DD148687A1 - Hochspannungsgeraet mit fluessigem isoliermittel und thermoelektrischem lufttrockner - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Hochspannungsgeraet mit fluessigem Isoliermittel, insbesondere Grosztransformator, an dessen Ausgleichsgefaesz(Konservator) ein thermoelektrischer Lufttrockner angeschlossen ist. Es ist das Ziel, zur Erhoehung der Wirksamkeit des thermoelektrischen Lufttrockners dafuer zusorgen, dasz staendig warmes feuchtes Isolieroel zum Ausgleichsgefaesz gelangt,um den Trockenprozesz des Isolieroels zu intensivieren. Dies wird dadurch erreicht,dasz zwischen dem Ausgleichsgefaesz und dem unteren Bereich des Geraetebehaelters eine Falleitung mit einer Rueckschlagklappe, vorzugsweise Doppelrueckschlagklappe, angeordnet ist. Weiterhin sind an den Enden der Falleitung Absperrarmaturen vorgesehen.

Description

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Titel der Erfindung

Hochspannungsgerät mit flüssigem Isolierraittel und therraoelektrischem Lufttrockner

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Hochspannungsgerät mit flüssigem Isoliermittel, insbesondere Großtransformator, an dessen Ausgleichsgefäß (Konservator) ein thermoelektrischer Lufttrockner angeschlossen ist.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es 1st bekannt, Öltransformatoren mit thermoelektrischen Lufttrocknern auszurüsten (DE-OS 1 488 839, DD 134 407), die nicht nur die frisch in den Luftraum des Ausdehnungsgefäßes eindringende Atemluft entfeuchten, sondein darüber hinaus der Isolierflüssigkeit und der Isolierung Feuchtigkeit entziehen, die durch Alterungserscheinungen der Isolierstoffe entsteht. Die Lufttrockner sind mittels Rohrleitungen an dem Konservator angeflanscht· Im Trockenprozeß tritt warme, feuchte Luft durch den oberen Rohrstutzen, der direkt mit dem Luftpolster über dem Isolieröl verbunden ist, in den Trockner ein. Die Luftfeuchtigkeit wird ausgefroren und setzt sich als Eis an den Kühlerflächen ab. Die kalte getrocknete Luft fällt nach unten, tritt in den unteren Rohrstutzen in den Konservator ein, wird im unteren Rohr, das vom Isolieröl umgeben ist, erwärmt und steigt in das Luftpolster auf und reichert sich erneut mit Feuchtigkeit des Luftpolsters an. Danach beginnt der Kreislauf von neuem. Das Erwärmen der Luft bringt ein Abkühlen

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des Isolieröles Im Konservator mit sich. Der Austausch von kühlem, trocknem Isolieröl des Konservators mit dem warmen, feuchten Isolieröl des Transformatorenkessels geht sehr langsam топ statten, weil das kalte abfallende und das warme aufsteigende Isolieröl durch ein Rohr, in dem sioh das Buchholzrelais befindet, strömt und sioh gegenseitig behindert. Dadurch vollzieht sich der Trockenprozeß nur langsam Über Monate bzw· Jahre· Während dieser Zelt wird das Hochspannungsgerät unnötig mit der Feuchtigkeit belastet und das Isolieröl negativ beeinflußt.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist die Erhöhung der Wirksamkeit des angeschlossenen thermoelektrischen Lufttrockners.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu schaffen, durch die ständig und ungehindert warmes feuchtes Isolieröl über die Ausdehnungsleitung zum Konservator aufsteigen kann.

Dies wird erreicht, indem zwischen dem Konservator und dem unteren Bereich des Gerätebehälters eine Falleitung mit einer Rückschlagklappe, vorzugsweise Doppelrückschlagklappe angeordnet ist·

Es 1st zweckmäßig, zu Kontrollzwecken an den Enden der Fallleitung jeweils eine Absperrarmatur vorzusehen· Es sind zwar seit langem Öltrocknungseinrichtungen für Transformatoren bekannt, bei denen ebenfalls eine Rohrleitung zwischen dem Ausgleichsgefäß (Konservator) und dem Gerätegefäß (Transformatorkessel) angeordnet ist (z. B. DE-OS 2 257 615, 2 500 950)· Diese Leitung dient jedoch zum Anschluß der eigentlichen Trocknungseinrichtung für das Öl, z. B. einer Yakuum-Sprühanlage. Bei diesen Einrichtungen wird also im Gegensatz zu Anlagen mit thermoelektrischen Lufttrocknern das Öl selbst im Kreislauf durch die Trocknungseinrichtung geführt, so daß hler eine völlig andere Zielstellung zugrunde liegt.

Dte Erfindung hat den Vorteil, daß das kalte trockene isolieröl vom, Boden des Konservators ,direkt zum Behälterboden geführt wird, so daß dadurch ungehindert «armes, feuchtes Isolieröl über die Ausdehnungsleitung zum Konservator aufsteigt. Damit vfird schnell Feuchtigkeit in den Konservator transportiert, steigt in das Luftpolster auf.und kann mit dem Lufttrockner ausgefroren werden. Es erfolgt somit eine wesentlich schnellere und wirksame Trocknung als bisher. Ferner wird der Einsatζbereich von Lufttrocknern erweitert, d. h. es können mit der Erfindung Lufttrockner für gefährdete und kleinere Transformatoren sowie für relativ trockene und gelagerte Isolieröle eingesetzt werden· Die Rückschlagklappe verhindert eine Beeinflussung des in der Ausdehnungsleitung angeordneten Buchholzschutzes; sie sorgt dafür, daß beim Auftreten von Druckwellen im Gerätegefäß kein Isolieröl in umgekehrter Richtung durch die Falleitung gedrückt und das Buchholzrelais umgangen werden kann. Aufsteigende Gase passieren somit in jedem Fall die Ausdehnungsleitung und das Buchholzrelais. Bei seinen Kontrollen 1st mittels der Absperrarmaturen auch die Funktionstüchtigkeit der Rückschlagklappe überprüfbar.

Ausfuhrungsbeispiel

Die nähere Erläuterung erfolgt anhand einer Prinzipskizze. Mittels einer Falleitung 1 wird das kalte Isolieröl, das bis etwa zur halben Höhe des Konservators 2 steht und sich am Kaltluftausgang 3 des Lufttrockners 4 besonder konzentriert, in den Boden 5 des Gerätebehälters 10 abgeführt. Das im Gerät ebehälter 10 erwärmte Isolieröl steigt über die Ausdehnungsleitung 6, in der sich das Buchholzrelais 7 befindet, In den Konservator 2 auf. Zur Absperrung bei Undichtheiten und bei Kontrollen sind zwei Absperrarmaturen 8 und 9 vorgesehen· itückströmungen bei Druckwellen im Gerätebehälter 10 werden durch eine Doppelrückschlagklappe 11 verhindert·

Claims (2)

1. Erfindungsanspruch

   1. Hochspannungsgerät mit flüssigem Isoliermittel, insbesondere Großtransformator, an dessen Ausgleichsgefäß ein thermoelektrischer Lufttrockner angeschlossen ist, gekennzeichnet dadurch, daß zwischen dem Ausgleichsgefäß (2) und dem unteren Bereich des Gerätebehälters (10) eine Palleitung (1) mit einer Rückschlagklappe, vorzugsweise Doppelrückschlagklappe OO, angeordnet ist.
2. 2. Hochspannungsgerät nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß an beiden Enden der Palleitung (1) Absperrarmaturen (8; 9) vorgesehen sind·

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