DD148734A5 - Verfahren zum verdichten von formsand - Google Patents

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DD148734A5
DD148734A5 DD80218740A DD21874080A DD148734A5 DD 148734 A5 DD148734 A5 DD 148734A5 DD 80218740 A DD80218740 A DD 80218740A DD 21874080 A DD21874080 A DD 21874080A DD 148734 A5 DD148734 A5 DD 148734A5
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Lumir Zadeva
Original Assignee
Fischer Ag Georg
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C15/00Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
    • B22C15/28Compacting by different means acting simultaneously or successively, e.g. preliminary blowing and finally pressing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C15/00Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verdichten von Formsand fuer eine Gieszform und wird in der Gieszereitechnik angewendet. Ziel der Erfindung ist es, die Arbeitsproduktivitaet des Verfahrens zu erhoehen, die Ausschuszquote zu senken, die Umweltfreundlichkeit des Verfahrens zu verbessern, insbesondere den Laerm und die Vibrationen zu verringern u. die Energiekosten zu senken. Die Aufgabe besteht darin, ein Verfahren zu entwickeln, nach welchem zum Verdichten von Formsand fuer eine Gieszform der Formsand erst vorverdichtet u. anschlieszend nach- bzw. fertigverdichtet wird, wobei die auf einer Modellplatte aufgesetzten Modelle dabei einem geringstmoeglichen Verschleisz ausgesetzt werden sollen, und wobei die zur Verdichtung notwendige Energie relativ minimal gehalten werden kann. Als Loesung wird vorgeschlagen, dasz der Gieszereiformsand in einen Formraum bzw. einen Formkasten geschuettet wird. Dann wird durch eine explosionsartige Druckbeaufschlagung eines Gases der Formsand vorverdichtet. Nachfolgend findet die Nachverdichtung mittels einer Preszplatte statt.

Description

-Λ' £ I H / 4 ö Berlin, den 8.5.1980.
AP B 22 £/218 56 905/24
Verfahren zum Verdichten von Formsand Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verdichten von Formsand für eine Gießform und wird in der Gießereitechnik angewendet.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Aus dor DE-AS 2 403 199 ist ein Verfahren bekannt, bei dem unter Verwendung einer Modellplatte mit Modell und einer gegenüberliegenden Preßplatte der Formsand durch Einschießen, unter Zuführung von Druckluft, über Schießöffnungen aus einem Sandbehälter in einen Formkasten eingefüllt und dabei vorverdichtet wird. Der Formraum befindet sich zwischen der Modellplatte und der Preßplatte. Das Nachverdichten des somit vorverdichteten Formsandes im Formkasten erfolgt durch gegenseitige Annäherung von Modellplatte und Preßplatte.
Nachteilig ist hierbei, daß die Modelle durch die abrasive Wirkung der beim Einschießen beschleunigten Formsandpartikel einem relativ großen Verschleiß unterworfen sind. Zudem ist für das Einschießen ein wesentlicher Energiebedarf notwendig, der sich auf die Kostenstruktur der Formherstellung ungünstig auswirkt.
Die Erzielung einer gleichmäßig hohen Formhärte, besonders im modellnahen Bereich der Form, ist jedoch nicht nur in Verbindung mit durch Einschießen des Formsandes erzeugten
8.5.198CT
AP B 22 #/218 740 18 7 40 - 2 - 56 905/24
Formen, sondern völlig unabhängig von der Art der Sandeinbringung in den Formkasten erstrebenswert und wird bekanntermaßen in Verbindung mit mechanischer Sandeinbringung beispielsweise durch Rütteln mit nachfolgendem mechanischem Pressen im allgemeinen gut bewerkstelligt. Da das Rütteln wegen des damit verbundenen Lärms und der Vibrationen in zunehmendem Maße unbeliebter wird, besteht das Bedürfnis, mittels anderer, mehr umweltfreundlicher und produktiver Methoden, eine gleichmäßig gute Gießform mit gießtechnisch einwandfreien Formhärten zu erzeugen.
Es ist ferner bereits bekannt, zur Nachverdichtung der Formsandmasse das Explosionsverfahren anzuwenden. Dieses ist beispielsweise in der US-PS 3 170 202 beschrieben. Der Nachteil dieses Verfahrens ist, daß eine genaue Reproduzierbarkeit nicht gewährleistet ist. Das hat eine hohe Fehlerquote zur Folge.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die Arbeitsproduktivität des Verfahrens zu erhöhen, die Ausschußquote zu senken, die Umweltfreundlichkeit des Verfahrens zu verbessern, insbesondere den Lärm und die Vibrationen zu verringern, und die Energiekosten zu senken.
des Wesens ,߮rt .Erfindung,
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Verdichten von Formsand für eine Gießform, unter Verwendung einer Modellplatte mit Modell und einer gegenüberliegenden Preßplatte, wobei der Formsand in einem zwischen
8.5.1980
AP B 22 jg/218 740 2187 40 -3- 56 905/24
der Modellplatte und der Preßplatte befindlichen Formraum eingefüllt, vorverdichtet und mechanisch nachverdichtet wird, zu entwickeln, wobei die auf einer Modellplatte aufgesetzten Modelle dabei einem geringstmöglichen Verschleiß ausgesetzt werden sollen, und wobei die zur Verdichtung notwendige Energie relativ minimal gehalten werden kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß nach dem Einfüllen des Formsandes in den Formraum dieser abgeschlossen wird und daß zum Vorverdichten des Formsandes auf den Formsand ein explosionsartiger Druckstoß ausgeübt wird und daß nachfolgend nachverdichtet wird. Der Druckstoß wird durch einen zur detonationsartigen bzw. explosiven Verbrennung gebrachten Brennstoff erzeugt. Der Druckstoß kann auch durch ein zur Entspannung gebrachtes, hochgespanntes dampfförmiges oder gasförmiges Medium erzeugt werden.
Es ist nunmehr möglich, die Modelle äußerst schonend einzuformen, da der Formstoff nur mit Nutzung der Schwerkraft in den Formraum bzw. Formkasten und über die Modelle eingebracht wird. Bei Verwendung eines hochgespannten gasförmigen Mediums, z. B. Druckluft, um den explosionsartigen DruckstoS zu erzeugen, sind die Energiekosten niedriger als bei einem Sandschießvorgang. Noch wirtschaftlicher wird es, wenn Brennstoff zur Explosion gebracht wird. Dadurch, daß erfindungsgemäß der Explosionsvorgang lediglich zum Vorverdichten angewendet wird, kann der Fehlerbereich weitgehend eliminiert werden.
8.5.198θ£ AP B 22 #/218 740 18740 -4- · 56 905/24
Ausf ühruncjsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden.
Bei der Anwendung des Verfahrens wird in einen auf einer Modellplatte aufgesetzten, ein Modell umschließenden Formkasten und diesem zugeordneten Füllrahmen, aufgesetzt und in den von der Modellplatte, dem Formkasten bzw. dem Füllrahmen gebildeten Formraum eine dosierte Menge eines Formsandes, unter Nutzung der Schwerkraft, eingefüllt und anschließend ein auf dem Füllrahmen aufsetzbarer Deckel mit dem Füllrahmen bzw. Formkasten verbunden. Nunmehr wird in dem zwischen der Formsandoberfläche, dem Füllrahmen bzw. Formkasten und mit dem Deckel gebildeten Formraum ein explosionsartiger Druckstoß auf die Sandoberfläche ausgeübt und damit die Formsandmasse vorverdichtet. Nach dem Vorverdichtungsvorgang wird der Sand mittels der Preßplatte auf mechanische Weise nach- bzw. fertigverdichtet.
Für die Erzeugung des Druckstoßes wird mit Vorteil ein zur detonationsartigen bzw. explosiven Verbrennung gebrachter Brennstoff verwendet, wobei dieser auch in stoßinduzierter Weise verbrennen kann. Es ist jedoch ohne weiteres möglich, als Druckstoß ein zur Entspannung gebrachtes, hochgespanntes, dampfförmiges oder gasförmiges Medium zu verwenden.

Claims (3)

  1. 8.5.1980
    AP B 22 $2/218 74Θ - 5 - 56 905/24
    Erfindungeanspruch
  2. 1. Verfahren zum Verdichten von Formsand für eine Gießform, unter Verwendung einer Modellplatte mit Modell und einer gegenüberliegenden Preßplatte, wobei der Formsand in einen zwischen der Modellplatte und der Preßplatte befindlichen Formraum eingefüllt, vorverdichtet und mechanisch nachverdichtet wird, gekennzeichnet dadurch, daß nach dem Einfüllen des Formsandes in den Formraum dieser abgeschlossen wird und daß zum Vorverdichten des Formsandes auf den Formsand ein explosionsartiger Druckstoß ausgeübt wird und daß nachfolgend nachverdichtet wird.
    2« Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Druckstoß durch einen zur detonationsartigen bzw, explosiven Verbrennung gebrachten Brennstoff erzeugt wird,
  3. 3. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Druckstoß durch ein zur Entspannung gebrachtes, hochgespanntes, dampfförmiges oder gasförmiges Medium erzeugt wird.
DD80218740A 1979-02-02 1980-01-30 Verfahren zum verdichten von formsand DD148734A5 (de)

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