DE2844431A1 - Einrichtung zum strippen von kokillen - Google Patents
Einrichtung zum strippen von kokillenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D29/00—Removing castings from moulds, not restricted to casting processes covered by a single main group; Removing cores; Handling ingots
- B22D29/04—Handling or stripping castings or ingots
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- Devices For Post-Treatments, Processing, Supply, Discharge, And Other Processes (AREA)
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- Casting Devices For Molds (AREA)
Description
PEIED. KRUPP GESEIISCHAJ1! ICCT BESCHRÄNKTER HAFTUNG
in Essen
Einrichtung zum Strippen von Kokillen
Um eine gute Materialqualität zu erzielen, ist es in der Eegel notwendig, bestimmte Metalle und Stähle, insbesondere
Edelstahle, in Kokillen zu vergießen, die sich von unten nach oben konisch öffnen. Die Kokillen sind
am Boden entweder geschlossen oder sie besitzen — z.B. für die Benutzung beim Gespannguß - eine Einlauföffnung
am Boden. Wegen dieser Ausbildung der Kokillen ist ein Strippen, durch das Abziehen der Kokillen vom erstarrten Block nach oben, wie in der Massenstahlerzeugung
üblich, nicht möglich.
In einigen Edelstahlwerken werden deshalb zum Strippen auf die Kokillen abnehmbare Hauben aufgesetzt, die nach
dem Erstarren des Blocks abgehoben werden. Dadurch wird ein Teil des Blocks, der Blockkopf, oberhalb der Kokille
freigelegt. Dieser kann nunmehr von einer Zange des Krans'gefaßt werden. Der Block wird nach oben aus
der Kokille gezogen und vom Kran auf einem Stapellager abgesetzt. Diese Haube bedeutet zusätzlichen Material—
und Arbeitsaufwand.
25
Bei anderen Strippverfahren werden die Kokillen mit dem Block von einem geeigneten Hebezeug von der Gieß—
platte gehoben, zu einer Fallgrube gebracht und dort durch Umstülpen entleert. Ein solches Verfahren ist
aus der DE-PS 657 083 bekanntgeworden. Die ortsfeste
Strippeinrichtung nach dieser Schrift weist eine fest
27 63/78 AK/¥e 10.10.-1978
030016/0472
aufgestellte Führung des Stripper-Stempels und eine
schwenkbare Kippvorriclitung auf, in welcher die Kokille in senkrechter lage vom Kran aufgenommen, nach
einem Kippvorgang dann in horizontaler Lage durch den Stempel gestrippt und danach durch erneutes Kippen in
eine G-rube abgeworfen wird. Nach dem Zurückschwenken der Kippvorrichtung in ihre Ausgangsstellung wird die
Kokille aus dieser durch den Kran entnommen und zum Stapellager transportiert. Diese bekannte Einrichtung
hat den Nachteil, daß mit dem Strippen noch zu viele
Arbeitsgänge erforderlich sind.
Der in dem Anspruch 1 gekennzeichneten Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine mit einer Kippvorrichtung ausgestattete Strippeinrichtung zu schaffen,
die ein schnelleres Entleeren der Kokillen ermöglicht.
Die neue Einrichtung zeichnet sich gegenüber der bekannten Einrichtung dadurch aus, daß der Einsatz von
Hebezeugen und Personal erheblich verringert wird. Außerdem werden die Blöcke nicht mehr durch die großen
Fallhöhen beim Stürzen beschädigt.
V/eitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, das im folgenden
näher beschrieben wird.
Von einem nicht dargestellten Zangenkran wird eine Kokille 1 mit erstarrtem Block 2 zur Kippvorrichtung
transportiert und auf deren Kokillentisch 3 abgesetzt. Die Kippvorrichtung weist einen an seinem oberen Ende
030016/0471
mit einer zangenartigen Hebevorrichtung 4 versehenen Schwenkarm 7 auf. Die Hebevorrichtung 4 hebt die Kokille
1 bei gleichzeitigem Umgreifen ihrer Zapfen 11 vom Kokillentisch 3 ab und arretiert sie gleichzeitig.
Eine fingerartige Halterung 5 fixiert den Block 2 in der Kokille 1 während des nachfolgenden Schwenkens des
Schwenkarms 7 zu einem schwenkbaren Rollgangsteil 6 als Endlage des Schwenkarms.
Während der Schwenkbewegung, die durch zwei jeweils am Schwenkarm 7 einerseits und an der Kippvorrichtung andererseits angelenkte hydraulische Kraftzylinder 12
bewirkt wird, wird die Kokille 1 mittels eines hydraulischen Kraftzylinders 13 nach oben um die Achse ihrer
Zapfen 11 so geschwenkt, daß sie in der Endlage des Schwenkarms 7 mit ihrer Achse parallel zu der Bahn eines
Rollgangsteils 6 angeordnet ist, welches um eine Achse vermittels hydraulischer Kraftzylinder 15 schwenkbar an
der Kippvorrichtung angelenkt ist. Der hydraulische Kraftzylinder 13 greift an einer an dem Schwenkarm angelenkten,
zwischengeschalteten halbschalenförmigen Kokillenhalterung 16 an.
Bach der Preigabe des Blocks 2 durch die Halterung 5 glei-»
■feet der Block 2 aus der Kokille 1 bis zu einer geschlossenen
Halteklappe 8 eines Haltewagens 9 am schräggestellten Rollgangsteil 6. Durch den sich abwärts bewegenden
Haltewagen 9 mit der Halteklappe 8 geführt gleitet der
Block 2 auf dem Rollgangsteil 6 aus der Kokille 1.
Während anschließend '- der. Schwenkarm 7 zu einem am
anderen Ende der Kippvorrichtung angrenzenden Transport— band 10 zurückschwenkt, senkt der Rollgangsteil 6 in die
Waagerechte ab. Danach wird der Block 2 nach Zurückfahren des Haltewagens 9 mit geöffneter Halteklappe 8 durch Wiedervorfahren mit geschlossener Halteklappe 8 auf den sich an
030016/0472
den Rollgangsteil anschließenden stationären Rollgang 17
gedruckt, der den Block 2 zu einem Blocklager transportiert,
!fach erneutem Zurückfahren des Haltewagens ^ und Schrägstellen
des kippbaren Rollgangsteils 6 kann ein neuer Block übernommen werden.
Inzwischen hat der Schwenkarm 7 mit der leeren Kokille 1 die Endstellung über dem Transportband 10 erreicht und
durch Lösen der Hebevorrichtung 4 die Kokille 1 aufrecht stehend auf das Transportband 10 abgesetzt, welches anschließend
die Kokille 1 um etwas mehr als Kokillenbreite in Richtung Kokillenabstellplatz bewegt.
Zur Aufnahme einer neuen Kokille wird dann der Schwenkarm 4 in die Ausgangsposition über dem Kokillentisch 3
geschwenkt, worauf sich der beschriebene Strippvorgang ,wiederholt.
030016/0473
Claims (6)
1. Einrichtung zum Strippen von Kokillen, die mittels einer Kippvorrichtung aus der senkrechten lage in
die Ausstoßlage und zurück gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die
zwischen einem die leeren Kokillen (1) abfördernden Transportband (10) und einem die gestrippten Blöcke
(2) abfördernden Rollgang (17) angeordnete Kippvorrichtung einen Kokillentisch (3), einen mit einer
Hebevorrichtung (4) für eine Kokille (1) und einer Halterung (5) für den zu strippenden Block (2) versehenen
Schwenkarm (7) und einen den aus der gekippten Kokille (1) gestrippten Block (2) aufnehmenden
und zum Rollgang (17) weiterleitenden schwenkbaren Eollgangsteil (6) aufweist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (7) eine an seinem oberen Ende
angelenkte, schwenkbare, die Kokille (1) führende bzw. stützende halbschalenförmige Kokillenhalterung
(16) aufweist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebevorrichtung (4) durch zwei die
Zapfen (11) der Kokille (1) umgreifende Zangen gebildet
ist,
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (5) für
den zu strippenden Block (2) aus einem den Block (2) in der Kokille (1) an deren offenen Ende beaufschlagenden,
wegschwenkbaren fingerartigen Hebel besteht.
63/78 ^ 1 „
AK/V,Te
10.10.1978 03 0.0 16/0472
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,,
dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Rollgangsteil (6) zum Aufnehmen und Weiterleiten des
Blocks (2) einen in Transportrichtung hin und her verfahrbaren Haltewagen (9) aufweist, der mit einer
den Block (2) zum Transport alternierend an seinen Enden beaufschlagenden, ausrückbaren Halteklappe (8)
versehen ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß für die Ausführung der
Schwenkbewegungen des Schwenkarms (7), der Halterung (5), der Hebevorrichtung (4), der Kokillenhalterung
(16) des Rollgangsteils (6), des Haltewagens (9) und
der Halteklappe (8) jeweils hydraulische Kraftzylinder vorgesehen sind.
030018/0412
Priority Applications (8)
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IT1123806B (it) | 1986-04-30 |
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