aus einem Gehäuse mit Beschickungsgana, Zu- und Abluftkanälen und mit Decken versehenen,
geschlossenen Lagerzellen, die Lagergestelle
-JS-
nachgereicht]
oder Lagerblöcke mit waagrecht oder schräg angeordneten Lagerschächten als Lagerpositionen für die
c Radionuklidkonfigurationen oder die Behälter mit radioaktiven Stoffen enthalten, wobei die Lagerschächte
in axialer Richtung von Kühlluft durchströmt werden. Mit dieser Vorrichtung sollte eine
Verbesserung der Kühlluft-Strömungsführung erreicht
in und damit eine sichere Wärmeabfuhr gewährleistet werden. Außerdem sollte die Umgebungsluft gegen
die Direkteinstrahlung der eingelagerten radioaktiven Stoffe abgeschirmt werden.
•J5 Diese Aufgabe wurde erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Decken der Lagerzellen als Wärmetauscher ausgebildet und innerhalb der Lagerzellen an den
Lagerschachtöffnungen senkrecht stehende, räumlich und funktionell getrennte Auftriebs- und Abtriebskamine
angeordnet sind, die im Bereich der Lagergestelle gegen diese offen und gegen den Besch'ickungsgang
mit verschließbaren Chargieröffnungen versehen sind.
Dabei kann es verteilhaft sein, für jedes Lagergestell
jeweils einen separaten Auftriebs- und Abtriebskamin anzuordnen, oder den Beschickungsgang
als gemeinsamen Auftriebs- oder Abtriebskamin für zwei Lagergestelle auszugestalten.
Weiterhin ist es vorteilhaft, die Lagerzellendecke in Richtung des Abtrieb.skamines zu neigen, wobei
sich Winkel von *C 15 als günstig erwiesen haben.
Durch die Anordnung eir.^s separaten Auftriebkamins,
über den die erwärmte Luft der als Wärmec tauscher gestalteten Decke der Laqerzelle zugeführt
wird#und eines separaten Abtriebkamins wird eine eindeutige Funktionstrennung von Auftriebskamin
für das erwärmte Kühlmittel und Abtriebskamin für das an der Decke abgekühlte Kühlmittel erzielt.
IQ Sowohl Auftriebskamin, als auch Abtriebskamin sind
in Richtung des Erdschwerefeldes, d. h. senkrecht ausgerichtet, was besonders günstig im Hinblick auf
die Größe der Druckverluste ist und was damit das Temperaturniveau im Lager günstig beeinflußt.
Den Wärmetauscher dort anzuordnen, wo die höchste
Lufttemperatur innerhalb des Kühlkreislaufes auftritt,
nämlich oberhalb der Lagergestelle, erweist sich aus thermodynamischer Sicht als besonders
2Q günstig, da dadurch der thermodynamisch^ Wirkungsgrad
des Wärmetauschers am größten ist.
Um die Umgebungsluft beim Durchströmen des Wärmetauschers
(Decke) vor dem Einwirken von Direktstrahlung seitens des Lagergutes noch besser zu
schützen, können vorteilhafterweise Einbauten unterhalb und seitlich der Decke zur Abschirmung
der Strahlung angeordnet werden. Auftriebs- und Abtriebskamin sind dabei konstruktiv so gestaltet,
daß Streustrahlungseffekte vermieden werden.
ι - 4>-
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird nachstehend anhand der schematischen Abbildungen I bis VI bei-
r spielhaft näher erläutert.
Die Vorrichtung besteht aus einer oder mehreren Lagerzellen (15), normalerweise getrennt durch
Beschickungsgänge (10), die in einem Gebäude un-
IQ tergebracht sind. In diesen Lagerzellen (15) befinden
sich Lagergestelle (9) bzw. Lagerblöcke mit Lagerschächten (2). Die mit dem Lagergut gefüllten
Lagerbehälter (1) werden in die vorzugsweise leicht geneigten Lagerschächte (2) eingebracht und gege- '
^ benenfalls durch diese kontinuierlich hindurchgeschoben.
Zur Zentrierung der Lagerbehälter (1) im Lagerschacht (2) dienen normalerweise Abstandshalter
(12), die gleichzeitig als Berippung der Behälteroberfläche
wirken können. Lagerbehälter (1) und Lagerschächte (2) bilden dabei einen freien
Strömungsraum aus, der von der Kühlluft in axialer Richtung durchströmt werden kann. Bei kreisförmigen
Lagerbehältern (1) und kreisförmigen Lagerschächten
(2) ergibt sich als freier Strömungsquerschnitt ein Ringspalt (17). Andere geeignete Schachtquerschnitte
z. B. für rechteckige Lagerbehälter, sind möglich.
Die Anordnung der Lagerschächte (2) in den Lagergestellen (9) ist beliebig, vornehmlich jedoch horizontal
und quadratisch oder hexagonal (Abb. 11). Die Kühlluft erwärmt sich auf ihrem Weg durch die freien
Strömungsräume (17) entlang der beheizten Lagerbehälter und Lagerschachtoberflächen. Die innenseitige
Schachtoberfläche wird dabei sekundär durch Wärmetransport infolge Wärmestrahlung von den Lagerbehälteroberflächen
behoint. Die erwärmte Kühlluft strömt aus
dem Lagerschacht (2) in den senkrechten Auftriebskamin
(3) und steigt dort auf.
31015AO
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung handelt es
sich um ein indirekt gekühltes Lager, bei dem die - erwärmte Kühlluft zu der vorzugsweise leicht in
Strömungsrichtung geneigten , als Kühlfläche ausgebildeten Decke (4) geführt wird, entlang der sie sich
bis auf die Lagerschachteintrittstemperatur abkühl. Nach Austritt aus dem längs der Decke (4) angeordneten
und von der Decke (4) und dem Lagerblock (9) bzw. Einbauten
(21) gebildeten Kühlkanal (5) gelangt die Kühlluft über den Abtriebskamin (8) wieder zu den
Lagerschächten (2). Die Umgebungsluft, die als
äußere Kühlluft für die Kühlfläche über die Decke
1$ (4) streicht, gelangt über einen Zuluftkanal (7)
an die Decke (4), wo sie erwärmt wird. Die so erwärmte Umgebungsluft wird über einen Abluftkanal
(6) an die Umgebung zurück geführt.
Auftriebskamin (3) und Abtriebskamin (8) sind dabei durch Chargieröffnungen (13) enthaltende Begrenzungswände
(14) vom Beschickungsgang (10) und gegebenenfalls von einem Entnahmegang (11) abgetrennt.
Wird auf einen kontinuierlichen Lagerbetrieb verzichtet, so entfällt der Entnahmegang (11) und damit
die Chargieröffnungen an dieser Begrenzungswand.
Daneben ist es auch möglich, die örtliche Trennung zwischen Auftriebsknmin (3) bzw. Abtriebskamin (8)
und Beschickungsganq (10) aufzuheben und den Beschickungsgang direkt als Auftriebskamin (3) bzw.
Abtriebskamin auszubilden (Abb. V). In diesem Fall entfallen auch hier die Begronsungswände (14) mit
den Chargieröffnungen (13).
— 9 —
NACHQEREiCHT 1
Durch die Neigung der Decke (4) und der Lagerschächte
(2),kann für eine eindeutige Richtung der Umluftströmung gesorgt werden.
Die Vorgabe einer eindeutigen Richtung der Umluftströmung kann auch erreicht werden, wenn die Ausgestaltung
der einzelnen Lagerschächte (2) im Lagergestell (9) und des Kühlkanals (5) so erfolgt, daß die
Strömungswiederstände für beide Durchströmungsrichtungen unterschiedlich groß sind. Der Strömungswiderstand
in der gewünschten Strcmungsrichtung muß dabei kleiner sein, als derjenige für die entgegengesetzte Richtung.
Das erreicht man durch entsprechend geformte Einten (20) an den Lagerschachtöffnungen (18, 19).
Die Strömungsrichtung im äußeren Kühlkreislauf kann durch unterschiedliche Höhen des Zuluftkanals (7)
und Ablufckanals (6) am Gebäude ebenfalls gewählt
werden.
Ein Deckenneigungswinkt-1 von 2£"15° hat sich als vorteilhaft
erwiesen. Er ist auch aus bautechnischen Gründen anzustreben, urr die Gehä'usehöhe nicht höh^r
als notwendig werden zu lassen.
Die Ausstattung der als Wärmetauscher ausgestalteten
Decke (4) mit Kühlrippen (22) erweist sich aus thcrmodynamischen
Gesichtspunkten als empfehlenswert. Durch die Vergrößerung der wärmeübertragenden Fläche wird
das Temperaturniveau im Lager gesenkt und außerdem wird, bei bestimmter Kühlleistung, der Raumbedarf für
die· Docke (4) verkleinert.
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- 10 -
Die Abschirmung der Decke (4) durch Einbauten (21) (z. B. eine eingezogene dicke Betondecke) verhindert
eine Direktbestrahlung der im äußeren Kühlkreis geführten Umgebungsluft. Staubaktivierung
und Bestrahlung anderer Substanzen, die mit der Umgebung in den Wärmetauscher gelangen, wird somit
auf minimale Werte begrenzt.
IQ Für die Einbauten (21) werden Materialien verwendet,
die vor allem eine Schwächung der Strahlendosis bewirken. Geeignete Materialien sind z. B. Beton,
Eisen oder Blei. Die strahlenabschirmenden Einbauten (21) sind beispielsweise als abgehängte
■je Betondecken ausgeführt. Diese Decke (21) kann direkt
über dem Lagergestell (9) angeordnet werden. Sie hat im Bereich der Auf- (3) bzw. Abtriebskamine
(8) Öffnungen (24), die ein Ein- bzw. Ausströmen der Kühlluft in bzw. aus dem Kühlkanal
(5) ermöglichen.
Auftriebs- (3) bzw. Abtriebskamine (8) sind konstruktiv so gestaltet, daß Streustrahlungseffekte
vermieden werden, d. h. eine ungehinderte Einstrahlung vom radioaktiven Material in die Auf- (3) bzw.
Abtriebskamine (8) und Strahlungsfortpflanzung durch Streuungen an den Begrenzungswänden wird verhindert.
Die Decke (4) aus einem metallischen Werkstoff (z.
B. Stahl) herzustellen, erweist sich deshalb als besonders günstig, da Metalle in der Regel sehr
gute wärmeleitende Eigenschaften besitzen und damit der Wärmedurchgangswiderstand zwischen innerem und
äußerem Kühlkreislauf minimiert wird. Aus dem gleichen Grunde ist es empfehlenswert, die Oberfläche
der metallischen Decke (4) einer den Wärmetransport durch Strahlung begünstigenden Behandlung (z. B.
Eloxieren, schwarzer Anstrich) zu unterziehen.
31015Λ0
NACHeERElCHT
Ein Korrosionsschutz (ζ. Β. Verzinken, Eloxieren) bietet die Gewähr, daß die Decke (4) auch über
einen längeren Zeitraum den gestellten Anforderungen entspricht.
Die Lagerschächte (2) und die Lagerbehälter (1) kreisförmig auszubilden, erweist sich aus Kostengründen
als günstig. Andere Querschnitte, wie z. B. quadratisch oder hexogonal, sind selbstverständlich
auch anwendbar.
Die verschließbaren Chargieröffnungen (13) in den·
.._ Begrenzungswänden (14) erweisen sich deshalb als
besonders günstig, da durch sie eine örtliche Trennung zwischen Lagerzelle (15), Beschickungsgang (10)
und Entnahmegang (11) möglich ist., was im Hinblick auf eventuelle Interventionsmaßnahmen von großem
2Q Vorteil ist.
Querströmungsbehindernde Einbauten (16) innerhalb der Lagergestelle (9) können vorteilhafterweise
das Ausbilden eines Wärmestaus am höchsten Punkt «ς des Lagergestells und somit auch die Möglichkeit
lokaler hot-spot-Bildungen verhindern.
Durch die Aufheizung der Lagerschachtwände (2) infolge des Wärmetransports durch Strahlung von der
3Q Oberfläche der Lagerbehälter wird die Luft in den
Zwischenräumen der Lagergestelle (9) erwärmt und steigt nach oben, wo sie sich im oberen Bereich
der Lagergestelle (9) sammelt, womit dort die Möglichkeit eines Wärmestaus besteht.
- 12 -
Um dies zu vermeiden,sind daher beispielsweise quer
angeordnete Bleche (16) in den Zwischenräumen der Lagergestelle (9) angebracht, um die Luft am Aufwärtsstrcmen
zu hindern.
Selbstverständlich läßt sich die erfindungsgemäße
Vorrichtung auch mit mehreren hintereinander geschalteten Wärmetauschern als mehrstufiges Wärmetauschersystem
ausführen (Abb. VI), v/obei die Decke (4) mehrstufig ausgeführt ist.
Dies bedeutet, daß die in der Lagerzelle (15) erzeugte Wärme an der Lacerzellendecke (4) nicht direkt
an die Umgebungsluft abgegeben wird, sondern an einen weiteren geschlossenen Kreislauf (23) der
dann die Wärme an die Umgebungsluft abgibt.
ΡΛΤ-Dr. r-r.-r.ch
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Claims (12)
- 3 1 O 1 5 A O81 102 KNNUKEM GmbH 6450 Hanau 11Vorrichtung zur Lagerung wärmefreisetzenderRadionuklidkonfiqurationen.
10Patentansprüche'\J Vorrichtung zur Lagerung wärmefreisetzender Radionuklidkonfigurationen, die gegebenenfalls in Behälter eingeschlossen sind, bei freier Kühlung mit Umgebungsluft, im Wesentlichen bestehend aus einem Gehäuse mit Beschickungsgang, Zu- und Abluftkanälen und mit Decken versehenen geschlossenen Lagerzellen, die Lagergestelle oder Lagerblöcke mit waagrecht oder schräg angeordneten Lagerschächten als Lagerpositionen für die Radionuklidkonfigurationen oder die Behälter mit radioaktiven Stoffen enthalten, wobei die Lagerschächte in axialer Richtung von Kühlluft durchströmt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Decken (4) der Lagerzellen (15) als Wärmetauscher ausgebildet und innerhalb der Lagerzellen (15) an den Lagerschachtöffnungen (18,19) senkrecht stehende, räumlich und funktionell getrennte Auftriebs- (3) und Abtriebskamine (8) angeordnet sind, die im Bereich der Lagerstelle (9) gegen diese offen und gegen den Beschickungsgang (10) mit schließbaren Chargieröffnungen (13) versehen sind.NACHe^RtI "WTL — ·— 2 — - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschickungsgang (10) als
Auftriebs- (3) oder Abtriebskamin (8) ausgestaltet ist. - 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Lagergestell (9)
ein Auftriebs- (3) und ein Abtriebskamin (8)
vorhanden ist. - 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Decke (4) der Lagerzelle (15) in Richtung des Abtriebkamins (8) geneigt ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel der Decke 20(4) «P 15° beträgt,
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Decke (4) der Lagerzellen (15) mit Kühlrippen (22) versehen ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Decke (4) mit strahlungsabschirmenden Einbauten (21) innerhalb der Lagerzellen (15) versehen ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Decke (4) aus einem metallischen Werkstoff besteht.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der metallisehen Decke (4) einer korrosionshemmenden und/ oder einer die Wärmeabgabe durch Strahlung begünstigenden Behandlung unterzogen ist.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch ge-■J0 kennzeichnet, daß die Decke (4) der Lagerzellen(15) mehrstufig ausgeführt ist.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an den Eintritts- (18) bzw. Austrittsöffnungen (19) der Lagerschächte (2) Einbauten (20) angebracht sind, die einen in der gewünschten Strömungsrichtung geringeren Strömungswiderstand aufweisen als in der entgegengesetzten Richtung.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Raum zwischen den übereinander angeordneten Lagerschächten (2) querströmungsbehindernde Einbauten (16) enthält.
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