DD147652A1 - Formschulter zur herstellung schlauchfoermiger verpackungen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Formschulter zur Herstellung schlauchfoermiger Verpackungen mit Rechteckquerschnitt und gerundeten Kanten bzw. mit Kreisquerschnitt, insbesondere fuer Schlauchbeutel-Form-Fuell-Verschlieszmaschinen. Ziel der Erfindung ist ein moeglichst knitterfreies Umformen von Verpackungsmaterial, darunter auch von beschichteten Papieren, zu schlauchfoermigen Verpackungen. Die Erfindung loest die Aufgabe, die Umformhoehe auch bei groszen Einlaufwinkeln r&ind1! in praktisch vertretbaren Grenzen zu halten und ausreichend grosze Umformwinkel ksi in der Naehe der Nahtbildungsorgane zu erzielen. Erfindungsgemaesz wird die Aufgabe dadurch geloest, dasz die Spitzen der vier Kegelmantelflaechen, aus denen die Formschulter i.a. besteht und die gewoehnlich aus Symmetriegruenden paarweise spiegelbildlich gleich sind,auszerhalb des Querschnitts liegen.In einer vorzugsweisen Ausfuehrung befinden sich die Spitzen unendlich weit vom Querschnitt entfernt, d.h. die Beruehrungslinien einer Kegelmantelflaeche mit den benachbarten ebenen Flaechen verlaufen parallel zueinander.

Description

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Int. Cl. B 65 B 9/00

Formschulter zur Herstellung schlauchförmiger Verpackungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Formschulter zur Herstellung schlauchförmiger Verpackungen mit Rechteckquerschnitt und gerundeten Kanten bzw. mit Kreisquerschnitt, insbesondere für Schlauchbeutel-Form-Flill-Verschließmaschinen.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Nach Mot, Jr. E. (Zum Formschulterproblem an Form-FUll-Verschließmaschinen, Verpakking Rotterdam, 23/1971/10, S. 570-577) und Arapov, A.N. (Zur Theorie der Konstruktion von Formschultern_tVerpackungs-Automaten I₁ Kaunas, 1972, S. 69-72) sind Konstruktionsvorschläge für Formschultern mit quasi rechteckigem Querschnitt bekannt. Bei beiden Autoren wird der Schulterteil durch einen Kegelmantel oder zwei Kegelmäntel erzeugt, deren Spitzen innerhalb des Querschnitts des Zylinderteils der Formschulter liegen. Mit diesen Konstruktionen ergeben sich für die angestrebten großen Einlaufwinkel f^i zum möglichst knitterfreien Umformen von beschichteten Papieren große Umformhöhen, die für praktische Ausführungen undiskutabel sind. Auch bieten sie keine Möglichkeit, zum Herstellen der sogenannten Flos-

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Bennaht, da die Umformwinkel % in der Umgebung der Nahtbildungsorgane auf Werte absinken, die nur wenig über Null rad (0°) liegen.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist ein möglichst knitterfreies Umformen von Verpackungsmaterial, darunter auch von beschichteten Papieren, zu schlauchförmigen Verpackungen·

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die Erfindung löst die Aufgabe, die Umformhöhe auch bei großen Einlaufwinkeln X* in praktisch vertretbaren Grenzen zu halten und ausreichend große Umformwinkel ^ in der Nähe der NahtbiIdungsorgane zu erzielen·

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Spitzen der vier Kegelmantelflächen, aus denen die Formschulter i· a. besteht und die gewöhnlich aus Symmetriegründen paarweise spiegelbildlich gleich sind_s außerhalb des Querschnitts liegen· In einer vorzugsweisen Ausführung befinden sich die Spitzen unendlich weit vom Querschnitt entfernt, d· h· die BerUhrungslinien einer Kegelmantelfläche mit den benachbarten ebenen Flächen verlaufen parallel zueinander.

Durch diese Ausbildung der Formschulter wird es möglich, die Umformhöhe auch bei großen Einlaufwinkeln X* ausreichend klein zu halten.

Ausführungsbeispiel

In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1: eine vollständige Formschulter gemäß der Erfindung, Fig. 2: die Projektion einer Formschulter für

einen quasi rechteckförmigen Querschnitt, Fig. 31 die Projektion einer Formschulter: für einen kreisförmigen Querschnitt.

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In jeder Figur haben die Spitzen der Kegelmantelflächen einen unterschiedlichen Abstand vom Querschnitt· Jeweils in der linken Zeichnungshä'lfte ist dieser Abstand unendlich groß.

Jede Formschulter besteht aus dem Schulter- und dem Zylinderteil· In den Zeichnungen wird die Schulter aus den ebenen Flächen I bis III und den dazwischen liegenden Kegelmantelflächen gebildet. Schulter- und Zylinderteil sind gemeinsam - längs der Umformlinie zusammenhängend - in die Ebene abwickelbar. Alle in Längsrichtung parallel verlaufend gedachten Fasern des Verpackungsmittels legen während des Umformprozesses den gleichen Weg zurück.

Für die Ausführungen wurden festgelegt:

Einlaufwinkel T₁ = 90°

Öffnungswinkel oi = 90°

Umlenkwinkel X = 45°

Beutelbreite B « 11,5 cm

Mit diesen Werten wurden errechnet:

Querschnitt Umformhöhe cm Querschnittsfläche cm )

kreisförmig 20,11 42,1

quasi rechteckig 21,92 36,0

Der Neigungswinkel der vorderen Schulterflächen erreicht je nach Wahl des Winkels λ 15 ... 30° (im Beispiel etwa 15°), groß genug, um Organe zur Flossennahtbildung anzusetzen.

Bei vergleichbarer Umformhöhe bleibt bei den bisher bekannten Ausführungen der Einlaufwinkel T- deutlich unter 90°, etwa in der Größenordnung von 60°.

Aus dem Vergleich allein der Einlaufwinkel wird der Vorteil der erfindungsgemäßen Ausführung deutlich. Es können auch stark zum Knittern neigende Verpackungsmittel, wie z. B. beschichtete Papiere, weitgehend störungsfrei verarbeitet werden.

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Bei einem unendlichen Abstand der Kegelmantelapitzen vom Querschnitt, der durch die Erfindung ebenfalls möglich geworden istj wird die Fertigung der Formschulter wesentlich erleichtert·

Claims (2)

21753 1 Erfindungsanspruch

1· Formschulter mit rechteckigem Querschnitt und gerundeten Kanten bzw· mit kreisförmigem Querschnitt, bei denen das Schulterteil mehrere Kegelmäntel, die mit ebenen Flächen abwechseln, enthält, gekennzeichnet dadurch, daß die Spitzen der vorzugsweise vier Kegelmantelflächen, von denen i« a« aus Symmetriegründen zwei spiegelbildlich gleich sind, außerhalb des Querschnitts liegen.

2· Formschulter nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Spitzen unendlich weit vom Querschnitt entfernt sind·

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