DE2837839A1 - Einrichtung zur wartungsfreien lagerung von radioaktivem material - Google Patents

Description

• Einrichtung zur wartungsfreien Lagerring
• von radioaktivem Material Die Erfindung betrifit eine Einrichtung zur wartungafreien Lagerung von radioaktivem Material in einem Gebäude.
• Radioaktives Material, wie z.B. abgebrannte Brennelemente eines Kernreaktors, geben Nachzerfallswärme ab, so, daß bei der Lagerung eine ständige Wärmeabfuhr sichergestellt werden muß. Bei der Kühlung von derartigen radioaktivem Abfall ist sicherzustellen, daß das für die Wärmeabfuhr erforderliche Kühlmittel ständig vorhanden ist und daß keine Aktivitäten über das Kühlmittel in unzulässig hohem Maß an die Umgebung abgegeben werden.
• Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine s richtung anzugeben, bei der derartiger radioaktiver Abfall vollkommen wartungsfrei huber längere Zeit gelagert und gekühlt werden kann.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß angrenzend an einen Beschickungsgang Lagerblöcke gestapelt sind, daß jeder Lagerblock aus festem, gut wärmeleitendem Material besteht und zur Aufnahme des Lagergutes vom Beschickungsgang aus zugängliche Öffnungen aufweist, daß die an die Öffnungen angrenzenden Seiten- und Zwischenwände die für den Wärmetransport erforderliche Wandstärke besitzen, und daß an die Rückseite jedes Lagerb'ockes ein mit Rippen versehener Kühlkörper angrenzt, der die Wärme an einen Natrzug-Luftstrom abgibt.
• Ein Ausführungebeispiel ist in den Figuren dargestellt.
• Figur 1 zeigt einen Querschnitt durch ein Lagergebäude und in Figur 2 ist im Schnitt ein Lagerblock mit zugehörigem Kühlkörper dargestellt.
• Das Gebäude 1 enthält etwa in der Mitte einen Beschickungsgang 2. Zu beiden Seiten des Beedhickungsganges 2 sind Lagerblöcke übereinander und nebeneinander gestapelt. Zum Transport des zu lagernden radioaktiven Materials ist ein Kran 4 und eine Beschickungsmaschine 5 vorgesehen. Jeder Lagerblock 3 ist gut wärmeleitend mit einem an der Rückseite (vom Beschickungsgang her gesehen) angeordneten Kühlkörper 6 verbunden. Jeder Eilhlkörper besitzt zur Vergrößerung der wärmeabgebenden Oberfläche Rippen 7. Alle EUhlkörper 6 sind in einem Ltftungßschacht 8 angeordnet, der nach Umlenkungen durch mindestens eine Zwischenmauer 9 einerseits mit einer Zuluftöffnung 10 und andererseits mit dem Inneren eines Abluftachornsteins 11 verbunden iet.
• tber den so entstehenden Naturzug wird ein ständiger Luftstrom 12 in Richtung der Pfeile aufrechterhalten, ohne daß Ventilatoren oder sonstige Einrichtungen vorgesehen sein müssen.
• Wie insbesondere aus Figur 2 zu ersehen ist, ist ein Lagerblock 3 mit Ausnahme der Rückseite von einer Isolierung 13 umgeben. Er besitzt Öffnungen 14 zur Aufnahme des radioaktiven Materials und an die Öffnungen angrenzende Seitenwände 15 und Z~ischenwände 16.
• Zum Beschickungsgang hin sind die Öffnungen 14 mit Verschlußstopfen 17 verschlossen.
• Aus Figur 2 ist weiterhin zu erkennen, daß die Wandstärke der Zwischenwände 16 und der Seitenwände 15 etwa die gleiche Größenordnung hat wie die Abmessungen der Öffnungen 14 senkrecht zur Wand. Die in den Öffnungen 14 gelagerten Brennelemente 18 können daher die anfallende Zerfaliswärme an die Zwischen- und Seitenwände abgeben, von wo aus die Wärme durch Wärmeleitung zum an der Rückseite angrenzenden Kühlkörper 6 transportiert wird. Der Kühlkörper 6 ist in einem Lüftungsschacht 8 angeordnet und besitzt ausgehend vom Lagerblock 3 einen sich kontinuierlich verringernden Kernquerschnitt mit sich in ihrer Länge entsprechend vergrößernden Rippen 7. In gleicher Weise ist es auch möglich, die Wandstärke der Zwischen- und Seitenwände des Lagerblockes 3 zum Kühlkörper hin zunehmen zu lassen.
• Bei der vorgesehenen, trockenenLagerung von radioaktivem Material werden keinerlei Kühlkreisläufe benötigt, die einer Uberwachung oder ständigen Uber- prüfung unterliegen. Durch Wahl von korrosionsfestem, gut wärmeleitendem Material ist es deshalb möglich, radioaktives Material vllständig wartungsfrei über lange Zeit zu lagern. Um der Verschmutzung der Rippen vorzubeugen, kann außerdem in der Zuluftöffnung 10 ein Gitter und ein Luftfilter angeordnet werden.
• Erschütterungen der Lagerblöcke 9 durch Einwirkungen von außen (Explosion, Flugzeugabsturz) lassen sich dadurch begrenzen, daß der Lagerbereich der Lagerblöcke 19 und die den Lüftungaschacht außen begrenzende Gebäudestruktur 20 auf voneinander getrennten Fundamenten ruhen.
• 5 Patentansprüche 2 Figuren

Claims (5)

1. Patentansrüche Einrichtung zur wartungsfreien Lagerung von radioaktivem Material in einem Gebäude, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß angrenzend an einen Beschickungsgang (5) Lagerblöcke (3) gestapelt sind, daß jeder Lagerblock (3) aus festem, gut wärmeleitendem Material besteht und zur Aufnahme des Lagergutes vom Beschickungsgang (5) aus zugängliche Öffnungen (14) aufweist, daß die an die Öffnungen (14) angrenzenden Seiten- (15) und Zwischenwände (16) die für den Wärmetransport erforderliche Wandstärke besitzen, und daß an die Rückseite jedes Lagerblockes (3) ein mit Rippen (7) versehener Kühlkörper (6) angrenzt, der die Wärme an einen Naturzug-Luftetrom abgibt.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Kühlkörper (6) ausgehend vom Lagerblock (3) einen sich verringernden Kernquerschnitt besitzt.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daßzwischen dem Lüftungsschacht (8) und der Zuluftöffnung (6) eine Zwischenmauer (9) vorgesehen ist, so daß die Luft über mehrere Umlenkungen von der ZuluStöffnung (10) zum Lüftungeschacht (8) strömt.
4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Lüftungsschacht (8) oberhalb der Kühlkörper (6) mit dem Inneren eines Abluftschornsteins (11) verbunden ist.
5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Lagerbereich der Lagerblöcke (19) und die äußere Gebäudestruktur (20) auf voneinander getrennten Fundamenten stehen.