DE910504C

DE910504C - Karren zum Transport von Kaesten, Koerben oder sonstigen Behaeltern

Info

Publication number: DE910504C
Application number: DEZ2632A
Authority: DE
Inventors: Jakob Zirn
Original assignee: JAKOB ZIRN
Current assignee: JAKOB ZIRN
Priority date: 1952-04-20
Filing date: 1952-04-20
Publication date: 1954-05-03

Description

Karren zum Transport von Kästen, Körben oder sonstigen Behältern Das Patent 892 7I6 beschreibt einen Karren, der dafür bestimmt ist, Kästen, Körbe und andere Behälter oder sonstige Lasten leicht handhaben bzw. leicht transportieren zu können, und zwar insbesondere Kästen zur Aufnahme von Milchflaschen od. dgl.
Nach dem Hauptpatent dient ein Zugbalken zum Be- und Entladen, der an der Karrendeichsel als schwenkbarer Hebel angelenkt ist; der Balken ist ferner ein- und auskuppelbar und mit einem Bedienungshebel versehen.
Zweck der Erfindung ist es, insbesondere schwere und zerbrechliche Lasten schnell auf- und abladen und befördern zu können. Solche Lasten, wie aufeinandergestellte Milchflaschenkästen, sind verhältnismäßig hoch, so daß sie einen behutsamen Transport verlangen, damit sich die aufgeschichteten Kästen nicht zu weit nach der Seite neigen.
Gemäß dem Hauptpatent stützt sich die zu ladende Last auf einer schwenkbaren Platte ab, die z. B. gleichzeitig als Karrenboden dient und die gegebenenfalls durch ein Pedal bedient werden kann. In besonderer Ausbildung liegt die Schwenkachse der Platte vor der Karrenmitte. Man ist damit zwar in der Lage, den oben geschilderten Zweck zu erreichen, jedoch ist der Aufbauder Vorrichtungen, die,danach hergestellt sind, etwas kompliziert, und das Gerät selbst besteht aus verhältnismäßig vielen Einzelteilen.
Die Erfindung baut auf dem Prinzip des Hauptpatents auf und bringt darüber hinaus eine einfache Ausführungsform, die aus weniger Einzelteilen zusammengesetzt ist und mit welcher der Be- und Entladevorgang sehr leicht durchführbar ist.
Erfindungsgemäß ist der Zugbalken schwenkbar an der Deichsel angelenkt und sitzt außerdem längs verschiebbar auf dieser, während ein Ende des Balkens zum Eingriff in den zu transportierenden Behälter ausgebildet ist; er ist insbesondere als Greifer ausgebildet und kann mit dem Behälter leicht ein- und ausgekuppelt werden.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist der schwenkbare Hebel gleichzeitig als Karrendeichsel ausgebildet und weist eine solche Form auf, daß er nicht nur unter Zwischenschaltung des an ihm verschiebbaren Greifers zum Aufladen, sondern auch unmittelbar zum Abladen dient.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. I eine Gesamtdarstellung einer erfindungsgemäßen Ausführungsform ohne Last, Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. I beim Beginn des Ladevorganges von aufeinandergestellten Milchflaschen, Fig. 3 die Vorrichtung gemäß Fig. I in beladenem und transportbereitem Zustand, Fig. 4 die Vorrichtung gemäß Fig. I beim Entladen.
Der als Ausführungsbeispiel dargestellte Karren besteht aus dein Rahmen I, der mit einer schwenkbaren Bodenplatte 2 versehen ist, die gleichzeitig als Karrenboden dient. Die Schwenkachse 3 der Bodenplatte liegt etwas vor der Karrenmitte. Die Karrendeichsel 4 ist an der Vorderseite des Karrens um die Achse 5 schwenkbar gelagert und weist in dem vorderen Bereich eine nach oben gerichtete Abbiegung auf, so daß die Deichsel etwa in Form eines Winkelhebels erscheint. Am freien Ende der Deichsel ist ein Handgriff 6 angebracht. Die Deichsel ist annähernd auf ihrer gesamten Länge mit einer Führung, beispielsweise einer Schienenführung 7, versehen, auf welcher der Greifer 8 sich entlang bewegen kann. Der Greifer hat an seinem vorderen Ende, was auf der Darstellung nicht genau zu erkennen ist, einen oder mehrere Haken zum Kuppeln mit der aufzuladenden Last. Auf der anderen Seite ist der Greifer mit einem Handgriff 9 versehen. Es ist zweckmäßig, den Greifer durch in der Greiferachse Io angebrachte Rollen auf den Schienen 7 beidseitig der Deichsel 4 zu führen. Die Außenseite II der Deichsel 4 ist an deren freiem Ende bis in den Bereich der Krümmung als Gleitfläche ausgeführt, die beim Entladen mit der Last zusammenwirkt.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, erfolgt das Aufladen beispielsweise von aufeinandergestellten Milchflaschenkästen so, daß diese zunächst auf die an der Hinterseite des Karrens etwas nach unten geschwenkte Bodenplatte aufgestellt werden und die Halten des Greifers 8 in den unteren Kasten eingehängt werden. Hierauf wird die Deichsel an dem Griff 6 erfaßt und nach vorn aufwärts geschwenkt unter Mitnahme der sich auf dem Karrenboden nach vorn bewegenden Kästen, bis die Transportstellung gemäß Fig.3 erreicht ist. Der Karren befindet sich hier in der beladenen Stellung, und die Kästen können sich durch den noch eingehängten Greifer nicht mehr verschieben. Der Karren ist nunmehr mit Hilfe der Deichsel leicht vierfahrbar.
Das Entladen des Karrens ist in Fig. 4 veranschaulicht. Hierzu wird der Greifer 8 ausgehängt und die Deichsel 4 nach hinten unten geschwenkt, so daß die Gleitfläche II mit den Kästen in Berührung kommt und diese durch die Deichselbewegung von dem Karren heruntergeschoben werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Karren zum Transport von Kästen, Körben oder sonstigen Behältern, insbesondere von Milchflaschenkästen, nach Patent 892 7I6, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbar an der Deichsel (4) angelenkte Zugbalken (8) auf dieser z. B. mittels beiderseitiger Rollenführungen längs verschiebbar sitzt und an seinem Ende zum Eingriff in den zu transportierenden Behälter ausgebildet ist.
2. Karren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugbalken (8) am Griffende mit einem Handgriff (g) versehen ist.
3. Karren nach-Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet; daß die gekrümmt ausgebildete Deichsel (q.) auf der Vorderseite eine Gleitfläche (ir) aufweist, derart, @daß die Gleitfläche beim Entladen am zu transportierenden Behälter anliegt.