DD146407A5 - Einrichtung zum strippen von kokillen - Google Patents
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Abstract
Einrichtung zum Strippen von Kokillen, die mittels einer Kippvorrichtung aus der senkrechten Lage in die Ausstoszlage und zurueck gebracht werden. Waehrend es das Ziel in der Bereitstellung einer hierfuer wirtschaftlichen hohe Gebrauchswerteigenschaften aufweisenden Einrichtung liegt, besteht die Aufgabe darin, eine mit einer Kippvorrichtung ausgestattete Strippeinrichtung zu schaffen, die ein schnelles Entleeren der Kokillen ermoeglicht. Als Loesung ist nunmehr vorgesehen, dasz die zwischen einem die auf ihm abgesetzten leeren Kokillen abfoerdernden Transportband und einem die gestrippten Bloecke abfoerdernden Rollgang angeordnete Kippvorrichtung einen Kokillentisch, einen an seinem oberen Eende mit einer greifenden Hebevorrichtung fuer eine Kokille und einer loesbaren Halterung fuer den zu strippenden Block versehenen Schwenkarm und einen den aus der gekippten Kokille gestrippten Block aufnehmenden und zum Rollgang weiterleitenden schwenkbaren Rollgangsteil aufweist.
Description
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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Strippen von Kokillen, die mittels einer Kippvorrichtung aus der senkrechten Lage in die Ausstoßlage und zurück gebracht werden,
Um eine gute Materialqualität zu erzielen, ist es in der Regel notwendig, bestimmte Metalle und Stähle, insbesondere Edelstahle, in Kokillen zu vergießen, die sich von unten nach oben konisch öffnen. Die Kokillen sind am Boden entweder geschlossen oder sie besitzen - z.B. für die Benutzung beim Gespannguß - eine EinlaufÖffnung am Boden» Wegen dieser Ausbildung der Kokillen ist ein Strippen durch das Abziehen der Kokillen vom erstarrten Block nach oben, wie in der Massenstahlerzeugung üblich, nicht möglich.
In einigen Edelstahlwerken werden deshalb zum Strippen auf die Kokillen abnehmbare Hauben aufgesetzt, die nach dem Erstarren des Blocks abgehoben werden. Dadurch wird ein Teil des Blocks, der Blockkopf, oberhalb der Kokille freigelegt. Dieser kann nunmehr von einer Za nße des Krans gefaßt werden. Der Block wird nach oben aus der Kokille
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gezogen und vom Kran auf einem Stapellager abgesetzt. Diese Haube bedeutet zusätzlichen Material- und Arbeitsaufwand.
Bei anderen Strippverfahren werden die Kokillen mit dem Block von einem geeigneten Hebezeug von der Gießplatte gehoben, zu einer Fallgrube gebracht und dort durch Umstülpen entleert. Ein solches Verfahren ist aus der DE-PS 657 083 bekannt geworden. Die ortsfeste Strippeinrichtung nach dieser Schrift weist eine fest aufgestellte Führung des Stripper-Stempels und eine schwenkbare Kippvorrichtung auf, in welcher die Kokille in senkrechter Lage vom Kran aufgenommen, nach einem Kippvorgang dann in horizontaler Lage durch den Stempel gestrippt und danach durch erneutes Kippen in eine Grube abgeworfen wird. Nach dem Zurückschwenken der Kippvorrichtung in ihre Ausgangsstellung wird die Kokille aus dieser durch den Kran entnommen und zum Stapellager transportiert· Diese bekannte Einrichtung hat den Nachteil, daß mit dem Strippen noch zu viele Arbeitsgänge erforderlich sind.
Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung einer wirtschaftlichen hohen Gebrauchswerteigenschaften aufweisenden Einrichtung zum Strippen von Kokillen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mit einer Kippvorrichtung ausgestattete Strippeinrichtung zu schaffen, die ein schnelleres Entleeren der Kokillen ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die zwischen einem die auf ihm abgesetzten leeren Kokillen
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abfördernden Transportband und einem die gestrippten Blöcke abfördernden Rollgang angeordnete Kippvorrichtung einen Kokillentisch, einen an seinem oberen Ende mit einer greifenden Hebevorrichtung für eine Kokille und einer lösbaren Halterurig für den zu strippenden Block versehenen Schwenkarm und einen den aus der gekippten Kokille gestrippten Block aufnehmenden und zum Rollgang weiterleitenden schwenkbaren Rollgangsteil aufweist.
Die neue Einrichtung zeichnet sich gegenüber der bekannten Einrichtung dadurch aus, daß der Einsatz von Hebezeugen und Personal erheblich verringert wird. Außerdem werden die Blöcke nicht mehr durch die großen Fallhöhen beim Stürzen beschädigt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Schwenkarm eine an seinem oberen Ende angelenkte, schwenkbare, die Kokille führende bzw. stützende halbschal enförmige Kokillenhalterung aufweist.
Vorzugsweise ist die Hebevorrichtung durch zwei die Zapfen der Kokille umgreifende Zangen gebildet.
Zweckmäßig ist weiterhin, wenn die Halterung für den zu strippenden Block aus einem den Block in der Kokille an deren offenen Ende beaufschlagenden, wegschwenkbaren fingerartigen Hebel besteht. Vorteilhaft ist auch, daß der schwenkbare Rollgangsteil zum Aufnehmen und Weiterleiten des Blocks einen in Transportrichtung hin und her verfahrbaren Haltev/agen aufweist, der mit einer den Block zum Transport alternierend an seinen Enden beaufschlagenden, ausrückbaren Halteklappe versehen ist.
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Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn für die Ausführung der Schwenkbewegungen des Schwenkarms, der Halterung, der Hebevorrichtung, der Kokillenhalterüng des Rollgangsteils, des Haltewagens und der Halteklappe jeweils hydraulische Kraftzylinder vorgesehen sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, das im folgenden näher beschrieben wird.
Von einem nicht dargestellten Zangenkran wird eine Kokille 1 mit erstarrtem Block 2 zur Kippvorrichtung transportiert und auf deren Kokillentisch 3 abgesetzt. Die Kippvorrichtung wei3t einen an seinem oberen Ende mit einer zangenartigen Hebevorrichtung 4 versehenen Schwenkarm 7 auf. Die Hebevorrichtung 4 hebt die Kokille 1 bei gleichzeitigem Umgreifen ihrer Zapfen 11 vom Kokillentisch 3 ab und arretiert sie gleichzeitig. Eine fingerartige Halterung 5 fixiert, den Block 2 in der Kokille 1 während des nachfolgenden Schwenkens des Schwenkarms 7 zu einem schwenkbaren Rollgangsteil 6 als Endlage des Schwenkarms 7·
Während der Schwenkbewegung, die durch zwei jeweils am Schwenkarm 7 einerseits und an der Kippvorrichtung andererseits angelenkte hydraulische Kraftzylinder 12 bewirkt wird, wird die Kokille 1 mittels eines hydraulischen Kraftzylinders 13 nach oben um die Achse ihrer Zapfen 11 so geschwenkt, daß sie in der Endlage des Schwenkarms 7 mit ihrer Achse parallel zu der Bahn eines Rollgangsteils 6 angeordnet ist, v/elches um eine Achse 14 vermittels hydraulischer Kraftzylinder 15 schwenkbar an der Kippvorrichtung angelenkt ist. Der hydraulische Kraftzylinder 13
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greift an einer an dem Schwenkarm 7 angelenkten, zwischengeschalteten halbschalenförmigen Kokillenhalterung 16 an.
Nach der Freigabe des Blocks 2 durch die Halterung 5 gleitet der Block 2 aus der Kokille 1 bis zu einer geschlossenen Halteklappe 8 eines Haltewagens 9 am schräggestellten Rollgangsteil 6. Durch den sich abwärts bewegenden Haltewagen 9 mit der Halteklappe 8 geführt, gleitet der Block 2 auf dem Rollgangsteil 6 aus der Kokille 1·
Während anschließend der Schwenkarm 7 zu einem am anderen Ende der Kippvorrichtung angrenzenden Transportband 10 zurückschwenkt, senkt der Rollgangsteil 6 in die Waagerechte ab. Danach wird der Block 2 nach Zurückfahren des Haltewagens 9 mit geöffneter Halteklappe 8 durch Wiedervorfahren mit geschlossener Halteklappe 8 auf den sich an den Rollgangsteil anschließenden stationären Rollgang 17 gedrückt, der den Black 2 zu einem Blocklager transportiert. Nach erneutem Zurückfahren des Haltewagens 9 und Schrägstellen des kippbaren Rollgangsteils 6 kann ein neuer Block übernommen werden.
Inzwischen hat der Schwenkarm 7 mit der leeren Kokille die Endstellung über dem Transportband 10 erreicht und durch Lösen der Hebevorrichtung 4 die Kokille 1 aufrecht stehend auf das Transportband 10 abgesetzt, welches anschließend die Kokille 1 um etwas mehr als Kokillenbreite in Richtung Kokillenabstellplatz bewegt.
Zur Aufnahme einer neuen Kokille wird dann der Schwenkarm 7 in die Ausgangsposition über dem Kokillentisch 3 geschwenkt, worauf sich der beschriebene Strippvorgang wiederholt.
Claims (6)
1. Einrichtung zum Strippen von Kokillen, die mittels einer Kippvorrichtung aus der senkrechten Lage in die Ausstoßlage und zurück gebracht v/erden, gekennzeichnet dadurch, daß die zwischen einem die auf ihm abgesetzten leeren Kokillen (1) abfördernden Transportband (10) und. einem die gestrippten Blöcke (2) abfördernden Rollgang (17) angeordnete Kippvorrichtung einen Kokillentisch (3), einen an seinem oberen Ende mit einer greifenden Hebevorrichtung (4) für eine Kokille (1) und einer lösbaren Halterung (5) für den zu strippenden Block (2) versehenen Schwenkarm (7) und einen den aus der gekippten Kokille (1) gestrippten Block (2) aufnehmenden und zum Rollgang (17) v/eiterleitenden schwenkbaren Rollgangst eil (6) auf v/eist.
2. Einrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Schwenkarm (7) eine an seinem oberen Ende angelenkte, schwenkbare, die Kokille (1) führende bzw. stützende halbschalenförmige Kokillenhaiterung (16) aufweist.
3. Einrichtung nach Purist 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Hebevorrichtung (4) durch zwei die Zapfen (11) der Kokille (1) umgreifende Zangen gebildet ist.
4. Einrichtung nach einem der Punkte 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Halterung (5) für den zu strippenden Block (2) aus einem den Block (2) in der Kokille (1)
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an deren offenen Ende beaufschlagenden, wegschwenkbaren fingerartigen Hebel besteht.
5· Einrichtung nach einem der Punkte 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß der schwenkbare Rollgangsteil (6) zum Aufnehmen und Weiterleiten des Blocks (2) einen in Transportrichtung hin und her verfahrbaren Haltewagen (9) aufweist, der mit einer den Block (2) zum Transport aüiernierend an seinen Enden beaufschlagenden, ausrückbaren Halteklappe (8) versehen ist.
6· Einrichtung nach einem der Punkte 2 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß für die Ausführung der Schwenkbewegungen des Schwenkarms (7)f der Halterung (5), der Hebevorrichtung (4)» der Kokillenhalterung (16) des Rollgangsteils (6), des Haltewagens (9) und der Halteklappe (8) jeweils hydraulische Kraftzylinder vorgesehen sind.
Hierzu /f Seile Zeichnung
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