DD145630A1 - Verfahren zur Herstellung von Propionsäure-3-nitroaniiid - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein technisch einfaches und ökonomisch vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung von hochreinem Propionsäure-~3™nitroanilid durch Umsetzung stöchiometrischer Mengen von Propionsäure und 3~Nitroanil.in in Gegenwart eines Kondensationsmittels in einem von inerten organischen Lösungsmitteln freien Medium. Nach erfolgter Umsetzung wird mit Wasser.versetzt und neutral b'is schwach alkalisch gestellt. Beim Abkühlen scheidet sich Propionsäure--3--riitroanilid in kristalliner, sehr leicht isolierbarer Form ab, die eine sofortige Weiterverarbeitung ermöglicht. Das Propionsäure-3“nitroanilid findet u.a. als Zwischenprodukt für Farbstoffe Verwendung.

Description

VEBCHEMIEIiOMBIIiATBII1TERI1En) Bitterfeld,. 9· Aug. 1979
2012
Verfahren zur Herstellung von Propionsäure-3-nitroanilid
An we ndunffsp;e biet, der,,. Erfindung
Die Erfindung betrifft ein technisch einfaches und ökonomisch vorteilhaftes Verfahren zur .Herstellung von hochreinem Propionsäure-3—nitroanilid in einer sehr leicht isolierbaren kristallinen ]?orme
Charakteristik der bekanntan^^echnis^phen Ipsunken
Die Herstellung von acylierten aromatischen Aminen ist nach verschiedenen Verfahren bekannt t z« B· durch Umsetzung mit Carbonsäuren, Carbonsäurehalogenide^ -anhydriden, -estern usw. Dabei kann das Ainin als solches wie auch in abgewande 1-ter Form, z» B. als AryIcarbamoyIchIorid oder Arylisocyanat [DE-OS 2 606 855, GB-PS 1 063 52δ], eingesetzt werden.
Die einfachste HerStellungsmethode für· acylierte aromatische Amine besteht in der Umsetzung zwischen Carbonsäure und aromatischem Arn in. Bei den bekannten technischen Lösungen wird
s ι f if"> t n- "1 n. . f \ f ι
- 2 - 21 4 95 6 2012
folgendermaßen verfahren: ·
1. Man läßt Säure und Amin bei angemessener Temperatur aufeinander einwirken ^C.G. Williams, Xiebigs Ann· ,121, 288 (1864); M.D. Farrow u, C.K· Ingold, J. ehern, Soc. Jgg., 2546 (1924); BIOS Final Report JL1Ü2» 311, und BIOS Final Report 116, Appendix 9S Process 15 (1945); M. Schöpf, Chem. Ber. 21t 2741 (1892); US-PS 2 462 221; s. a. Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie, Bd« VIII, S. 654, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, 1952, und Bd. XI/2, S. 4, 6, 27, 33$ Stuttgart, 1958].
2. In Fällen, in denen gemäß 1. keine Reaktion stattfindet, wird unter Verwendung eines ICondensationsmitteIs gearbeitet, wie PCl3, POCl3, ^2 0S' SOCl2, SO2Cl2 [j. Klosa, Arch. Pharm. £§£,. 253 (1953); F.A. Berti u. L.M. Ziti, Arch. Pharm. 28£, 372 (1952); M. Schöpf, Chem. Ber. ££, 2744 (1892); DE-PS. 929 608; Strohbach, Chem, Ber« 2kf 4152 (1901); DE-OS 2 327 570; DE-PS 920 790; DE-OS 1 643 756; DE-AS
1 281 428j,
3» Wie 2·, aber unter Zuhilfenahme zusätzlich eines organischen Lösungsmittels (DE-PS 264 527; DE-PS 293 897; CH-PS 108 072; CH-PS 111 922; DE-PS 869 638; E.R9 Brunskill, J. Ind» and Engin. Chexa, U, 309 (1921); DD-PS 125 586; DE-OS 2 631 248; DE-AS 2 525 855; DE-AS 2 405 986; DE-OS
2 430 365; US-PS 3 449 42Cj].
Die bekannten technischen Lösungen haben folgende Nachteile:
2u 1.: Dieses Verfahren ist nur in einigen wenigen Fällen anwendbar. Dort, wo es anwendbar ist, ergeben sich weitere erhebliche FachteiIe dadurch, daß a) meistens eine Komponente iia hohen Überschuß eingesetzt werden muß, welcher nach beendeter Umsetzung entweder mit dem 7 während der Reaktion gebildeten Wasser abdestilliert
- 3 -ZI ** 70Ό 2012
oder durch, eine geeignete andere Maßnahme (z. B. Waschprozeß) entfernt werden muß, b) häufig sehr lange Reaktionszeiten benötigt v/erden, c) geringe Ausbeuten erzielt werden, d) bei Vermeidung eines Überschusses einer Komponente zur Entfernung des Reaktionswassers ein Schleppinittel (z· B, Benzol) eingesetzt werden muß*
Zu 2.: Bei Verwendung eines Kondensationsmittels in Äbwesenheit eines Lösungsmittels und unter Vermeidung eines Überschusses einer der Komponenten, do h* beim Arbeiten im Schmelzfluß, besteht ein großer Nachteil darin, daß man zur Verhinderung des Anbackens und Erstarrens der Schmelze nach beendeter Reaktion bzw, zum Zerkleinern der erstarrten Schmelze Spezialapparaturen benötigt, Be*JL bekannten technischen lösungen wird versucht, diesen hohen technischen Aufwand dadurch zu umgehen, daß man eine Komponente im 'Überschuß einsetzt. Dies bringt aber einen v/eiteren Nachteil mit sich, der darin besteht, daß dieser Überschuß und das Reaktionsprodukt nach beendeter Umsetzung voneinander getrennt werden müssen, was technisch ebenfalls aufwendig ist. Ein weiterer !fechteil ist darin zu sehen, daß nach dieser Verfahrensweise unreine Endprodukte erhalten werden, die in dieser Forin zur Weiterverarbeitung meist nicht geeignet sind, sondern einer Reinigung unterzogen werden müssen.
Zu 3e: Die zusätzliche Verwendung von inerten organischen lösungsmitteln macht eine entsprechende Rückgewinnung und Trocknung bei Wiedereinsatz erforderlich.
-4 -21 4 956 2012
Ziel der Erfindung,
Ziel der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Propionsäure-3-nitro anilide das oben genannte Nachteile vermeidet.
Darlegung des Wesens dey Erfindung;
Es wurde gefunden, daß sich Propionsäure-3-nitroanilid in einem einfachen Verfahren in einem von inerten organischen lösungsmitteln freien Medium in '.hoher Ausbeute und mit großer Reinheit erhalten läßt, wenn Propionsäure und 3-Nitroanilin in stöchiometrischen Mengen eingesetzt und in Gegenwart eines Kondensationsmittels unter Erwärmen umgesetzt werden« Es erfolgt eine vollständige Umsetzung der Reaktionspartner, was nach den aus dem Stand der Technik bekannten lehren nicht zu erwarten war. Das Reaktionsprodukt wird dann mit Wasser versetzt, das Ganze neutral bis schwach alkalisch gestellt,und die erhaltene wäßrige lösung bei hohen Temperaturen einige Zeit gerührt. Danach läßt man abkühlen, wobei das Propionsäure-3-nitroanilid in kristalliner, leicht.isolierbarer Form ausfällt} die eine sofortige Weiterverarbeitung ermöglicht. Man verfährt am besten so, daß ein Gemisch aus st-öchiome tr i sehen Teilen von Propionsäure und 3-Witroanilin auf 70 bis 180 0C, vorzugsweise 120 bis 150 C, erwärmt und clann innerhalb 15 bis 90 Minuten, vorzugsweise 30 bis 60 Minuten, mit 35 bis 150 #, vorzugsweise 120 $,. der berechneten !Senge eines Kondensationsmittels versetzt wird. Man rührt 2 Ibis 8 Stunden, vorzugsweise 5 Stunden, bei 70 bis 180 0C, vorzugsweise 120 bis 150 0C, nach, setzt die 2- bis 8fache, vorzugsweise 3- bis 4fache, Menge des Reaktionsgemisches an Wasser zu, wobei die Temperatur so gehalten wird, daß es nicht zur Erstarrung des Reaktionsproduktes kommen kann, stellt mit verdünntem wäßrigem Alkali neutral bis schwach alkalisch, rührt einige Zeit 'bei dieser Temperatur nach und kühlt langsam mater kräftigem Rühren ab.
- 5 -Ä i *» 3?^ © 2012 Ausführungsbei spie 1
37 Gewichtsteile Propionsäure werden vorgelegt und bei Raumtemperatur unter Rühren 69 Gewichtsteile 3-Nitroanilin eingetragen. Es wird aufgeheizt auf 120 bis 130 0C, wobei homogene lösung eintritt« Bei dieser Temperatur werden innerhalb 30 Minuten 31 Gewichtsteile Phosphoroxychlorid zugetropfte Danach wird die lösung 5 Stunden bei 125 bis 130 0C nachgerührt, auf 80 0C gekühlt, zuerst mit 500 Gewichtsteilen Wasser, dann mit etwa 260'Gewichtsteilen einer 2 η wäßrigen Sodalösung derart versetzt, daß die Temperatur nicht unter 80 0C. absinkt und ein pH-Wert des Reaktionsgemisches von 8 eingestellt wird. Fach 30miniitigem Hachrühren bei 80 C wird auf Raumtemperatur abgekühlt, das in kristalliner Form abgeschiedene Propionsäure-^-nitroanilid abgesaugt und mit 200 Gewichtsteilen einer 5 #>igen Salzsäure gewaschen. Ausbeute: 92 Gewicht steile = 95 %>

Claims (1)

  1. -.6- Zl* TOO 2012
    Erfindung sanspruoh
    Verfahren zur Herstellung von Propionsäure-3~nitroanilid in kristalliner, sehr leicht isolierbarer Form durch Umsetzung von Propionsäure und 3-Uitroanilin in einem von inerten organischen lösungsmitteln freien Medium, gekennzeichnet dadurch, daß stöchiometrisehe Mengen von Propionsäure und 3-Nitroanilin eingesetzt und in Gegenwart eines Kondensationsmittels miteinander umgesetzt werden und nach erfolgter Umsetzung mit Y/asser versetzt und neutral bis schwach alkalisch gestellt wird, wonach das Heaktionsprodukt abgeschieden wird.
DD21495679A 1979-08-14 1979-08-14 Verfahren zur Herstellung von Propionsäure-3-nitroaniiid DD145630A1 (de)

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